Karstadt

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September 2012

Karstadt-Konzern plant Auslagerung der Gastronomie Beschäftigten ab Oktober

Der Karstadt-Konzern erhofft sich durch die Auslagerung seiner 1400 Gastronomie-Beschäftigten eine Einsparung von 2,7 Mio Euro. Die Beschäftigten sollen entlassen und dann bei einer 100-prozentigen Karstadt-Tochter wieder eingestellt werden. Dort sollen sie nach dem niedrigeren Tarif der Gastro-Gewerkschaft NGG bezahlt werden. Als Folge wird sich neben der Höhe des Einkommens ihr Urlaubsanspruch vermindern, während sich die Wochenarbeitszeit von 37,5 auf 40 Stunden erhöhen wird. Wer gegen die Ausgliederung Einspruch erhebe, müsse mit Kündigung rechnen. Berichte dazu bei Reuters und im Manager-Magazin

Juli 2012

Karstadt-Chef verteidigt Stellenstreichung

Wieder müssen auch Mitarbeiter der Karstadt-Filiale in Fulda um ihre Arbeitsplätze bangen. Am Dienstag-Vormittag begründet Karstadt-Chef Jennings in der Essener Konzernzentrale den geplanten Abbau von ca. 2000 der 25000 Stellen in den Filialen u. a. mit dem wirtschaftlich schwierigen Umfeld der Eurokrise. Ziel sei eine weitere Straffung und Vereinfachung der Strukturen.[1]. Hierzu auch [2] Straffung und Vereinfachung der Strukturen bedeutet in der Praxis weniger Personal für gleiche Arbeit und damit ein Minus an Kundenservice. Und gleichzeitig würde der geplante Stellenabbau zum Verlust von Kaufkraft führen, was wieder besonders den Einzelhandel schwächen würde.


Juni 2010

Karstadt: Betriebsrat für Krisentreffen

Berlin. Der Betriebsratschef der insolventen Kaufhauskette Karstadt, Hellmut Patzelt, fordert ein Krisentreffen des Gläubigerausschusses. »Die Karstadt-Beschäftigten erwarten entsprechende Antworten, die ich nicht geben kann«, sagte Patzelt der Bild-Zeitung (Dienstagausgabe). »Es kann nicht sein, daß wir am Ende der Verhandlungen zwischen Highstreet und Berggruen ohne Käufer dastehen und 25000 Arbeitsplätze wieder in Gefahr sind.«

Investor Nicolas Berggruen verhandelt derzeit mit dem Vermieter-Konsortium Highstreet über die Höhe der Mieten für die meisten Karstadt-Häuser. Sollten sich die beiden nicht einigen, platzt der Verkauf. Berggruen hatte den Kaufvertrag unter der Bedingung unterschrieben, daß die Mieten reduziert werden. Dem Highstreet-Konsortium, das von der Investmentgesellschaft Goldman Sachs angeführt wird, gehören 86 der bundesweit 120 Karstadt-Häuser. (AFP/jW)


Highstreet fordert weiterhin horende Mieten von neuem Karstadt-Eigentümer

Brief an Belegschaft-Karstadt-Interessent verlangt Einschnitte von Beschäftigten

"Bei den Mitarbeitern stieß das Übernahmeangebot auf große Skepsis. Karstadt-Gesamtbetriebsratschef Hellmut Patzelt bezeichnete die Offerte am Montag als "höchst unmoralisch". Triton wolle die Sicherung für Beschäftigte und Standorte aufheben und "4.000 bis 5.000 Arbeitsplätze vernichten". Patzelt äußerte zudem die Vermutung, dass nach einer Übernahme die profitablen Bereiche des Unternehmens in eigenständige Einheiten überführt werden sollten, um diese besser verkaufen zu können, falls eine Sanierung misslänge."


Karstadt bittet um Erlass von Steuern Kommunen verzichten auf Steuern der Finanzkonzerne


Karstadt Hanau schließt am 31. März 2010

Februar 2010: Beschäftigte in Kaiserslautern wollen Karstadt selbst in die Hand nehmen

  • Dienstag 26. Januar 2010 17.00 Uhr, Tagung von Kirche/Gewerkschaft, „Finanzkrise auf dem Rücken der Arbeitnehmer“ Helmut Patzelt, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Karstadt AG aus Fulda, wird als Referent und Gesprächspartner aufzeigen, wie sich die Finanzkrise nicht nur auf Großunternehmen wie die Karstadt AG, sondern grundsätzlich auf Arbeitnehmer, ihre Arbeitsplätze, ihre Löhne auswirkt, mit besonderem Blick auf die Situation der Beschäftigten in der Stadt und der Region Fulda. Zentraler Inhalt dieser Veranstaltung werden auch Lösungskonzepte und notwendige Maßnahmen aus der Sicht von Betriebsräten und Gewerkschaft sein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anfragen und Anmeldungen werden erbeten an das Bonifatiushaus, Neuenberger Str. 3-5, 36041 Fulda, Tel. 0661-8398-113, Fax: 0661-8398-136, email: info@bonifatiushaus.de.


9.6.09 Karstadt-Beschäftigte sind Opfer von Merkel und Steinmeier

"Die Beschäftigten bei Karstadt sind Opfer von Kanzlerin Merkel und Vizekanzler Steinmeier", erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Oskar Lafontaine, zum Insolvenz-Antrag der Karstadt-Mutter Arcandor. "Merkel und Steinmeier war der Kampf um das Kanzleramt wichtiger als eine Lösung im Interesse der Beschäftigten zu finden. Diese sind nun die Hauptleidtragenden der Insolvenz." Lafontaine weiter:

"DIE LINKE tritt weiterhin für eine staatliche Bürgschaft zur Rettung der Arbeitsplätze bei Karstadt ein. Die Gläubiger BayernLB und Commerzbank hängen am Tropf der Bundesregierung. Die Bundesregierung kann sie zur Kreditvergabe bewegen.

Zugleich müssen Familie Schickedanz und das Bankhaus Sal. Oppenheim als Hauptanteilseigner viel stärker in die Pflicht genommen werden, damit sie ihren Beitrag leisten und die Beschäftigten, denen sie ihr Vermögen zu verdanken haben, nicht im Regen stehen lassen."


Pressemitteilung

27.05.2009 – Sabine Zimmermann MdB

Schutzschirm auch für die Karstadt-Beschäftigten

"Karstadt braucht dringend staatliche Hilfe. Die Bürgschaft muss kommen, um das Unternehmen und die Arbeitplätze zu retten. DIE LINKE unterstützt den Kampf der Karstadt-Mitarbeiter", erklärt Sabine Zimmermann anlässlich der heutigen Kundgebung von Karstadt-Beschäftigten vor dem Bundeswirtschaftsministerium in Berlin. Die Wirtschaftspolitikerin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Fließen Steuergelder, müssen diese in Belegschaftsanteile umgewandelt werden. Die Beschäftigung muss gesichert und die Mitbestimmung ausgebaut werden: Nichts darf gegen den Willen des Betriebsrats und der Gewerkschaft passieren. Nur so kann verhindert werden, dass Steuergelder in die Taschen der Aktionäre fließen und trotzdem Arbeitsplätze abgebaut und Standorte geschlossen werden.

Geprüft werden sollte zudem, wie die Eigentümer des Konzerns in die Pflicht genommen werden können. Arcandor gehört zu je rund einem Viertel Madeleine Schickedanz (geschätztes Vermögen 3,9 Milliarden Euro) und der Privatbank Sal. Oppenheim (Vermögen 149 Milliarden Euro).

Die Bundesregierung darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Sie ist für die Krise im Einzelhandel mit verantwortlich, denn sie hat mit der Lohndrückerpolitik durch Hartz IV die Masseneinkommen gesenkt. Nun fehlt den Menschen das Geld, der Konsum stagniert und viele, auch kleine Einzelhandelsunternehmen kämpfen ums Überleben."


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