Leistungsbericht zu den Leitlinien der Familienpolitik 2005

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Bei untenstehenden Bericht handelt es sich um ein Papier des Amtes für Jugend und Familie. Es wurde dem Ausschuss für Soziales, Familie und Jugend der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt und soll am 28.8. in der Ausschußsitzung diskutiert werden. Aber Ansatzpunkte zur Kritik oder Verbesserung sind sicher auch noch später wichtig und können Anregung für Umsetzung sein.

Das Papier umfaßt eine Bestandsaufnahme der Jugend. und auch Sozialpolitik der Stadt Fulda. Im Vorwort fordert Bügermeister Dippel zur Diskussion auf. Dies wollen wir hier tun. Nach interner Verlinkung wird das Dokument schreibgeschützt. Die Diskussion findet auf der anliegenden Diskussionsseite statt. Das PDF Original befindet sich hier [1].


Vorwort

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

liebe Leserinnen und Leser,

die sinkende Geburtenrate und die Sorge um die Bezahlbarkeit der sozialen Sicherungssysteme haben wieder ins allgemeine Bewusstsein gerufen, dass eine Gesellschaft ohne engagierte Familienpolitik keine Zukunft hat.

Für uns in Fulda ist Familienpolitik auch ohne diese aktuellen Bezüge Grundbestandteil des Profils unserer Stadt: Kinder sind nicht nur unsere Zukunft, sondern sie sind unsere Gegenwart; dies soll und muss seinen Niederschlag darin finden, wie wir denken und handeln. Familien als kleine aber zentrale Gemeinschaft, in der Männer und Frauen, Alte und Junge, Leistungsfähige und Bedürftige durch Anteilnahme und Zuwendung, ideelle und materielle Unterstützung verbunden sind, haben in ihren unterschiedlichen Ausprägungen Priorität in unserer Kommunalpolitik. Dies ist niedergeschrieben in den „Leitlinien der Familienpolitik in Fulda“ und wird einmal in jeder Wahlperiode durch einen Leistungsbericht an die Stadtverordnetenversammlung auch dokumentiert.

Dabei wird deutlich: Familienpolitik ist nicht nur eine soziale Aufgabe, sondern eine Frage, die nahezu alle Lebensbereiche berührt und die im Handeln der Kommunalpolitik und Verwaltung immer wieder neu buchstabiert werden muss.

Kinder- und Familienfreundlichkeit ist ein Markenzeichen unserer Stadt. Und es ist in den zurückliegenden Jahren trotz einer sehr schwierigen Situation des städtischen Haushalts gelungen, die Qualität dieser Arbeit zu erhalten und in einigen Bereichen noch weiter auszubauen: Beispiele hierfür sind das Engagement im Bereich der Spiel- und Lebensräume für Kinder mit dem neu entwickelten Spielplatzkompass (1.2.2.), die beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen „Zitrone“ und „Jugendkulturfabrik“ (2.1.2.3. und 2.1.2.4.), die Vernetzung und Kooperation mit anderen Diensten und Einrichtungen (2.1.5. und 2.5.) oder der Aufbau des Netzwerks für Erziehungshilfe (2.5.1.4.).

Bei vielen Projekten waren Kinder und Jugendliche direkt beteiligt, aber auch das Mitdenken und Mittun engagierter Bürgerinnen und Bürger (vgl. vor allem 2.5.2.) hat wesentlich zu dem in diesem Leistungsbericht beschriebenen Ergebnis beigetragen; denn so wurde und wird es möglich, aktuell sich verändernde Bedarfe und Anforderungen an Familien wahrzunehmen und darauf zu reagieren.

Wir sind auf das Mitwirken aller angewiesen, wenn wir Fulda noch kinder- und familienfreundlicher entwickeln wollen. So verstehen wir diesen Leistungsbericht auch als Anregung zur Diskussion und als Impulsgeber, Kinder und Familien noch herzlicher willkommen zu heißen und in ihrer Verantwortung zu unterstützen.

Dr. Wolfgang Dippel Bürgermeister


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familienorientierte Stadtentwicklungsplanung

Mit den familienpolitischen Leitlinien hat sich die Stadt Fulda einer Stadtentwicklung orientiert an den Bedürfnissen von Familien verschrieben. Dabei ist Stadtentwicklungspolitik zu einem guten Teil auch Familienpolitik. Viele, wenn nicht sogar die meisten kommunalpolitischen Entscheidungen, berühren unmittelbar oder mittelbar die Belange von Familien, Kindern und Jugendlichen.

Die Umsetzung der familienpolitischen Leitlinien ist damit eine Querschnittsaufgabe sowohl für die kommunalpolitischen Gremien als auch die Verwaltung.

Um familienrelevante Entscheidungen auf der Grundlage klarer und verlässlicher Informationen treffen zu können, werden jährlich familienbezogene statistische Daten erhoben, die den zuständigen Gremien und der Verwaltung zur Verfügung stehen. Die Daten zur regionalen Verteilung und Struktur der Bevölkerung, der EmpfängerInnen von Leistungen der Sozialhilfe, der Wohnungssuchenden und zur regionalen Verteilung der Wohnungen des sozialen Wohnungsbaues werden jährlich im Sozialatlas der Stadt Fulda veröffentlicht.

[Bearbeiten] Familiengerechtes Wohnen

Wohnverhältnisse und Wohnumfeld sind wesentliche Faktoren für die Familien. Bei den Bebauungsplänen, die sich mit Siedlungsplanung befassen, wird Wert auf ein Wohnumfeld gelegt, das dem sozialen Zusammenleben und dem individuellen Wohlbefinden förderlich ist. Dabei liegt ein Schwerpunkt der künftigen Stadtentwicklung in der Reurbanisierung innerstädtischer Areale, um hier ein Wohnungsangebot für alle Altersgruppen der Bevölkerung anzubieten.

[Bearbeiten] Familiengerechtes Wohnumfeld

Zur Familienförderung gehört auch die Ausweisung weiteren Baulandes, welches zu möglichst günstigen Konditionen jungen Familien für den Bau von Eigenheimen zur Verfügung gestellt werden soll. Auf der Grundlage der landesregionalplanerischen Vorgaben hat die Stadt Fulda innerhalb der letzten vier Jahren von 2000 bis 2004 die nachfolgenden Neubaugebiete mit insgesamt 414 Bauplätzen ausgewiesen.

Vergabe von Baugrundstücken

Nach den Vergaberichtlinien für städtische Bauplätze wurden insgesamt 57 Bauplätze an Familien mit einem oder zwei Kind/ern sowie 12 Bauplätze an kinderreiche Familien veräußert. Der überwiegende Teil der Veräußerungen betrifft die v. g. Baugebiete. Der restliche Anteil verteilt sich auf bereits bestehende Baugebiete wie z. B. Niesig „Am Gerlos“ und Edelzell „Keltenstrasse“.

[Bearbeiten] Familienverträglichkeitsprüfungen in der Bauleitplanung

Alle Vorhaben in der Bauleitplanung werden einer Familienverträglichkeitsprüfung unterzogen. Die Bauleitplanentwürfe werden vom Amt für Jugend und Familie dahingehend bewertet, ob die Belange von Kindern, Jugendlichen und Familien in ausreichendem Maße berücksichtigt sind oder besondere Aspekte im Hinblick auf Familien noch stärker einfließen müssen. Die Prüfbereiche umfassen

  • die Gestaltung der Wohnbereiche
  • Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Familie sowie
  • die Verkehrsplanung hinsichtlich Sicherheit und Erreichbarkeit

Jährlich wurden durchschnittlich 10 Prüfungen durchgeführt und entsprechende Stellungnahmen abgegeben.


[Bearbeiten] Spiel- und Lebensräume für Kinder und Jugendliche

Der vom Grünflächen-, Umwelt- und Friedhofsamt erstellte Bestandsplan über Spielplätze und Spielflächen wurde fortgeschrieben und ist jetzt auch im Internet unter Fulda.de/Stadtplan/ Öffentliche Einrichtungen einsehbar.

Die Anzahl der Spielflächen erhöhte sich im Berichtszeitraum von 112 auf 113 Flächen, die sich in 85 städtische Kinderspielplätze, 16 Bolzplätze, 5 Skateanlagen und Rollschuhbahnen und 7 öffentlich zugängliche Kinderspielplätze aufteilen.

Von den Neubaumaßnahmen sind besonders der Spiel-Sport- und Freizeitpark am Aschenberg sowie der Kinderspielplatz Zirkenbacher Kreuz in Johannesberg hervorzuheben, hier spielte die Beteiligung von Kindern und Familien und unmittelbaren Anwohnern an Planungen und Entscheidungen, die sie direkt betreffen, eine sehr wichtige Rolle.

Es entstanden Spielflächen mit Freiräumen, die zu vielfältigen Bewegungsaktivitäten und sozialen Kontakten anregen.

Aus der Fülle der durchgeführten Sanierungsmaßnahmen, die zur Attraktivität der Spielflächen beitragen, sind der weit über die Grenzen von Fulda hinaus bekannte Wasserspielplatz an der Tränke und der Spielplatz Scharnhorststraße im Stadtteil Nordend zu nennen.

Neben den Neubau- und Sanierungsarbeiten stellt die laufende Unterhaltung einen erheblichen Investitionsfaktor dar. Hierunter fallen neben den reinen Pflegearbeiten an Vegetationsund Wegeflächen sowie den Spielgeräten und weiteren Einrichtungen auch der Sandaustausch und die Kontrolle zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherungspflicht auf den Spielplätzen. Durch ein engmaschiges Netz von wöchentlichen, monatlichen und jährlich stattfindenden Inspektionen wird ein hohes Maß an Spielsicherheit gewährleistet.

Für die zukünftige Entwicklung kindgerechter, bespielbarer Freiräume in Fulda ist eine dezernatsübergreifende Arbeitsgruppe “Spielplatzkompass“ gebildet worden.

In dreifacher Weise soll Qualitätssicherung und –entwicklung betrieben werden.

Ist der Blick zukünftig über die bestehenden Spielplätze hinaus zu öffnen auf Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsräume, die sich Kinder und Jugendliche im Wohnumfeld und Quartier aneignen oder die sich durch ihre besondere Eignung anbieten.
Gilt es, eine zeitgerechte Lebensraumplanung für Kinder und Familien zu verwirklichen. Spielt die Beteiligung der Kinder und Familien an Planungen und Entscheidungen, die sie betreffen, eine wichtige Rolle.

Der Spielplatzkompass soll differenziert für alle Stadtteile

alle Aufenthaltsflächen (Spielplätze, Schulhöfe, Kindergärten, Bolzplätze, brachliegende Flächen, Spielstraßen, ...) in der Stadt erfassen die Gesamtsituation bezogen auf die Spiel- und Aufenthaltsqualität für Kinder und Jugendliche anhand nachvollziehbarer Kategorien bewerten hinsichtlich des Bedarfs eine Prioritätenliste erstellen und Empfehlungen für daraus abzuleitende Vorhaben und Projekte aufstellen.

Neben Vorschlägen zu Spielflächen geht es im Sinne einer ganzheitlichen, an der Lebenswirklichkeit von Kindern orientierten Betrachtung auch um die Verbesserung der Verkehrsituation, Wohnumfeldverbesserung, Schulgeländegestaltung und –öffnung, Treffpunkte für Jugendliche etc.

Der Spielplatzkompass, als langfristig angelegtes Verfahren, soll für die kommenden Jahre zunächst vorrangig vier Planungsbereiche bearbeiten: Lehnerz, die Innenstadt, Ziehers-Nord und Münsterfeld.

[Bearbeiten] Verkehrsplanung

Um den Bedürfnissen der Bewohner neuer Wohngebiete gerecht werden zu können, wurde in den letzten Jahren bei der Planung der Erschließungsstraßen darauf geachtet, Durchgangsverkehr zu vermeiden und den Straßenraum so zu dimensionieren, dass diese Straßen nur mit gemäßigter Geschwindigkeit befahren werden und die Verkehrsfläche teilweise auch Aufenthaltsfunktionen erfüllen kann. In der Regel erfolgte eine Ausweisung als "verkehrsberuhigter Bereich" (z. B. Wohngebiet .“Zirkenbacher Kreuz", "südl. Marsstraße").

Ein Ziel der Bauleit- und Verkehrsplanung ist die Anbindung neuer Wohngebiete an Naherholungsflächen, soweit dies aufgrund der räumlichen Nähe sinnvoll ist. Dies gilt auch für bestehende Wohngebiete. So wurde beim Bau des Fuldaauen-Radweges darauf geachtet, dass die benachbarten Wohngebiete bzw. Stadtteile an diesen Geh- und Radweg angebunden werden (z. B. Neuenberg über den Eisernen Steg, über den Wirtschaftsweg zu Maberzell und Sportplatz oder Johannesberg an der Johannesberger Straße).

Das Radwegenetz ist in den letzten Jahren weiter ausgebaut worden. Der Schwerpunkt lag dabei im Bereich der Fuldaaue, wo der Fuldaauen-Radweg bis nach Gläserzell bzw. Bronnzell vollständig hergestellt werden konnte. Weiterführende Steckenabschnitte sind bereits in Planung. Daneben sind im Rahmen von Aus-, Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen an Hauptverkehrsstraßen sowohl neue Radverkehrsanlagen geschaffen als auch bestehende Anlagen verbessert worden (z. B. entlang der B 27, Rangstraße, Dalbergstraße). Wie schon seit vielen Jahren soll auch künftig bei jeder anstehenden Straßenbaumaßnahme geprüft werden, inwieweit Verbesserungen für den Radverkehr durchgeführt werden können.

Im Bereich des ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) wurde den spezifischen Mobilitätsund Sicherheitsbedürfnissen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen dadurch Rechnung getragen, dass sowohl bauliche als auch fahrplanmäßige Optimierungen durchgeführt wurden. Bei den baulichen Maßnahmen handelt es sich um den Umbau der Haltestellen auf Niederflurtechnik, wodurch das Unfallrisiko an den Haltestellen deutlich gesenkt werden kann. Darüber hinaus wird der Ein- und Ausstieg, vor allem für mobilitätseingeschränkte Personen erleichtert. Die fahrplanmäßige Optimierung bzw. die Sicherstellung eines bedarfsgerechten ÖPNV war nicht nur auf den Linienverlauf (z. B. Brüsseler Straße, Oberrode mit Fahrplanwechsel 2004/2005) beschränkt, sondern war eine zentrale Zielsetzung bei der Entwicklung des neuen ÖPNV-Konzeptes, das zum Fahrplanwechsel im Dezember 2004 in einer 1. Realisierungsstufe umgesetzt worden ist.

[Bearbeiten] Sanierung und Stadterneuerung (Berichtszeitraum 2000 bis 2004)

1. Sanierungsgebiet „Westliche Innenstadt“

Im Zeitraum 2000 bis 2004 wurde mit Städtebauförderungsmitteln die Instandsetzung und Modernisierung von 6 WE mit 211.000,00 € gefördert.

2. Stadterneuerungsgebiet „Kernstadt Fulda“ Die Instandsetzung und Modernisierung von 2 Fachwerkgebäuden in der historischen Altstadt wurde mit 70.000,00 € mit Hilfe des Hessischen Landesprogramms „Einfache Stadterneuerung“ finanziell unterstützt.

[Bearbeiten] Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe

[Bearbeiten] Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, erzieherischer Kinder- und Jugendschutz

[Bearbeiten] Zentrale Angebote der Jugendarbeit

[Bearbeiten] Kinder- und Jugendfreizeitprogramm

Ferienspiele und Freizeiten

Ein „Klassiker“ in der Angebotspalette der Abteilung Kinder- und Jugendförderung des Amtes für Jugend und Familie ist in jedem Jahr das Programm „Bildung und Freizeit“. Junge Menschen finden in einem breiten Veranstaltungsangebot verschiedene Maßnahmen der Kinderund Jugenderholung.

Seit Jahren nutzen rund 100 Kinder im Alter von 6 - 9 Jahren in jedem Sommer das Angebot der Stadtranderholung. Für ältere Jugendliche finden sich im Programm themenorientierte Aktivfreizeiten, die vom Segeln, Reiten bis zu Fahrradtouren die vielfältigen Interessen der Freizeitteilnehmer/innen abdecken.

Kinder- und Jugendliche mit dem Wohnsitz in Fulda werden bei der Platzvergabe der Angeboten bevorzugt.

Dadurch konnten fast alle Interessenten aus Fulda mit einer Ferienfreizeit bedient werden. Eine quantitative Versorgung der Zielgruppe wurde somit erreicht. Wartelisten kamen in der Regel nur durch zusätzliche Anmeldungen aus dem Landkreis Fulda zustande.

Die Auslastung der Ferienfreizeiten lag z. B. 2004 bei 94%.

Insgesamt nehmen pro Jahr ca. 450 Kinder und Jugendliche diese Angebote an.

Ferienkalender

Der Ferienkalender ist ein zusätzliches Angebot in den Sommerferien. Jeden Tag werden unterschiedlichste Freizeitaktionen angeboten. Diese reichen von kreativen Bastelworkshops bis hin zu Besuchen im Zoo oder einem Freizeitpark. In den Jahren 2000 bis 2003 haben ca. 250 Kinder pro Jahr die Angebote besucht. Im Jahr 2004 wurde dieses Angebot ausgesetzt. Seit 2005 gibt es das Angebot des Ferienkalenders erneut, es wurden jedoch die Teilnehmergebühren so angehoben, dass die Veranstaltungen des Ferienkalenders nicht mehr aus dem städtischen Haushalt bezuschusst werden.

Betreuer-Ausbildung/Inhaltliche Bewertung

Ziel der Angebote gem. § 11 SGB VIII ist es, den Teilnehmern der Ferienangebote ein Übungsfeld zum Erlernen von sozialen Verhaltensweisen zu bieten. Dazu gehören z. B.: Kontakte zu Gleichaltrigen aufnehmen, Zuhören können, Regeln vereinbaren und verlässlich einhalten, Techniken zur Konfliktlösung kennen lernen, eigene Bedürfnisse äußern, verfolgen und zugunsten anderer zurückstellen - all dies in einer gelösten Atmosphäre mit Betreuern an einem Ferienort.

Um diese Ziele zu erreichen, wurden jährlich in 4 Wochenendseminaren ca. 70 ehrenamtliche Betreuer/innen ausgebildet, die anschließend die Ferienaktionen betreut haben. Am Ende jeder Ferienaktion wurden alle Kinder und Jugendlichen (ab 10 Jahren) mit Fragebögen umfangreich zu ihren Wahrnehmungen befragt.

Insgesamt kann festgehalten werden, dass die Ziele erreicht wurden. Punktuelle Abweichungen bei der Auswertung der Fragebögen wurden regelmäßig in einem Nachbereitungsseminar mit den Betreuungskräften besprochen und ggf. Verbesserungsvorschläge erarbeitet.

Im Gespräch mit den Betreuern zeigte sich, dass Kinder und Jugendliche teilweise übermäßige Schwierigkeiten haben, soziale Kontakte zu knüpfen oder auch nicht gewohnt sind, Regeln einzuhalten. Der Anteil dieser Freizeitteilnehmer/innen und auch deren Probleme nehmen an Häufigkeit und Intensität zu.

Im Rahmen der Vorbereitungsseminare wird in Zukunft zu diesen Themen ein Schwerpunkt gesetzt, um hier Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Familienfreizeiten

Im Rahmen des Programms Bildung und Freizeit wird jährlich auch eine Familienfreizeit angeboten. Viele Alleinerziehende mit ein oder zwei Kindern nutzen dieses Angebot.

Die Anforderungen an die Betreuungskräfte unterscheiden sich durch den Umgang mit Erwachsenen und Kindern wesentlich von den üblichen Ferienfreizeiten.

Auch dieses Angebot wird in den zurück liegenden Jahren immer stark nachgefragt und ist jedes Jahr ausgebucht.

Jugendleiter-Ausbildung

Seit 2003 haben der Bund der Deutschen Katholischen Jugend und der Landkreis und die Stadt Fulda zusammen mit vielen weiteren Kooperationspartnern ein jährliches Jugendleiterausbildungsprogramm ins Leben gerufen.

Zu den verschiedensten Kompetenzen, die ein meist ehrenamtlicher Jugendleiter benötigt, finden sich hier Fortbildungsangebote.

Im Rahmen eines „Baukasten-Systems“ kann man dadurch auch die Voraussetzungen für den Erwerb der JugendleiterCard erwerben.

In den letzten Jahren ist die Zahl der Nutzer als auch die Zahl der Kooperationspartner gestiegen.


[Bearbeiten] Kommunales Jugendbildungswerk

Das Jugendbildungswerk der Stadt Fulda arbeitet sowohl nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) als auch nach dem Jugendbildungsförderungsgesetz (JBFG) und nimmt Aufgaben der politischen, sozialen und kulturellen Bildung wahr. Die Angebote des Jugendbildungswerkes ermöglichen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Aneignung von Kenntnissen und Fähigkeiten für die Bereiche Freizeit, Arbeitswelt und gesellschaftliche Tätigkeit mit dem Ziel, junge Menschen zu befähigen, ihre persönlichen und sozialen Lebensbedingungen zu erkennen und ihre gesellschaftlichen Interessen durchzusetzen. Das Jugendbildungswerk wendet sich mit seinen unterschiedlichen Bildungsveranstaltungen an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 6 und 27 Jahren.

Die Angebotspalette des Jugendbildungswerkes umfasst Kurse, Tagesaktionen, Workshops, Aktiv-Wochenenden, Projekte, mehrtägige Seminare und Studienfahrten sowie Jugendbegegnungen. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Computer, Video, Film, Theater, Spiel, Erlebnispädagogik, Berufswegeplanung und Politik. Die einzelnen Programmpunkte orientieren sich an den Bedürfnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und/oder stehen in einem aktuellen gesellschaftlichen oder politischen Bezug.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an Entscheidungen, die ihr Lebensumfeld betreffen. Hier umfassen die Angebote Erkundungen im Stadtteil, die Neugestaltung von Spielflächen, die Mitarbeit im Jugendforum sowie Seminare für Schülervertreter/ innen. Zusätzlich werden am Weltkindertag die Rechte von Kindern thematisiert.

Zusätzlich finden unter dem Motto „Fulda...lebt bunt! – Initiative für Toleranz und Demokratie“ Exkursionen, Aktionstage, Plakatwettbewerbe und Ausstellungen statt.

Im Berichtszeitraum hat sich die Veranstaltungszahl weiter erhöht, die Teilnehmerzahlen haben sich gleichzeitig drastisch nach oben entwickelt und lagen in 2004 bei 1.630 Personen im Bereich der Kurse, Workshops, Seminare und Exkursionen. Weitere 1.636 Teilnehmer/innen besuchten die öffentlichen Veranstaltungen im Vergleich zum Jahre 1999, in dem sich die Gesamtteilnehmerzahl auf 970 Personen belief. Die Angebote werden weitestgehend von den 12-bis 18-Jährigen genutzt. Fast ausschließlich im Bildungsurlaubsbereich sind auch ältere Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis 27 Jahre zu finden. Kinder ab 6 Jahren besuchen vor allem die Angebote des medienpädagogischen Angebots „KinderKino + mehr“ und beteiligen sich an Partizipationsprojekten in ihrem Stadtteil. Der Anteil von Mädchen und jungen Frauen liegt bei ungefähr 50 %.

Personell ist das Jugendbildungswerk mit zwei Stellen im pädagogischen Bereich und einer Verwaltungsstelle ausgestattet. Das Land Hessen finanziert aus Lotto/Toto-Mitteln die Personalkosten zu ungefähr 60 % mit.

Für alle Veranstaltungen wird ein Teilnahmebeitrag erhoben, der maximal 50 % der tatsächlichen Kosten beinhaltet. Darüber hinaus gewähren wir bei Teilnahmebeiträgen ab 15,00 € zusätzliche Ermäßigungen. Familien mit mindestens drei Kindern im Kindergeldbezug erhalten einkommensunabhängige Ermäßigungen in Höhe von 25 %. Besitzer/innen der Jugendleitercard (Juleica) können ebenfalls Ermäßigungen von 25 % in Anspruch nehmen.

Familien in geringen Einkommensverhältnissen erhalten einkommensabhängige Ermäßigungen bis zu 75 %.

Alle Veranstaltungen sind in der Broschüre „Bildung und Freizeit“ detailliert beschrieben, die jährlich im Januar erscheint

[Bearbeiten] Spielberatung

Seit 2000 ist die Spielberatung in alleiniger Trägerschaft der Stadt Fulda. Sie gehört zum Amt für Jugend und Familie.

Durch den Abriss des Ferdinand-Schneider-Hauses mussten neue Räumlichkeiten für die Spielberatung gefunden werden. Bis Herbst 2003 fand die Spielberatung in einem Klassenraum der Athanasius-Kircher-Schule eine Bleibe, bevor sie ihre Räumlichkeiten im alten Vereinshaus von Germania Fulda beziehen konnte. Durch die Aufteilung in zwei freundliche Räume können sowohl die über 1000 Brett- und Kartenspiele als auch die über 80 Großspielgeräte ansprechend und übersichtlich präsentiert werden. Die Nutzer können in Ruhe auswählen, spielen und testen, bevor sie gegen eine geringe Gebühr ausleihen. Die Vorbestellung von Spielgeräten ist auch möglich.

Die Spielberatung ist in folgenden Bereichen tätig:

  • Service/Ausleihe
  • Fachliche Beratung und Hilfestellung
  • Beteiligung an Spielveranstaltungen


Nutzergruppen

Die Herkunft der Nutzerinnen ist vielfältig und geht durch alle Bevölkerungsschichten. Hier spiegelt sich die große regionale Bedeutung der Spielberatung. Neben Privatpersonen, vorwiegend Familien mit Kindern nutzen auch Kirchengemeinden, Kinder- und Jugendgruppen freier Träger, Schulen, Krankenkassen, Sport- und Geselligkeitsvereine, freiwillige Feuerwehr usw. dieses Angebot.

Seit dem Umzug in die neuen Räume am Gallasiniring sind die Nutzerzahlen von Jahr zu Jahr gestiegen. Seit 2001 bis 2004 wurden insgesamt 338 Nutzer-Ausweise ausgegeben. Jährlich werden bis zu 400 Brettspiele ausgeliehen und ca. 70 – 80 mal Großspielgeräte für unterschiedlichste Einsätze (Kindergartenfest, Straßenfest, Vereinsfeste u. a.) entliehen. Mit steigender Tendenz wird die Spielberatungsstelle für verschiedene Großveranstaltungen in Fulda angefordert.

Die „Spielberatung mobil“ ergänzte in der Trägerschaft des Vereins Spielwiese Fulda e.V. von 2001 - 2003 das Angebot der Spielberatung. Sie übernahm den Beratungsbedarf von Institutionen, Vereinen und Verbänden und wendete sich einerseits an Multiplikator/innen in Kindertagesstätten, Schulen, Heimen, Familienbildungseinrichtungen, Jugendzentren, Altenheimen, Seniorenclubs etc., andererseits auch an die Nutzerinnen und Nutzer selbst.

[Bearbeiten] Dezentrale Angebote der Jugendarbeit

[Bearbeiten] Jugendtreffpunkt am Aschenberg

Der Jugendtreffpunkt am Aschenberg ist ein Haus der offenen Kinder- und Jugendarbeit in städtischer Trägerschaft. Ziel der Arbeit ist es, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern und zu unterstützen. An 5 Tagen in der Woche wird außerschulische Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche von 6 bis 20 Jahren mit offenen Treffs, Gruppenangeboten, Ausflügen, Kreativveranstaltungen, Spielaktionen, Bildungsangeboten wie Hausaufgabenbetreuung usw. angeboten.

In allen hessischen Schulferien gibt es spezielle Ferienangebote wie Ferienspiele, Freizeiten, Workshops, Renovierungsaktionen.

Die Öffnungszeiten sind in den letzten Jahren konstant geblieben und betragen zur Zeit 30 Stunden. An den Wochenenden gibt es einzelne Veranstaltungen. Der Jugendtreffpunkt am Aschenberg stellt seine Räumlichkeiten auch anderen Nutzerinnen zur Verfügung, so trifft sich unter anderem eine Gruppe spielbegeisterter junger Erwachsener einmal monatlich in den Räumen des Jugendtreffs.

Täglich kommen ca. 50 Kinder und Jugendliche in den Treffpunkt. Sie kommen überwiegend aus Aussiedlerfamilien und aus dem Gebiet der sozialen Stadt.

Die weitere Situation des Jugendtreffs wird sich im Sommer 2005 verbessern. Zu den vorhandenen Räumen in einem Pavillon der Bonifatiusschule kommen weitere hinzu. So kann ab Herbst 2005 eine räumliche Abgrenzung zwischen Kinder- und Jugendarbeit vorgenommen werden.

Im Rahmen der Ganztagesbetreuung, die nach den Sommerferien 2005 an der Bonifatiusschule eingeführt wurde, übernimmt der Jugendtreffpunkt am Aschenberg einzelne Aufgabenbereiche. Die bereits entstandene gute Kooperation mit der Schule wird dadurch noch intensiver und vielseitiger.

Wichtig ist den Mitarbeiterinnen die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Institutionen im Stadtteil. Sie wird bei der Gestaltung gemeinsamer Aktionen bereits seit Jahren praktiziert und wird weiter ausgebaut.

Der Besuch des Jugendtreffpunktes am Aschenberg ist kostenlos. Lediglich für einzelne Sonderveranstaltungen und für Ferienaktionen werden Teilnahmebeiträge erhoben.

[Bearbeiten] Jugendtreff Ochsenwiese

Der Jugendtreff Ochsenwiese in der Esperantostraße wurde im Januar 2002 geschlossen. Der gesamte Gebäudekomplex musste dem Bau des neuen Kongresszentrums weichen.

Noch vor Schließung des Jugendtreffs an der Ochsenwiese wurde unter starker Beteiligung des Jugendtreffbeirats eine Befragung der jugendlichen Besucher/innen durchgeführt, die Impulse und Vorschläge zum Standort und zu den inhaltlichen Angeboten der neuen Einrichtungen erbrachte.

Im Laufe des Frühjahrs 2002 wurde der Umzug in das Kanzler-Palais, Kinder- und Jugendtreff, Zitronemannsgässchen 2, getätigt (siehe 2.1.2.3) und der Umbau der Fahrzeughallen des Abwasserverbandes im Betriebsamt der Stadt Fulda zum neuen Jugendtreff (Jugendkulturfabrik, siehe 2.1.2.4) begonnen.

[Bearbeiten] Kinder- und Jugendtreff Zitrone

Der Kinder- und Jugendtreff im Zitronemannsgässchen öffnete im Sommer 2002.

Er ist eine Einrichtung im außerschulischen Freizeit- und Bildungsbereich mit Aufgaben der Jugendarbeit nach § 11 SGB VIII. Die Angebote des Hauses richten sich an Kinder ab 7 Jahren und Jugendliche ab 12 Jahren (Ausnahme Töpferei).

Töpferei, Holzwerkstatt, Treff für Kids, Internetcafé und Internetcafé für Mädchen stehen als sog. „offene“ Angebote zur Verfügung. Hier können die Nutzer/innen während der angegebenen Öffnungszeiten und unter Anleitung einer pädagogischen Fachkraft sowohl den Zeitpunkt des Kommens und Gehens wie auch die Verweildauer frei wählen und bestimmen.

Kurse, Projekte und Workshops in den Bereichen Theater, Tanz, Malstudio, Selbstverteidigung für Mädchen, Trickfilm etc. ergänzen neben den offenen Angeboten das Wochenprogramm des Hauses.

Der Kinder- und Jugendtreff ist an vier Tagen (Montag bis Donnerstag) geöffnet und bietet zusätzlich an Wochenenden Projekte und Workshops an.

Die o. g. Angebotspalette wird in allen Ferienzeiten durch Sonderveranstaltungen, Workshops und Projekte erweitert.

Darüber hinaus finden Kooperationsveranstaltungen mit Jugendbildungswerk, Spielberatung, Jugendtreffpunkt am Aschenberg, Ferien und Freizeiten, Schulen, Volkshochschule, Arbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit, freien Trägern etc. statt.

Die Töpferei wird regelmäßig als Servicestelle in Anspruch genommen. Zahlreiche Institutionen (Kindergärten, Schulen, freie Träger, Altenheime, Ergotherapie-Praxen etc.) kaufen Ton, bearbeiten ihn in ihren Einrichtungen und bringen die geformten Gegenstände zum Brennen.

Verschiedene Gruppen besuchen den Kinder- und Jugendtreff. Neben Kindergartengruppen, die gerne töpfern, nutzen Schulklassen und Jugendgruppen das breitgefächerte Programmangebot. Sie können in den bestehenden Öffnungszeiten oder nach Absprache zusätzliche Termine für das gewünschte Angebot vereinbaren.

Im April 2005 wurde eine ausführliche Befragung der Besucher/Innen durchgeführt. Im analysierten Zeitraum nahmen wöchentlich ca. 250 - 350 Mädchen und Jungen in insgesamt 11 offenen Angeboten (Töpferei, Holzwerkstatt, Internetcafé, Treff für Kids) und 2 regelmäßigen Theaterkursen teil. Die Sonderveranstaltungen in den Ferien sowie Projekte und punktuelle Workshops wurden dabei nicht erfasst.

Ziel ist es, mit Angeboten und Veranstaltungen dem Kontakt- und Kommunikationsbedürfnis junger Menschen gerecht zu werden, ihre Eigeninitiative und kreativen Ausdrucksformen zu fördern sowie mit präventiven Maßnahmen der kulturellen, sozialen und politischen Bildung einen Beitrag zur gesellschaftlichen Integration zu leisten. Dies beinhaltet auch jugendspezifische, individuelle Beratung und Hilfen (Vermittlung) in Krisensituationen. Zudem finden Beratungsgespräche mit Eltern statt, insbesondere bei Fragen der Erziehung, familiären Problemen wie Trennungs- und Scheidungssituationen, Arbeitslosigkeit, etc.

Mit dem umfangreichen und vielfältigen Kurs- und Werkstattangebot der Einrichtung werden handwerkliche, künstlerische und technische Kompetenzen vermittelt und darüber hinaus das Gruppen- und Sozialverhalten der Kinder und Jugendlichen positiv beeinflusst.

Derzeit ist eine Dipl. Sozialpädagogin mit einer vollen Stelle im Kinder- und Jugendtreff beschäftigt.

Zusätzlich arbeitet eine Jahrespraktikantin an einem Tag und ein Zivildienstleistender an drei Tagen pro Woche in der Einrichtung. Ca. 10 Honorarkräfte, vorwiegend Studenten/ innen des Fachbereiches Sozialwesen, sind im Kurs- und Werkstattbereich tätig.

[Bearbeiten] Jugendkulturfabrik

Hinter dem Namen Jugendkulturfabrik verbirgt sich folgendes Motto, welches während einer Zukunftswerkstatt mit Jugendlichen im Herbst 2003 erarbeitet wurde:

„Jugend macht Kultur in der Fabrik“

Im April 2003 konnte der erste Bauabschnitt (Obergeschoss) des neuen Jugendtreffs in der Langebrückenstraße bezogen werden. Hierin befinden sich eine kleine Küche, 4 Gruppenräume für Computer-, Video-, Musik- und Kunstangebote sowie ein Cliquenraum und ein Foyer für Beschäftigungsspiele, wie z. B. Tischfußball, Tischtennis etc. Neben den offenen Werkstattangeboten bestand das pädagogische Programm vorerst in der Gestaltung der Innenräume. Dies geschah gemeinsam mit den Jugendlichen, da Selbstbeteiligungsprojekte eine größere Identifikation und gepflegteren Umgang mit Räumen und Equipment seitens der Jugendlichen fördert.

Im Februar 2004 konnte der zweite Bauabschnitt, das Cafe im Erdgeschoss des Gebäudes, eingeweiht werden. Im Juni desselben Jahres folgte die Eröffnung der aus Spenden des Lions- Clubs Fulda finanzierten INDOOR-Kletterwand.

Der dritte Bauabschnitt, Proberäume für Musikbands in der Zwischenetage, wurde im August 2005 fertig gestellt und am 16. September 2005 offiziell eröffnet.

Das Programm und die Maßnahmen des Hauses richten sich in der Regel an Jugendliche im Alter von 14 – 18 Jahren, da diese den Hauptteil der Besucher/innen ausmachen. Jüngere (ab 11 Jahre) und Ältere (bis ca. 21 Jahre) sind eher in festen Programmpunkten oder zu speziellen Veranstaltungen anzutreffen.

Die Angebotsstrukturen orientieren sich konzeptionell an den Bedürfnissen der jugendlichen Besucher/innen der Einrichtung, sofern sie personell abdeckbar sind. Kontakt- und Beziehungsarbeit bildet die Basis der pädagogischen Betreuung. Hier geschieht auch die Förderung von Talenten und Fähigkeiten der Jugendlichen, in dem Räume und Equipment bereit gestellt werden, um diese Neigungen und Fähigkeiten zu unterstützen. Jugendliche werden hiermit zur selbständigen und selbstverantwortlichen Nutzung des Hauses hingeführt. Hilfestellungen bei Schulproblemen, Praktikums- und Ausbildungssuche sowie Erstellung von Bewerbungsunterlagen, gehören ebenso zum Leistungsangebot, wie auch persönliche Beratungen und Weitervermittlung zu anderen Fachstellen der Jugendarbeit.

Projekte, wie z. B. die Betreibung des Cafes, Organisation von Veranstaltungen oder handwerkliche Tätigkeiten in und um das Haus, sollen den Jugendlichen Fähigkeiten vermitteln, die ihnen beim Einstieg ins Berufsleben hilfreich sein können. Sie bekommen die Möglichkeit, eigene Ideen zu entwickeln und lernen sie im Team oder auch alleine umzusetzen.

Präventionsarbeit wird hauptsächlich im Bereich Graffiti getätigt. Es wird neben der Bereitstellung von legalen Sprühflächen und Informationsarbeit bzgl. Strafbarkeit, auch die Kunstform Graffiti und seine Geschichte in einem wöchentlich stattfindenden Szenetreff unter fachkundiger Betreuung kreativ aufgearbeitet.

Präventiv ist auch das Sportangebot mit zwei offenen Nachmittagen an der Kletterwand zu sehen. Zum einen was die Gesundheit und körperliche Fitness betrifft und zum anderen als Gewaltprävention, die pädagogisch in dieses betreute Angebot eingeflochten ist, welches hauptsächlich von Jungen zwischen 14 und 16 Jahren genutzt wird.

[Bearbeiten] Jugendclub Ostend
[Bearbeiten] Freie Träger
[Bearbeiten] Café Panama
[Bearbeiten] Kinder- und Jugendarbeit Münsterfeld
[Bearbeiten] Kinder- u. Jugendtreff Südend (ehem. Südend Carly)
[Bearbeiten] Jugendraum Edelzell
[Bearbeiten] Spielmobil

[Bearbeiten] Angebote der Jugendarbeit für spezielle Zielgruppen

[Bearbeiten] Mädchenförderung
[Bearbeiten] Streetwork
[Bearbeiten] Jugendberufshilfe der Stadt Fulda - Angebote für arbeitslose Jugendliche
[Bearbeiten] Schulsozialarbeit

[Bearbeiten] Jugendverbandsarbeit

[Bearbeiten] Neue Formen der Sozialarbeit

[Bearbeiten] FORUM Kinder- und Jugendarbeit am Aschenberg
[Bearbeiten] Forum Münsterfeld
[Bearbeiten] Arbeitskreis „Kinder im Ostend und Ziehers Süd“
[Bearbeiten] Aktionsplan für Toleranz und Demokratie

Im Jahr 2001 nahm die Stadt Fulda am Förderprogramm „Lokaler Aktionsplan für Toleranz und Demokratie“ teil. Neben einer großen öffentlichen Aktion auf dem Universitätsplatz wurden viele Jugendverbände und Schulen in eine Großplakataktion eingebunden, indem Plakatflächen angemietet und von Kindern und Jugendlichen zum Thema „Toleranz und Demokratie“ gestaltet wurden. Nach der Preisverleihung wurden die Plakatmotive als Postkartenaktion unter anderem bei Karstadt verkauft.

Der lokale Aktionsplan trug somit wesentlich zur Aktivierung von Kindern und Jugendlichen und zur öffentlichen Auseinandersetzung mit den Themen Demokratie und Toleranz bei.

[Bearbeiten] Förderprogramm „Kompetenz und Qualifikation KuQ“
[Bearbeiten] Förderprogramm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“

[Bearbeiten] Förderung der Erziehung in der Familie

[Bearbeiten] Partnerschafts-, Trennungs- und Scheidungsberatung

[Bearbeiten] Unterhaltsvorschuss- oder -ausfallleistung

[Bearbeiten] Förderung der Familienbildung

[Bearbeiten] Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und in Tagespflege

[Bearbeiten] Tageseinrichtungen für Kinder

[Bearbeiten] Betreuungsangebote an Grundschulen

[Bearbeiten] Tagespflege

[Bearbeiten] Hilfe zur Erziehung und andere Aufgaben

[Bearbeiten] Erziehungsberatung

[Bearbeiten] Erziehungsbeistandschaft, Betreuungshelfer

[Bearbeiten] Sozialpädagogische Familienhilfe

[Bearbeiten] Erziehung in einer Tagesgruppe

[Bearbeiten] Vollzeitpflege

[Bearbeiten] Heimerziehung, sonstige betreute Wohnform

[Bearbeiten] Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche

[Bearbeiten] Weitere Aufgaben und Leistungen

[Bearbeiten] Vormundschaften und Pflegschaften
[Bearbeiten] Jugendgerichtshilfe
[Bearbeiten] Täter-Opfer-Ausgleich
[Bearbeiten] Frauenhaus
[Bearbeiten] Hilfsfonds für werdende Mütter und für Familien in Not
[Bearbeiten] Sexualberatung

[Bearbeiten] Organisation der Kinder- und Jugendhilfe in der Stadt Fulda

[Bearbeiten] Zusammenarbeit mit anderen Stellen und Einrichtungen

[Bearbeiten] Jugendhilfeplanung
[Bearbeiten] Arbeitsgemeinschaften
[Bearbeiten] Vereinbarungen mit freien Trägern der Jugendhilfe
[Bearbeiten] Netzwerk für Erziehungshilfe der Stadt Fulda und des Landkreises

[Bearbeiten] Bürgerbeteiligung und öffentliche Aktionen

[Bearbeiten] Organisationsentwicklung des Amts für Jugend und Familie

[Bearbeiten] Kulturelle Angebote

[Bearbeiten] Schlosstheater

[Bearbeiten] Freie Kulturarbeit

[Bearbeiten] Musikschule

[Bearbeiten] Volkshochschule

[Bearbeiten] Büchereiverbund

[Bearbeiten] Angebote der Museen und des Planetariums

[Bearbeiten] Sonstige Leistungen für Familien

[Bearbeiten] Familiengerechte Beschäftigungsbedingungen bei der Stadt Fulda

[Bearbeiten] Hilfen für Familien mit Senioren

[Bearbeiten] Seniorenbüro der Stadt Fulda

[Bearbeiten] Seniorenwegweiser

[Bearbeiten] Altengerechte Wohnungen

[Bearbeiten] Haus-Notruf-System

[Bearbeiten] Hilfen für Behinderte

[Bearbeiten] Frühförderstellen und Plätze in Kindertageseinrichtungen

[Bearbeiten] Integrationsklassen in der Grundschule

[Bearbeiten] Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger

[Bearbeiten] Suchtkrankenhilfe

[Bearbeiten] Schuldnerberatung

[Bearbeiten] Schwimmbäder

[Bearbeiten] Ehrenpatenschaften

[Bearbeiten] Frauenförderung

[Bearbeiten] Hilfen für Schülerinnen und Schüler

siehe auch Die LINKE.Offene Liste Kommunalwahlprogramm 2011-2016 Abschnitt "Offen und barrierefrei – unsere Jugend, Familien- und Seniorenpolitik"

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