Ausbildung

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Version vom 22:17, 23. Sep. 2007

Nach Berechnungen der LINKEN in Hessen gehen in diesem Jahr über 18.000 hessische Jugendliche bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz leer aus. So stehen laut Statistik der Arbeitsagentur für 48.318 Bewerber nur 30.428 Lehrstellenangebote zur Verfügung. 12.000 Bewerber gelten als unversorgt. Weitere 6.600 Jugendliche sind auf schulische Warteschleifen ausgewichen. Für Hessen ergibt sich 2006/07 somit eine verheerende Lehrstellenbilanz.

Janine Wissler, Mitglied des Parteivorstandes und Kandidatin zur hessischen Landtagswahl, weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Jugendliche in so genannten Fördermaßnahmen, oder Abiturienten, die mangels fehlender Ausbildungsplätze gleich auf ein Studium ausweichen, dabei statistisch noch nicht einmal berücksichtigt sind. „Obwohl die Wirtschaft brummt, Auftragsbücher gut gefüllt sind und die Gewinne sprudeln, sind die Arbeitgeber dabei, zehntausenden Jugendlichen die Zukunft zu verbauen“.

Die hessischen Arbeitgeber hatten sich im Rahmen des sogenannten Ausbildungspaktes zwar zur Schaffung von jährlich 4.000 zusätzlichen Ausbildungsplätzen verpflichtet. Von diesem Ziel sind die Unterzeichner des „Ausbildungspakts“, die Hessische Landesregierung, Wirtschaft, kommunale Spitzenverbände und die Agentur für Arbeit jedoch meilenweit entfernt. „Der Ausbildungspakt ist auch im aktuellen Ausbildungsjahr gescheitert, die freiwillige Selbstverpflichtungen Makulatur,“ so der Gewerkschafter Hermann Schaus, ebenfalls Kandidat der LINKEN zur hessischen Landtagswahl. Der Deutsche Gewerkschaftsbund habe deshalb gut daran getan, sich nicht mehr an dieser Show-Veranstaltung zu beteiligen.

Gerade angesichts des sich anbahnenden Facharbeitermangels muss auch im Interesse der Betriebe dringend gehandelt werden. Als Alternative zum gescheiterten Ausbildungspakt drängt DIE LINKE, ebenso wie die Gewerkschaften, auf eine Ausbildungsabgabe für alle Betriebe, die nicht ausbilden. Zudem fordert DIE LINKE alle momentan im hessischen Landtag vertretenen Parteien auf, sich ebenfalls für eine Ausbildungsplatzabgabe einzusetzen. Da die Selbstverpflichtungserklärungen der Wirtschaft nicht die gewünschten Ergebnisse bringen, muss nun die Politik im Interesse der Jugendlichen den Druck auf die Verantwortlichen erhöhen.

Wissler und Schaus, die als Kanidaten der LINKEN die Bereiche Bildung und Arbeitnehmerinteressen im kommenden hessischen Landtag vertreten werden, stellten mit einer Aktion vor dem Landtag in Wiesbaden die Position der LINKEN unmissverständlich dar.

Bundestagspetition

Der hessischen Landesschulsprecher hat eine Bundestagspetition zum Thema Ausbildung eingereicht. Zahlreiche Mitglieder der LINKEN aus Hessen und auch Fulda haben die Petition bereits unterzeichnet. Jede und jeder Bürger kann mitmachen:

Die Begründung zur Petition „Berufliche Ausbildung“ im Wortlaut: „Alle Jugendlichen haben das Recht auf eine Lebensperspektive. Ein Grundrecht auf Ausbildung ist erforderlich, weil …

  • ... in Deutschland inzwischen mehr als 1,5 Millionen Menschen unter 25 Jahren ohne Ausbildung keine Chance auf Arbeit haben.
  • ... sich seit 1995 jährlich bundesweit hunderttausende Jugendliche um einen Ausbildungsplatz bewerben und keine bekommen können.
  • ... alle Vereinbarungen und Notprogramme zwischen Politik und Wirtschaft den Ausbildungskandal nicht beseitigen konnten.
  • ... eine qualifizierte Ausbildung über die Zukunft junger Menschen und die Zukunft der Gesellschaft entscheidet.
  • ... dadurch der Übergang von der Schule in den Beruf ohne Wartezeiten auf einen Ausbildungsplatz möglich wird.
  • ... der Staat für die Ausbildung junger Menschen Verantwortung trägt!“

Möglichkeit zum Mitzeichnen ist hier: [1]

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