Michael Mott

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== Leben ==
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Schon im Alter von nur einem Jahr wurde Franz-Michael Mott Halbwaise, nachdem sein Vater Albin Mott in der Ukraine gefallen war. 1951 heiratete seine Mutter erneut und zog mit ihm von Poppenhausen/Wasserkuppe in den damals noch eher ländlich geprägten Fuldaer Stadtteil Neuenberg. Er besuchte die Hauptschule, in der sein Interesse an Heimatgeschichte geweckt wurde. Danach lernte er in Kassel den Beruf des Fernmeldetechnikers, in dem er viele elektrotechnische Erfindungen machte. Als nebenamtliche Lehrkraft lehrte er am Bildungszentrum der Deutschen Bundespost in Heusenstamm und war im [[Katastrophenschutz der Deutschen Bundespost]] tätig. Sein Interesse für Geschichts- und Heimatforschung ließ ihn 1977 erstmals im Fuldaer Stadtarchiv forschen, wo er seitdem - wenn er in seiner Heimatstadt weilt, regelmäßiger allwöchentlicher Besucher ist. Seine auch dort gewonnenen Erkenntnisse veröffentlichte er bis heute in über 1000 Artikeln. Ein großer Teil ist in der Beilage ''Buchenblätter'' der [[Fuldaer Zeitung]][http://www.fuldaerzeitung.de/suche/?fs[archivsuche]=archivsuche&fs[num]=15&fs[qall]=michael+mott&x=0&y=0] veröffentlicht. Seine praktische Tätigkeit als Forscher ließ ihn 1984 bei Uffhausen ein Flachbrandgrab aus der Mittleren Hallstattzeit finden, das notgeborgen wurde. Ein Jahr zuvor erfolgte die Fundmeldung eines von ihm entdeckten Hügelgrabes bei Zillbach(Büchenberg). Mott ist verheiratet, das Ehepaar hat vier Kinder.
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Schon im Alter von nur einem Jahr wurde Franz-Michael Mott Halbwaise, nachdem sein Vater Albin Mott 1944 in der Ukraine gefallen war. 1951 heiratete seine Mutter erneut und zog mit ihm von Poppenhausen/Wasserkuppe in den damals noch eher ländlich geprägten Fuldaer Stadtteil Neuenberg. Er besuchte die Hauptschule, in der sein Interesse an Heimatgeschichte geweckt wurde. Danach lernte er in Kassel den Beruf des Fernmeldetechnikers, in dem er viele elektrotechnische Erfindungen machte. Als nebenamtliche Lehrkraft lehrte er am Bildungszentrum der Deutschen Bundespost in Heusenstamm und war im [[Katastrophenschutz der Deutschen Bundespost]] tätig. Sein Interesse für Geschichts- und Heimatforschung ließ ihn 1977 erstmals im Fuldaer Stadtarchiv forschen, wo er seitdem - wenn er in seiner Heimatstadt weilt, regelmäßiger allwöchentlicher Besucher ist. Seine auch dort gewonnenen Erkenntnisse veröffentlichte er bis heute in über 1000 Artikeln. Ein großer Teil ist in der Beilage ''Buchenblätter'' der [[Fuldaer Zeitung]][http://www.fuldaerzeitung.de/suche/?fs[archivsuche]=archivsuche&fs[num]=15&fs[qall]=michael+mott&x=0&y=0] veröffentlicht. Seine praktische Tätigkeit als Forscher ließ ihn 1984 bei Uffhausen ein Flachbrandgrab aus der Mittleren Hallstattzeit finden, das notgeborgen wurde. Ein Jahr zuvor erfolgte die Fundmeldung eines von ihm entdeckten Hügelgrabes bei Zillbach(Büchenberg). Mott ist verheiratet, das Ehepaar hat vier Kinder.
Er ist u.a. langjähriges Mitglied im [[Denkmalbeirat]] von Fulda, seit 1998 als stellvertretender Vorsitzender. Zu seinen Aktivitäten gehören zudem Vorträge, Lesungen, Ausstellungen und Exkursionen. Mott ist mit seiner Frau Hella auch Organisator der jährlichen Gedenkveranstaltung für die Opfer der Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg auf Fulda.
Er ist u.a. langjähriges Mitglied im [[Denkmalbeirat]] von Fulda, seit 1998 als stellvertretender Vorsitzender. Zu seinen Aktivitäten gehören zudem Vorträge, Lesungen, Ausstellungen und Exkursionen. Mott ist mit seiner Frau Hella auch Organisator der jährlichen Gedenkveranstaltung für die Opfer der Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg auf Fulda.

Version vom 09:13, 20. Sep. 2020

Michael Mott (* 12. August 1943 in Fulda) ist ein deutscher Heimatkundler, Denkmalpfleger, Journalist und Autor.

Leben

Schon im Alter von nur einem Jahr wurde Franz-Michael Mott Halbwaise, nachdem sein Vater Albin Mott 1944 in der Ukraine gefallen war. 1951 heiratete seine Mutter erneut und zog mit ihm von Poppenhausen/Wasserkuppe in den damals noch eher ländlich geprägten Fuldaer Stadtteil Neuenberg. Er besuchte die Hauptschule, in der sein Interesse an Heimatgeschichte geweckt wurde. Danach lernte er in Kassel den Beruf des Fernmeldetechnikers, in dem er viele elektrotechnische Erfindungen machte. Als nebenamtliche Lehrkraft lehrte er am Bildungszentrum der Deutschen Bundespost in Heusenstamm und war im Katastrophenschutz der Deutschen Bundespost tätig. Sein Interesse für Geschichts- und Heimatforschung ließ ihn 1977 erstmals im Fuldaer Stadtarchiv forschen, wo er seitdem - wenn er in seiner Heimatstadt weilt, regelmäßiger allwöchentlicher Besucher ist. Seine auch dort gewonnenen Erkenntnisse veröffentlichte er bis heute in über 1000 Artikeln. Ein großer Teil ist in der Beilage Buchenblätter der Fuldaer Zeitung[1] veröffentlicht. Seine praktische Tätigkeit als Forscher ließ ihn 1984 bei Uffhausen ein Flachbrandgrab aus der Mittleren Hallstattzeit finden, das notgeborgen wurde. Ein Jahr zuvor erfolgte die Fundmeldung eines von ihm entdeckten Hügelgrabes bei Zillbach(Büchenberg). Mott ist verheiratet, das Ehepaar hat vier Kinder.

Er ist u.a. langjähriges Mitglied im Denkmalbeirat von Fulda, seit 1998 als stellvertretender Vorsitzender. Zu seinen Aktivitäten gehören zudem Vorträge, Lesungen, Ausstellungen und Exkursionen. Mott ist mit seiner Frau Hella auch Organisator der jährlichen Gedenkveranstaltung für die Opfer der Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg auf Fulda.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • 1175 Jahre Uttrichshausen, Gemeinde Kalbach/Rhön : Gemeinde Kalbach, Druckerei Nikolaus Bad Brückenau, 1986
  • Denkmäler im Landkreis Fulda und im alten Hochstift : Rhön-Verlag Hohmann Hünfeld, Rindt-Druck Fulda, 1996, ISBN 3-931796-13-2
  • Chronik 100 Jahre Männerchor 1899 "Gemütlichkeit" e.V. Fulda-Horas - "In Freud und Leid - zum Lied bereit" : Druck-Center Hilders-Simmershausen, 1999
  • Türe und Tore in Stadt und Landkreis Fulda, Sparkasse Fulda : cre art Fulda, April 2000
  • Fulda einst und heute - Wenn Häuser, Plätze und Straßen Geschichte(n) erzählen (Band I) : Verlag Parzeller Fulda, 2000, 2. Auflage 2001, ISBN 3-7900-0310-7
  • Fulda einst und heute - Wenn Häuser, Plätze und Straßen Geschichte(n) erzählen (Band II) : Verlag Parzeller Fulda, 2001, ISBN 3-7900-0330-1
  • Fulda einst und heute - Wenn Häuser, Plätze und Straßen Geschichte(n) erzählen (Band III) : Verlag Parzeller Fulda, 2003, ISBN 3-7900-0347-6
  • 50 Jahre Pfarrkirche Uttrichshausen 1954-2004 : Kirchengemeinde St. Bonifatius Uttrichshausen : Schöppner Druck Flieden, 2004
  • "Fuldaer Köpfe" oder "Menschen unserer Heimat" (Band I) : Verlag Parzeller Fulda, 2007, ISBN 978-3-7900-0396-3
  • Leben am Fuße von Pferdskopf und Eube - Heimatbuch der Rhöngemeinde Rodholz : Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe), Rindt Druck Fulda, Juli 2008
  • Petri Heil! und Petri Dank! anno dazumal - Fuldaer Anglerlatein in originellen Karikaturen von Heinrich Hautumm (1902-1974) : Parzellers Buchverlag Fulda, 2009, ISBN 978-3-7900-0413-7
  • 1200 Jahre Uttrichshausen, Gemeinde Kalbach/Rhön : Gemeinde Kalbach - OT Uttrichshausen : Vogel Druck Neuhof, 2011, ISBN 978-3-00-034540-1
  • "Fuldaer Köpfe" oder "Menschen unserer Heimat" (Band II) : Parzellers Buchverlag Fulda, 2011, ISBN 978-3-7900-0442-7
  • Ortschronik Poppenhausen (Wasserkuppe) - Tradition bewahren-Fortschritt leben (850 Jahre 1165-2015): Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) : BestPricePrinting Seefeld (Oberbayern), Juni 2015
  • 100 Jahre 1918-2018 Kreishandwerkerschaft Fulda, Verstehen / Bündeln / Handeln, Druckerei Rindt Fulda, September 2018, ISBN 978-3-00-060328-0

Weiter Mitautor bei zahlreichen heimatgeschichtlichen Publikationen und Verfasser von über eintausend zumeist geschichtlichen Artikeln, auch Ahnenforschung, Kulturreisen und Fernmeldetechnik

Auszeichnungen, Ehrungen und literarische Preise

  • 1972: Auszeichnung als erfolgreichster Einsender von Verbesserungsvorschlägen im Fernmeldewesen durch den Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen, Dr. Lauritz Lauritzen in Bonn
  • 1993: Die von Mott initiierte Serie "DENK-mal!" in der Fuldaer Zeitung (304 Folgen in den Jahren 1989-1995) erhielt vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz in der Nikolai-Kirche in Potsdam den Deutschen Preis für Denkmalschutz, die höchste Auszeichnung auf diesem Gebiet
  • 1993: Erhalt des Journalistenpreises der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen für die sechsjährige Zeitungsserie "DENK-mal!"
  • 2013: Verleihung der Ferdinand-Braun-Medaille der Stadt Fulda
  • 2014: Ernennung zum Ehrenmitglied des PSV (Post-Sportverein) Blau Gelb Fulda 1934/61 e.V.

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