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HELIOS Kliniken

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Gebäude gegenüber des Stadtschlosses in Fulda

Die HELIOS Kliniken GmbH mit dem Sitz der Deutschlandzentrale in Fulda ist eines der größten und medizinisch führenden Klinikunternehmen in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemein

Zur HELIOS Gruppe gehören 56 eigene Kliniken mit über 15.200 Betten, darunter vier Krankenhäuser der Maximalversorgung in Erfurt, Berlin-Buch, Wuppertal und Schwerin. Die 24.800 Mitarbeiter des Unternehmens leisten jährlich 420.000 stationäre Patientenbehandlungen und erwirtschaften einen Umsatz von EUR 1,55 Mrd. Im Dezember 2006 werden 26.400 Mitarbeiter genannt [1]

[Bearbeiten] Entwicklung

Am 14. Oktober 2005 kündigte der Gesundheitskonzern Fresenius AG die Übernahme der HELIOS Kliniken GmbH an. Fresenius erwarb 94% der HELIOS-Anteile von der Helmig-Familie des Gründers Dr. med. Lutz Helmig zum Kaufpreis von 1,5 Milliarden Euro. Die Fresenius-Kliniken werden in Kürze ebenfalls den Namen "HELIOS" tragen.

Mehrheitsgesellschafter der HELIOS Kliniken GmbH und der Wittgensteiner Kliniken AG ist die Fresenius ProServe GmbH.

Am 20. März 2006 erwarb HELIOS die Mehrheit an der HUMAINE Kliniken GmbH, einem Betreiber von 6 Kliniken mit akutmedizinischer Versorgung und Spezialrehabilitation in den Bereichen Neurologie, Onkologie und Traumatologie mit insgesamt 1.850 Betten, davon 1.530 im Akutbereich, und etwa 2.900 Beschäftigten.

[Bearbeiten] Umzug nach Berlin

Helios hat angekündigt seine Deutschlandzentrale Ende 2006 nach Berlin zu verlegen. Dies bringt einen Arbeitsplatzverlust in Fulda von 60 hochwertigen Stellen.

In Berlin wird HELIOS im Regierungsiertel angesiedelt sein. Das Bundesgesundheitsministerium ist direkt in der Nachbarschaft. Auch die Universitätsklinik Charité ist in der Nähe sowie bayerische Klinikkonzern Rhön-Klinikum AG.

Fuldas Baudezernentin Cornelia Zuschke: "Das ist ein großer Verlust für uns. Der Helios-Konzern war ein großes Aushängeschild für die Stadt". die Welt 2.8.06 [2]

Osthessennews meldet am 14.12.06 Umzug aus Fulda abgeschlossen: ab sofort steuert HELIOS Kliniken aus Hauptstadt [3]

[Bearbeiten] Strategieberater neues Mitglied im Aufsichtsrat

Osthessennews meldet am 23.10.06 [4], daß der Strategieberater Roland Berger als neues Mtglied im HELIOS-Kliniken-Aufsichtsrat berufen wurde. Die dort veröffentlichte Biographie verdeutlicht die Wertigkeiten bei der Privatisierung des Gesundheitswesens.

Prof. Dr. h.c. Roland Berger: Die Gesundheitsbranche, und insbesondere der Klinikmarkt, sind Zukunftsfelder der deutschen Wirtschaft...HELIOS wird in diesem dynamischen Marktsegment seinen Wachstumskurs weiter fortsetzen

[Bearbeiten] Region

Krankenhaus St. Elisabeth Hünfeld gehört zu HELIOS

Weiterhin ist Helios bemüht hessische Krankenhäuser aufzukaufen. Die Linksfraktion Darmstadt berichtet: Unsere Stadtverordnetenfraktion bekam Post von der Firma HELIOS Klinken GmbH. In dem Schreiben heißt es: "... der Lokalpresse ist zu entnehmen, dass das Klinikum Darmstadt für die kommenden Geschäftsjahre deutlich negative Ergebnisse erwartet, die die Stadt als Gesellschafter zu tragen hat. Hiermit möchten wir unser Interesse am Erwerb des Klinikums Darmstadt oder von Geschäftsanteilen bekunden..."

Helios Kliniken wollen Klinikum Darmstadt kaufen

[Bearbeiten] Tarifverträge

Die ver.di hat mit Helios Tarifverträge abgeschlossen die zunächst 14.000 Mitarbeiter einbindet und auf alle Kliniken ausgedehnt werden soll[5].

[Bearbeiten] Lutz Helmig über HELIOS

"Mit Helios habe ich den Krankenhausmarkt nachhaltig verändert, und zwar weltweit... Der Verkauf hatte vor allem familiäre Gründe."

Aus dem ausführlichen Interview mit ihm von Sebastian Balzter in der Fuldaer Zeitung: 7.4.07 „Notfalls verzichte ich auf 16 Millionen – aber meine Grundsätze gebe ich nicht auf“ [6]

Dr. med. Lutz Helmig schlägt in einem Text zur Gesundheitspolitik den Verzicht auf Gemeinnützigkeit für Gesundheitsdienste vor. [7]

[Bearbeiten] Weblinks

Persönliche Werkzeuge