Bearbeiten von „Peter Metz“

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'''Peter "Pit" Metz''' (* 22. März 1953 in Weinheim) ist ein deutscher Politiker. Er ist auf Platz eins zur hessischen [[Landtagswahl 2008|Landtagswahl]] der Liste der Partei [[Die Linke]] gewählt worden.
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'''Peter "Pit" Metz''' (* 22. März 1953 in Weinheim) ist ein deutscher Politiker. Er ist Spitzenkandidat der Partei [[Die Linke]] für die hessische Landtagswahl im Januar 2008.
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Er wurde demokratisch mit der Mehrheit der Delegierten mit 81 zu 59 Stimmen gewählt, trat jedoch nach wenigen Tagen von seiner Wahl zurück
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http://www.pds-marburg.de/02/metz.jpg
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==Biografie==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* Ypsilanti zum Thema [http://www.presseportal.de/pm/46027/1049032/freie_presse_chemnitz]
 
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* Erklärung des Kreisverbands DIE LINKE Ennepe/Ruhr: [http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=3359&Itemid=257]
 
* [http://www.marbuch-verlag.de/archiv/2004/thema52.htm Interview anläßlich seiner OB-Kandidatur in Marburg]
* [http://www.marbuch-verlag.de/archiv/2004/thema52.htm Interview anläßlich seiner OB-Kandidatur in Marburg]
* Junge Welt: [http://www.jungewelt.de/2007/08-27/041.php Linke Hessen kampfbereit]
* Junge Welt: [http://www.jungewelt.de/2007/08-27/041.php Linke Hessen kampfbereit]
* Netzeitung: [http://www.netzeitung.de/deutschland/722210.html Hessens Linke haben sich entschieden]
* Netzeitung: [http://www.netzeitung.de/deutschland/722210.html Hessens Linke haben sich entschieden]
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[[Kategorie:Personen]]
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'''Frage: Pit, du bist auf Platz 1 der Landesliste DIE LINKE.Hessen gewählt worden. Kannst Du ein paar Worte zu Deiner Person sagen? '''
 
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Ich bin 54 Jahre alt, verheiratet, habe drei Kinder. Ich stamme aus einer kinderreichen Arbeiterfamilie in Weinheim; mein Vater war –wie ich später- freigestellter Betriebsrat. Er selbst verstand sich als christlicher Sozialist und war in unserer Kirchengemeinde sehr engagiert. Er hatte Kontakt zu Pfarrer Eckert, der KPD-Mitglied war und in meiner Heimatstadt wohnte. Christen und Kommunisten gingen bei Geburtstagen meines Vaters am Ende des Abends meist etwas schwankend gemeinsam aus dem Haus. Mein Großvater mütterlicherseits war als Bergarbeiter in den 20-er Jahren bei der Roten Ruhrarmee. In einem solchen Milieu aufzuwachsen bringt natürlich „linke Politisierung“ mit sich. Meine Wehrdienstverweigerung mit „Gewissenprüfung“ hat mich zusätzlich beeinflusst. Über viele Zwischenschritte fand ich den Weg in die DKP, aus der ich 1996 austrat, weil es offensichtlich nicht mehr möglich war, selbstkritisch, sachlich, gemeinsam und analytisch die Erfahrungen mit dem gescheiterten realen Sozialismus aufzuarbeiten und die nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen. Denn mit dem Abgesang des sich selbst „real“ nennenden Sozialismus waren meine Kritiken am realen Kapitalismus nicht verschwunden. Mit der heutigen LINKE fand ich endlich eine Organisation mit pluralem linken Ansatz.
 
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Ich spiele leidenschaftlich gerne Skat mit meinen Freunden, einem SPD-Stadtverordneten und zwei Parteilosen und ich bin „Lyrik-Fan.“
 
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Ein vollkommen unkritisches Verhältnis habe ich eigentlich nur zu Tom Waits. 
 
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''' Frage: Du hast in Deiner Rede auf dem Parteitag versprochen, dass nicht nur einzelne GenossInnen in den Landtag einziehen, sondern auch die sozialen Bewegungen wieder eine Stimme im Parlament erhalten. Was ändert sich konkret für Betriebsräte, soziale Initiativen und Protestbewegungen in Hessen, wenn wir im Landtag sitzen?'''
 
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All die angesprochenen Initiativen (und andere) werden mit einer linken Landtagsfraktion nicht nur sehr aufmerksam zuhörende Partner haben, sondern eine parlamentarische Stimme. Die Fraktion wird zunächst alles dafür tun, dass der Katalog Koch´scher Grausamkeiten zurückgenommen wird. Insbesondere bei Haushaltsberatungen wird die linke Landtagsfraktion  die Folgen des Sozialabbaus anhand von Fakten und Beispielen öffentlich anklagen. Dabei werden wir eng mit den Betroffenenen, mit Bewegungen, Selbshilfegruppen und unserer eigenen Basis zusammenarbeiten. Wir werden die konkreten Anliegen der Menschen aufgreifen und in parlamentarische Arbeit umzusetzen. Die Sachkompetenz und die Informationen, die wir uns erarbeiten, werden wir unmittelbar denen, die vor Ort kämpfen, zur Verfügung stellen. In Marburg machen wir seit Jahren hierzu gute Erfahrungen. 
 
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'''Frage: Die Medien haben Deine Wahl zur Nummer 1 als Richtungsentscheidung für Fundamentalopposition interpretiert. Angeblich wäre mit Dieter Hooge eine rot-rot-grüne Koalition möglich gewesen. Wie siehst Du das?'''
 
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Vorweg: manchmal kommt mir dieses Thema etwas gespenstisch vor. Wir waren noch nicht als Landespartei konstituiert, es gab noch keine Personalentscheidung zur Landesliste, - und Herr Koch und Frau Ypsilanti streiten sich bereits über unsere Koalitionsfähigkeit mit SPD/ Grüne. Das zeigt zwar einerseits, dass man uns sehr  ernst nimmt und bereits im Vorfeld demontieren möchte; andererseits  wird nicht einmal abgewartet, mit welchen Themen wir in den Wahlkampf gehen und trotzdem alles ausgeschlossen. Ich formulierte zu dieser Frage auf der Vertreterversammlung vielleicht etwas zugespitzt, dass die SPD in einer „Bringschuld“ stehe und dass wir uns, weil nichts kommt, als Oppositionspartei einrichten müssten. Wir wollen einen Politikwechsel und nicht nur einen Regierungswechsel in Hessen.
 
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Das wird dann möglich, wenn SPD und Grüne sich aus der neoliberalen Umklammerung befreien und zu Ihren Wurzeln zurückkehren. Dafür muß zunächst der Druck von Links wachsen.
 
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'''Frage: SPD und Grüne glauben offenbar, dass ihr Wahlkampf mit Deiner Wahl zum Spitzenkandidaten einfacher geworden ist. Haben Sie sich zu früh gefreut?'''
 
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Ja. Natürlich stürzen sich jetzt viele auf meine Rede auf der Vertreterversammlung und auf meine politische Vergangenheit bis 1996. Aber sie unterschätzen meine Kämpfernatur und die der gesamten Partei. Und sie unterschätzen vor allem die Wählerinnen und Wähler selbst. Kein noch so perfider Angriff auf meine Person, unsere Partei und unser Programm kann letztlich von den sozialen und politischen Grausamkeiten ablenken, die sie alle, durch die Bank weg, als gegenwärtige oder einstige Regierungsparteien zu verantworten haben. Und die Menschen brauchen eben keine historische Debatte und politische Borniertheit, sondern sichere Arbeitsplätze, soziale Absicherung, gesellschaftliche Integration, eine gute Ausbildung, eine gesunde Umwelt usw. Nur wir haben hier eine eindeutige Haltung.
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<!--[[:Kategorie:Personen(Hessen)]]
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[[:Kategorie:Die-Linke-Mitglied]]
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'''Frage: Koch ist bundesweit ein Vorreiter des Sozial- und Bildungsabbaus. Kommt es nicht vor allem darauf an, ihn abzuwählen?
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[[:Kategorie:DKP-Mitglied]]
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[[:Kategorie:Mann]]
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[[:Kategorie:Geboren 1953]]-->
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Was sagst Du den Menschen, die Zweifel haben, ob eine Stimme für die Linke nicht verschenkt ist?'''
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<!--{{Personendaten
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|NAME=Metz, Peter
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Zu Frage Eins: Ja, natürlich kommt es darauf an, ihn abzuwählen. Die Abwahl Kochs bekommen die Hessischen Wählerinnen und Wähler von uns quasi gratis, also ohne Wenn und Aber, Vorbedingungen und „Koalition“.
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|ALTERNATIVNAMEN=Metz, Pit
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Zu Frage Zwei  erinnere ich an die letzte Bundestagswahl. Wer hätte daran gedacht, dass die im Wahlkampf „verfeindeten“ CDU und SPD sich als Große Koalition wieder finden? Viele, die damals mit einem Votum für die Linkspartei liebäugelten, wollten „nun aber zum allerallerletzten Mal“ der SPD eine Chance geben. Sie fanden sich –furchtbar enttäuscht - mit einer verschenkten Stimme wieder. Wer nicht nur Dr. Koch, sondern Koch´sche Politik abwählen will, kann nur die LINKE wählen. Denn alle anderen Parteien, ob SPD, FDP oder Grüne werden im Zweifelsfall in eine Koalition unter Koch eintreten, Da es für rot-grün absehbar nicht reicht, muss der Politikwechsel über uns stattfinden.
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|KURZBESCHREIBUNG=hessischer Politiker (Die Linke)
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|GEBURTSDATUM=22. März 1953
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'''Frage: In der neuen Partei DIE LINKE kommen unterschiedliche Menschen und Weltanschauungen zusammen. Wie willst Du als Kandidat dazu beitragen, dass die Partei zusammenwächst und gemeinsam motiviert in den Wahlkampf zieht?'''
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|GEBURTSORT=[[Weinheim]]
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|STERBEDATUM=
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In der Presse wird die Personalie Hooge/Metz gerne als Streit unterschiedlicher politischer Programmansätze in der Partei dargestellt. Das halte ich für einen absoluten Unsinn. Es ging um eine ausgesprochen schwierige Personalfrage. Hier ist eine Entscheidung gefallen und ich hoffe, dass auch diejenigen, die sich nicht für mich ausgesprochen haben, dem Apell des Parteivorsitzenden Wilken und mir folgen: Die Partei hat mehrheitlich beschlossen, nun werden wir gemeinsam in den Wahlkampf gehen, um in Hessen Veränderungen zu erreichen. Ich habe noch am Montag, also unmittelbar nach der Vertreterversammlung, zunächst die Frankfurter Genossinnen und Genossen um eine Einladung zu einem ausführlich zu führenden Gespräch gebeten, um alle offenen Fragen zu klären. Denn ich will mit allen Parteimitgliedern in den Wahlkampf gehen, und von allen Parteimitgliedern erwarte ich, dass sie mit mir kämpfen. Von allein wuppt da keiner was. Mein Gesprächsangebot steht an alle Kreisverbände. Wir müssen in der Partei  offen miteinander und nicht versteckt übereinander  reden. So entsteht Vertrauen in die Stärken der anderen. Nur so kann man wirklich Mut und Energie schöpfen, um die kommenden anstrengenden Wochen zu überstehen. Die Partei halte ich für stark genug. Mal abgesehen davon, dass ich am Wahlabend mit allen auf den gemeinsamen Erfolg anstoßen will.
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|STERBEORT=
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}}-->
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==Medien==
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*Kurzvideo mit Pit Metz [http://www.op-marburg.de/newsroom/landtagswahl/wahlkreis12/art17908,180056]
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[[Kategorie:Personen]]
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[[Kategorie:Landtagswahl 2008|Metz, Peter]]
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