Bearbeiten von „Achse des Friedens“

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==Friedensbewegung in Fulda 2014==
 
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===Frieden mit Russland: Städtepartnerschaft statt Kriegsgeschrei===
 
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Aus Anlass des Antikriegstages am 1. September sowie 100 Jahre Beginn erster Weltkrieg und 75 Jahre Beginn zweiter Weltkrieg fragte Die Linke.Offene Liste den Fuldaer [[Magistrat]] nach kommunalen Möglichkeiten der Völkerverständigung:
 
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Im September 2014 fand ein Empfang zum Jubiläum der deutsch-französischen Städtepartnerschaft Fulda-[[Arles]] in Fulda statt. Aus unserer Sicht ist gerade 100 Jahre nach Beginn des 1. Weltkrieges - als die Menschen beider Völker aufeinander gehetzt wurden - die erfolgreiche Entwicklung einer solchen Partnerschaft sehr erfreulich. Auch freundschaftliche Begegnungen mit der russischen Partnerstadt [[Sergiew Posad]] sind vor dem Hintergrund 75 Jahre Beginn des 2. Weltkrieges mit dem Überfall auf Polen sehr zu begrüßen. Gerade auch tagesaktuelle Entwicklungen zeigen die Notwendigkeit auf, partnerschaftliche Anliegen der Menschen aus beiden Ländern zu fördern
 
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Wir fragen den Magistrat:
 
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1. Welche partnerschaftlichen Begegnungen und Vorhaben Fulda – Sergiew Posad sind in den nächsten Monaten geplant?
 
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2. Wie kann die Stadt Fulda die Vorhaben in der nächsten Zeit fördern und stärken?
 
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3. Deutschland hat für dieses Jahr mit Russland einen besonderen Kulturaustausch vereinbart. Im Rahmen des „Jahres der Russischen Sprache und Literatur in Deutschland“ und parallel des „Jahres der Deutschen Sprache und Literatur in Russland“ finden in beiden Ländern Veranstaltungen statt. Sind dazu auch Veranstaltungen in Fulda geplant?
 
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Wir erbitten einen kurzen Bericht über die Chancen und Möglichkeiten der Stärkung und Förderung der Beziehungen für die nächsten Monate
 
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Antwort von Herrn Oberbürgermeister [[Gerhard Möller]]
 
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1. Welche partnerschaftlichen Begegnungen und Vorhaben Fulda-Sergiew Posad sind in den nächsten Monaten geplant?
 
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Auf Einladung der Stadt Sergiew Posad war vom 16. bis 20. Juli 2014 eine Fuldaer Delegation in unserer russischen Partnerstadt. Anlass war der 700.
 
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Geburtstag des Heiligen Sergius von Radonegh. Ein erstes Kennenlernen mit dem neuen Oberbürgermeister, Herrn Viktor Bukin, fand in diesem Rahmen statt.
 
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Weitere Vorhaben für die nächsten Monate wurden mit ihm nicht vereinbart.
 
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2. Wie kann die Stadt Fulda die Vorhaben in der nächsten Zeit fördern und stärken?
 
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Im Jahr 2016 steht das 25-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Fulda und Sergiew Posad an.
 
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Der Freundeskreis Sergiew Posad e. V. hat diesbezüglich bereits um einen Gesprächstermin mit Herrn Oberbürgermeister gegen Ende des Jahres gebeten.
 
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Der Freundeskreis wird auch am Tag der Begegnung, Samstag, 20. September 2014, im Rahmen der Interkulturellen Woche auf dem Uniplatz präsent sein, um über Sergiew Posad zu informieren.
 
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3. Deutschland hat für dieses Jahr mit Russland einen besonderen Kulturaustausch vereinbart. Im Rahmen des „Jahres der Russischen Sprache und Literatur in Deutschland“ und parallel des „Jahres der
 
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Deutschen Sprache und Literatur in Russland“ finden in beiden Ländern Veranstaltungen statt. Sind dazu auch Veranstaltungen in Fulda geplant?
 
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Bezüglich des „Jahres der russischen Sprache und Literatur in Deutschland“ sind in Fulda keine Veranstaltungen geplant.
 
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===Antikriegstag des DGB===
 
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Material folgt
 
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===Bomben auf Gaza===
 
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Material folgt
 
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===Ostern===
 
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[[Datei:Ostermarsch 2014 bahnhof.jpg|right]]
 
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Zu einem regionalen Ostermarsch in Fulda hatte ein breites Bündnis aus Organisationen und Einzelpersonen aufgerufen.
 
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weitere Fotos, Reden, Beteiligte Personen und Gruppen sowie den Aufruf finden sich auf der Unterseite [[Ostermarsch]]
 
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==Friedensbewegung in Fulda 2013==
 
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==Friedensbewegung in Fulda 2012==
 
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[[Datei:Pax christi mini.jpg|right]]
 
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Der Fuldaer Bischof Algermissen ist Präsident der deutschen Sektion von Pax Christi. Am 23. Januar 2012 veröffentlich er eine Erklärung an die Bundestagsabeordneten.
 
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'''In Deutschland ist Krieg wieder zu einer Handlungsoption geworden'''
 
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Erklärung von pax-christi-Präsident Bischof Heinz Josef Algermissen zur Verlängerung des Afghanistanmandats [http://www.bistum-fulda.de/bistum_fulda/aktuelles/paxchristi_afghanistan.php Komplette Erklärung]
 
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"Nach zehn Jahren entscheidet der Deutsche Bundestag erneut über die Beteiligung der Bundeswehr am Krieg in Afghanistan. Es ist Zeit, Bilanz zu ziehen und politische Konsequenzen zu benennen" so beginnt die Erklärung des Bischofs. Er legt im Detail vor, wie er zu den Afghanistaneinsetzen steht, nd warum die Verländerung abzulehnen ist.
 
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"''Angesichts der fortgesetzten Gewalt in Afghanistan frage ich: Warum hören wir nicht inständiger auf unsere eigenen Worte und entscheiden uns endlich für eine umfassende und konsequente zivile Hilfe für Afghanistan?''"
 
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"''Deshalb rät pax christi den Abgeordneten des Deutschen Bundestages zur Beendigung dieses Krieges. Das vorliegende Mandat ist aus der Perspektive der katholischen Friedensbewegung pax christi nicht zustimmungsfähig, weil es die Fortsetzung der Kämpfe statt ihre Beendigung bedeutet. Schaffen Sie dagegen die Bedingungen für einen zivilen Wiederaufbau des Landes!"''
 
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==Friedensbewegung in Fulda 2011==
 
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===Aufruf des Fuldaer Bischofs Algermissen===
 
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|[[Datei:Pax christi.jpg]]
 
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|"Der Krieg, an dem Deutschland seit neun Jahren beteiligt ist, hat in der afghanischen Bevölkerung, unter den Aufbauhelferinnen und -helfern sowie unter den Kämpfenden viele Opfer gefordert. Angesichts der hohen Zahl von Kriegstoten bedeutet die geplante Fortsetzung der Kämpfe nichts anderes als sehenden Auges für die Jahre 2011 – 2014 weitere Todesopfer einzukalkulieren. Den vorsichtigen Opferangaben der UN-Hilfsmission Afghanistan zu Folge wären das jährlich 2.500 Menschen. Andere Quellen sprechen für das Jahr 2010 von nahezu 9.000 Getöteten und bald 16.000 Verletzen. Solchen Schätzungen zufolge wird die Gesamtzahl der seit 2001 getöteten Zivilisten mit knapp 20.000 und die der Verwundeten mit etwa 49.000 Verletzten angegeben.
 
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Bei diesen offensichtlichen Auswirkungen und entsprechend zu erwartenden Folgen ist die Fortsetzung dieses Krieges nach den Kriterien, die wir Bischöfe im Jahr 2000 in unserer Denkschrift „Gerechter Friede“ benannt haben, nicht zu rechtfertigen. Denn hier stehen völkerrechtliche Legalität und die ethische Legitimität der Intervention fundamental auf dem Spiel. Auch weil keine hinreichende Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Fortsetzung der Gewalt ihr Ziel erreichen kann und die Lage nicht etwa noch verschlimmern wird."
 
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* [http://www.paxchristi.de/news/kurzmeldungen/one.news.km/index.html?entry=page.news.km.711 den gesamten Wortlaut hier]
 
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* [http://www.osthessennews.de/beitrag_A.php?id=1192918 Pax Christi widerspricht MdB Michael BRAND - "Willen des Volkes umsetzen"]
 
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In dem Zusammenhang mit weiteren Antikriegsaktivitäten wird auch in der Tageszeitung "Junge Welt" am 20.1. informiert: [http://www.jungewelt.de/2011/01-20/051.php Protestmarathon- Kriegsgegner wollen am Sonnabend bundesweit gegen Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr auf die Straße gehen]
 
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==Friedensbewegung in Fulda 2010==
 
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===Friedensfest Point Alpha===
 
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[[Bild:Point alpha friedenstauben 2.jpg|right]]
 
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Das Kuratorium Deutsche Einheit hat beschlossen, den "Point Alpha Preis 2010" am 17. Juni an den ehemaligen Bundeskanzler und SPD-Vorsitzenden Helmut Schmidt zu verleihen. Begründet wird diese Entscheidung damit, dass Helmut Schmidt den NATO-Doppelbeschluss durchsetzte. Gegen den Widerstand großer Teile der Bevölkerung und der Sozialdemokratie wurden atomare Mittelstreckenraketen der USA in der Bundesrepublik stationiert und eine neue Welle des Wettrüstens hervorgerufen. Gegen die Stationierung engagierten sich Anfang der 1980er Jahre viele Hunderttausend Menschen in der Friedensbewegung.
 
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Die Fraktionen DIE LINKE. im Thüringer Landtag und DIE Linke. im Hessischen Landtag laden gemeinsam zum Friedensfest am Point Alpha am Donnerstag, den 17. Juni, (10 bis 16 Uhr) ein und betonen: "Waffen sind kein Mittel des Friedens - damals wie heute!"
 
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An der Veranstaltung am Point Alpha werden auch die damaligen Friedensaktivisten und heutigen Linkspolitiker die Fraktionsvorsitzenden Bodo Ramelow (Thüringen) und Willi van Ooyen (Hessen) sowie der Bundestagsabgeordnete [[Wolfgang Gehrcke]] teilnehmen.
 
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Zum Programm des Friedensfestes gehören Politik und Kultur, es werden Schwerter zu Pflugscharen umgeschmiedet und Friedenstauben aufsteigen.
 
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====Medien====
 
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*[http://www.die-linke-thl.de/presse/pm2010/pm20100614c.html Presseerklärung: Schwerter zu Pflugscharen - Friedensfest am Point Alpha ]
 
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*osthessennews mit vielen Fotos [http://www.osthessen-news.de/beitrag_H.php?id=1183380 Kritik der LINKEN: "Ehrungen für Friedensbewegung, nicht die kalten Krieger"]
 
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*Neues Deutschland [http://www.neues-deutschland.de/artikel/173353.die-zwei-seiten-des-point-alpha.html Gegen Kriegseinsätze der Bundeswehr und für weltweite Abrüstung demonstrierten am gestrigen 17. Juni Friedensaktivisten und Mitglieder der LINKEN aus Hessen und Thüringen]
 
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*Frankfurter Rundschau [http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/2758267_Protestaktion-Linke-gegen-Helmut-Schmidt.html Protestaktion: Linke gegen Helmut Schmidt ]
 
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* [http://www.die-linke-hef-rof.de/point-alpha.html Altkanzler Helmut Schmidt erhielt Auszeichnung, die LINKE mahnte zur Abrüstung...]
 
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*ad hoc news [http://www.ad-hoc-news.de/vorwurf-der-geschichtsklitterung--/de/News/21400258 Vorwurf der Geschichtsklitterung]
 
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* http://www.die-linke-thl.de
 
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* www.linksfraktion-hessen.de
 
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* [http://www.die-linke-thueringen.de/dokumente/FlyerPoint_Alpha.pdf Infoflyer hier:]
 
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===Truppenabzug aus Afghanistan===
 
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Angesichts des Todes eines jungen Fuldaers, der sich im Afghanistankrieg schwerste Verwundungen zugezogen hatte, wurde im Oktober 2009 seitens des [[DGB]] Kreisverbandes Fulda die Fuldaer Erklärung veröffentlicht. Die [[DGB|Fuldaer Erklärung]] hat bundesweite Resonanz gefunden. Auch in Fulda wird weiter gesammelt. Um den 24. Februar wird im Bundestag über die Truppenerweiterung abgestimmt. Bis dahin muss der Druck weiter erhöht werden.
 
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[[Margot Käßmann]], die für einige Jahre in Fulda lebte und arbeitete wurde seitens der Kriegsbefürworter hat angegangen für ihre Predigt in Dresden, in der sie den Krieg in Afghanistan kritisierte. Dies forderte weitere Unterstützer der Antikriegspositionen heraus und machte Mut.
 
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In der Printausgabe der Fuldaer Zeitung vom 13. Januar 2010 wird über eine Kammeradschaftsfeier der Haimbacher Reservisten berichtet. In der Anwesenheit von Landrat Woide und Gäste der benachbarten Reservistenverbände kritisierte der Vorsitzende Wilfried Witzel den Bundesswehreinsatz in Afghanistan. Es käme die Frage auf, auf was unsere Soldaten den Eid geleistet haben, sie hätten auf die Verfassung geleistet, die das Verbot des Angriffs beinhalte.
 
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Am 20.1. Januar fordert der Fuldaer Bischof den Abzug aus Afghanistan: [http://www.fuldaerzeitung.de/newsroom/regional/Fulda-amp-Region-Algermissen-fordert-Abzug-aus-Afghanistan;art25,227851 Algermissen fordert Abzug aus Afghanistan]
 
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===Ostermarsch===
 
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In diesem Jahr fand wieder ein regionaler [[Ostermarsch]] statt:
 
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http://www.ostermarsch.fulda-vogelsberg.de/ostermarsch_10_klein.gif
 
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[http://www.ostermarsch.fulda-vogelsberg.de Homepage]
 
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==Friedensbewegung in Fulda 2009==
 
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[[Bild:Achsetransparent.jpg|right]]
 
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Zur zentralen Ostermarschkundgebung in Frankfurt nahmen wieder zahlreiche Friedensfreunde aus der Region Fulda teil.
 
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Der [[DGB]] lud in diesem Jahr zum traditionellen "Antikriegstag" Gregor Böckermann von den Ordensleuten für den Frieden nach Fulda ein.
 
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===Truppenabzug Afghanistan===
 
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Angesichts des Todes eines jungen Fuldaers, der sich im Afghanistankrieg schwerste Verwundungen zugezogen hatte, wurde im Oktober 2009 seitens des [[DGB]] Kreisverbandes Fulda die Fuldaer Erklärung veröffentlicht. Es werden Unterschriften gesammelt und es fand eine Veranstaltung mit Peter Strutynski vom Friedensratschlag und Heiner Tettenborn, attac statt. Mehr dazu hier [[DGB|Fuldaer Erklärung]].
 
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Auf der Seite [[Raus aus Afghanistan! Sofort!]] findet sich weiteres Material zur Fuldaer Erklärung, Reden von Bundestagsabgeordneten aus der Region und von Willi Van Ooyen, Landtagsabgeordneter Die LINKE in Hessen. Dieser griff im Landtag die Bedeutung des Truppenübungsplatzes [[Wildflecken]] für die Ausbildung der Soldaten für Afghanistan auf.
 
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===Stopp Waffenexporte===
 
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Bischof Algermissen veröffentlichte im Dezember eine Presseerklärung zu Waffenexporten [http://www.osthessennews.de/beitrag_A.php?id=1175563 ALGERMISSEN: „Deutsche Waffenlieferung ist Frage der politischen Ethik!"]
 
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===Frieden für Gaza und Israel===
 
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| http://vivapalaestina.jimdo.com/s/cc_images/cache_1776546417.jpg
 
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| Der Fuldaer Friedensaktivist Lukas Mall reiste schon wenige Tage nach den Bombenabwürfen auf Gaza dorthin und arbeitete in einem Projekt für traumatisierte Kinder. Derzeit zum Jahreswechsel 2009/10 ist er engagiert beim Gaza Friedensmarsch 2010 [http://gazafreedommarch.org]. Mehr als 1300 Menschen aus 43 Nationen werden derzeit in Kairo festgehalten und sind von der Polizei eingekesselt. Mit dabei auch die Holocaustüberlebende Hedy Epstein, die sich im Hungerstreik befindet.
 
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[[Bild:Islamischervereinfriedensdemo3.jpg|framed|Friedensdemonstration am 17. Januar 2009 in Fulda]]
 
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[[Bild:Wennbombenfallen.jpg|right]]
[[Bild:Wennbombenfallen.jpg|right]]
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Schluss mit den Bombardements!
 
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=="Friedensratschlag" verurteilt israelische Luftangriffe auf Gaza==
 
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'''Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag'''
 
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*Israelische Kriegshandlung wie seit 1967 nicht mehr
 
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*Versagen des Nahost-Quartetts
 
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*Steinmeiers "politische Glanzleistung der besonderen Art"
 
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*Gewalt kann mit Krieg nicht beendet werden
 
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*Briefe an israelische Botschaft angekündigt
 
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Kassel, 28. Dezember 2008 - Zu den verheerenden israelischen
 
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Bombenangriffen auf den Gazastreifen erklärten für den Bundesausschuss
 
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Friedensratschlag dessen Sprecher Dr. Peter Strutynski und der
 
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Nahostexperte Prof. Dr. Werner Ruf in einer ersten Stellungnahme:
 
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Bei israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen sind am 27. Dezember
 
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mindestens 200 Menschen getötet und über 275 Menschen verletzt worden.
 
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Noch nie sind bei Kampfhandlungen seit dem Sechstagekrieg 1967 so viele
 
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Palästinenser an einem einzigen Tag getötet worden.
 
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Dass der Angriff Israels auf den Gazastreifen, das am dichtesten
 
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besiedelte Gebiet der Welt, am Shabbat erfolgen würde, hatte niemand
 
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gedacht, wohl auch nicht die Bevölkerung dieses Elendsgebiets. Zumal die
 
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israelische Regierung einen Tag zuvor der im Gazastreifen regierenden
 
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Hamas ein Ultimatum von 48 Stunden gestellt hatte, die Raketen- und
 
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Mörserangriffe auf israelisches Gebiet einzustellen. Doch Israel wartete
 
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das Ende des Ultimatums nicht ab, sondern wurde wortbrüchig und begann
 
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bereits nach weniger als 24 Stunden mit den tödlichen Luftangriffen.
 
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Vorherzusehen war der Angriff gleichwohl. Israels Premierminister hatte
 
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ihn angekündigt und dem Sender al arabiya gegenüber erklärt: "Ich denke
 
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an die Zehntausende Kinder und Unschuldige, die als Ergebnis der
 
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Hamas-Aktivitäten gefährdet werden." (FAZ 27.12.2008). Weder die USA
 
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noch das Quartett, bestehend aus den USA, den UN, der EU und Russland,
 
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die den Friedensprozess im Nahen Osten begleiten sollten, fühlten sich
 
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offenbar berufen, Druck auf Israel auszuüben, um die mörderischen
 
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Bombardements zu verhindern. Eine politische Glanzleistung der
 
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besonderen Art vollbrachte der deutsche Außenminister Steinmeier, als er
 
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in einem Interview mit "Bild am Sonntag" Hamas zum "sofortigen und
 
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dauerhaften" Ende der Raketenangriffe auf Israel aufforderte, von Israel
 
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dagegen nur "Zurückhaltung" bei ihren Militäraktionen verlangte, die
 
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ansonsten zu ihrem "legitimen Recht" gehörten.
 
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Schuld an all dem Elend ist aus israelischer Sicht die diabolisierte
 
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Hamas, die in Gaza die Herrschaft ausübt. Vergessen wird, dass im Juni
 
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zwischen ihr und Israel eine Waffenruhe vereinbart wurde, die im Großen
 
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und Ganzen auch eingehalten wurde, bis Anfang November Israel mit
 
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"vereinzelten Schlägen" mehre Hamas-Milizionäre "gezielt tötete".
 
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Unterschlagen wird, dass Israel einen Monat lang weder Nahrung noch
 
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Treibstoff noch Hilfslieferungen in das Gebiet ließ. Von Hamas lag ein
 
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Angebot vor den Waffenstillstand fortzusetzen. Noch am 22. Dezember
 
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behauptete zwar das israelische Außenministerium: "Israel ist an einer
 
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Fortsetzung der Waffenruhe interessiert und nicht an einer
 
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Militäroperation", es weigerte sich aber, auf das Hamas-Angebot unter
 
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den gegebenen Bedingungen einzugehen. Dies drängt die Vermutung auf, es
 
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handele sich bei diesem fürchterlichen völkerrechtswidrigen Angriff
 
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weniger um eine der vielen "Vergeltungsaktionen" als vielmehr um
 
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Wahlkampf: Im März wird in Israel gewählt, und erstmals liegt die
 
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Kadima-Partei von Olmert und Livni knapp vor dem rechten Likud des
 
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Herausforderers Netanyahu.
 
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Die Eskalation der Gewalt hat ihre Wurzeln vor allem im Ergebnis der
 
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palästinensischen Wahlen vom Januar 2006, den ersten wirklich freien
 
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Wahlen in der arabischen Welt, in denen die Hamas die Mehrheit der
 
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Stimmen gewann. Der Westen erkannte die damals gebildete Regierung nicht
 
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an, Israel verhaftete -- mit Unterstützung der palästinensischen
 
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Autonomiebehörde unter Mahmud Abbas - zahlreiche Minister und
 
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Abgeordnete, die z. T. bis heute im Gefängnis sitzen. Erst dies führte
 
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dazu, dass die Hamas im Gazastreifen allein die Macht ergriff. Doch
 
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nicht nur ihre Angebote für eine dauerhafte Waffenruhe, auch das
 
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Angebot, Israel anzuerkennen, wenn dieses die besetzten Gebiete als
 
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Staatsgebiet eines palästinensischen Staates anerkennen würde, blieben
 
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ohne positive Reaktion.
 
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Es ist eine Illusion zu glauben, der nun eingeleitete Krieg gegen die
 
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Bevölkerung von Gaza könnte die Gewalt beenden. Das Gegenteil wird der
 
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Fall sein: Die Wut einer Bevölkerung, die so oder so nichts als ihr
 
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Leben zu verlieren hat, wird Israel nicht sicherer machen. Einen Frieden
 
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im israelisch-palästinensischen Konflikt kann es erst geben, wenn alle
 
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Konfliktparteien gleichberechtigt am Verhandlungsprozess beteiligt werden.
 
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Der Bundesausschuss Friedensratschlag verurteilt die israelischen
 
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Luftangriffe, die gegen die Genfer Konvention verstoßen und zur weiteren
 
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Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts beitragen. Eine
 
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Rückkehr zur Waffenruhe wird aber auch von der Hamas im Gazastreifen
 
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verlangt.
 
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Der Bundesausschuss Friedensratschlag appelliert an die Friedensbewegung
 
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und an alle anderen politischen Kräfte, auch während der Feiertage alles
 
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zu tun, um ihre Stimme gegen die israelischen Luftangriffe zu erheben.
 
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Hilfreich könnten Briefe an die israelische Botschaft in Berlin sowie an
 
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das deutsche Außenministerium sein. Wo es möglich ist, sollten lokale
 
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Friedensgruppen mit Informationsständen und Mahnwachen auf die prekäre
 
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Lage im Nahen Osten aufmerksam machen. Sowohl die Bevölkerung des
 
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Staates Israel als auch die Palästinenser haben ein Recht auf ein Leben
 
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in Sicherheit.
 
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Für den Bundesausschuss Friedensratschlag:
 
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Dr. Peter Strutynski (Sprecher)
 
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Prof. Dr. Werner Ruf
 
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'''Palästinakonflikt:''' ''Das seit Jahrzehnten andauernde, völkerrechtswidrige israelische Besatzungsregime der Palästinensergebiete ist u. a. durch die Abriegelung des Gaza-Streifens im Jahre 2008 weiter verschärft worden. Die Lösung des Nahostkonfliktes erfordert gleiches Rechts aller Menschen in der Region auf eine menschenwürdige Existenz. Wir arbeiten solidarisch mit palästinensischen und israelischen Friedenskräften zusammen und unterstützen sie in ihren Forderungen nach zwei gleichberechtigten Staaten in den Grenzen von 1967.'' (aus Friedenspolitische Schwerpunkte 2009 des Bundesausschuss Friedensratschlag Kassel)
'''Palästinakonflikt:''' ''Das seit Jahrzehnten andauernde, völkerrechtswidrige israelische Besatzungsregime der Palästinensergebiete ist u. a. durch die Abriegelung des Gaza-Streifens im Jahre 2008 weiter verschärft worden. Die Lösung des Nahostkonfliktes erfordert gleiches Rechts aller Menschen in der Region auf eine menschenwürdige Existenz. Wir arbeiten solidarisch mit palästinensischen und israelischen Friedenskräften zusammen und unterstützen sie in ihren Forderungen nach zwei gleichberechtigten Staaten in den Grenzen von 1967.'' (aus Friedenspolitische Schwerpunkte 2009 des Bundesausschuss Friedensratschlag Kassel)
'''Mehr zu aktueller Situation:''':  
'''Mehr zu aktueller Situation:''':  
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* am 27.1.09 wird bekannt: "Inge Höger MdB: Deutsches Schiff transportierte Ladung mit weißem Phosphor von USA nach Israel [http://www.radio-utopie.de/2009/01/23/Bundesregierung-dementiert-Wissen-ueber-Waffentransport-nach-Israel-Chronologie-der-Wehr-Elbe-Affaere]
 
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* 17.1.09: Auch in Fulda Große Friedensdemonstration [http://www.osthessennews.de/beitrag_C.php?id=1160616]
 
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* 17.1.09: Phosphor auf Kranke - Hunderte Patienten nach israelischem Beschuß aus brennender Klinik evakuiert. Gesundheitsversorgung in Gaza steht laut WHO vor dem Kollaps. [http://www.jungewelt.de/2009/01-17/054.php]
 
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* FR: [http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/1655860_Der-Wille-zum-Einsatz.html Massenvernichtungswaffen - Der Wille zum Einsatz -VON ANDREAS HERBERG-ROTHE]
 
-
* englischsprachiger Bericht über die Opfer unter den Kindern [http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/middle_east/article5485150.ece UN warns Israel over Gaza family 'herded' into shelled house ]
 
-
* [http://www.osthessennews.de/beitrag_C.php?id=1160253 Bericht, Fotos, Videointerview zur Mahnwache in Fulda]
 
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* [http://www.jungewelt.de/2009/01-06/041.php Phosphor über Gaza - Die israelische Armee hat bei der Invasion von Bodentruppen im dichtbesiedelten Gazastreifen offensichtlich geächtete Bomben mit weißem Phosphor eingesetzt.]
 
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*  [http://www.neues-deutschland.de/artikel/141585.sie-giessen-blei.html ND 3.1.09: "Sie gießen Blei" Artikel von Uri Avnery, israelischer Journalist und Schriftsteller (85), Träger des Aachener Friedenspreises und des Alternativen Nobelpreises, war in den 1960er und 1970er Jahren Abgeordneter der Knesset]
 
-
* [http://www.jungewelt.de/2009/01-03/039.php Junge Welt 3.1.09:  Interview mit dem israelischen Kriegsdienstverweigerer Hagai Matar]
 
* Auf der [http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/ Homepage des Friedensratschlages]
* Auf der [http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/ Homepage des Friedensratschlages]
* [http://www.weltexpress.info/index.php?artikel_id=112319&rubrik=2&lan=de Gespräch mit dem palästinensischen Lutheranischen Pfarrer aus Bethlehem]
* [http://www.weltexpress.info/index.php?artikel_id=112319&rubrik=2&lan=de Gespräch mit dem palästinensischen Lutheranischen Pfarrer aus Bethlehem]
* Aktuelle Situation in Bethlehem (englisch) [http://www.bosnewslife.com/4687-urgent-breaking-news-christians-in-crossfire-as-israeli-strikes-kill-205]
* Aktuelle Situation in Bethlehem (englisch) [http://www.bosnewslife.com/4687-urgent-breaking-news-christians-in-crossfire-as-israeli-strikes-kill-205]
* Bakesch Schalom veradfehu! Die Torah verlangt nicht, dass man sich zur Erfüllung einer Mizvah eilig drängen müsse. Nur eine einzige Mizvah hebt sie hier hervor und formuliert dringend: "Fordere den Frieden und jage ihm nach!"
* Bakesch Schalom veradfehu! Die Torah verlangt nicht, dass man sich zur Erfüllung einer Mizvah eilig drängen müsse. Nur eine einzige Mizvah hebt sie hier hervor und formuliert dringend: "Fordere den Frieden und jage ihm nach!"
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*Video ISRAEL BOMBARDIERT GAZA 27.12.2008 [http://de.youtube.com/watch?v=vMOWfETIsxc]
 
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Die Bundesregierung muss in der Europäischen Union umgehend eine Friedensinitiative auf den Weg bringen. Die EU sollte gemeinsam mit der Arabischen Liga und besonders engagierten arabischen Staaten wie Ägypten, Jordanien und Saudi-Arabien Kontakte und Verhandlungen mit beiden Seiten aufnehmen. Die Menschen in Gaza brauchen humanitäre Hilfe, ihr unermessliches Leid muss beendet werden.“
Die Bundesregierung muss in der Europäischen Union umgehend eine Friedensinitiative auf den Weg bringen. Die EU sollte gemeinsam mit der Arabischen Liga und besonders engagierten arabischen Staaten wie Ägypten, Jordanien und Saudi-Arabien Kontakte und Verhandlungen mit beiden Seiten aufnehmen. Die Menschen in Gaza brauchen humanitäre Hilfe, ihr unermessliches Leid muss beendet werden.“
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[http://www.die-linke-hessen.de/lv15/home/presse/367-die-linke-fordert-deutsches-engagement-fuer-einen-sofortigen-waffenstillstand-in-gaza?d4dad6935f632ac35975e3001dc7bbe8=712e0e870b8fb60b39879e5d568ef0dc komplett hier]
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| Samstag, den 10.1. 2009
 
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| '''Junge Welt'''
 
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| ''Kampf ums Überleben'' [http://www.jungewelt.de/2009/01-10/067.php '''hier''']
 
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| Dienstag, den 6.1. 2009
 
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| '''Junge Welt'''
 
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| ''Phosphor über Gaza - Die israelische Armee hat bei der Invasion von Bodentruppen im dichtbesiedelten Gazastreifen offensichtlich geächtete Bomben mit weißem Phosphor eingesetzt'' [http://www.jungewelt.de/2009/01-06/041.php '''hier''']
 
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| Samstag, den 3.1. 2009
 
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| '''Neues Deutschland'''
 
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| ''"Sie gießen Blei" Artikel von Uri Avnery, israelischer Journalist und Schriftsteller (85), Träger des Aachener Friedenspreises und des Alternativen Nobelpreises, war in den 1960er und 1970er Jahren Abgeordneter der Knesset'' [http://www.neues-deutschland.de/artikel/141585.sie-giessen-blei.html '''hier''']
 
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| Samstag, den 3.1. 2009
 
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| '''Junge Welt'''
 
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| ''Interview mit dem israelischen Kriegsdienstverweigerer Hagai Matar'' [http://www.jungewelt.de/2009/01-03/039.php '''hier''']
 
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| Freitag, den 28. März 2008
| Freitag, den 28. März 2008

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