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Privatschulen

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Aktuelles
Bild:Privaterealschulevideo.jpg Private Grundschule

Nachdem seit 2006 bereits eine Private Realschule vom Bildungsunternehmen Jordan betrieben wird, laufen derzeit (2010) die Baumaßnahmen für eine private Grundschule [1]. Versprochen werden kleine Klassen, zweisprachiger Unterricht, volle Ganztagsbetreuung, Mittagessen. Drei Klassen sollen im Sommer 2010 starten.

Aus Mitteln den Konjunkturpaketes II, wurden 100 000 Euro Bundesmittel vergeben. Hinzu kommen Mittel aus anderen Töpfen, wie Investitionskostenzuschüsse des Landes. Investiert wird von der Unternehmensgruppe Parzeller, zu der die Fuldaer Zeitung gehört, die wiederum eine Medienpartnerschaft mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft abgeschlossen hat.

Per Koch-Kabinettsbeschluss vom Mai 2006 wurde der Gastschulbeitrag von 50% auf 75% angehoben. Die Stadt Fulda muss also 75% der Kosten für den Schulplatz zahlen. Das Schulgeld für die Eltern wird bei 200 Euro liegen zuzüglich Kosten für Mittagessen und Materialien.

Ein Teil der denkmalgeschützen "Harmonie" - das alte Gebäude der Fuldaer Zeitung - wird für den Neubau weichen müssen.


Bild:Harmonie.jpg



Zahlreiche Privatschulen gibt es in und um Fulda:

  • Marianum - katholische Realschule und Gymnasium
  • Marienschule - Katholisches Mädchengymnasium
  • Handelschule Herrmann (Bildungsunternehmen Jordan) ab Schuljahr 2006/07 mit
  • Private Realschule
  • Private Grundschule

Im Landkreis:

  • Loheland - Privatschule der Antroposophen in Künzell
  • Bieberstein - Internat der Hermann Lietz Stiftung
  • Hohenwehrda - Internat der Hermann Lietz Stiftung (Altkreis Hünfeld)


Haben einige oben genannte Privatschulen noch ihre Berechtigung aus einer weltanschaulichen und/oder pädagogischen Sichtweise, so werden derzeit jedoch die Grundlagen gelegt für ein am Profit ausgelegtes Bildungssystem.

Neustes Projekt in Sachen Privatschulen ist die private Realschule und die private Grundschule des Bildungsunternehmens Jordan.

Da im Fuldaer Umfeld 3 Realschulen bestehen, stellt sich die Frage, worin Eltern die Notwendigkeit einer solchen Schule, für die natürlich Schulgeld erhoben wird, sehen. Die Schule verspricht:

  • kleine Klassen
  • Erreichung der Klassenziele durch optimale Förderung
  • Mittagsverpflegung in der Kantine
  • Ganztagsbetreuung
  • Jeder Schüler ein PC

Eltern mögen sich erhoffen:

  • Bessere Startposition für Lehrstellensuche
  • Bessere Übergangsmöglichkeiten zu weiterführenden Schulen
  • "Investion" in die Zukunft ihrer Kinder
  • Erreichung der Klassenziele
  • Weniger Auslese: "Das ist doch nur ein Hauptschulkind"
  • Homogene Klassen (Stichwort: Ausländer, Schulklima)


Mehr: Private Realschule

[Bearbeiten] Finanzierung

Privatschulen finanzieren sich durch das Schulgeld und durch Gastschulbeiträge, die von den jeweils für den Wohnort des Schülers zuständigen Schulträgern gezahlt werden. So zahlt die Stadt Fulda für einen Schüler aus Fulda, der keine staatliche, sondern eine private Schule besucht einen monatlichen Beitrag. Per Kabinettsbeschluss vom Mai 2006 wurde der Gastschulbeitrag von 50% auf 75% angehoben. Somit wird z.B. die Stadt Fulda gezwungen mehr für einen Schüler in einer Privatschule zu zahlen. (Pressebericht[2]) Eigentlich müßten die Elternbeiträge durch diese Massnahme ermäßigt werden, denn die Kalkulation bezog sich ja auf die 50% Gastschulgelder. Wir werden sehen, dass dies nicht so ist und die Mehreinnahmen anderweitig verwendet werden.

Deweiteren werden Investitionszuschüsse des Landes Hessen ausgegeben. Fuldainfo: [3]

Die Kultusministerin legte im Mai 2006 einen Entwurf des Dritten Gesetzes zur Änderung des Ersatzschulfinanzierungsgesetzes vor. Eine grundlegendere Änderung soll in etwa 3 Jahren erfolgen, wenn die Datenlage zur Personalausstattung der staatlichen Schulen verläßlich vorliegt. Presseerklärung 22.5.06 der Kultusministerin[4] Der Entwurf sieht vor:

  • Steigerung der Gastschulbeiträge von 50% auf 75%
  • Investitionskostenzuschüsse
  • Aufhebung der Wartezeit von 3 Jahren für Fördermittel, wenn eine bereits existierende Privatschule eine neue Schulform eröffnet

Weitere Leistungen des Landes seien: "Ohnehin übernehme das Land Aufgaben der Qualitätssicherung, der Schulverwaltung, Lehrplanentwicklung oder Lehreraus- und Fortbildung für die Ersatzschulen mit" (Aus d. Presseerklärung)


[Bearbeiten] Lobbyarbeit in der Presse

"Bei der Bildung keine halben Sachen" Appell der Freien Waldorf Schule Loheland (on)[5]


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