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Kleingarten

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In der Stadt Fulda gibt es einige Kleingartenanlagen. Sie bestehen teilweise seit über 70 Jahren:

  • Johannisau
  • Birkenallee
  • In den Straußwiesen
  • Waidesgrund
  • Neue Heimat
  • Am Sonnenhang
  • Fulda-Horas 1904
  • Grabgärten an der Maberzeller Straße
  • Grabgärten in der Heidelsteinstraße Richtung Edelzell
Datei:Rhoenpanorama 1.jpg
Kleingartenverein Johannesau: Die Milseburg in einem Rhönpanorama, gestaltet von Bernd Lang zum Gartenfest August 2010

Datei:Rhoenpanorama 2.jpg


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Aus einem Vorwort zu einer Broschüre Unbehindert Gärtnern

Die Fuldaer Stadtbaurätin (links) (parteilos)

Unbehindert Gärtnern... über diesen Titel werden vielleicht einige von Ihnen stolpern und sich wundern. Wer oder was sollte uns am Gärtnern hindern? Allerhöchstens doch die Tatsache, dass jemand keinen Garten besitzt oder der Garten ihm zu klein ist. .... Die Verknüpfung dieses sozialen Themas mit einem Umweltthema liegt ganz im Sinne der Agenda21. Besonders in den Städten bilden also die Gärten eine „Grüne Lunge“. Für Menschen aller gesellschaftlichen Schichten ist das Gärtnern heute die wichtigste Verbindung zu den natürlichen Prozessen und den Elementen dieser Erde. Der Garten ist unser persönliches Paradies im Kleinen. Es ist eine deutliche Einbuße an Lebensqualität, wenn wir dieses aufgrund körperlicher Einschränkungen aufgeben.


Es nützt allen, die Barrieren im Denken und Handeln zu reduzieren und die Freude möglichst vieler Menschen am Garten zu erhalten und zu festigen.

In diesem Sinne: viel Spaß beim Gärtnern

Ihre

Cornelia Zuschke

Stadtbaurätin

Vollständiger Text [[1]]

Die Fuldaer Stadtbaurätin ist letztendlich für die Verteibung der Kleingärtner in den Straußwiesen, der Heidelstein Straße und an der Maberzeller Straße verantwortlich.


[Bearbeiten] Kleingartenverein Johannisau

In den 70ger Jahren wurde das Gelände in der Nähe der Teiche der Aueweiher eingerichtet. Inzwischen sind zahlreiche Kleingärtner aus der Gründerzeit im Rentenalter. Die Erreichbarkeit der Kleingärten per Bus ist nicht gegeben. Daher reichte Die LINKE.Offene Liste einen Antrag ein, eine Buslinie an das Freizeitgelände zu führen.

[Bearbeiten] Anschluss des Freizeitgebiets Johannisau an den öffentlichen Nahverkehr

Zur bevorstehenden Stadtverordnetenversammlung in Fulda am 16. Mai hat die „Die Linke.Offene Liste“ eine Reihe Anträge eingebracht.

Mit dem Antrag das Freizeitgebiet Johannisau an das Stadtbusnetz anzuschließen, kommt sie Anregungen aus dem Kleingartenverein Johannisaue und von Familien, deren Kinder die Sportvereine dort besuchen nach. Die Kleingärtner hatten bereits im Mai 2010 entsprechende Eingaben unternommen, aber keinerlei Resonanz erhalten.

In der Johannisau befinden sich Sportvereine, ein Hundefreilaufgelände, ein Kleingartenverein mit Gaststätte sowie Teiche mit Grünflächen, die im Sommer zum Picknick und Grillen einladen.

Bisher können diese Angebote nur über die Bushaltestelle Frankfurter Straße erreicht werden, mitgeführtes Gepäck wie etwa Grill- oder Kleingartenbedarf muss eine weite Strecke getragen werden. Zu den Angeboten für Kinder- und Jugendliche der ansässigen Vereine müssen die Kinder mit dem PKW gebracht werden, um insbesondere im Winter den Fußmarsch durch die dunkle, einsame Umgebung zu vermeiden. Die oftmals betagten Kleingärtner können ihrer geliebten Beschäftigung in ihren Gärten nicht mehr nachkommen, wenn sie keinen eigenen PKW nutzen können.

Mit geringem Aufwand könnte die Stadt so die Teilhabe an gesellschaftlichen, sportlichen und entspannenden Aktivitäten ermöglichen. so die Fraktion "Die Linke.Offene Liste".

Stadtverordnetenversammlung Mai 2011#Bushaltestelle Johannisau

Internetseite: http://www.kgv-johannisau.de


[Bearbeiten] Grabeländer

Im „freien Grabeland“ geht es anders zu als in herkömmlichen Kleingartenanlagen. „Hier kann jeder machen, was er will, hier ist es locker, hier hat man mehr Freiheit“, sagt Kleingärtner Alois Wehner [2].

Im Kleingartenleitplan Hessen steht:

Unter Grabeland versteht man hingegen nicht eingezäunte Grundstücke, die vertraglich nur mit einjährigen Pflanzen bestellt werden dürfen. Die gärtnerische Nutzung kann somit von Jahr zu Jahr unschwer beendet werden. [3]

[Bearbeiten] Heidelsteinstraße

Am 12.3.2008 bekamen die Pächter der Gartenstücke die Kündigung zum September 2008 von der Stadt Fulda. Seit über 10 Jahren bewirtschaften sie ihr Gelände, arbeiten Dünger und Kompost unter und ernten auf den großen Flächen Zukkini, Kartoffeln, Lauch. Sogar einige Bienenvölker stehen am Rande des Ronsbaches, der auch zum Bewässern der Gartenflächen dient. Kleine Gewächshäuser, fundamentlos aus Holzresten errichtet und mit Plasikfolie bespannt sind die einzigen Bauten. Es finden sich keine Gartenlauben mit Wagenrädern und Blumenkästen. Der Gemüsebau steht im Vordergrund. Die Leute kommen zumeist ganz aus der Nähe, aus Edelzell, Künzell und aus Wohnblocksiedlungen in der Stadt. Nun sollen sie ihr Stück wohnortnahe Natur aufgeben, Gelände an der Maberzeller Straße, quer durch die Stadt wurde ihnen angeboten. Sprecher der Nutzer des Bodens ist Naim Wardak.

[Bearbeiten] Lage in der Stadt

Die Grabeländer Heidelsteinstraße im Satelitenbild (kann vergrößert werden, bei Verkleinerung erkennt man die Wohnblocks in der Kreuzbergstraße) [4]

Übersichtskarte Entfernung Heidelsteinstraße [5]

Grabeländer Maberzeller Straße [6]


[Bearbeiten] Die Kündigung

Wir dokumentieren hier das Schreiben, mit dem die Menschen vertrieben werden sollen:

Fulda, 12.03.2008

Kündigung der Pachtverhältnisse der Grabeländer Heidelsteinstraße

Sehr geehrte Pächterin,

sehr geehrter Pächter,


Die Stadt Fulda ist auf Grund planungsrechtlicher Vorgaben, und städtebaulicher Veränderungen im Bereich der kleingärtnerischen Nutzung gezwungen, die Grabeländer im Stadtgebiet auf eine gemeinsame Fläche zu Konzentrieren und dem entsprechend neu zu ordnen.

Grabelandnutzer, die in der Heidelsteinstraße eine Parzelle haben, werden, wenn sie weiterhin gärtnerisch tätig sein wollen, die Möglichkeit einer Anpachtung in der Maberzeller-Straße erhalten,

Die Grabeländer in der Maberzeller-Straße müssen mit der Verlegung der Dauerkleingartenanlage "In den Straußwiesen" an diesen Ort deshalb neu geordnet werden.

Es besteht nun hier die Möglichkeit für alle Grabelandnutzer, weiterhin eine Grabelandparzelle zu bewirtschaften oder sich in die Obhut eines Kleingartenvereines zu begeben und eine Dauerkleingartenfläche mit der Möglichkeit zur Errichtung einer Gartenlaube in Anspruch zu nehmen.

Aus diesem Anlass bitten, wir Sie diesen Prozess zu begleiten und ihre Bereitschaft zu bekunden, einen Sprecher oder eine Sprecherguppe zu benennen und mit uns in Kontakt zu treten.

Folgende Mitarbeiter der Verwaltung stehen Ihnen hier als Ansprechpartner zur Verfügung:

Frau Anja Atzert, Grundstücks- u. Vermessungsamt Tel. 0661-102 1277 Herr Dr. Hossein Mohseninia, Bürgerbüro Tel. 0661-102 1196

Die Kündigung wird zum 30.09.2008 ausgesprochen.

Bitte teilen Sie uns mit, ob Sie weiterhin gärtnerisch tätig sein wollen

oder

ob Sie eine Parzelle vereinsgebunden in einer Dauerkleingartenanlage anpachten wollen.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Habersack


[Bearbeiten] Presse

  • FZ 21.08.2006 Glück zwischen Kraut und Rüben, Die kleine Freiheit: Im Grabeland an der Maberzeller Straße geht es international zu [7]

[Bearbeiten] Kleingartenanlage in den Straußwiesen

Die Gartenanlage ist in der Nähe des heutigen Industriegebietes Eisweiher. Sie besteht seit über 70 Jahren, ganze Generationen Kinder sind in der Anlage aufgewachsen und begreifen dies als Teil ihres Elternhauses, das meist aus einer kleinen Etagenwohnung besteht.

Im Haupt- und Finanzausschuss wurde im Oktober ein Tagesordnungspunkt vorgelegt, der die Freigabe von Mitteln für ein Wertermittlungsgutachten durch ein Sachverständigenbüro vorsieht.

Dargelegt wurde, dass die Gartenanlage für einen Parkplatz der Firma Jass benötigt würde. Insgesamt sollen alle 66 Gartenparzellen zur Verfügung gestellt werden. Das Gutachten soll im Januar vorliegen, Oberbürgermeister Gerhard Möller gab zu, dass die "Schnelligkeit des Verfahrens ein Manko" sei.

Doch der Ausschuss hätte entscheiden könnten, wie er wollte: Die Gelder wurden schon Wochen vorher vom Magistrat freigegeben. Die Finanzierung des Gutachtens soll aus Einsparungen am Bau der Turnhalle Bardoschule kommen.

Die Kleingärtner wurden bereits Anfang Oktober vor vollendete Tatsachen gestellt, dass die Gutachter anrücken würden.

Begehung der Kleingartenanlage am Westring,Stadtbaurätin Cornelia Zuschke "Ich lieeeebe Rosen"

Dann würde es ein Bauleitverfahren am Aschenberg in der Nähe Anlage Sonnenblick, Richtung Wald geben. Dort gebe es ein Städtisches Grundstück, dass für Sportplatzbau vorgesehen war.

Bezogen auf die Entschädigungen für die Kleingärtner meinte Stadtbaurätin Cornelia Zuschke sie die Kleingärtner hätten immer korrekte Entschädigung erhalten, aber "wir werden keine Geschenke verteilen".

Abstimmung:

Etwas ausführlicher im Bericht von Karin Masche aus dem Haupt- und Finanzausschuss die als Besucherin an der öffentlichen Sitzung teilgenommen hat.

Im Haushalt 2008 der Stadt Fulda wurden für die Umsiedlung bereits 500 000 Euro eingestellt.

Daher stellten wir den Antrag diese Gelder zu streichen. Sie sollten lieber für kostenfreies Mittagessen für Kinder aus einkommensschwachen Familien, Erziehungsberatungsstelle, Kinder- und Jugendfreizeiten und Unterstützung für Studenten ausgegeben werden. Mehr zu unseren Anträge zum Haushalt 2008 finden sich hier Stadtverordnetenversammlung Dezember 2007

[Bearbeiten] Antrag im Haushalt 2008

Antrag Nr. 5 zur Haushaltsberatung 2008

die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Verpflichtungsermächtigung:

13-10-20 Umsetzung/Neuanlage Kleingartenanlage Straußwiesen von 500.000 Euro wird aus dem Haushaltsentwurf ersatzlos gestrichen.


Begründung:

Die Kleingartenanlage Straußwiesen soll einem Firmenparkplatz weichen. Die Kleingärtner, die die Freizeitanlage seit Jahrzehnten bewirtschaften und pflegen verlieren ein Stück Heimat, die Stadt ein Stück Natur. Gerade angesichts des Klimawandels ist dieses Vorhaben nicht nachzuvollziehen. Auch entspricht dieses Vorhaben nicht den Intensionen der lokalen Agenda 21.

Ablehnung Der Antrag wurde abgelehnt, das Gutachten erstellt, die Gelder bereitgestellt, die Kleingärtner werden weichen müssen.

Derzeit (März 2008) wird ihnen ein Gelände an der Maberzeller Straße in Aussicht gestellt.


[Bearbeiten] Weblinks

Persönliche Werkzeuge