Bearbeiten von „Fulda Echo Nr. 2“

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'''Viele Köche verderben...'''
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Für die fulda.de-Domain ist beim Denic der "[[Magistrat]] der Stadt Fulda" eingetragen. Alles in Ordnung meint man auf den ersten Blick. Wie der FZ in einem [http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=123176 Artikel] vom 02.11.2005 zu entnehmen war, wurde 1997 eine Kooperation beim Internetportal www.fulda-online.de zwischen den folgenden fünf Partnern geschlossen: Stadt Fulda, Landkreis Fulda, Verlag [[Parzeller]], [[Sparkasse Fulda]], [[ÜWAG]]. Der Zusammenhang zwischen fulda.de und fulda-online.de geht aus dieser Meldung nicht hervor, auch nicht der Umstand, dass fulda-online.de Eigentum der Firma [[Parzeller]] ist. Tatsache ist aber, dass die Inhalte von www.fulda.de und www.fulda-online.de, soweit ersichtlich, übereinstimmen. Es liegt nahe, dass diese Übereinstimmung nicht von ungefähr kommt, sondern vertraglich vereinbart wurde. Die Kooperation kann laut OB Möller nur mit Zustimmung aller Beteiligten aufgelöst werden.
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Für die fulda.de-Domain ist beim Denic der "Magistrat der Stadt Fulda" eingetragen. Alles in Ordnung meint man auf den ersten Blick. Wie der FZ in einem [http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=123176 Artikel] vom 02.11.2005 zu entnehmen war, wurde 1997 eine Kooperation beim Internetportal www.fulda-online.de zwischen den folgenden fünf Partnern geschlossen: Stadt Fulda, Landkreis Fulda, Verlag [[Parzeller]], [[Sparkasse Fulda]], [[ÜWAG]]. Der Zusammenhang zwischen fulda.de und fulda-online.de geht aus dieser Meldung nicht hervor, auch nicht der Umstand, dass fulda-online.de Eigentum der Firma Parzeller ist. Tatsache ist aber, dass die Inhalte von www.fulda.de und www.fulda-online.de, soweit ersichtlich, übereinstimmen. Es liegt nahe, dass diese Übereinstimmung nicht von ungefähr kommt, sondern vertraglich vereinbart wurde. Die Kooperation kann laut OB Möller nur mit Zustimmung aller Beteiligten aufgelöst werden.
Doch welches Interesse könnte der Verlag, ÜWAG oder die Kreditinstitute daran haben, die Kooperation zu lösen und damit den Einfluss auf www.fulda.de zu verlieren?  
Doch welches Interesse könnte der Verlag, ÜWAG oder die Kreditinstitute daran haben, die Kooperation zu lösen und damit den Einfluss auf www.fulda.de zu verlieren?  
'''Alles nur Taktik?'''
'''Alles nur Taktik?'''
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Eigentlich keines, es sei denn, der Internetauftritt ist so schlecht, dass für die Beteiligten ein Imageschaden entsteht. Ist es also kein Zufall, dass die Pflege der Seiten an vielen Stellen bereits Ende 2005 eingestellt wurde? Am 31. Oktober 2005 fragte der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Ernst Sporer, im Stadtparlament an, welcher Spielraum der Stadt bleibt, um die Internetpräsenz zu verbessern. [[Oberbürgermeister|OB]] [[Gerhard Möller|Möller]] antwortete mit einem Hinweis auf die vertragliche Bindung. Damit gab sich Herr Sporer nicht zufrieden, die Antwort auf eine weitere Anfrage des Fraktionsvorsitzenden ist OB Möller bis jetzt noch schuldig geblieben.
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Eigentlich keines, es sei denn, der Internetauftritt ist so schlecht, dass für die Beteiligten ein Imageschaden entsteht. Ist es also kein Zufall, dass die Pflege der Seiten an vielen Stellen bereits Ende 2005 eingestellt wurde? Am 31. Oktober 2005 fragte der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Ernst Sporer, im Stadtparlament an, welcher Spielraum der Stadt bleibt, um die Internetpräsenz zu verbessern. OB Möller antwortete mit einem Hinweis auf die vertragliche Bindung. Damit gab sich Herr Sporer nicht zufrieden, die Antwort auf eine weitere Anfrage des Fraktionsvorsitzenden ist OB Möller bis jetzt noch schuldig geblieben.
Die Stadt baut derweil um die Ruine herum und setzt nun auf andere Domainnamen und besseres Webdesign: [4] www.fulda-tourismus.de, [http://www.schlosstheater-fulda.de/ www.schlosstheater-fulda.de], [http://www.natur-fulda.de/ www.natur-fulda.de], [http://www.tagung-fulda.com/ www.tagung-fulda.com],  [http://www.vhs-fulda.de/ www.vhs-fulda.de], [http://www.kultur-fulda.de www.kultur-fulda.de] und jüngst für die Fussball-WM [http://www.wm-fulda.de/ www.wm-fulda.de].
Die Stadt baut derweil um die Ruine herum und setzt nun auf andere Domainnamen und besseres Webdesign: [4] www.fulda-tourismus.de, [http://www.schlosstheater-fulda.de/ www.schlosstheater-fulda.de], [http://www.natur-fulda.de/ www.natur-fulda.de], [http://www.tagung-fulda.com/ www.tagung-fulda.com],  [http://www.vhs-fulda.de/ www.vhs-fulda.de], [http://www.kultur-fulda.de www.kultur-fulda.de] und jüngst für die Fussball-WM [http://www.wm-fulda.de/ www.wm-fulda.de].
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Sehr geehrter Herr Wölfel,
Sehr geehrter Herr Wölfel,
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die Protokolle der Sitzungen der städtischen Gremien
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die Protokolle der Sitzungen der städtischen Gremien
werden nur den Mitgliedern der Gremien in elektronischer bzw.  
werden nur den Mitgliedern der Gremien in elektronischer bzw.  
Papierform zugestellt. Die Sitzungen sind zwar grundsätzlich  
Papierform zugestellt. Die Sitzungen sind zwar grundsätzlich  
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Im Auftrag
Im Auftrag
XXXX XXXXXXXXX
XXXX XXXXXXXXX
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[[Magistrat]] der Stadt Fulda
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Magistrat der Stadt Fulda
Büro der Stadtverordnetenversammlung
Büro der Stadtverordnetenversammlung
Tel.: 0661 / 102-XXXX
Tel.: 0661 / 102-XXXX
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'''Unter dem Titel Soziales Handeln im Konzern Stadt fand am 2.Mai eine Veranstaltung mit Dr. Wolfgang Dippel statt, bei der der Bürgermeister aus dem Nähkästchen plauderte.'''
'''Unter dem Titel Soziales Handeln im Konzern Stadt fand am 2.Mai eine Veranstaltung mit Dr. Wolfgang Dippel statt, bei der der Bürgermeister aus dem Nähkästchen plauderte.'''
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Mehr als 100 Personen hatten sich im Hörsaal E-009 der FH-Fulda eingefunden, um im Rahmen einer [http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=140078 Veranstaltungsreihe] etwas über das "Management" der Stadt Fulda zu erfahren. [[Bürgermeister]] Dr. [[Wolfgang Dippel|Dippel]] ging ausführlich auf seine Person ein, legte seinen [http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=druckdetail_fo&id=88536 Werdegang] offen, verschwieg auch nicht seine Arbeitslosigkeit nach der Lehre und den anschließenden
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Mehr als 100 Personen hatten sich im Hörsaal E-009 der FH-Fulda eingefunden, um im Rahmen einer [http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=140078 Veranstaltungsreihe] etwas über das "Management" der Stadt Fulda zu erfahren. Bürgermeister Dr. Dippel ging ausführlich auf seine Person ein, legte seinen [http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=druckdetail_fo&id=88536 Werdegang] offen, verschwieg auch nicht seine Arbeitslosigkeit nach der Lehre und den anschließenden
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Dienst als Zeitsoldat bei der Bundeswehr. Im Laufe seiner Dienstzeit änderte sich das politische Klima und Auslandseinsätze der Bundeswehr wurden wahrscheinlicher. Der [[Bürgermeister]] steht auch heute noch zu seiner Entscheidung: "Ich habe damals gesagt: Nein, das sehe ich nicht so. Die Bundeswehr wird international eingesetzt werden, dafür stehe ich nicht zur Verfügung". Der Entschluss, die Bundeswehr zu verlassen, fiel mit dem Ende seiner Verpflichtungszeit von 8 Jahren zusammen. Ausführlich berichtete Herr Dr. Dippel aus seinem Alltag als Bürgermeister und stellte dabei die Organe der Stadt Fulda näher vor.
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Dienst als Zeitsoldat bei der Bundeswehr. Im Laufe seiner Dienstzeit änderte sich das politische Klima und Auslandseinsätze der Bundeswehr wurden wahrscheinlicher. Der Bürgermeister steht auch heute noch zu seiner Entscheidung: "Ich habe damals gesagt: Nein, das sehe ich nicht so. Die Bundeswehr wird international eingesetzt werden, dafür stehe ich nicht zur Verfügung". Der Entschluss, die Bundeswehr zu verlassen, fiel mit dem Ende seiner Verpflichtungszeit von 8 Jahren zusammen. Ausführlich berichtete Herr Dr. Dippel aus seinem Alltag als Bürgermeister und stellte dabei die Organe der Stadt Fulda näher vor.
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Zur eigenen Position im [[Magistrat]] äußerte er sich durchwegs positiv: "Sie werden von mir keine Klagen hören, dass ich unzufrieden mit meinem Aufgabenbereich und mit dem Beruf des Bürgermeisters bin". Die von ihm genannte Gehaltssumme von 6500 EUR monatlich weckte bei den Studenten Interesse: "Sind Sie anderweitig noch tätig?" wurde gefragt. Bereitwillig äußerte er sich noch zu Rentenansprüchen und weiteren Einnahmen. Als Aufsichtsratsvorsitzender der GWV-Fulda erhält er jährliche 1750 EUR Aufwandsentschädigung, hinzu kommen Gelder aus seiner Tätigkeit als stellv. Aufsichtsratvorsitzender beim Klinikum Fulda. In der dritten Person fuhr er fort: "Dann sind wir schon bei der magischen Grenze von 5500, und wenn der [[Bürgermeister]] aufgrund seiner Tätigkeit im Aufsichtsrat oder anderen Gremien diese 5500 EUR - über den Daumen - erreicht hat, muss er den Rest, den er noch bekommt, abführen an die Stadt".
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Zur eigenen Position im Magistrat äußerte er sich durchwegs positiv: "Sie werden von mir keine Klagen hören, dass ich unzufrieden mit meinem Aufgabenbereich und mit dem Beruf des Bürgermeisters bin". Die von ihm genannte Gehaltssumme von 6500 EUR monatlich weckte bei den Studenten Interesse: "Sind Sie anderweitig noch tätig?" wurde gefragt. Bereitwillig äußerte er sich noch zu Rentenansprüchen und weiteren Einnahmen. Als Aufsichtsratsvorsitzender der GWV-Fulda erhält er jährliche 1750 EUR Aufwandsentschädigung, hinzu kommen Gelder aus seiner Tätigkeit als stellv. Aufsichtsratvorsitzender beim Klinikum Fulda. In der dritten Person fuhr er fort: "Dann sind wir schon bei der magischen Grenze von 5500, und wenn der Bürgermeister aufgrund seiner Tätigkeit im Aufsichtsrat oder anderen Gremien diese 5500 EUR - über den Daumen - erreicht hat, muss er den Rest, den er noch bekommt, abführen an die Stadt".
Seinen Exkurs beschloss er mit: "Was ich an Bruttoeinkommen insgesamt im Jahr habe, das sind gut 100.000 EUR und das ist für jemand, der den zweiten Bildungsweg gemacht hat, eine ganz gute Größe".
Seinen Exkurs beschloss er mit: "Was ich an Bruttoeinkommen insgesamt im Jahr habe, das sind gut 100.000 EUR und das ist für jemand, der den zweiten Bildungsweg gemacht hat, eine ganz gute Größe".
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Im weiteren Verlauf ergriffen Studenten vermehrt das Wort. Der Bürgermeister thematisierte die [[Hartz IV]] Behörde, die Pro-Kopf-Verschuldung von 1630 EUR in Fulda und das Prozedere bei Stellenausschreibungen im Sozialbereich. Keinen Anklang fand seine Antwort auf die Frage, wie die Qualität von Betreuungsstellen in Kindergärten beurteilt werde. Die Verträge würden auf Laufzeit, Honorar, Pflegesätze und nach einem Kriterienkatalog überprüft. Herr Dippel räumte ein, dass es Neuland sei, "betriebswirtschaftliche Strukturen" dort einzuführen.
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Im weiteren Verlauf ergriffen Studenten vermehrt das Wort. Der Bürgermeister thematisierte die Hartz IV Behörde, die Pro-Kopf-Verschuldung von 1630 EUR in Fulda und das Prozedere bei Stellenausschreibungen im Sozialbereich. Keinen Anklang fand seine Antwort auf die Frage, wie die Qualität von Betreuungsstellen in Kindergärten beurteilt werde. Die Verträge würden auf Laufzeit, Honorar, Pflegesätze und nach einem Kriterienkatalog überprüft. Herr Dippel räumte ein, dass es Neuland sei, "betriebswirtschaftliche Strukturen" dort einzuführen.
Besonders betonte Dippel die gute Position Fuldas im landesweiten Wettbewerb. In einer Studie der Zeitschrift Focus gehört Fulda zu den Städten, die "wirtschaftspolitisch bald einen Sprung nach vorne machen werden". Darüber hinaus verwies er auf den ersten Platz, den Fuldaer Schulen bei den Leistungswettbewerben erreicht hätten und schließlich auf die niedrigste Arbeitslosenquote Hessens.
Besonders betonte Dippel die gute Position Fuldas im landesweiten Wettbewerb. In einer Studie der Zeitschrift Focus gehört Fulda zu den Städten, die "wirtschaftspolitisch bald einen Sprung nach vorne machen werden". Darüber hinaus verwies er auf den ersten Platz, den Fuldaer Schulen bei den Leistungswettbewerben erreicht hätten und schließlich auf die niedrigste Arbeitslosenquote Hessens.
Stolz erklärte er, dass ein [http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=121122 Spielplatzkompass] auf den Weg gebracht wurde und nannte die Leistungen, die der "[http://www.sozialestadt-fulda.de/ sozialen Stadt Aschenberg]" zugute kommen. Der Wortmeldung, dass 7 EUR/Stunde auch für einen Berufseinsteiger im sozialen Bereich nicht hinnehmbar seien, begegnete Dippel mit betriebswirtschaftlicher Logik: "Wir leben hier nicht unter einer Schutzglocke, sondern es sind Zusammenhänge da, die der Globalisierung". Das von ihm angeführte Globalisierungsbeispiel [[Adecco]] regte die Zuhörer zu weiteren kritischen Fragen nach Mietverträgen und Zuständigkeiten in diesem Fall an. Fehler des Magistrats schloss Dippel aus.
Stolz erklärte er, dass ein [http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=121122 Spielplatzkompass] auf den Weg gebracht wurde und nannte die Leistungen, die der "[http://www.sozialestadt-fulda.de/ sozialen Stadt Aschenberg]" zugute kommen. Der Wortmeldung, dass 7 EUR/Stunde auch für einen Berufseinsteiger im sozialen Bereich nicht hinnehmbar seien, begegnete Dippel mit betriebswirtschaftlicher Logik: "Wir leben hier nicht unter einer Schutzglocke, sondern es sind Zusammenhänge da, die der Globalisierung". Das von ihm angeführte Globalisierungsbeispiel [[Adecco]] regte die Zuhörer zu weiteren kritischen Fragen nach Mietverträgen und Zuständigkeiten in diesem Fall an. Fehler des Magistrats schloss Dippel aus.

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