Bearbeiten von „KPD“

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Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) war in der Weimarer Republik, in der Illegalität und nach 1945 bis zum Parteienverbot 1956 auch in Fulda und dem Landkreis, hier besonders in der Rhöngemeinde Hettenhausen aktiv.
Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) war in der Weimarer Republik, in der Illegalität und nach 1945 bis zum Parteienverbot 1956 auch in Fulda und dem Landkreis, hier besonders in der Rhöngemeinde Hettenhausen aktiv.
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Das Parteilokal der KPD der Weimarer Zeit war "Die [[Sonne]]".
 
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== Weimarer Republik ==
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In Fulda bestand eine eigene Ortsgruppe. Parteigaststätte war die Gaststätte zur Sonne - Ecke Peterstor / [[Sanierungsgebiet Florengasse]]. Leider wurde bei der Übernahme der Gaststätte vor einigen Jahren die gesamte Einrichtung vernichtet.
== Faschismus ==
== Faschismus ==
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* August Schreiber aus Tann (Rhön)/Kr. Fulda, geb. am 28.11.1897 in Tann (Rhön)/Kr. Fulda, Kaufmann, aus politischen Gründen (wegen Anfrage nach Erhöhung des Lohns) im KZ Breitenau vom 15.10.1933 bis 22.12.1933 inhaftiert.
* August Schreiber aus Tann (Rhön)/Kr. Fulda, geb. am 28.11.1897 in Tann (Rhön)/Kr. Fulda, Kaufmann, aus politischen Gründen (wegen Anfrage nach Erhöhung des Lohns) im KZ Breitenau vom 15.10.1933 bis 22.12.1933 inhaftiert.
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* '''Nester, Jakob''' aus Fulda hingerichtet am 06.03.1945 mit 39 Jahren in der JVA Preungesheim wegen Abhören ausländischer Sender [http://www.milger.de/mahnmal.htm], Er hatte zu Hause einen Londoner Sender gehört und sich in Gegenwart seiner Frau und ihrer Freundin zustimmend zu der Berichterstattung geäußert. Obwohl Nester die Vorwürfe abstritt, wurde er aufgrund der angenommenen Glaubwürdigkeit hingerichtet.
 
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== Nach 1945 ==
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Nach 1945 gehörte die KPD zu den ersten politisch aktiven Parteien in Fulda. In der kürzlich gezeigten [[Ausstellung "Alles für Fulda"]] wurde ein Dokument gezeigt, in dem die KPD Fulda die [[SPD]] zur Wiedergründung der Arbeiterwohlfahrt in die Windmühle einlädt.
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[[Bild:Gruendung awo fd.jpg]]
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== Artikel 1 ==
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Verfolgung und Widerstand in der Frühzeit der NS-Herrschaft
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===Hettenhausen===
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''[[Gersfeld]]:'' Während [[Gersfeld]] bereits vor 1933 als Nazi-Hochburg galt, war die heute zu [[Gersfeld]] gehörende Gemeinde Hettenhausen als "rotes Hettenhausen" bekannt. Schon in der Weimarer Republik war es ein Arbeiterdorf, in dem auch einige Kleinbauern lebten. Die Männer arbeiteten überwiegend als Bauarbeiter im Ruhrgebiet und waren alle gewerkschaftlich organisiert. Viele von ihnen gehörten der KPD an. In Hettenhausen war die KPD die politisch stärkste Kraft.  
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Während [[Gersfeld]] bereits vor 1933 als Nazi-Hochburg galt, war die heute zu [[Gersfeld]] gehörende Gemeinde Hettenhausen als "rotes Hettenhausen" bekannt. Schon in der Weimarer Republik war es ein Arbeiterdorf, in dem auch einige Kleinbauern lebten. Die Männer arbeiteten überwiegend als Bauarbeiter im Ruhrgebiet und waren alle gewerkschaftlich organisiert. Viele von ihnen gehörten der KPD an. In Hettenhausen war die KPD die politisch stärkste Kraft.  
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Vor 1933 hatten die Nationlsozialisten aus [[Gersfeld]], Giechenbach und Dalherda den Ort gemieden und sich nicht getraut, dort Versammlungen durchzuführen. Unter Beteiligung von SA- und SS-Männern versuchte die NSDAP im Januar 1933, im Saal der Gaststätte Simon eine Veranstaltung durchzuführen. Sie wurde von Antifaschisten verhindert.
Vor 1933 hatten die Nationlsozialisten aus [[Gersfeld]], Giechenbach und Dalherda den Ort gemieden und sich nicht getraut, dort Versammlungen durchzuführen. Unter Beteiligung von SA- und SS-Männern versuchte die NSDAP im Januar 1933, im Saal der Gaststätte Simon eine Veranstaltung durchzuführen. Sie wurde von Antifaschisten verhindert.
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''Diesen Artikel habe ich mir bei einem studienrelevanten Exkurs der Universität Kassel in die Gedenkstätte Breitenau bei Guxhagen kopiert. Der Artikel ist 1 zu 1 übernommen und kann auch eingescannt werden, zur Veröffentlichung auf dieser Seite. Außerdem finden sich in der Gedenkstätte Breitenau auch zahlreiche Listen von Menschen aus den Landkreisen Fulda, Herfeld und Vogelsberg die religiös oder/und politisch verfolgt worden sind und Inhaftiert oder/und getötet, oder weiter in die Vernichtungslager transportierten wurden. [[Benutzer:MF252|Mike-Oliver Friedrich]]''
''Diesen Artikel habe ich mir bei einem studienrelevanten Exkurs der Universität Kassel in die Gedenkstätte Breitenau bei Guxhagen kopiert. Der Artikel ist 1 zu 1 übernommen und kann auch eingescannt werden, zur Veröffentlichung auf dieser Seite. Außerdem finden sich in der Gedenkstätte Breitenau auch zahlreiche Listen von Menschen aus den Landkreisen Fulda, Herfeld und Vogelsberg die religiös oder/und politisch verfolgt worden sind und Inhaftiert oder/und getötet, oder weiter in die Vernichtungslager transportierten wurden. [[Benutzer:MF252|Mike-Oliver Friedrich]]''
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== Nach 1945 ==
 
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Nach 1945 gehörte die KPD zu den ersten politisch aktiven Parteien in Fulda. In der kürzlich gezeigten [[Ausstellung "Alles für Fulda"]] wurde ein Dokument gezeigt, in dem die KPD Fulda die [[SPD]] zur Wiedergründung der Arbeiterwohlfahrt in die Windmühle einlädt.
 
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== Artikel 2 ==
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Gemeinsame Anfänge
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von der Aktionseinheit von SPD und KPD in Hessen nach 1945
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[[Bild:Gruendung awo fd.jpg]]
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Vor genau 35 Jahren kamen wir, die überlebenden antifaschistischen Widerstandskämpfer, zurück in die ausgebombten Städte unserer Heimat, aus deutschen Zuchthäusern, Gefängnissen und Konzentrationslagern, aus Frankreich, Belgien, Luxemburg, Holland, der Schweiz.
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Zu Skeletten abgemagert waren die nun befreiten politischen Gefangenen; leidgezeichnet waren die Antifaschisten, die in ihren Zufluchtsländern an der Seite des jeweiligen Volkes gegen den aggressiven Hitlerfaschismus gekämpft hatten. Und doch schalteten sie sich sofort in den Kampf um Demokratisierung und um den Wiederaufbau der Heimat ein.
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Originaltext [http://www.dkp-hessen.de/galerie/personen/lore-wolf-anfaenge.htm hier]
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== Artikel 3 ==
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Geist der NS-Zeit
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Vor 50 Jahren wurde die KPD verboten. Ein finsteres Kapitel der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte und des Gesinnungsstrafrechts, das bis heute nicht aufgearbeitet wurde.
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Der einzige noch lebende Bundestagsabgeordnete von 1949 heißt Fritz Rische. Er ist mittlerweile 93 Jahre alt. Einen lange geplanten Besuch im Berliner Reichstag musste er kürzlich aus gesundheitlichen Gründen absagen, und so wird er nicht erfahren, ob er dort offiziell begrüßt worden wäre. Immerhin wurde ihm mit fünf Jahrzehnten Verspätung kürzlich ein Ausweis ausgestellt, der ihn als ehemaliges Mitglied des Bundestages ausweist. In der Vergangenheit hatte die Bundestagsverwaltung das mehrfach abgelehnt.
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Denn Fritz Risch ist Kommunist. Er ist 1932 in die KPD eingetreten, gehört bis heute der [[DKP]] an und ist unverändert davon überzeugt, dass der Kapitalismus nicht das letzte Wort der Geschichte bleibt.
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Originaltext [http://www.zeit.de/online/2006/33/KPD-Verbot?page=3 hier]
== Links ==
== Links ==
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[[Kategorie:Partei]]
[[Kategorie:Partei]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Geschichte]]
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[[Kategorie:Antifaschismus]]
 

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