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Landtagswahl 2008 - Bildung

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Eltern kritisieren Wolffs Bildungspolitik zu Recht

Zur Ankündigung des Landeselternbeirats (LEB), eine weitere Zusammenarbeit mit Kultusministerin Karin Wolff (CDU) von einer Kurskorrektur der Ministerin abhängig zu machen, erklärt Barbara Cárdenas, Kandidatin der Partei DIE LINKE für den Landtag: "Dass in einem Offenen Brief des LEB nun von einer "erheblich gestörten" Vertrauensbasis und einer "derzeit unerträglichen Situation an den Schulen" die Rede ist, lässt tief blicken: Die Bildungspolitik der CDU-Landesregierung gleicht einem Scherbenhaufen.

Statt die Interessen von Schülern im Blick zu haben, Bedenken und Anregungen von Lehrern und Eltern zu berücksichtigen, führt sich die hessische Kultusministerin seit geraumer Zeit auf, wie ein Elefant im Porzellanladen".

Cárdenas betont, dass nicht dem LEB eine Blockadehaltung vorzuwerfen sei, wie das nun eine Sprecherin des Kulturministeriums in einer Verdrehung der Tatsachen tue. Vielmehr habe Wolff die jüngst geäußerte, berechtigte Kritik an der verkürzten Gymnasialzeit (G8) nicht ausreichend berücksichtigt und nur kosmetische Veränderungen vorgenommen. Die vom LEB geäußerte Vermutung, eine weitere Zusammenarbeit mit Wolff sei unter den gegeben Umständen sinnlos, hält DIE LINKE. Hessen für eine traurige Gewissheit.

Cárdenas: "Auf dem Feld der Bildungspolitik, wo es um die Zukunftsaussichten der nachwachsenden Generationen geht, betreibt die CDU eine Politik der verbrannten Erde. Zwar betont die CDU zu Wahlkampfzeiten gerne, eine Verbesserung der Chancen von Kindern und Jugendlichen anzustreben. Auch vom Ziel, Hessen zum Bildungsland Nummer 1 zu machen, ist gelegentlich die Rede. Tatsächlich stehen jedoch die auf landespolitischer Ebene beschlossenen Maßnahmen für einen rapiden Qualitätsverlust und die ideologische Verbohrtheit der CDU-Landesregierung: Unterrichtsgarantie Murks, Einführung von Studiengebühren, das Festhalten an einem völlig überholten, dreigliedrigen Schulsystem, Privatisierungen im Schul- und Hochschulbereich - all das ist das Gegenteil einer guten, für Chancengleichheit sorgenden Bildungspolitik. Hessens Kinder haben etwas Besseres verdient".

DIE LINKE. Hessen stehe für eine Neuorientierung in der Bildungspolitik. Konkret beinhalte dies u. a. die Abschaffung der gegen die Verfassung des Landes verstoßenden Studiengebühren, den Ausbau des Integrativen Schulangebots durch gemeinsamen Unterricht sowie eine gezielte Unterstützung sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher. "Wir wenden uns außerdem dagegen", so Cárdenas weiter, "dass Privatschulen und der Nachhilfesektor boomen, während viele Kinder aus einkommensschwachen Familien abgehängt werden". 140x194_barbara_cardenas.jpg

Kontakt: Barbara Cárdenas

PRESSEDIENST Frankfurt am Main, den 04. Dezember 2007

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