Bearbeiten von „Bertolt Brecht“

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== Schlosstheater==
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Der Dichter und die Stadt Fulda
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'''Donnerstag, 9. November 2006 – 20.00 Uhr'''
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'''Zum 50. Todestag von Bertolt Brecht'''
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'''Die heilige Johanna der Schlachthöfe'''
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'''Schauspiel in elf Bildern von Bertolt Brecht'''
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'''Tourneetheater Thespiskarren'''
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'''in Koproduktion mit dem Grenzlandtheater Aachen'''
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'''Inszenierung: Manfred Langer'''
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'''Ausstattung: N.N.'''
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'''Mit Stephanie von Borcke, Volker Niederfahrenhorst, Guido Hammesfahr, Heike Schmidt u.a.
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Johanna Dark ist ein Mitglied der „Schwarzen Strohhüte“ (Heilsarmee), die sich seelsorgerisch um die hungernden Arbeitslosen vor den Fleischfabriken Chicagos kümmert. Ihr Gegenspieler ist der Fleischkönig Pierpont Mauler, der über die Börse herrscht und dort über die Verknappung des Viehangebots durch Dumpingpreise und Massenentlassungen die übrigen Unternehmer in den Bankrott treibt. Johanna will ihn zur Nächstenliebe bekehren und verhindert einen Streik, mit dem die Arbeiter gewaltsam Arbeit und Auskommen erzwingen wollten.
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So wird sie mit ihrem Idealismus zum Helfer der Ausbeuter. Als sie im Sterben liegt, wird sie von den Fabrikanten zur Märtyrerin erklärt, mit Weihrauch und Lobgesängen verherrlicht, da sie nun keinen Schaden mehr anrichten kann. Sterbend, gewandelt zur proletarischen Agitatorin, bekennt sie sich zur Revolution gegen den Kapitalismus. Bertolt Brecht schrieb „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ während der Weltwirtschaftskrise 1929/30. Inspiriert wurde er durch den Roman „The Jungle“ von Upton Sinclair, der darin die unmenschlichen Zustände auf den Schlachthöfen von Chicago schildert.
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Eigentlich sollte das Stück „Joe Fleischhacker“ heißen und an der Weizenbörse von Chicago spielen. Diesen Stoff verfolgte Brecht aber nicht weiter und begann Brecht 1929 mit der Arbeit an der „Heiligen Johanna“, die erst am 30. April 1959, also drei Jahre nach Brechts Tod, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg uraufgeführt wurde.
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= Der Dichter und die Stadt Fulda =
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==Der Unfall==
==Der Unfall==
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In der Zeitschrift Uhu. Das Monatsmagazin. Berlin 1929, S. 62-65. Wird von einem Unfall berichtet, den Brecht auf der Straße nach Fulda hatte.
In der Zeitschrift Uhu. Das Monatsmagazin. Berlin 1929, S. 62-65. Wird von einem Unfall berichtet, den Brecht auf der Straße nach Fulda hatte.
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"Der Dichter Brecht hatte kürzlich einen für viele Auto-Unfälle typischen Unfall. Er steuerte seinen Steyr auf der Straße nach Fulda im 70-Kilometer Tempo. Die Straße war gar nicht so schmal, aber auf seiner Seite schoß hinter einem entgegenkommenden Lastwagen ein Wagen, der viel stärker war als der seine, überholend vor, ohne sich vorher überzeugt zu haben, daß ein anderer Wagen (Brechts Wagen) ihm entgegenkam. Für Brecht war die Lage außerordentlich gefährlich; nach links konnte er wegen des Lastwagens, der sich auch in ziemlicher Fahrt befand, nicht ausweichen, rechts standen Bäume, und hinter diesen Bäumen fiel die Straße ungefähr 5 Meter in einer Böschung ab. Brecht hatte zwei Möglichkeiten; einmal, die Böschung hinabzufahren und sich im offenen Auto mehrmals zu überschlagen *oder im 70-Kilometer-Tempo gegen einen Baum zu fahren und zu zersplittern. Der Abstand zwischen dem entgegenkommenden und seinem eigenen Wagen, bei einer gegenseitigen Geschwindigkeit von 70 km, war sehr gering. Brechts Wagen war also gezwungen, auszuweichen, und Brecht vermochte, die Bremsen mehrmals stark anziehend und sofort wieder öffnend, auf den ihm zunächst erreichbaren Baum aufzufahren. Es gelang ihm, genau mit der Mitte des Kühlers den Baum zu treffen und so den Wagen aufzufangen. Der Kühler zerbrach, und die aufstoßende Vorderseite des Chassis bog sich ringförmig um den Baum, aber sie hielt den Wagen zugleich fest. Das Ergebnis waren nur unbedeutende Verletzungen."
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"Der Dichter Brecht hatte kürzlich einen für viele Auto-Unfälle typischen Unfall. Er steuerte seinen Steyr auf der Straße nach Fulda im 70-Kilometer Tempo. Die Straße war gar nicht so schmal, aber auf seiner Seite schoß hinter einem entgegenkommenden Lastwagen ein Wagen, der viel stärker war als der seine, überholend vor, ohne sich vorher überzeugt zu haben, daß ein anderer Wagen (Brechts Wagen) ihm entgegenkam. Für Brecht war die Lage außerordentlich gefährlich; nach links konnte er wegen des Lastwagens, der sich auch in ziemlicher Fahrt befand, nicht ausweichen, rechts standen Bäume, und hinter diesen Bäumen fiel die Straße ungefähr 5 Meter in einer Böschung ab. Brecht hatte zwei Möglichkeiten; einmal, die Böschung hinabzufahren und sich im offenen Auto mehrmals zu überschlagen oder im 70-Kilometer-Tempo gegen einen Baum zu fahren und zu zersplittern. Der Abstand zwischen dem entgegenkommenden und seinem eigenen Wagen, bei einer gegenseitigen Geschwindigkeit von 70 km, war sehr gering. Brechts Wagen war also gezwungen, auszuweichen, und Brecht vermochte, die Bremsen mehrmals stark anziehend und sofort wieder öffnend, auf den ihm zunächst erreichbaren Baum aufzufahren. Es gelang ihm, genau mit der Mitte des Kühlers den Baum zu treffen und so den Wagen aufzufangen. Der Kühler zerbrach, und die aufstoßende Vorderseite des Chassis bog sich ringförmig um den Baum, aber sie hielt den Wagen zugleich fest. Das Ergebnis waren nur unbedeutende Verletzungen."
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'''Bewertung und : http://www.textur.com/schrott/schrott2.htm
'''Bewertung und : http://www.textur.com/schrott/schrott2.htm
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==Kino==
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==Ausstellung in der Landesbiblithek==
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Der Film '''Bertolt Brecht - Bild und Modell''' läuft in den Fuldaer Löhertor Kinos.
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Ausführliches Presseheft zum Film hier: http://www.salzgeber.de/presse/pressehefte/brecht_ph.pdf
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Löhertor Kinos (Fulda)
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Gerberstr. 9 19:00 
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*Donnerstag, 03.08.
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*Freitag, 04.08.
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*Samstag, 05.08.
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*Montag, 07.08.
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*Dienstag, 08.08.
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*Mittwoch, 09.08.
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Angekündigt ist weiterhin der Film
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Originaltitel: Hundert Jahre Brecht, 1997 Deutschland
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Genre: Drama
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Dauer: 104 Minuten
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Filmstart: 17.08.2006
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Regie: Ottokar Runze
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Buch: Ottokar Runze
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Darsteller: Christian Redel, Jürgen Hentsch, Meret Becker, Udo Samel
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==Ausstellung in der Landesbibliothek==
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Zum 50. Todestag zeigt die Hochschul- und Landesbibliothek Fulda am Heinrich-von-Bibra-Platz vom 1. August bis zum 1. September 2006 zum 50. Todestag des marxistischen Schriftstellers und Regisseurs Bertolt Brecht einen Querschnitt seiner Werke.
Zum 50. Todestag zeigt die Hochschul- und Landesbibliothek Fulda am Heinrich-von-Bibra-Platz vom 1. August bis zum 1. September 2006 zum 50. Todestag des marxistischen Schriftstellers und Regisseurs Bertolt Brecht einen Querschnitt seiner Werke.
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* Der Fuldaer Künstler Bernd Baldus bietet ein Programm ''C'est la vie'' mit Gedichten und Liedern zur Gitarrre. http://www.berndbaldus.de/Aktuelles/aktuelles.html
* Der Fuldaer Künstler Bernd Baldus bietet ein Programm ''C'est la vie'' mit Gedichten und Liedern zur Gitarrre. http://www.berndbaldus.de/Aktuelles/aktuelles.html
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Mehr zu Brecht: http://de.wikipedia.org/wiki/Bertolt_Brecht
 
[[Kategorie:Kunst]]
[[Kategorie:Kunst]]

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