Bearbeiten von „Fulda Echo Nr. 3“

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ohne mühselige Tipparbeit aufgesucht werden. Internetlaien soll
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dies den Weg zu “unseren” Quellen erleichtern. Wie es genau
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funktioniert, steht auf Seite 5. Neu ist auch, dass viele der hier
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abgedruckten Inhalte nicht eigens für das Fulda Echo geschrieben
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wurden. In unserem Weblog http://www.beautifulda.de veröffentlichen
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für eine permanente biometriesche Gesichtsausdrucksüberwachung
für eine permanente biometriesche Gesichtsausdrucksüberwachung
(PBG) bei den öffentlichen Sitzungen im Stadtschloss? Oder sollte Ihrer
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Meinung zufolge die stillgelegte [[Videoüberwachung|Stadtschlosskamera]] dort zur
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Meinung zufolge die stillgelegte Stadtschlosskamera dort zur
Mimikkontrolle der Bürger eingesetzt werden?
Mimikkontrolle der Bürger eingesetzt werden?
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=(Lex)-Hartmann trifft Bürger hart=
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'''Die Änderung der [[Geschäftsordnung Stadtverordnetenversammlung|Geschäftsordnung der Stadtverordnetenversammlung]] verweist Zuschauer in Ihre Schranken. Das Betreten des Parlamentsbereiches ist nun grundsätzlich verboten. Doch nicht nur das.'''
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'''Die Änderung der Geschäftsordnung der Stadtverordnetenversammlung verweist Zuschauer in Ihre Schranken. Das Betreten des Parlamentsbereiches ist nun grundsätzlich verboten. Doch nicht nur das.'''
Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung sind in der Regel
Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung sind in der Regel
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existiert das Fulda Wiki. Es wird
existiert das Fulda Wiki. Es wird
bereitgestellt durch die Wählergemeinschaft
bereitgestellt durch die Wählergemeinschaft
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[[Die LINKE.Offene Liste]]
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Linke.Offene Liste
Fulda, was zunächst aufhorchen
Fulda, was zunächst aufhorchen
lässt. Doch ist Fulda Wiki gar
lässt. Doch ist Fulda Wiki gar
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ohne Bezug zu Fulda sind
ohne Bezug zu Fulda sind
eher selten. Kommunalpolitische
eher selten. Kommunalpolitische
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Themen, wie z.B. die [[:Kategorie:Stadtverordnetenversammlungen|Stadtverordnetenversammlungen]],
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Themen, wie z.B. die Stadtverordnetenversammlungen,
deren Protokolle
deren Protokolle
den Bürgern Fuldas noch
den Bürgern Fuldas noch
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==Zum Selbstverständnis des Fulda Wiki==
==Zum Selbstverständnis des Fulda Wiki==
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[[Die LINKE.Offene Liste]] betreibt seit Anfang des Jahres ein Wiki, welches allen Webseitenbesuchern auch das Verändern fast aller Texte erlaubt. Wir nutzten diese Möglichkeit des Fulda Wiki, um die Schriftführerin der Linken.Offenen Liste, die gleichzeitig die Systemadministratorin des Fulda Wikis ist, öffentlich nach ihren Erfahrungen zu befragen. [[Diskussion:Fuldawiki mitmachen|Ausschnitte der umfassenden Antwort]] sind im Folgenden wiedergegeben:
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Die Linke.Offene Liste betreibt seit Anfang des Jahres ein
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Wiki, welches allen Webseitenbesuchern auch das Verändern
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fast aller Texte erlaubt. Wir nutzten diese
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zu befragen. [[Diskussion:Fuldawiki mitmachen|Ausschnitte der umfassenden
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RW: Gilt für das Fulda Wiki der neutrale Standpunkt, so wie er bei der Wikipedia definiert ist oder gilt eher "erlaubt ist was gefällt, sofern es nicht gegen geltendes Recht verstößt"?
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OL: Da das Fulda Wiki ausdrücklich gestartet ist, mit der Intention parteilich zu sein für die Interessen der Menschen nach Partizipation, Beteiligung, Information, erhebt es nicht den Anspruch "neutral" sein zu wollen. In Fulda gibt es genug "seriöse" Medien, die vorgeben neutral zu sein, es aber nicht sind und Meinung unterdrücken. Da braucht es keine Neuauflage unter dem Zeichen des Ettikettenschwindels.
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RW: Auf der Startseite ist vermerkt, dass das Fulda Wiki ein Angebot der Wählergruppierung Die Linke.Offene Liste Fulda ist. Schreiben darf allerdings jeder und das auch ohne Anmeldung.
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Ist dies nicht ein Widerspruch?
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OL: Das Fulda Wiki ist parteilich und ein Angebot der Linken.Offenen Liste, es lädt aber auch die Wähler, Unterstützer und auch Kritiker ein, sich mit den Themen auf Sachebene auseinanderzusetzen. Von daher ist es kein Widerspruch, sondern Programm offen zu sein für Kritik, aber auch für vielfältige Mitarbeit. Es ist kein Sprachrohr von Pöstchenjägern einer abgehobenen Politikerkaste.
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RW: Gab es bereits Vandalismus oder inhaltliche Auseinandersetzungen? Sind die alten Inhalte in solchen Fällen über die Artikelhistorie wieder abzurufen?
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OL: Es gab einige wenige Fälle von "Missbrauch". Man kann es jedoch nicht einmal als solchen bezeichnen, sondern eher als etwas hilflose Versuche, ob das denn wirklich funktioniert mit dem Mitschreiben. [...] Auf der anderen Seite haben wir Zulieferungen von Menschen erhalten, die mit größeren Hürden sicherlich nicht eingetroffen wären. Auf der Uniplatzseite hat uns eine anonyme Person, die sich im lokalen Filz offenbar auskennt, wichtige Hinweise auf Fehler in der Blockrandbebauung gegeben. [...] Beim Thema [[Mindestlohn]] und [[Hartz IV]] gab es zahlreiche Zulieferungen von Wählern und Betroffenen, die uns auch geholfen haben, Anfragen und Anträge zu stellen. [...] Komplettlöschungen von Artikeln oder Teilen, also ohne dass eine Versionsgeschichte erhalten bleibt oder dort zu finden wäre, werden ebenfalls protokolliert. Ich halte die wenigen Dinge, die gelöscht wurden für nicht so schwerwiegend, dass man sie hätte komplett herausnehmen sollen, sie sind lediglich nicht in der aktuell sichtbaren Version enthalten.
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RW: Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. (RW)
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== Katholische Dissidenten ==
== Katholische Dissidenten ==
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Hierzu nur drei Beispiele:
Hierzu nur drei Beispiele:
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1. Als Optionskommune versucht Fulda sogar noch bei den Ärmsten und Betroffensten zu sparen: bei den [[Hartz IV]]-Empfängern.
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1. Als Optionskommune versucht Fulda sogar noch bei den Ärmsten und Betroffensten zu sparen: bei den Hartz IV-Empfängern.
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2. Der Bahnhofsvorplatz: hier gibt es das "Public Viewing" der besonderen Art, jedenfalls für die Polizeibeamten, die das Geschehen auf dem Platz per [[Videoüberwachung|Überwachungskamera]] verfolgen.
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2. Der Bahnhofsvorplatz: hier gibt es das "Public Viewing" der besonderen Art, jedenfalls für die Polizeibeamten, die das Geschehen auf dem Platz per Überwachungskamera verfolgen.
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3. Die Anzahl der [[Ware Bildung|Privatschulen]] in Fulda ist hoch. Das Bildungsgefälle zwischen Kindern mit gut betuchten und weniger gut verdienenden Eltern wächst.
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3. Die Anzahl der Privatschulen in Fulda ist hoch. Das Bildungsgefälle zwischen Kindern mit gut betuchten und weniger gut verdienenden Eltern wächst.
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Fulda ist - von der fossilen Lokalpresse abgesehen - ganz schön lebendig. Dieses Blog soll des­halb mit dazu beitragen, dass Aktivitäten, die im traditionellen Medium totgeschwiegen werden, den Weg an die (Internet-) Öffentlichkeit finden.
Fulda ist - von der fossilen Lokalpresse abgesehen - ganz schön lebendig. Dieses Blog soll des­halb mit dazu beitragen, dass Aktivitäten, die im traditionellen Medium totgeschwiegen werden, den Weg an die (Internet-) Öffentlichkeit finden.
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Keineswegs sind die Leser des Blogs nur Konsumenten, wer möchte, kann Artikel sogar ohne Benutzeranmeldung anonym kommentieren. Wir sind nicht auf Fulda beschränkt und nutzen diese Internetpräsenz auch für andere nicht-fuldaspezifische Themen.Viel Spaß beim Lesen wünschen R. Wölfel + B. Grün
Keineswegs sind die Leser des Blogs nur Konsumenten, wer möchte, kann Artikel sogar ohne Benutzeranmeldung anonym kommentieren. Wir sind nicht auf Fulda beschränkt und nutzen diese Internetpräsenz auch für andere nicht-fuldaspezifische Themen.Viel Spaß beim Lesen wünschen R. Wölfel + B. Grün
(RWBG)
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So lautete der Name der Veranstaltung des Wirtschafts­rates {1002} der CDU Deutschland, welche am 05.09.06 stattfand. Gastgeber war das Antoniusheim. Von dort waren auch interessante Neuigkeiten zum gleichnamigen derzeit laufenden Projekt zu erfahren.
So lautete der Name der Veranstaltung des Wirtschafts­rates {1002} der CDU Deutschland, welche am 05.09.06 stattfand. Gastgeber war das Antoniusheim. Von dort waren auch interessante Neuigkeiten zum gleichnamigen derzeit laufenden Projekt zu erfahren.
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Dr. Schwan, der Projektleiter, informierte über die stoffliche Nutzung Nachwachsender Rohstoffe (NawaRo). In seiner Rede maß er der Biologie und der Biotechnologie den gleichen innovativen Stellenwert für das 21. Jahrhundert zu, den die Chemie für das 20. Jahrhundert bedeutete. Der Vorteil der stofflichen Nutzung von NawaRo besteht in den unschlagbaren, intelligenten Produktionsalternativen und der Vervollkommnung der Kreislaufwirtschaft.
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Dr, Schwan, der Projektleiter, informierte über die stoffliche Nutzung Nachwachsender Rohstoffe (NawaRo). In seiner Rede maß er der Biologie und der Biotechnologie den gleichen innovativen Stellenwert für das 21. Jahrhundert zu, den die Chemie für das 20. Jahrhundert bedeutete. Der Vorteil der stofflichen Nutzung von NawaRo besteht in den unschlagbaren, intelligenten Produktionsalternativen und der Vervollkommnung der Kreislaufwirtschaft.
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In dem vorgestellten Projekt werden fossile Rohstoffe durch pflanzliche ersetzt. Verwendet werden heimische Pflanzen aus biologischem Anbau: Aus Grünsaft (gepresste Pflanzenteile) wird Stickstoff und aus Schrot Kohlenhydrate und Proteine gewonnen, Mikroorganismen aus Brottrunkextrakt liefern die gewünschte Milchsäure. Pflanzliche Öle und Fette werden verseift, als Verstärkungsfasern für den „pflanzlichen Kunststoff“ dienen Flachs, Baumwolle, Jute, Kokos, Hanf, Sisal oder Holz.
In dem vorgestellten Projekt werden fossile Rohstoffe durch pflanzliche ersetzt. Verwendet werden heimische Pflanzen aus biologischem Anbau: Aus Grünsaft (gepresste Pflanzenteile) wird Stickstoff und aus Schrot Kohlenhydrate und Proteine gewonnen, Mikroorganismen aus Brottrunkextrakt liefern die gewünschte Milchsäure. Pflanzliche Öle und Fette werden verseift, als Verstärkungsfasern für den „pflanzlichen Kunststoff“ dienen Flachs, Baumwolle, Jute, Kokos, Hanf, Sisal oder Holz.
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Dr. Schwan legte aber nicht nur die theoretischen, wissen­schaftlichen Grundlagen des Projektes sehr anschaulich dar, sondern hatte auch einige Exponate zum „Anfassen“ mitgebracht: „Plastikgeschirr“, Mülltüten, Verpackungsmaterial, Kosmetikartikel und Farben sind kompostierbar, CO2 neutral und somit klimaneutral hergestellt und erfüllen die Anforderungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und entsprechenden EU-Normen. Typisch für das Antoniusheim ist der ganzheitliche Ansatz des Projektes: Benachteiligte Jugendliche von „Perspektiva“ finden hier eine sinnvolle Arbeit und es besteht eine enge Kooperation zu Fuldaer Firmen.
Dr. Schwan legte aber nicht nur die theoretischen, wissen­schaftlichen Grundlagen des Projektes sehr anschaulich dar, sondern hatte auch einige Exponate zum „Anfassen“ mitgebracht: „Plastikgeschirr“, Mülltüten, Verpackungsmaterial, Kosmetikartikel und Farben sind kompostierbar, CO2 neutral und somit klimaneutral hergestellt und erfüllen die Anforderungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und entsprechenden EU-Normen. Typisch für das Antoniusheim ist der ganzheitliche Ansatz des Projektes: Benachteiligte Jugendliche von „Perspektiva“ finden hier eine sinnvolle Arbeit und es besteht eine enge Kooperation zu Fuldaer Firmen.
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Die energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe war Thema des anschließenden Symposiums, an dem folgende Personen beteiligt waren:
Die energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe war Thema des anschließenden Symposiums, an dem folgende Personen beteiligt waren:
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Wolfgang Gutberlet (Vorstandsvorsitzender der Firma Tegut), Peter Linz (Leiter des Antonius-Hofes), Dr. Hubert Beier (Vorsitzender Kreisbauernverband Fulda), Staatsminister Wilhelm Dietzel und Raimund Würz (Firma Würz Energietechnik GmbH und Erbauer der ersten Windkraftanlage Hessens)
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Wolfgang Gutberlet (Vorstandsvorsitzender der Firma [[Tegut]]), Peter Linz (Leiter des Antonius-Hofes), Dr. Hubert Beier (Vorsitzender Kreisbauernverband Fulda), Staatsminister Wilhelm Dietzel und Raimund Würz (Firma Würz Energietechnik GmbH und Erbauer der ersten Windkraftanlage Hessens)
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Herr Dietzel berichtete zunächst in einem kurzen Vortrag über Erfahrungen in der Nutzung von Energiepflanzen und über den Prozess des Wandels in der Energiepolitik Deutschlands. Vor dem Hintergrund des Erneuerbare Energie- Gesetzes von 2004 und dem geplanten Atomausstieg hat sich inzwischen ein dynamischer, stetig wachsender Markt mit enormen Wachstumspotentialen gebildet. Welche Chancen, aber auch Risiken diese Entwicklung für die heimische Landwirtschaft bringen wird, wurde von den Teilnehmern des Symposiums unterschiedlich eingeschätzt, wobei ein starker optimistischer Grundton nicht zu verkennen war. Dieser wurde lediglich von Wolfgang Gutberlet etwas relativiert, der mit leisen nachdenklichen Tönen immer wieder sehr anregende ethische Gesichtspunkte in die Diskussion einbrachte. So hielt er es beispielsweise für bedenklich, Nahrungspreise mit Ölpreisen zu koppeln, da ein solcher Weg zu einem Anwachsen von Abhängigkeiten und Armut führt. Diese Koppelung entsteht durch das Schwanken des Weltmarktpreises von Getreide, egal ob dieses zu Nahrungszwecken oder zur Energiegewinnung verwendet wird.
Herr Dietzel berichtete zunächst in einem kurzen Vortrag über Erfahrungen in der Nutzung von Energiepflanzen und über den Prozess des Wandels in der Energiepolitik Deutschlands. Vor dem Hintergrund des Erneuerbare Energie- Gesetzes von 2004 und dem geplanten Atomausstieg hat sich inzwischen ein dynamischer, stetig wachsender Markt mit enormen Wachstumspotentialen gebildet. Welche Chancen, aber auch Risiken diese Entwicklung für die heimische Landwirtschaft bringen wird, wurde von den Teilnehmern des Symposiums unterschiedlich eingeschätzt, wobei ein starker optimistischer Grundton nicht zu verkennen war. Dieser wurde lediglich von Wolfgang Gutberlet etwas relativiert, der mit leisen nachdenklichen Tönen immer wieder sehr anregende ethische Gesichtspunkte in die Diskussion einbrachte. So hielt er es beispielsweise für bedenklich, Nahrungspreise mit Ölpreisen zu koppeln, da ein solcher Weg zu einem Anwachsen von Abhängigkeiten und Armut führt. Diese Koppelung entsteht durch das Schwanken des Weltmarktpreises von Getreide, egal ob dieses zu Nahrungszwecken oder zur Energiegewinnung verwendet wird.
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Einige diesbezügliche politische Entscheidungen kritisierte selbst Herr Dietzel, z.B. die Besteuer­ung von Biodiesel im Gegensatz zur Nichtbesteuerung von Flugbenzin, oder dass der Preis für Müll doppelt so hoch liegt wie der von Brotweizen. Politischen Handlungsbedarf sieht er auch in der Diskrepanz zwischen Ölpreis und dem für heimischen Raps. Der Ölpreis steigt, der Preis für Raps nicht. Ohnehin führt der Preisdruck schon jetzt dazu, dass billigere Ware aus dem Ausland importiert werde.
Einige diesbezügliche politische Entscheidungen kritisierte selbst Herr Dietzel, z.B. die Besteuer­ung von Biodiesel im Gegensatz zur Nichtbesteuerung von Flugbenzin, oder dass der Preis für Müll doppelt so hoch liegt wie der von Brotweizen. Politischen Handlungsbedarf sieht er auch in der Diskrepanz zwischen Ölpreis und dem für heimischen Raps. Der Ölpreis steigt, der Preis für Raps nicht. Ohnehin führt der Preisdruck schon jetzt dazu, dass billigere Ware aus dem Ausland importiert werde.
Wenn schon die langen Transportwege die viel gepriesene CO2 Neutralität zu einer leeren Worthülse werden lassen, ist die Lösung für dieses Problem bei Transporten rund um den Globus wenig glaubhaft, dass dabei ja wiederum „Biotreibstoff“ eingesetzt wird.
Wenn schon die langen Transportwege die viel gepriesene CO2 Neutralität zu einer leeren Worthülse werden lassen, ist die Lösung für dieses Problem bei Transporten rund um den Globus wenig glaubhaft, dass dabei ja wiederum „Biotreibstoff“ eingesetzt wird.
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Die Frage, wie es denn überhaupt möglich sein kann, die Wertschöpfung im Land zu halten, beantwortete Herr Beier mit künftigen politischen Rahmenbedingungen, die zu Wirtschaftlichkeit führen sollen. Viele heimische Ölmühlen mussten sich dem Preisdiktat bereits beugen, wie auch Herr Würz einräumte. Ob es sich bei derlei eingeführten Pflanzen (Soja, Raps, Palmöl) um gentechnisch veränderte Pflanzen handelt, kam nicht zur Sprache. Aber, so vermutete Herr Beier vom Bauernverband, es ist wahrscheinlich oder zumindest möglich, dass die Grüne Gentechnik auf diesem Gebiet Wettbewerbsvorteile habe. Das werde die Zukunft zeigen. Auf die mögliche Abhängigkeit von einigen Groß­konzernen spielte Herr Linz an, indem er die gigantischen Investitionen, welche die Agrokonzerne in ihre firmeninternen Forschungen stecken, dem finanziellen Etat der Regierung gegenüber stellte. (MF)
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Die Frage, wie es denn überhaupt möglich sein kann, die Wertschöpfung im Land zu halten, beantwortete Herr Beier mit künftigen politischen Rahmenbedingungen, die zu Wirtschaftlichkeit führen sollen.  
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Viele heimische Ölmühlen mussten sich dem Preisdiktat bereits beugen, wie auch Herr Würz einräumte. Ob es sich bei derlei eingeführten Pflanzen (Soja, Raps, Palmöl) um gentechnisch veränderte Pflanzen handelt, kam nicht zur Sprache. Aber, so vermutete Herr Beier vom Bauernverband, es ist wahrscheinlich oder zumindest möglich, dass die Grüne Gentechnik auf diesem Gebiet Wettbewerbsvorteile habe. Das werde die Zukunft zeigen. Auf die mögliche Abhängigkeit von einigen Groß­konzernen spielte Herr Linz an, indem er die gigantischen Investitionen, welche die Agrokonzerne in ihre firmeninternen Forschungen stecken, dem finanziellen Etat der Regierung gegenüber stellte. (MF)
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= Dietzel äußert Kapitalismuskritik in Fulda =
= Dietzel äußert Kapitalismuskritik in Fulda =
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Beim gestrigen Symposium des Wirtschaftrates der CDU im Antoniusheim warnte er vor der Geiz-ist-Geil Mentalität. Zitiert wird er im FZ-Bericht {1003} wie folgt: Solange diese [RW: gemeint ist die Geiz-ist-Geil Mentalität] noch vorherrscht, können Skandale wie die Gammelfleischaffäre weiterhin vorkommen.
Beim gestrigen Symposium des Wirtschaftrates der CDU im Antoniusheim warnte er vor der Geiz-ist-Geil Mentalität. Zitiert wird er im FZ-Bericht {1003} wie folgt: Solange diese [RW: gemeint ist die Geiz-ist-Geil Mentalität] noch vorherrscht, können Skandale wie die Gammelfleischaffäre weiterhin vorkommen.
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Vielleicht sollte dem Minister jemand vom Wirtschaftsrat einen Tipp geben: Das in Deutschland vorherrschende Wirtschaftssystem ist die Marktwirtschaft. Sinn und Zweck - so die Theorie - ist, dass sich über Angebot und Nachfrage der Preis findet. Nicht ganz unwesentlich ist auch die Tatsache, dass das Tauschmittel (Geld) niemandem in unbe­grenztem Umfang zur Verfügung steht.
Vielleicht sollte dem Minister jemand vom Wirtschaftsrat einen Tipp geben: Das in Deutschland vorherrschende Wirtschaftssystem ist die Marktwirtschaft. Sinn und Zweck - so die Theorie - ist, dass sich über Angebot und Nachfrage der Preis findet. Nicht ganz unwesentlich ist auch die Tatsache, dass das Tauschmittel (Geld) niemandem in unbe­grenztem Umfang zur Verfügung steht.
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Für einen Mindeststandard an Qualität bei "sensiblen Waren" sorgen Normen, Verordnungen und Gesetze, das ist nichts Neues. Fordert man jetzt aber die Verbraucher dazu auf, etwas mehr auszugeben, als es das Gesetz von Angebot und Nachfrage verlangt, so ist dies das Eingeständnis, dass offenbar die Gesetze des freien Marktes nicht greifen, oder in anderen Worten: pure Kapitalismuskritik! Mit der Dietzel-Logik ließe sich auch die Schuld eines Auffahrunfalles, der auf eine nicht funktionierende Bremse eines VW-Polos zurückzuführen ist, gut auf den Fahrer abwälzen. Denn, so die Dietzel-Doktrin: Warum hat sich der Geizkragen nicht gleich einen Mercedes gekauft?
Für einen Mindeststandard an Qualität bei "sensiblen Waren" sorgen Normen, Verordnungen und Gesetze, das ist nichts Neues. Fordert man jetzt aber die Verbraucher dazu auf, etwas mehr auszugeben, als es das Gesetz von Angebot und Nachfrage verlangt, so ist dies das Eingeständnis, dass offenbar die Gesetze des freien Marktes nicht greifen, oder in anderen Worten: pure Kapitalismuskritik! Mit der Dietzel-Logik ließe sich auch die Schuld eines Auffahrunfalles, der auf eine nicht funktionierende Bremse eines VW-Polos zurückzuführen ist, gut auf den Fahrer abwälzen. Denn, so die Dietzel-Doktrin: Warum hat sich der Geizkragen nicht gleich einen Mercedes gekauft?
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“Etwas mehr" auszugeben wird von vielen - leider auch von Umweltgruppen - zur Allheil-Methode erklärt und der schwarze Peter damit den Verbrauchern zugeschoben. Fragt sich nur, ob dies dann für alle Bevölkerungs­schichten gelten soll. Wenn ja, dann sollte den Hartz IV Empfängern konsequenterweise eine Fleischbei- bzw. zulage vergönnt werden. Oder sind Hartz IV Betroffene von dieser "der Verbraucher ist selbst schuld"-Doktrin etwa ausgenommen? Dürfen sie etwa die Suppe auslöffeln respektive das Gammelfleisch auskosten? Das wäre dann aller­dings ein Fall für das Hartz4All-Weblog [http://www.mischamandl.de/blog/]. {1004}
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“Etwas mehr" auszugeben wird von vielen - leider auch von Umweltgruppen - zur Allheil-Methode erklärt und der schwarze Peter damit den Verbrauchern zugeschoben. Fragt sich nur, ob dies dann für alle Bevölkerungs­schichten gelten soll. Wenn ja, dann sollte den Hartz IV Empfängern konsequenterweise eine Fleischbei- bzw. zulage vergönnt werden. Oder sind [[Hartz IV]] Betroffene von dieser "der Verbraucher ist selbst schuld"-Doktrin etwa ausgenommen? Dürfen sie etwa die Suppe auslöffeln respektive das Gammelfleisch auskosten? Das wäre dann aller­dings ein Fall für das Hartz4All-Weblog [http://www.mischamandl.de/blog/]. {1004}
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Quelle: BeautiFulda 7.9.06 {1010}
Quelle: BeautiFulda 7.9.06 {1010}
= Wussten Sie schon =
= Wussten Sie schon =
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dass [[Klaus Krolopp]] (Geschäftsführer Projektgesellschaft [[Fulda Galerie]] GmbH) im Zusammenhang mit der Eröffnung der Grundschule Fulda Galerie von “nachwachsender Rohstoff Kinder” sprach? Quellen: Osthessen-News [http://www.osthessen-news.de/beitrag_C.php?id=1124459] {1008}, Fuldaer Freiheit [http://forumfuldagalerie.dyndns.org/html/modules.php?name=News&file=article&sid=533] {1009}
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dass Klaus Krolopp (Geschäftsführer Projektgesellschaft Fulda Galerie GmbH) im Zusammenhang mit der Eröffnung der Grundschule Fulda Galerie von “nachwachsender Rohstoff Kinder” sprach? Quellen: Osthessen-News [http://www.osthessen-news.de/beitrag_C.php?id=1124459] {1008}, Fuldaer Freiheit [http://forumfuldagalerie.dyndns.org/html/modules.php?name=News&file=article&sid=533] {1009}
= Nackedeis unter www.IHK-Fulda.de =
= Nackedeis unter www.IHK-Fulda.de =
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Angegeben war an dieser Stelle ein Verweis zur IHK-Webpräsenz. Was war dort aufregendes zu sehen? Ein nackiges Paar, das so gar nicht zur IHK-Klientel passte. Doch wie kam das dahin? Thomas S. macht daraus kein Geheimnis: "Das eingeblendete Paar ist allerdings gar nicht bei der IHK gespeichert, sondern wird quasi nur nachgeladen. Welche URL nachgeladen wird, kann jeder über ?target= selbst bestimmen.".
Angegeben war an dieser Stelle ein Verweis zur IHK-Webpräsenz. Was war dort aufregendes zu sehen? Ein nackiges Paar, das so gar nicht zur IHK-Klientel passte. Doch wie kam das dahin? Thomas S. macht daraus kein Geheimnis: "Das eingeblendete Paar ist allerdings gar nicht bei der IHK gespeichert, sondern wird quasi nur nachgeladen. Welche URL nachgeladen wird, kann jeder über ?target= selbst bestimmen.".
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Will heißen, man konnte völlig beliebige Inhalte auf den Webseiten der IHK erscheinen lassen. Die IHK ließ derlei Peinlichkeiten nach Bekanntwerden schnell verhindern. Auch Osthessen-News berichtete {1022} darüber und konnte sich einen Screenshot nicht verkneifen. Doch laut Thomas S. hatte Osthessen-News das Aktpaar wegretuschiert und ließ nur die kleinen Miniaturen übrig. Eine Tatsache, von der sich jeder selbst überzeugen konnte, der es mit dem Original ( http://1288.venx.de ) vergleicht. Der Fuldablogger - nicht zu verwechseln mit dem o.g. Fuldablog - wies auf seiner Webseite www.fuldablogger.de darauf hin, dass der bei Osthessen-News verwendete Begriff des "Hackers" falsch verwendet wurde. "Hacker sind nicht automatisch Böse. Einfach mal kurz bei Wikipedia nachlesen, worin der Unterschied zwischen einem Hacker und einem Cracker besteht".
Will heißen, man konnte völlig beliebige Inhalte auf den Webseiten der IHK erscheinen lassen. Die IHK ließ derlei Peinlichkeiten nach Bekanntwerden schnell verhindern. Auch Osthessen-News berichtete {1022} darüber und konnte sich einen Screenshot nicht verkneifen. Doch laut Thomas S. hatte Osthessen-News das Aktpaar wegretuschiert und ließ nur die kleinen Miniaturen übrig. Eine Tatsache, von der sich jeder selbst überzeugen konnte, der es mit dem Original ( http://1288.venx.de ) vergleicht. Der Fuldablogger - nicht zu verwechseln mit dem o.g. Fuldablog - wies auf seiner Webseite www.fuldablogger.de darauf hin, dass der bei Osthessen-News verwendete Begriff des "Hackers" falsch verwendet wurde. "Hacker sind nicht automatisch Böse. Einfach mal kurz bei Wikipedia nachlesen, worin der Unterschied zwischen einem Hacker und einem Cracker besteht".
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Ein interessantes Detail am Rande: Die IHK-Fulda machte drei Tage nach der Veröffentlichung ihres Webseitenproblems Werbung für eine IHK-Veranstaltung:
Ein interessantes Detail am Rande: Die IHK-Fulda machte drei Tage nach der Veröffentlichung ihres Webseitenproblems Werbung für eine IHK-Veranstaltung:
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"Viele Unternehmen haben versäumt, ihre Homepage zu aktualisieren und bereits bei der Erstellung Fehler bei Struktur, Funktion und Design gemacht. Vor diesem Hintergrund veranstaltet die Industrie- und Handelskammer Fulda (IHK), am Montag, 11. September, von 10.30 bis 16 Uhr gemeinsam mit dem BIEG Hessen einen Homepage-Check in der IHK-Fulda."
"Viele Unternehmen haben versäumt, ihre Homepage zu aktualisieren und bereits bei der Erstellung Fehler bei Struktur, Funktion und Design gemacht. Vor diesem Hintergrund veranstaltet die Industrie- und Handelskammer Fulda (IHK), am Montag, 11. September, von 10.30 bis 16 Uhr gemeinsam mit dem BIEG Hessen einen Homepage-Check in der IHK-Fulda."
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Jetzt müssen sie es ja wissen (RW)
Jetzt müssen sie es ja wissen (RW)
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( Rekonstruierter Screenshot )
( Rekonstruierter Screenshot )
= Wissen was wirklich los ist in Fulda =
= Wissen was wirklich los ist in Fulda =
Internetnutzer können sich nun schneller ein Gesamtbild vom Fuldaer Tagesgeschehen verschaffen. Im Viertelstundentakt sucht der Fulda-Ticker auf 16 verschiedenen Nachrichtenquellen Fuldas nach Neuigkeiten.
Internetnutzer können sich nun schneller ein Gesamtbild vom Fuldaer Tagesgeschehen verschaffen. Im Viertelstundentakt sucht der Fulda-Ticker auf 16 verschiedenen Nachrichtenquellen Fuldas nach Neuigkeiten.
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Die Überschriften werden sofort auf der Webseite www.fuldaecho.de/news/ [http://www.fuldaecho.de/news/] dargestellt und dabei nach Nach­richtenquelle und Aktualität gruppiert. Der Klick auf die je­weilige Schlagzeile führt dann direkt zum vollständigen Artikel und damit auf die Webseite des Anbieters.
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Ausgewertet werden derzeit die Internetangebote Fuldaer Zeitung, Osthessen-News, Fulda Info, BeautiFULDA, Fuldaer Freiheit, Fulda-Blog, Fulda Wiki, Osthessen-Sport, Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Fulda, CDU Kreisverband Fulda und Fulda Info. Die Einbeziehung weiterer Quellen ist geplant. In welcher Reihenfolge und in welchem Umfang die Medien aufgelistet werden, kann der Benutzer selbst bestimmen. Vorkenntnisse oder gar ein Handy sind zur Nutzung des kostenlosen Angebotes nicht erforderlich. Der Programmierer steht bei Fragen und Anregungen per Mail zur Verfügung. Ein Screenshot befindet sich auf Seite 6.(RW)
Ausgewertet werden derzeit die Internetangebote Fuldaer Zeitung, Osthessen-News, Fulda Info, BeautiFULDA, Fuldaer Freiheit, Fulda-Blog, Fulda Wiki, Osthessen-Sport, Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Fulda, CDU Kreisverband Fulda und Fulda Info. Die Einbeziehung weiterer Quellen ist geplant. In welcher Reihenfolge und in welchem Umfang die Medien aufgelistet werden, kann der Benutzer selbst bestimmen. Vorkenntnisse oder gar ein Handy sind zur Nutzung des kostenlosen Angebotes nicht erforderlich. Der Programmierer steht bei Fragen und Anregungen per Mail zur Verfügung. Ein Screenshot befindet sich auf Seite 6.(RW)
= Verweisnummern in geschweiften Klammern =
= Verweisnummern in geschweiften Klammern =
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Sie fragen sich, was es wohl mit den Ziffern in den geschweiften Klammern, z.B. {1003}, auf sich hat? Ganz einfach, damit können Sie, und ohne mühseliges tippen, auf die im Text unterstrichenen Originalquellen zugreifen. Profis können sich natürlich das [[Fulda Echo]] PDF herunterladen und die Links dort anklicken. Als einfache Alternative ist die folgene Schritt für Schritt Anleitung gedacht:
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Sie fragen sich, was es wohl mit den Ziffern in den geschweiften Klammern, z.B. {1003}, auf sich hat? Ganz einfach, damit können Sie, und ohne mühseliges tippen, auf die im Text unterstrichenen Originalquellen zugreifen. Profis können sich natürlich das Fulda Echo PDF herunterladen und die Links dort anklicken. Als einfache Alternative ist die folgene Schritt für Schritt Anleitung gedacht:
1. Notieren Sie sich die Nummern, die Ihr Interesse geweckt haben.
1. Notieren Sie sich die Nummern, die Ihr Interesse geweckt haben.
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= 4,35 € Kaltmiete für ALGII-Empfänger =
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= 4,35€ Kaltmiete für ALGII-Empfänger =
Das untenstehende Schreiben stammt aus dem Fulda Info Forum und wird mit Einverständnis des Autors hier veröffentlicht. Die erwähnte Miethöhe von 5,50 EUR bis 6,50 EUR im Mietspiegel [http://www.hvbexpertise.de/de/gis/highlight.html?JServSessionId=zw01uzlw21&ort=06631009&str=&bbox=538204.5116973368,5592853.29374345,554344.6568597162,5608993.43890583&lage=2&typ=wohnen&objektart=undefined&isEvaluating=1&js=1&flash=0] der Hypo-Vereinsbank wurde überprüft und kann bestätigt werden.
Das untenstehende Schreiben stammt aus dem Fulda Info Forum und wird mit Einverständnis des Autors hier veröffentlicht. Die erwähnte Miethöhe von 5,50 EUR bis 6,50 EUR im Mietspiegel [http://www.hvbexpertise.de/de/gis/highlight.html?JServSessionId=zw01uzlw21&ort=06631009&str=&bbox=538204.5116973368,5592853.29374345,554344.6568597162,5608993.43890583&lage=2&typ=wohnen&objektart=undefined&isEvaluating=1&js=1&flash=0] der Hypo-Vereinsbank wurde überprüft und kann bestätigt werden.
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Ich habe jetzt 10 Wochen nach einer Wohnung gesucht, die den Kriterien für Hartz-Empfänger entspricht. Als Einzelperson darf sie die Größe von 50qm nicht überschreiten und die Kaltmiete darf 4,35 € nicht übersteigen. Leider habe ich bis heute keine entsprechende Wohnung gefunden, da die Mietpreise in Fulda für kleine Wohnungen die 4,35 deutlich übersteigen. Ich könne mir ja eine kleinere Wohnung suchen und wenn der Kaltmietpreis 217,50€ nicht übersteigt, würde die Wohnung bezahlt, war in etwa die Antwort, die ich vom Amt für Arbeit und Soziales erhielt. So bin ich nun gezwungen, eine Wohnung zu beziehen, die 250€ kostet und den Anteil von 32,50€ selbst tragen. Zusätzlich habe ich den Nachteil, dass mir das Amt die fällige Kaution für die Wohnung nicht vorlegen kann, da meine Wohnung zu teuer ist. Interessanterweise er­reicht man über die Homepage der Stadt Fulda (http://www.fulda-online.de) über Bürgerservice -> Immobilienmarkt eine Seite der Hypo-Vereinsbank auf der die Miethöhe von 5,50€ - 6,50€ angegeben wird. Als ich den zuständigen Herrn des Amtes darauf angesprochen habe, er­klärte er mir, dass ihm diese Seite nicht bekannt sei und Fulda leider keinen offiziellen Mietspiegel hat. Sein Mietspiegel wurde von der Sparkasse Fulda erstellt. Er versprach mir aber, sich um diese Angelegenheit zu kümmern und gegebenenfalls den Satz für die Miete entsprechend zu erhöhen.
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Ich habe jetzt 10 Wochen nach einer Wohnung gesucht, die den Kriterien für Hartz-Empfänger entspricht. Als Einzelperson darf sie die Größe von 50qm nicht überschreiten und die Kaltmiete darf 4,35€ nicht übersteigen. Leider habe ich bis heute keine entsprechende Wohnung gefunden, da die Mietpreise in Fulda für kleine Wohnungen die 4,35 deutlich übersteigen. Ich könne mir ja eine kleinere Wohnung suchen und wenn der Kaltmietpreis 217,50€ nicht übersteigt, würde die Wohnung bezahlt, war in etwa die Antwort, die ich vom Amt für Arbeit und Soziales erhielt. So bin ich nun gezwungen, eine Wohnung zu beziehen, die 250€ kostet und den Anteil von 32,50€ selbst tragen. Zusätzlich habe ich den Nachteil, dass mir das Amt die fällige Kaution für die Wohnung nicht vorlegen kann, da meine Wohnung zu teuer ist. Interessanterweise er­reicht man über die Homepage der Stadt Fulda (http://www.fulda-online.de) über Bürgerservice -> Immobilienmarkt eine Seite der Hypo-Vereinsbank auf der die Miethöhe von 5,50€ - 6,50€ angegeben wird. Als ich den zuständigen Herrn des Amtes darauf angesprochen habe, er­klärte er mir, dass ihm diese Seite nicht bekannt sei und Fulda leider keinen offiziellen Mietspiegel hat. Sein Mietspiegel wurde von der Sparkasse Fulda erstellt. Er versprach mir aber, sich um diese Angelegenheit zu kümmern und gegebenenfalls den Satz für die Miete entsprechend zu erhöhen.
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Mich würde nun einmal interessieren, welche Erfahrungen ihr mit den Mietpreisen in Fulda habt. (RW-WL)
Mich würde nun einmal interessieren, welche Erfahrungen ihr mit den Mietpreisen in Fulda habt. (RW-WL)
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Text auch bei Artikel zu [[Hartz IV]]
 
= Tag der offenen Tür auch bei CDU Fulda =
= Tag der offenen Tür auch bei CDU Fulda =
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= Videomonitoring =
= Videomonitoring =
Britische und amerikanische "Forscher" stellten vor kurzem das "terroristensichere Flug­zeug" vor, bei dem alle Plätze Audio- und Video­überwacht werden.
Britische und amerikanische "Forscher" stellten vor kurzem das "terroristensichere Flug­zeug" vor, bei dem alle Plätze Audio- und Video­überwacht werden.
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Doch nicht nur das:
Doch nicht nur das:
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"Es ist wahrscheinlich, dass auch in der Toilette Kameras und Mikrofone installiert werden, denn genau das ist der Ort, an dem Terroristen Bomben zusammenbauen können". Quelle:
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telegraph.co.uk [Britische und amerikanische "Forscher" stellten vor kurzem das "terroristensichere Flug­zeug" vor, bei dem alle Plätze Audio- und Video­überwacht werden.
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Doch nicht nur das:
"Es ist wahrscheinlich, dass auch in der Toilette Kameras und Mikrofone installiert werden, denn genau das ist der Ort, an dem Terroristen Bomben zusammenbauen können". Quelle:
"Es ist wahrscheinlich, dass auch in der Toilette Kameras und Mikrofone installiert werden, denn genau das ist der Ort, an dem Terroristen Bomben zusammenbauen können". Quelle:
telegraph.co.uk {1047}]
telegraph.co.uk {1047}]
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Sind Sie etwa über die Überschrift neugierig geworden? Finden Sie so etwas unseriös? Lassen Sie sich vergewissern, dass dies nicht zur Gewohnheit in diesem Blatt werden soll.
Sind Sie etwa über die Überschrift neugierig geworden? Finden Sie so etwas unseriös? Lassen Sie sich vergewissern, dass dies nicht zur Gewohnheit in diesem Blatt werden soll.
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Hintergrund und Anlass für diese Überschrift ist ein kurzer und wenig spektakulärer Bericht [http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=153625] in der Fuldaer Zeitung vom 26.08.06, in dem Herr Stock, Leiter des Fuldaer Amts für Arbeit & Soziales, zu Betrugsfällen bei [[Hartz IV]] Stellung bezieht. Spektakulär wurde hier allerdings die Überschrift gewählt: “Jeder zehnte Hartz-Bezieher schwin­delt”. Dabei ist die Kernaussage des Amtleiters (letzter Satz dieses Artikels) eine ganz andere:
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Hintergrund und Anlass für diese Überschrift ist ein kurzer und wenig spektakulärer Bericht [http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=153625] in der Fuldaer Zeitung vom 26.08.06, in dem Herr Stock, Leiter des Fuldaer Amts für Arbeit & Soziales, zu Betrugsfällen bei Hartz IV Stellung bezieht. Spektakulär wurde hier allerdings die Überschrift gewählt: “Jeder zehnte Hartz-Bezieher schwin­delt”. Dabei ist die Kernaussage des Amtleiters (letzter Satz dieses Artikels) eine ganz andere:
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Stock will jedoch nicht den Eindruck erwecken, die Mehrheit der Hartz-IV-Empfänger wolle das System missbrauchen. "Da hat die Bundespolitik oft ein falsches Bild gezeichnet, um einen Schuldigen für die Mehrausgaben in diesem Bereich zu finden".
Stock will jedoch nicht den Eindruck erwecken, die Mehrheit der Hartz-IV-Empfänger wolle das System missbrauchen. "Da hat die Bundespolitik oft ein falsches Bild gezeichnet, um einen Schuldigen für die Mehrausgaben in diesem Bereich zu finden".
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Doch die polemische und plakative Überschrift der FZ erzeugt genau dieses falsche Bild. Damit wird Öl ins Feuer gekippt und der “rechtschaffene” Leser fühlt sich in seinem Bürgerzorn bestätigt. Bei solchen Boulevard-Zeitungs­methoden hilft dann auch die Wahrheit am Rande nichts mehr.
Doch die polemische und plakative Überschrift der FZ erzeugt genau dieses falsche Bild. Damit wird Öl ins Feuer gekippt und der “rechtschaffene” Leser fühlt sich in seinem Bürgerzorn bestätigt. Bei solchen Boulevard-Zeitungs­methoden hilft dann auch die Wahrheit am Rande nichts mehr.
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Übersehen wird dabei auch, dass es diese 10% Betrugsfälle vermutlich überall und daher auch in der Politik gibt. Wie sieht es z.B. mit der - im ggs. zu Hartz IV - freiwilligen Transparenz unserer Politiker aus? MdB Michael Brand hat seine Nebeneinkünfte bis jetzt jedenfalls noch nicht offengelegt, wie man in der Campact-Datenbank [http://www.campact.de/nebenekft/infos/offen/home] zur Offenlegung von Nebeneinkünften sieht. (RW)
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Übersehen wird dabei auch, dass es diese 10% Betrugsfälle vermutlich überall und daher auch in der Politik gibt. Wie sieht es z.B. mit der - im ggs. zu Hartz IV - freiwilligen Transparenz unserer Politiker aus? MdB [[Michael Brand]] hat seine Nebeneinkünfte bis jetzt jedenfalls noch nicht offengelegt, wie man in der Campact-Datenbank [http://www.campact.de/nebenekft/infos/offen/home] zur Offenlegung von Nebeneinkünften sieht. (RW)
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= Rückblick Nazi-(nicht-)Aufmarsch =
= Rückblick Nazi-(nicht-)Aufmarsch =
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Der 19.08.2006 - der Tag des 2. [[Naziaufmarsch]]es in Fulda, der dann ja doch nicht stattfand, ist vorüber. In mehreren Berichten war von über 1000 Besuchern die Rede. Diese Zahl mag stimmen, doch bedenkt man die lange Liste der Organisationen, die für sich auf dem Domplatz kostenlose Werbung machen durften, ist dies eher ein mageres Ergebnis.  
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Der 19.08.2006 - der Tag des 2. Naziaufmarsches in Fulda, der dann ja doch nicht stattfand, ist vorüber. In mehreren Berichten war von über 1000 Besuchern die Rede. Diese Zahl mag stimmen, doch bedenkt man die lange Liste der Organisationen, die für sich auf dem Domplatz kostenlose Werbung machen durften, ist dies eher ein mageres Ergebnis.  
Die Redner auf dem Domplatz rechneten mit mehr, doch keiner wagte die Enttäuschung auszusprechen. Alle Redner dankten - zumindest sinngemäß - für das "zahlreiche Erscheinen".
Die Redner auf dem Domplatz rechneten mit mehr, doch keiner wagte die Enttäuschung auszusprechen. Alle Redner dankten - zumindest sinngemäß - für das "zahlreiche Erscheinen".
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Vergleicht man die Zahl der Beteiligten mit Wunsiedel (ca. 10000 Einwohner), wo 2004 und 2005 schon Veranstaltungen statt­fanden und stattfinden mussten, so ist die Besucheranzahl sogar äußerst gering (vgl. http://www.tag-der-demokratie.de ).
Vergleicht man die Zahl der Beteiligten mit Wunsiedel (ca. 10000 Einwohner), wo 2004 und 2005 schon Veranstaltungen statt­fanden und stattfinden mussten, so ist die Besucheranzahl sogar äußerst gering (vgl. http://www.tag-der-demokratie.de ).
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Aber entscheidender ist die Frage, warum so viele Fuldaer ferngeblieben sind. War es, weil...
Aber entscheidender ist die Frage, warum so viele Fuldaer ferngeblieben sind. War es, weil...
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...sie der Meinung sind, dass zu Demokratie und Weltoffenheit auch das Demonstrationsrecht gehört?
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*...sie der Meinung sind, dass zu Demokratie und Weltoffenheit auch das Demonstrationsrecht gehört?
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...um 11.00 Uhr des 19.08.2006 auf den Seiten der Stadt Fulda noch immer zu lesen war: "Verwaltungsgericht bestätigt Verbotsverfügung der Stadt"?
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*...um 11.00 Uhr des 19.08.2006 auf den Seiten der Stadt Fulda noch immer zu lesen war: "Verwaltungsgericht bestätigt Verbotsverfügung der Stadt"?
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...jahrzentelanger Konsum der lokalen Presse einfach Spuren in den Köpfen hinterlassen hat?
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*...jahrzentelanger Konsum der lokalen Presse einfach Spuren in den Köpfen hinterlassen hat?
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...um 8.40 Uhr schon feststand, dass der Naziaufmarsch nicht statt­finden wird?
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*...um 8.40 Uhr schon feststand, dass der Naziaufmarsch nicht statt­finden wird?
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...die Farben braun und schwarz sehr eng beieinander liegen und sich in Fulda sogar überlappen?
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*...die Farben braun und schwarz sehr eng beieinander liegen und sich in Fulda sogar überlappen?
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Dass nicht der braune Pöbel auf der Straße, sondern in erster Linie "recht(s)schaffene", "vaterlands­liebende" Politiker von der NPD nahestehenden Parteien das Problem sind, konnte man auch in der Rede der SPD-Landtagsabgeordneten Frau Waschke hören:
Dass nicht der braune Pöbel auf der Straße, sondern in erster Linie "recht(s)schaffene", "vaterlands­liebende" Politiker von der NPD nahestehenden Parteien das Problem sind, konnte man auch in der Rede der SPD-Landtagsabgeordneten Frau Waschke hören:
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"Im sächsischen Landtag soll ein NPD-Abgeordneter in einen Aus­schuß gewählt werden. Das ist ein ganz normaler Vorgang. Aber bemerkenswert finde ich allerdings, dass die NPD in Sachsen 9 Stimmen im Landtag hat und dieser Mann mit 34 Stimmen gewählt wurde, wir konnten das lesen in den Medien. Wo kommen die 25 Stimmen her? Sie müssen von demokratischen Parteien kommen."
"Im sächsischen Landtag soll ein NPD-Abgeordneter in einen Aus­schuß gewählt werden. Das ist ein ganz normaler Vorgang. Aber bemerkenswert finde ich allerdings, dass die NPD in Sachsen 9 Stimmen im Landtag hat und dieser Mann mit 34 Stimmen gewählt wurde, wir konnten das lesen in den Medien. Wo kommen die 25 Stimmen her? Sie müssen von demokratischen Parteien kommen."
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Bundestagsmitglied Michael Brand sprach von der osthessischen Art, von Vaterland und Vaterlandsstolz, ordentlichen Leuten und vor allem von der Fussballweltmeisterschaft 2006:
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Bundestagsmitglied [[Michael Brand]] sprach von der osthessischen Art, von Vaterland und Vaterlandsstolz, ordentlichen Leuten und vor allem von der Fussballweltmeisterschaft 2006:
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Wir alle haben vor wenigen Wochen erlebt, was Deutschland ist. Es war ein wunderbares Bild, es war ein tolles Gefühl und waren große Emotionen das schwarzrotgoldene Fahnenmehr zur Fussball-WM, Die Welt zu Gast bei Freunden. Das ist Deutschland und die Stadien und die Fanmeilen und die Plätze in den Städten, der Uniplatz, hier in Fulda, die Kneipen. Wir alle haben es doch erlebt, wie Deutschland ist und was Deutschland ist und das Brandenburger Tores war bunt es war ausgelastet es war ein Farbenmeer. Fröhlich [...] ausgelassen [...] das war das Motto, das ist Deutschland.
Wir alle haben vor wenigen Wochen erlebt, was Deutschland ist. Es war ein wunderbares Bild, es war ein tolles Gefühl und waren große Emotionen das schwarzrotgoldene Fahnenmehr zur Fussball-WM, Die Welt zu Gast bei Freunden. Das ist Deutschland und die Stadien und die Fanmeilen und die Plätze in den Städten, der Uniplatz, hier in Fulda, die Kneipen. Wir alle haben es doch erlebt, wie Deutschland ist und was Deutschland ist und das Brandenburger Tores war bunt es war ausgelastet es war ein Farbenmeer. Fröhlich [...] ausgelassen [...] das war das Motto, das ist Deutschland.
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Er getraute sich sogar den Namen seines höchst umstrittenen Vorgängers Alfred Dregger, der sich Ende der 80er Jahre z.B. für die Freilassung des ehemaligen SS-Hauptsturmführers Ferdinand Hugo stark machte, zu erwähnen. Beifall erntete der CDU-Abgeordnete für seine Rede dennoch. Bei einem so breit angelegten Aktionsbündnis in Fulda vielleicht unvermeidbar.
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Er getraute sich sogar den Namen seines höchst umstrittenen Vorgängers [[Alfred Dregger]], der sich Ende der 80er Jahre z.B. für die Freilassung des ehemaligen SS-Hauptsturmführers Ferdinand Hugo stark machte, zu erwähnen. Beifall erntete der CDU-Abgeordnete für seine Rede dennoch. Bei einem so breit angelegten [[Fuldaer Aktionsbündnis gegen Neonazis|Aktionsbündnis]] in Fulda vielleicht unvermeidbar.
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Die Rede des 90jährigen Zeitzeugen [[Peter Gingold]], der als Widerstandskämpfer dem Tod nur knapp entging, war dagegen echt, ehrlich und wirklich sehr ergreifend.
Die Rede des 90jährigen Zeitzeugen [[Peter Gingold]], der als Widerstandskämpfer dem Tod nur knapp entging, war dagegen echt, ehrlich und wirklich sehr ergreifend.
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Die Landtagsabgeordnete der Grünen Frau Hölldobler-Heu­müller legte Wert auf die Bürgerbeteiligung und nicht-partei­politische Gruppierungen:
Die Landtagsabgeordnete der Grünen Frau Hölldobler-Heu­müller legte Wert auf die Bürgerbeteiligung und nicht-partei­politische Gruppierungen:
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[...] denn ich glaube, dass Sie, die alle gekommen sind, viel wichtiger sind als alle Politiker, die alle hier vorne stehen, denn den Widerstand gegen die Rechten, den kann nur eine Bevölk­erung gemeinsam organisieren. [...] wir brauchen eine Politik, die die Kraft hat mit Inhalten zu werben, mit Inhalten deutlich zu werden und nicht eine Politik, wo es darum geht, die Lufthoheit über die Stammtische zu gewinnen.
[...] denn ich glaube, dass Sie, die alle gekommen sind, viel wichtiger sind als alle Politiker, die alle hier vorne stehen, denn den Widerstand gegen die Rechten, den kann nur eine Bevölk­erung gemeinsam organisieren. [...] wir brauchen eine Politik, die die Kraft hat mit Inhalten zu werben, mit Inhalten deutlich zu werden und nicht eine Politik, wo es darum geht, die Lufthoheit über die Stammtische zu gewinnen.
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[...] eine Gefahr ist die Blindheit auf einem Auge und wenn ich mir anschaue, dass hier vorne die gleichen Menschen stehen, die vor 8 Jahren auf dem Uniplatz Unterschriften gegen Ausländer gesammelt haben, dann frage ich mich: was ist das für eine Meinungsmache? Dann frage ich mich: wie ernst ist das gemeint, was hier vertreten wird?
[...] eine Gefahr ist die Blindheit auf einem Auge und wenn ich mir anschaue, dass hier vorne die gleichen Menschen stehen, die vor 8 Jahren auf dem Uniplatz Unterschriften gegen Ausländer gesammelt haben, dann frage ich mich: was ist das für eine Meinungsmache? Dann frage ich mich: wie ernst ist das gemeint, was hier vertreten wird?
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Wer glaubt, dass zu diesem Zeitpunkt die CDU-Poliker vor der Bühne (vgl. Bilderstrecke) bereits vor Scham im Erdboden versunken wären, der irrt (leider!).
Wer glaubt, dass zu diesem Zeitpunkt die CDU-Poliker vor der Bühne (vgl. Bilderstrecke) bereits vor Scham im Erdboden versunken wären, der irrt (leider!).
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[...] Und an einem zweiten Punkt hätte ich mir mehr Nachdenk­lichkeit gewünscht: der einzige Grund, warum dieser Teil Deutschlands im deutschen Bundestag nicht mehr von Martin Hohmann vertreten wird, ist Gerhard Schröder, der zurückgetreten ist. Ansonsten wäre klar, diese Region wird im Bundestag nach wie vor von Herrn Hohmann vertreten, der hier gewählt worden ist."
[...] Und an einem zweiten Punkt hätte ich mir mehr Nachdenk­lichkeit gewünscht: der einzige Grund, warum dieser Teil Deutschlands im deutschen Bundestag nicht mehr von Martin Hohmann vertreten wird, ist Gerhard Schröder, der zurückgetreten ist. Ansonsten wäre klar, diese Region wird im Bundestag nach wie vor von Herrn Hohmann vertreten, der hier gewählt worden ist."
(RW) Quelle BeautiFulda-Beitrag [http://www.beautifulda.de/bf/content/view/35/8/]
(RW) Quelle BeautiFulda-Beitrag [http://www.beautifulda.de/bf/content/view/35/8/]
<BILD>
<BILD>
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Von links nach rechts: Frau Waschke (SPD), Frau Ziegler-Raschdorf (CDU), Frau Hölldobler-Heumüller (Grüne), Herr Dippel (CDU), Herr Hamberger (CDU), Herr Möller (CDU), Herr [[Thomas Bach|Bach]] (CDU). 24 weitere Bilder in einer Bilderstrecke [http://www.beautifulda.de/bf/component/option,com_zoom/Itemid,21/catid,8/].
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Von links nach rechts: Frau Waschke (SPD), Frau Ziegler-Raschdorf (CDU), Frau Hölldobler-Heumüller (Grüne), Herr Dippel (CDU), Herr Hamberger (CDU), Herr Möller (CDU), Herr Bach (CDU). 24 weitere Bilder in einer Bilderstrecke [http://www.beautifulda.de/bf/component/option,com_zoom/Itemid,21/catid,8/].
= Widerstandskämpfer Gingold =
= Widerstandskämpfer Gingold =
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[[Peter Gingold]] war von 1933 an im illegalen Widerstand tätig. Bereits im gleichen Jahr wurde er von der SA verhaftet und für mehrere Monate inhaftiert. Nach der Emigration nach Frankreich arbeitete er bei der antifaschistischen Tageszeitung “Pariser Tageblatt”.
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Peter Gingold war von 1933 an im illegalen Widerstand tätig. Bereits im gleichen Jahr wurde er von der SA verhaftet und für mehrere Monate inhaftiert. Nach der Emigration nach Frankreich arbeitete er bei der antifaschistischen Tageszeitung “Pariser Tageblatt”.
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Im Juli 1943 wurde Gingold, der sich der Resistance angeschlossen hatte, von der Gestapo verhaftet, verhört und gefoltert. Ihm gelang die Flucht und er war anschlies­send wieder für die Resistance tätig. 2004 wurde ihm von der Internationalen Liga für Menschenrechte die Carl-von-Ossietzky-Medaille verliehen.
Im Juli 1943 wurde Gingold, der sich der Resistance angeschlossen hatte, von der Gestapo verhaftet, verhört und gefoltert. Ihm gelang die Flucht und er war anschlies­send wieder für die Resistance tätig. 2004 wurde ihm von der Internationalen Liga für Menschenrechte die Carl-von-Ossietzky-Medaille verliehen.
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Seine Rede am 19.08.2006 kann auszugsweise auf dem Fulda Wiki nachgelesen {1036} werden. (RW)
Seine Rede am 19.08.2006 kann auszugsweise auf dem Fulda Wiki nachgelesen {1036} werden. (RW)
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= Magistratspressestelle auf Tauchgang =
= Magistratspressestelle auf Tauchgang =
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Ein Gespräch mit der Datenschutzreferentin des hessischen Datenschutzbeauftragten, die in Fulda vor Ort die [[Videoüberwachung|Stadt­schloss­kamera]] abbauen ließ, wirft Fragen auf, die der Stadt Fulda offenbar ziemlich unangenehm sind.
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Ein Gespräch mit der Datenschutzreferentin des hessischen Datenschutzbeauftragten, die in Fulda vor Ort die Stadt­schloss­kamera abbauen ließ, wirft Fragen auf, die der Stadt Fulda offenbar ziemlich unangenehm sind.  
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Unter anderem stellte sich die Frage, warum der Datenschutz­beauftragte der Stadt Fulda nicht tätig wurde (vgl. Fulda Echo Nr 1+2). Bereits im Juni riefen wir beim Datenschutzbeauftragten der Stadt Fulda an, doch der verwies auf die Magistratspressestelle. Diese bat uns die Fragen schriftlich, z.B. per Mail zu stellen. Dieser freundlichen Bitte kamen wir umgehend noch am gleichen Tage nach.
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Ergebnis: Schweigen gegenüber Bürgeranfragen. In der Zwischenzeit waren wir nicht tatenlos, wir stellten die Fragen erneut per Mail, per Fax und, da es uns irgendwann zu bunt wurde, überbrachten wir die Fragen am Donnerstag, den 31. August persönlich. Da der Leiter der Magistratspressestelle nicht zugegen war, konnten wir ihn leider nicht persönlich auf das schwarze Loch in seinem Zuständigkeitsbereich auf­merksam machen.
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Unter anderem stellte sich die Frage, warum der Datenschutz­beauftragte der Stadt Fulda nicht tätig wurde (vgl. Fulda Echo Nr 1+2). Bereits im Juni riefen wir beim Datenschutzbeauftragten der Stadt Fulda an, doch der verwies auf die Magistratspressestelle. Diese bat uns die Fragen schriftlich, z.B. per Mail zu stellen. Dieser freundlichen Bitte kamen wir umgehend noch am gleichen Tage nach. Ergebnis: Schweigen gegenüber Bürgeranfragen. In der Zwischenzeit waren wir nicht tatenlos, wir stellten die Fragen erneut per Mail, per Fax und, da es uns irgendwann zu bunt wurde, überbrachten wir die Fragen am Donnerstag, den 31. August persönlich. Da der Leiter der Magistratspressestelle nicht zugegen war, konnten wir ihn leider nicht persönlich auf das schwarze Loch in seinem Zuständigkeitsbereich auf­merksam machen.
Der freundliche Mitarbeiter der Pressestelle quittierte uns den Empfang unseres Schreibens und versicherte, dass er unsere Fragen bisher noch nicht zu Gesicht bekommen hätte.
Der freundliche Mitarbeiter der Pressestelle quittierte uns den Empfang unseres Schreibens und versicherte, dass er unsere Fragen bisher noch nicht zu Gesicht bekommen hätte.
Mehr als zwei Wochen sind seit unserem Besuch vergangen, ohne dass wir eine Nachricht der Presse­stelle erhalten haben. Doch dieser stille Ozean schreckt uns nicht. Wir bleiben dran und prüfen derzeit, inwieweit eine öffen­tliche Presse­stelle zur Aus­kunft ver­pflichtet ist.
Mehr als zwei Wochen sind seit unserem Besuch vergangen, ohne dass wir eine Nachricht der Presse­stelle erhalten haben. Doch dieser stille Ozean schreckt uns nicht. Wir bleiben dran und prüfen derzeit, inwieweit eine öffen­tliche Presse­stelle zur Aus­kunft ver­pflichtet ist.
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Die Ermahnungen im letzten Fulda Echo halfen - jedenfalls wurden zwischenzeitlich wie­der die Tagesordnungspunkte, Anfragen und Anträge der Stadtverordnetenversammlung online gestellt.
Die Ermahnungen im letzten Fulda Echo halfen - jedenfalls wurden zwischenzeitlich wie­der die Tagesordnungspunkte, Anfragen und Anträge der Stadtverordnetenversammlung online gestellt.
Aber mittlerweile ist wieder alles beim alten. Niemand dachte daran, auch auf der Stadtpräsenz zu vermerken, dass die SVV sich um eine Woche verschiebt.
Aber mittlerweile ist wieder alles beim alten. Niemand dachte daran, auch auf der Stadtpräsenz zu vermerken, dass die SVV sich um eine Woche verschiebt.
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Wer glaubt da noch daran, dass die Besucher von Stadt­verordnetenversammlungen gern gesehene Gäste sind?
Wer glaubt da noch daran, dass die Besucher von Stadt­verordnetenversammlungen gern gesehene Gäste sind?
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= Fuldaer Gegenwehr =
= Fuldaer Gegenwehr =
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Verfolgt man als kritischer Mensch die lokalen Medien, so gibt es selten etwas zu lachen, denn "schwarz, breit und stark" sind in Fulda nicht nur die [[Fulda Reifen|nach der Stadt benannten Reifen]]. Dass es aber doch noch witzige Gegenwehr in der Fuldaer Bevölkerung vorhanden ist, zeigt die folgende Aktion.  
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Verfolgt man als kritischer Mensch die lokalen Medien, so gibt es selten etwas zu lachen, denn "schwarz, breit und stark" sind in Fulda nicht nur die nach der Stadt benannten Reifen. Dass es aber doch noch witzige Gegenwehr in der Fuldaer Bevölkerung vorhanden ist, zeigt die folgende Aktion.  
Großflächige Werbeplakate der Bildzeitung wurden kurzerhand überklebt (siehe Fotostrecke [http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1127149] bei OHN) oder durch angeklebte Sprechblasen ergänzt. Doch wer jetzt dabei an Schmierereien mit Filzstift denkt, wie man sie von Wahlplakaten kennt, liegt ganz falsch.
Großflächige Werbeplakate der Bildzeitung wurden kurzerhand überklebt (siehe Fotostrecke [http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1127149] bei OHN) oder durch angeklebte Sprechblasen ergänzt. Doch wer jetzt dabei an Schmierereien mit Filzstift denkt, wie man sie von Wahlplakaten kennt, liegt ganz falsch.
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Mit Witz und Verstand wurde die aggressive Bildzeitungs­werbung konterkariert. Während Martin Luther King in der sehr umstrittenen Kampagne des Boulevardblattes mit "Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht" beschriftet war, sagte die ange­klebte Sprechblase: "Meine Meinung: Es gibt wirklich sehr viele Menschen, die bloß lesen, damit sie nicht denken müssen!". Neben Martin Luther King waren auch noch andere wehrlose Prominente Opfer dieser Medien­kampagne, z.B. Sigmund Freud, Gandhi, Albert Einstein und Galileo Galilei. Natürlich musste der Name groß dazu geschrieben werden, damit das Zielpublikum die jeweilige Person auch "erkennt".
Mit Witz und Verstand wurde die aggressive Bildzeitungs­werbung konterkariert. Während Martin Luther King in der sehr umstrittenen Kampagne des Boulevardblattes mit "Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht" beschriftet war, sagte die ange­klebte Sprechblase: "Meine Meinung: Es gibt wirklich sehr viele Menschen, die bloß lesen, damit sie nicht denken müssen!". Neben Martin Luther King waren auch noch andere wehrlose Prominente Opfer dieser Medien­kampagne, z.B. Sigmund Freud, Gandhi, Albert Einstein und Galileo Galilei. Natürlich musste der Name groß dazu geschrieben werden, damit das Zielpublikum die jeweilige Person auch "erkennt".
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Während für die einfallslose Bild-Kampagne immer der selbe Spruch verwendet wurde, zeigten die Bild-Kritiker. Z.B.:
Während für die einfallslose Bild-Kampagne immer der selbe Spruch verwendet wurde, zeigten die Bild-Kritiker. Z.B.:
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"Wahr ist natürlich nicht, was geschieht, sondern wie es am nächsten Tag in der BILD steht".
"Wahr ist natürlich nicht, was geschieht, sondern wie es am nächsten Tag in der BILD steht".
Da hatte der Aktivist natürlich recht. Auf regionale Berichterstattung erweitert, kann man auch schreiben: "Wahr ist, was in der Lokalzeitung steht". Denn die sog. Marktwirtschaft ist so effektiv, dass in fast allen deutschen Städten nur eine Tageszeitung existiert. Wäre ja auch markt­wirtschaftlicher Unsinn. Zwei Zeitungen an einen Ort halbierten die Werbeeinnahmen und führten dazu noch zu Kritik an der jeweils anderen Berichterstattung.
Da hatte der Aktivist natürlich recht. Auf regionale Berichterstattung erweitert, kann man auch schreiben: "Wahr ist, was in der Lokalzeitung steht". Denn die sog. Marktwirtschaft ist so effektiv, dass in fast allen deutschen Städten nur eine Tageszeitung existiert. Wäre ja auch markt­wirtschaftlicher Unsinn. Zwei Zeitungen an einen Ort halbierten die Werbeeinnahmen und führten dazu noch zu Kritik an der jeweils anderen Berichterstattung.
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<BILD>
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Die goldenen Zeiten der BILD-Zeitung sind vorbei.
Die goldenen Zeiten der BILD-Zeitung sind vorbei.
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Übrigens: Osthessen-News mach­te sich bei der Polizei hinsichtlich des Strafmaßes kundig. Die Antwort lautete: "Wenn beim Entfernen nichts kaputt geht, handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit; diese kann mit einem Bußgeld geahndet werden. Andernfalls handelt es sich um leichte Sachbeschädigung“. Ermittelt würde aber nur, wenn sich der Eigentümer gestört sehe und einen entsprechenden Antrag einreicht. (RW)
Übrigens: Osthessen-News mach­te sich bei der Polizei hinsichtlich des Strafmaßes kundig. Die Antwort lautete: "Wenn beim Entfernen nichts kaputt geht, handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit; diese kann mit einem Bußgeld geahndet werden. Andernfalls handelt es sich um leichte Sachbeschädigung“. Ermittelt würde aber nur, wenn sich der Eigentümer gestört sehe und einen entsprechenden Antrag einreicht. (RW)
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Spätestens seit Bin Laden ist bekannt, dass Terroristen aus der Mittel- bzw. Oberschicht kommen. Da ist es nur konsequent, bei den Kindern der Besserverdienenden anzufangen und frühzeitig auf Ab­normalitäten zu achten, z.B. per Video­überwachung.
Spätestens seit Bin Laden ist bekannt, dass Terroristen aus der Mittel- bzw. Oberschicht kommen. Da ist es nur konsequent, bei den Kindern der Besserverdienenden anzufangen und frühzeitig auf Ab­normalitäten zu achten, z.B. per Video­überwachung.
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[[Videoüberwachung|Video­überwachung]] in [[Schulen (Fulda)|Schulen]] gibt es nicht? Doch! Die neu er­öffnete [[Private Realschule|private Realschule]] überlässt offenbar nicht alles den Pädagogen bzw. dem zur Eröffnung eingeladenen Hirnforscher. (RW)
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Video­überwachung in Schulen gibt es nicht? Doch! Die neu er­öffnete private Realschule überlässt offenbar nicht alles den Pädagogen bzw. dem zur Eröffnung eingeladenen Hirnforscher. (RW)
= Echt göttlich oder: Écrasez l'Infâme =
= Echt göttlich oder: Écrasez l'Infâme =
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Von Menschen christ­lichen oder jüdischen Glaubens gezündete Bomben sind Not­wehr. (Was ist übrigens mit jenen, die Bomben herstellen und an Menschen jeglichen Glaubens verkaufen?)
Von Menschen christ­lichen oder jüdischen Glaubens gezündete Bomben sind Not­wehr. (Was ist übrigens mit jenen, die Bomben herstellen und an Menschen jeglichen Glaubens verkaufen?)
Oder: Der christliche Glaube ist Bestandteil unserer abendländ­ischen Kultur. Buddhismus ist nett und stört nicht weiter. Atheisten sind so gottlos und in der Minderheit, dass sie nicht weiter auffallen. Aber: direkte Draht zum Erzengel Michael! Das ist esoterischer und gefährlicher Unfug.
Oder: Der christliche Glaube ist Bestandteil unserer abendländ­ischen Kultur. Buddhismus ist nett und stört nicht weiter. Atheisten sind so gottlos und in der Minderheit, dass sie nicht weiter auffallen. Aber: direkte Draht zum Erzengel Michael! Das ist esoterischer und gefährlicher Unfug.
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Wie man sieht: Je ähnlicher die Mittel und Methoden der anderen, der Sektierer, den eigenen werden, desto gefährlicher werden sie. Die anderen, wohlverstanden.  
Wie man sieht: Je ähnlicher die Mittel und Methoden der anderen, der Sektierer, den eigenen werden, desto gefährlicher werden sie. Die anderen, wohlverstanden.  
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== Exkurs ==
== Exkurs ==
Wer es je gelesen hat, muss dabei auch unwillkürlich an den Großinquisitor der Brüder Karamasow denken. Doch da ging es um mehr, schon der Gedanke einer Analogie wäre eine Beleidigung Dostojewskis. Vermutlich handelt sich einfach um das Abschütteln einer der vielen lästigen Fliegen, die auch von dem großen Kuchen naschen möchten.
Wer es je gelesen hat, muss dabei auch unwillkürlich an den Großinquisitor der Brüder Karamasow denken. Doch da ging es um mehr, schon der Gedanke einer Analogie wäre eine Beleidigung Dostojewskis. Vermutlich handelt sich einfach um das Abschütteln einer der vielen lästigen Fliegen, die auch von dem großen Kuchen naschen möchten.
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Es gibt eben keine ernst zu nehmenden “Störenfriede” mehr, und das ist womöglich gar das größere Problem. Für beide Seiten, auch für die Verfechter der Vernunft. (BG)
Es gibt eben keine ernst zu nehmenden “Störenfriede” mehr, und das ist womöglich gar das größere Problem. Für beide Seiten, auch für die Verfechter der Vernunft. (BG)
= Zwei Wege =
= Zwei Wege =
Selbst die quälendsten Geheimnisse ihres Gewissens, - alles, alles werden sie zu uns tragen, und wir werden alles entscheiden, und sie werden mit Freuden unserer Entscheidung glauben, denn sie wird sie von der großen Sorge und den furchtbaren gegenwärtigen Qualen einer persönlichen und freien Entscheidung erlösen. Und alle werden glücklich sein, alle Millionen Wesen, außer den Hunderttausend, die über sie herrschen. (Dostojewski)
Selbst die quälendsten Geheimnisse ihres Gewissens, - alles, alles werden sie zu uns tragen, und wir werden alles entscheiden, und sie werden mit Freuden unserer Entscheidung glauben, denn sie wird sie von der großen Sorge und den furchtbaren gegenwärtigen Qualen einer persönlichen und freien Entscheidung erlösen. Und alle werden glücklich sein, alle Millionen Wesen, außer den Hunderttausend, die über sie herrschen. (Dostojewski)
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... der gemeinsame Zwang einer solchen Herrschaft der Vernunft wird sich als das stärkste einigende Band unter den Menschen erweisen und weitere Einigungen anbahnen. Was sich, wie das Denkverbot der Religion, einer solchen Entwicklung widersetzt, ist eine Gefahr für die Zukunft der Menscheit. (S. Freud)
... der gemeinsame Zwang einer solchen Herrschaft der Vernunft wird sich als das stärkste einigende Band unter den Menschen erweisen und weitere Einigungen anbahnen. Was sich, wie das Denkverbot der Religion, einer solchen Entwicklung widersetzt, ist eine Gefahr für die Zukunft der Menscheit. (S. Freud)
= Protokolle öffentlicher Sitzungen noch immer unter Verschluss: Bald kann jeder kommen =
= Protokolle öffentlicher Sitzungen noch immer unter Verschluss: Bald kann jeder kommen =
Zur Erinnerung: Sinngemäß mit “da könnte ja jeder kommen” beantwortete die Stadt Fulda noch im Mai 2006 eine Anfrage eines Bürgers (Kasten links oben). Sechs Wochen später - nach einer offiziellen Anfrage der Linken.Offenen Liste - ist schon von einer Einführungsphrase die Rede. Das klingt ja beinahe nach anfragegestützter Gedanken­übertragung. Wie lange wird diese Einführungsphase wohl noch dauern?
Zur Erinnerung: Sinngemäß mit “da könnte ja jeder kommen” beantwortete die Stadt Fulda noch im Mai 2006 eine Anfrage eines Bürgers (Kasten links oben). Sechs Wochen später - nach einer offiziellen Anfrage der Linken.Offenen Liste - ist schon von einer Einführungsphrase die Rede. Das klingt ja beinahe nach anfragegestützter Gedanken­übertragung. Wie lange wird diese Einführungsphase wohl noch dauern?
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Die Wählergemeinschaft die Linke.Offene Liste und andere engagierte Personen sind in der Zwischenzeit zur Selbsthilfe übergegangen. Seit März veröffentlichen sie eigene Mitschriften und, sofern verfügbar, auch offizielle Protokolle im Fulda Wiki. Ob die Stadt Fulda ihr Informationsmonopol aufrecht erhalten kann, darf bezweifelt werden.
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Die Wählergemeinschaft die Linke.Offene Liste und andere engagierte Personen sind in der Zwischenzeit zur Selbsthilfe übergegangen. Seit März veröffentlichen sie eigene Mitschriften und, sofern verfügbar, auch offizielle [[Protokolle]] im Fulda Wiki. Ob die Stadt Fulda ihr Informationsmonopol aufrecht erhalten kann, darf bezweifelt werden.
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== Kasten 1: Anfrage im Mai 2006 ==
== Kasten 1: Anfrage im Mai 2006 ==
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[...] Gem. § 61 Abs. 3 HGO i. V. m. § 9 Abs. 2 der Geschäftsordnung liegt die Niederschrift drei Tage vor der nächsten Sitzung im Büro der Stadtverordnetenversammlung und während der nächsten Sitzung zur Einsicht aus. Darüber hinaus wird gem. § 9 Abs. 1 der Geschäftsordnung allen Stadtverordneten eine Abschrift der Niederschrift zugeleitet.
[...] Gem. § 61 Abs. 3 HGO i. V. m. § 9 Abs. 2 der Geschäftsordnung liegt die Niederschrift drei Tage vor der nächsten Sitzung im Büro der Stadtverordnetenversammlung und während der nächsten Sitzung zur Einsicht aus. Darüber hinaus wird gem. § 9 Abs. 1 der Geschäftsordnung allen Stadtverordneten eine Abschrift der Niederschrift zugeleitet.
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Eine weitere, über die gesetzliche Vorgabe hinausgehende Veröffentlichung erfolgt nach derzeitigem Stand nicht. Darauf hinzuweisen ist, dass die Veröffentlichung von Niederschriften in Internetauftritten anderer Städte in der Regel mit der Software zur Abwicklung des Sitzungsdienstes verknüpft ist.
Eine weitere, über die gesetzliche Vorgabe hinausgehende Veröffentlichung erfolgt nach derzeitigem Stand nicht. Darauf hinzuweisen ist, dass die Veröffentlichung von Niederschriften in Internetauftritten anderer Städte in der Regel mit der Software zur Abwicklung des Sitzungsdienstes verknüpft ist.
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Die Anwendung wurde in einer Programmiersprache (ASP) realisiert, die von vielen Experten als unsicher eingestuft wird, als Einsteigerprogrammiersprache gilt und von Microsoft nicht mehr weiter­entwickelt wird. Ein Windows-Webserver ist dabei zwingende Voraussetzung. Der Irrglaube, dass auch Laien diesen Webserver bedienen können, wurde schon vielen Webseitenbetreibern zum Verhängnis. Schlechte Erfahrungen mit dieser Technik-Konstellation machte kürz­lich die CDU-Fulda (vgl. Artikel “Tag der offenen Tür auch bei CDU Fulda”).
Die Anwendung wurde in einer Programmiersprache (ASP) realisiert, die von vielen Experten als unsicher eingestuft wird, als Einsteigerprogrammiersprache gilt und von Microsoft nicht mehr weiter­entwickelt wird. Ein Windows-Webserver ist dabei zwingende Voraussetzung. Der Irrglaube, dass auch Laien diesen Webserver bedienen können, wurde schon vielen Webseitenbetreibern zum Verhängnis. Schlechte Erfahrungen mit dieser Technik-Konstellation machte kürz­lich die CDU-Fulda (vgl. Artikel “Tag der offenen Tür auch bei CDU Fulda”).
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Professionelle Lösungen verwenden dagegen den Apache Webserver und das Betriebssystem Linux. Bei den SD-Produkten wird der spätere Wechsel auf das sichere Betriebssystem unmöglich. Alternativlösungen, wie z.B. das in Marburg und 200 anderen Kommunen eingesetzte ALLRIS arbeiten dagegen mit verschiedenen Betriebssystemen zusammen, was auch einen späteren Wechsel ermöglicht. Zudem verfügt dieses Produkt über ein anerkanntes Datenschutzsiegel des unabhängigen Datenschutzzentrums Schleswig-Holstein.
Professionelle Lösungen verwenden dagegen den Apache Webserver und das Betriebssystem Linux. Bei den SD-Produkten wird der spätere Wechsel auf das sichere Betriebssystem unmöglich. Alternativlösungen, wie z.B. das in Marburg und 200 anderen Kommunen eingesetzte ALLRIS arbeiten dagegen mit verschiedenen Betriebssystemen zusammen, was auch einen späteren Wechsel ermöglicht. Zudem verfügt dieses Produkt über ein anerkanntes Datenschutzsiegel des unabhängigen Datenschutzzentrums Schleswig-Holstein.
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Die Microsoft-Strategie die Kunden mit sehr umstrittenen Methoden langfristig zu binden, hat sich beim Magistrat der Stadt Fulda offenbar noch nicht herumgesprochen. (RW)
Die Microsoft-Strategie die Kunden mit sehr umstrittenen Methoden langfristig zu binden, hat sich beim Magistrat der Stadt Fulda offenbar noch nicht herumgesprochen. (RW)
= Anzeigen noch nicht mal gegen Geld? =
= Anzeigen noch nicht mal gegen Geld? =
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Das Fulda Echo und die Fuldaer Zeitung haben etwas gemeinsam. Anzeigen gibts nicht, noch nicht mal gegen Geld. Was bei [[Fulda Echo]] ein Grundsatz ist, kommt bei der Fuldaer Zeitung vermutlich eher selten vor. Es gilt das Gefälligkeitsprinzip.
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Das Fulda Echo und die Fuldaer Zeitung haben etwas gemeinsam. Anzeigen gibts nicht, noch nicht mal gegen Geld. Was bei Fulda Echo ein Grundsatz ist, kommt bei der Fuldaer Zeitung vermutlich eher selten vor. Es gilt das Gefälligkeitsprinzip.
"Aufgrund einer verlagspolit­ischen Grundsatzentscheidung behält sich der Verlag vor Ihre Anzeige nicht zu veröffentlichen".
"Aufgrund einer verlagspolit­ischen Grundsatzentscheidung behält sich der Verlag vor Ihre Anzeige nicht zu veröffentlichen".
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Diese Antwort der FZ las vermutlich schon der eine oder andere, der auf seine Internetpräsenz aufmerksam machen wollte. Drei Fälle sind hier vorgestellt.
Diese Antwort der FZ las vermutlich schon der eine oder andere, der auf seine Internetpräsenz aufmerksam machen wollte. Drei Fälle sind hier vorgestellt.
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== www.myfulda.de ==
== www.myfulda.de ==
Das grafisch sehr gut gestaltete Internetportal mit kommerziellem Charakter gibt es erst seit wenigen Monaten. Veranstaltungen und der eigene Verein können kostenlos eingetragen werden. Die Werbebanner (auf dem nebenstehenden Screenshot nicht zu sehen) sind dezent und nicht animiert. Der Grund für den Nichtabdruck einer Anzeige, die auf die Webadresse hinweist, ist offensichtlich: Verlage behalten ihre Anzeigen­kunden gerne für sich.
Das grafisch sehr gut gestaltete Internetportal mit kommerziellem Charakter gibt es erst seit wenigen Monaten. Veranstaltungen und der eigene Verein können kostenlos eingetragen werden. Die Werbebanner (auf dem nebenstehenden Screenshot nicht zu sehen) sind dezent und nicht animiert. Der Grund für den Nichtabdruck einer Anzeige, die auf die Webadresse hinweist, ist offensichtlich: Verlage behalten ihre Anzeigen­kunden gerne für sich.
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Der Internetpräsenz ei­ner lokalen Wählergemeinschaft ganz ohne Werbung könnte dies nie passieren? Irrtum!
Der Internetpräsenz ei­ner lokalen Wählergemeinschaft ganz ohne Werbung könnte dies nie passieren? Irrtum!
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== Fulda Wiki ==
== Fulda Wiki ==
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Auch das in dieser Ausgabe des Fulda Echo vorgestellte Fulda Wiki der [[Die LINKE.Offene Liste|Linken.Offenen Liste]] war der FZ ein Dorn im Auge, aber immerhin bat man freu­nd­lichst um Verständnis.
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Auch das in dieser Ausgabe des Fulda Echo vorgestellte Fulda Wiki der Linken.Offenen Liste war der FZ ein Dorn im Auge, aber immerhin bat man freu­nd­lichst um Verständnis.
== Fulda Echo ==
== Fulda Echo ==
Die gleichlautende Absage erhielt das Fulda Echo, jedoch war hier aus der Mail ersichtlich, dass automatisiert und ungefragt personenbezogene Daten von An­zeigenkunden ge­sammelt werden. Fulda Echo setzte eine Frist und machte die FZ per Einschreiben mit Rückschein auf den Verstoß gegen das Bundesdatenschutzgesetz aufmerksam. Die Geschäfts­leitung reagierte prompt und ließ schließlich in die Formulare eine Datenschutzerklärung einbauen. Unter “Fuldaer Zeitung boykottiert Fulda Echo” [http://www.fuldaecho.de/content/view/18/1/] ist der Briefwechsel nachzulesen. (RW)
Die gleichlautende Absage erhielt das Fulda Echo, jedoch war hier aus der Mail ersichtlich, dass automatisiert und ungefragt personenbezogene Daten von An­zeigenkunden ge­sammelt werden. Fulda Echo setzte eine Frist und machte die FZ per Einschreiben mit Rückschein auf den Verstoß gegen das Bundesdatenschutzgesetz aufmerksam. Die Geschäfts­leitung reagierte prompt und ließ schließlich in die Formulare eine Datenschutzerklärung einbauen. Unter “Fuldaer Zeitung boykottiert Fulda Echo” [http://www.fuldaecho.de/content/view/18/1/] ist der Briefwechsel nachzulesen. (RW)
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Relativ ausführlich fielen die Zeitungsberichte über die Stadtverordnetenversammlung im Juli aus. Es ging hoch her und Ute Riebold von den Grünen wagte es sogar das Wörtchen "Vetternwirtschaft" in den Mund zu nehmen. Wie sie auf Vetternwirtschaft kam, war allerdings in keinem Bericht zu lesen.
Relativ ausführlich fielen die Zeitungsberichte über die Stadtverordnetenversammlung im Juli aus. Es ging hoch her und Ute Riebold von den Grünen wagte es sogar das Wörtchen "Vetternwirtschaft" in den Mund zu nehmen. Wie sie auf Vetternwirtschaft kam, war allerdings in keinem Bericht zu lesen.
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Sie erwähnte beim Wort Vetternwirtschaft nämlich in einem Atemzug, dass der Vorsitzende des [[Denkmalbeirat]]es, der die Bedingung für die [[Universitätsplatz Blockrandbebauung|Universitäts­platz-Randbebauung]] mit­bestimmt gleichzeitig an dem Wettbewerb als Architekt teilgenommen hat. [[Ute Riebold|Die Grünenpolitikerin]] brachte auch in einem anderen Punkt den OB in Rage: Sie thematisierte die fehlende Kompetenz und Erfahrung des Investors [[Q-Park]] in Sachen Geschäftsbauten. Möller war auf diesen Vorwurf offenbar vorbereitet und entgegnete, ihm läge eine Liste mit Referenzen in Deutschland und den Niederlanden vor. Bereits in einer gemeinsamen (öffentlichen) Sondersitzung von Bau- [[Haupt- und Finanzausschuss]] am 6. Juli (über die allerdings in den lokalen Medien nicht berichtet wurde) kam [[Ute Riebold]]s Vorwurf zum ersten Mal. Auch in dieser Sitzung widersprach der OB. Als Ute Riebold abermals widersprach und entgegnete, sie hätte sich telefonisch bei Q-Park erkundigt, herrschte mehrere Sekunden betretenes Schweigen.
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Sie erwähnte beim Wort Vetternwirtschaft nämlich in einem Atemzug, dass der Vorsitzende des Denkmalbeirates, der die Bedingung für die Universitäts­platz- Randbebauung mit­bestimmt gleichzeitig an dem Wettbewerb als Architekt teilgenommen hat. Die Grünenpolitikerin brachte auch in einem anderen Punkt den OB in Rage: Sie thematisierte die fehlende Kompetenz und Erfahrung des Investors Q-Park in Sachen Geschäftsbauten. Möller war auf diesen Vorwurf offenbar vorbereitet und entgegnete, ihm läge eine Liste mit Referenzen in Deutschland und den Niederlanden vor. Bereits in einer gemeinsamen (öffentlichen) Sondersitzung von Bau- Haupt- und Finanzausschuss am 6. Juli (über die allerdings in den lokalen Medien nicht berichtet wurde) kam Ute Riebolds Vorwurf zum ersten Mal. Auch in dieser Sitzung widersprach der OB. Als Ute Riebold abermals widersprach und entgegnete, sie hätte sich telefonisch bei Q-Park erkundigt, herrschte mehrere Sekunden betretenes Schweigen.
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Peter Jennemann (SPD) nutzte die Chance und trat - bildlich gesprochen - nochmal nach: Er warf Frau Riebold vor, sich keine Details merken zu können und sprach von schlechter Vorbe­reitung. Er kritisierte damit die Tatsache, dass sie den Namen des telefonischen Ansprechpartners bei Q-Park nicht parat hatte. Ob der SPD-Politiker zu diesem Zeitpunkt an einem Realitätsverlust litt und vergessen hatte, dass er selbst auf der Oppositionsbank saß, ist nicht bekannt. Ausführliche Informationen [[Stadtverordnetenversammlung Juli 2006]]] zu dieser Sitzung im Fulda Wiki. (RW)
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Peter Jennemann (SPD) nutzte die Chance und trat - bildlich gesprochen - nochmal nach: Er warf Frau Riebold vor, sich keine Details merken zu können und sprach von schlechter Vorbe­reitung. Er kritisierte damit die Tatsache, dass sie den Namen des telefonischen Ansprechpartners bei Q-Park nicht parat hatte. Ob der SPD-Politiker zu diesem Zeitpunkt an einem Realitätsverlust litt und vergessen hatte, dass er selbst auf der Oppositionsbank saß, ist nicht bekannt. Ausführliche Informationen [http://fulda-vogelsberg.de/fuldawiki/index.php?title=Stadtverordnetenversammlung_Juli_2006] zu dieser Sitzung im Fulda Wiki. (RW)
= Ist Fulda echt deprimierend? =
= Ist Fulda echt deprimierend? =
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Wörtlich hieß es: "Fulda. Deutschlands deprimierenste Stadt... düstere Monotonie... trostlose Straßen... die Menschen hier leiden stumm hinter den grauen Fassaden. Ihre einzige Hoffnung...". Genannt war an dieser Stelle die Autovermietung, für die hier natürlich keine Werbung gemacht werden soll!
Wörtlich hieß es: "Fulda. Deutschlands deprimierenste Stadt... düstere Monotonie... trostlose Straßen... die Menschen hier leiden stumm hinter den grauen Fassaden. Ihre einzige Hoffnung...". Genannt war an dieser Stelle die Autovermietung, für die hier natürlich keine Werbung gemacht werden soll!
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Grau waren im 20 Sekundenspot die dominierenden Farben. Zu sehen war der Dampf der Fuldaer Papierfabrik Jass und Jugen­d­liche vor den trostlosen (Asch­enberg-)Hochhäusern.
Grau waren im 20 Sekundenspot die dominierenden Farben. Zu sehen war der Dampf der Fuldaer Papierfabrik Jass und Jugen­d­liche vor den trostlosen (Asch­enberg-)Hochhäusern.
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Die zur besten Sendezeit ausge­strahlte Werbebotschaft der Autovermietung sahen einige Fuldaer Prominente gar nicht gern. Der damalige Oberbürgermeister Rhiel setzte sich scheinbar mit Erfolg dafür sein, dass die Werbung nicht noch mehr am Image der Stadt kratzte.
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Die zur besten Sendezeit ausge­strahlte Werbebotschaft der Autovermietung sahen einige Fuldaer Prominente gar nicht gern. Der damalige [[Oberbürgermeister]] [[Alois Rhiel|Rhiel]] setzte sich scheinbar mit Erfolg dafür sein, dass die Werbung nicht noch mehr am Image der Stadt kratzte.
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Der Hauptgeschäftsführer der IHK-Fulda erwirkte eine einstweilige Verfügung gegen die Ausstrahlung, was den Spot erst richtig populär machte. Das Unterdrücken der "Werbebotschaft" funktionierte also damals schon nicht. Überregionale Zeitungen, wie z.B. "Die Welt" und "Die Zeit" berichteten über den Spot(t).
Der Hauptgeschäftsführer der IHK-Fulda erwirkte eine einstweilige Verfügung gegen die Ausstrahlung, was den Spot erst richtig populär machte. Das Unterdrücken der "Werbebotschaft" funktionierte also damals schon nicht. Überregionale Zeitungen, wie z.B. "Die Welt" und "Die Zeit" berichteten über den Spot(t).
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Heute ermöglichen verschiedene Dienste im Internet jedem das Einstellen von Kurzvideos. Allen voran Google-Video und www. YouTube.com, wo z.B. auch das Video der diesjährigen 1. Mai Veranstaltung unter dem Stichwort "Fulda" zu finden ist. Ebenfalls dort wieder aufgetaucht ist das oben erwähnte "Skandalvideo". In der Downloadstatistik nimmt es einen Spitzenplatz ein. Mehr als 3000 Mal wurde es allein in den letzten fünf Monaten heruntergeladen. Wie deprimierend. (RW)
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Heute ermöglichen verschiedene Dienste im Internet jedem das Einstellen von Kurzvideos. Allen voran Google-Video und www.YouTube.com, wo z.B. auch das Video der diesjährigen 1. Mai Veranstaltung unter dem Stichwort "Fulda" zu finden ist. Ebenfalls dort wieder aufgetaucht ist das oben erwähnte "Skandalvideo". In der Downloadstatistik nimmt es einen Spitzenplatz ein. Mehr als 3000 Mal wurde es allein in den letzten fünf Monaten heruntergeladen. Wie deprimierend. (RW)
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