Bearbeiten von „Argumente gegen Studiengebühren“
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- | Die flächendeckende Einführung von Studiengebühren in Deutschland geht in entscheidendem Maße auf die wirtschaftspolitische Lobbyarbeit des Bertelsmann-Konzerns zurück. Als eines der größten Medienimperien der Welt, zu dem unter anderem die Zeitschriften Spiegel, Stern und Capital, die RTL-Sendergruppe, das Musiklabel BMG sowie etliche Buchverlage gehören, setzt sich das Gütersloher Unternehmen seit geraumer Zeit für eine umfassende Liberalisierung des Bildungswesens ein. Hierbei verfolgt es das Ziel, neue Märkte zu erschließen und geistiges Eigentum gewinnbringend zu veräußern. Um sich auf dem globalen Bildungsmarkt, der – einmal privatisiert – ein geschätztes Volumen von 2200 Mrd. US-Dollar pro Jahr besitzt, bestmöglich zu positionieren, hat Bertelsmann eine Reihe von sogenannten think tanks (engl. | + | Die flächendeckende Einführung von Studiengebühren in Deutschland geht in entscheidendem Maße auf die wirtschaftspolitische Lobbyarbeit des Bertelsmann-Konzerns zurück. Als eines der größten Medienimperien der Welt, zu dem unter anderem die Zeitschriften Spiegel, Stern und Capital, die RTL-Sendergruppe, das Musiklabel BMG sowie etliche Buchverlage gehören, setzt sich das Gütersloher Unternehmen seit geraumer Zeit für eine umfassende Liberalisierung des Bildungswesens ein. Hierbei verfolgt es das Ziel, neue Märkte zu erschließen und geistiges Eigentum gewinnbringend zu veräußern. Um sich auf dem globalen Bildungsmarkt, der – einmal privatisiert – ein geschätztes Volumen von 2200 Mrd. US-Dollar pro Jahr besitzt, bestmöglich zu positionieren, hat Bertelsmann eine Reihe von sogenannten think tanks (engl. Gedankenfabriken) ins Lebens gerufen. |
Darunter befindet sich etwa das 1994 gegründete Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), das durch kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit, fragwürdige Universitätsrankings oder tendenziöse Umfragen massiv auf die hochschulpolitische Diskussion in der BRD einwirkt. Mit einem Jahresetat von knapp 3,2 Mio. Euro, der zu 75 % von der Bertelsmann-Stiftung und zu 25% von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) stammt, ist es ihm möglich, sich als "Reformwerkstatt" in der deutschen Universitätslandschaft zu inszenieren. | Darunter befindet sich etwa das 1994 gegründete Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), das durch kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit, fragwürdige Universitätsrankings oder tendenziöse Umfragen massiv auf die hochschulpolitische Diskussion in der BRD einwirkt. Mit einem Jahresetat von knapp 3,2 Mio. Euro, der zu 75 % von der Bertelsmann-Stiftung und zu 25% von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) stammt, ist es ihm möglich, sich als "Reformwerkstatt" in der deutschen Universitätslandschaft zu inszenieren. |