Bearbeiten von „Alfred Dregger“
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==Ausbildung und Beruf== | ==Ausbildung und Beruf== | ||
- | Nach dem Besuch des Humanistischen Marien-Gymnasiums in Werl wurde Dregger 1939 zur Wehrmacht einberufen | + | Nach dem Besuch des Humanistischen Marien-Gymnasiums in Werl wurde Dregger 1939 zur Wehrmacht einberufen. Bis Kriegsende diente er als Soldat, zuletzt als Hauptmann und Bataillonskommandeur. Dregger begann 1946 ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften, das er 1949 mit dem Ersten und 1953 mit dem Zweiten Juristischen Staatsexamen abschloß. Schon 1950 promovierte er zum Dr. jur. Von 1954 bis 1956 arbeitete er dann als Referent in Verbänden. Von 1970 bis 1983 war er Vorstandsmitglied bei der [[Üwag]]. |
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Von 1962 bis 1972 war er Mitglied des Hessischen Landtages. | Von 1962 bis 1972 war er Mitglied des Hessischen Landtages. | ||
- | Von 1972 bis 1998 war Alfred Dregger Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier wurde er sofort Mitglied im Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. 1976 wurde er zum Stellvertretenden Vorsitzenden und | + | Von 1972 bis 1998 war Alfred Dregger Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier wurde er sofort Mitglied im Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. 1976 wurde er zum Stellvertretenden Vorsitzenden und nach 1989 zum Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gewählt. Dieses Amt behielt er bis zum November 1991. Sein Nachfolger wurde der bisherige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble. |
Alfred Dregger war bei der Bundestagswahl 1972 noch über die Landesliste Hessen und danach stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Fulda in den Deutschen Bundestag eingezogen. Zuletzt erreichte er bei der Bundestagswahl 1994 55,1% der abgegebenen Erststimmen. Von 1998 bis 2005 wurde dieser Wahlkreis vom 2003 aus der CDU-Fraktion ausgeschlossenen [[Martin Hohmann]] im Deutschen Bundestag vertreten. | Alfred Dregger war bei der Bundestagswahl 1972 noch über die Landesliste Hessen und danach stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Fulda in den Deutschen Bundestag eingezogen. Zuletzt erreichte er bei der Bundestagswahl 1994 55,1% der abgegebenen Erststimmen. Von 1998 bis 2005 wurde dieser Wahlkreis vom 2003 aus der CDU-Fraktion ausgeschlossenen [[Martin Hohmann]] im Deutschen Bundestag vertreten. | ||
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==Positionen== | ==Positionen== | ||
- | Dregger vertrat revanchistische Positionen, vor allem in Bezug auf die Rolle der Wehrmacht im Nationalsozialismus. | + | Dregger vertrat revanchistische Positionen vorgeworfen, vor allem in Bezug auf die Rolle der Wehrmacht im Nationalsozialismus. Auf Alfred Dregger geht der Slogan ''Freiheit statt Sozialismus'' zurück, mit dem die CDU bei der Bundestagswahl 1976 in den Wahlkampf zog und die absolute Mehrheit mit 48,6 % nur knapp verfehlte. In den 70er Jahren war er ein vehementer Befürworter der Durchsetzung des Radikalenerlasses. Dregger war einer der Unterzeichner des Aufrufs "Gegen das Vergessen" am 8. Mai 1995, u.a. neben Jörg Haider, Gerhard Frey und Franz Schönhuber. |
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- | Auf Alfred Dregger geht der Slogan ''Freiheit statt Sozialismus'' zurück, mit dem die CDU bei der Bundestagswahl 1976 in den Wahlkampf zog und die absolute Mehrheit mit 48,6 % nur knapp verfehlte. In den 70er Jahren war er ein vehementer Befürworter der Durchsetzung des Radikalenerlasses. Dregger war einer der Unterzeichner des Aufrufs "Gegen das Vergessen" am 8. Mai 1995, u.a. neben Jörg Haider, Gerhard Frey und Franz Schönhuber. | + | |
Dregger setzte sich stark für die Freilassung von Kriegsverbrechern ein. Ende der 80er Jahre machte er sich für die Freilassung des ehemaligen SS-Hauptsturmführers Ferdinand Hugo stark. Dregger wurden auch Kontakte zur rechtsextremen Vereinigung "Stille Hilfe" nachgesagt. Die Wanderausstellung "Die Verbrechen der Wehrmacht 1941 - 1944" nannte er ''einen Angriff auf Deutschland''. | Dregger setzte sich stark für die Freilassung von Kriegsverbrechern ein. Ende der 80er Jahre machte er sich für die Freilassung des ehemaligen SS-Hauptsturmführers Ferdinand Hugo stark. Dregger wurden auch Kontakte zur rechtsextremen Vereinigung "Stille Hilfe" nachgesagt. Die Wanderausstellung "Die Verbrechen der Wehrmacht 1941 - 1944" nannte er ''einen Angriff auf Deutschland''. | ||
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* "Mein Blick nach vorn", Naumann 2000 | * "Mein Blick nach vorn", Naumann 2000 | ||
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