Bearbeiten von „Kreistagsitzung Juni 2008“
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Bericht an den Kreistag hier: Schülerbeförderung | Bericht an den Kreistag hier: Schülerbeförderung | ||
- | Berichtsantrag von | + | Berichtsantrag von Die Linke.Offene Liste vom 10.05.2008 |
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den Berichtsantrag möchte ich wie folgt beantworten: | den Berichtsantrag möchte ich wie folgt beantworten: | ||
- | Schülerbeförderung hat im Landkreis Fulda einen hohen Stellenwert. Gegenwärtig gibt der Landkreis Fulda für diese öffentliche Aufgabe als Schulträger fast 6 Mio. € aus. Immer wieder wird die Frage diskutiert, wie sicher Schulbusse sind. Im Landkreis Fulda arbeiten Kreisverwaltung, Polizei und Lokale Nahverkehrsgesellschaft Fulda mbH Hand in Hand, um größtmögliche Sicherheit zu bieten. Mit regelmäßigen Kontrollen und Projekten wird seit Jahren dafür gesorgt, dass die Schülerbeförderung möglichst gefahrenfrei und gut durchdacht ist. | + | Schülerbeförderung hat im Landkreis Fulda einen hohen Stellenwert. Gegenwärtig gibt der Landkreis Fulda für diese öffentliche Aufgabe als Schulträger fast 6 Mio. € aus. Immer wieder wird die Frage diskutiert, wie sicher Schulbusse sind. Im Landkreis Fulda arbeiten Kreisverwaltung, Polizei und Lokale Nahverkehrsgesellschaft Fulda mbH Hand in Hand, um größtmögliche Sicherheit zu bieten. Mit regelmäßigen Kontrollen und Projekten wird seit Jahren dafür gesorgt, dass die Schülerbeförderung möglichst gefahrenfrei und gut durchdacht ist.. |
Um ihre Sicherheit der Schülerbeförderung zu gewährleisten und zu verbessern, hat der Fachdienst Schulen des Landkreises gemeinsam mit Schulen und der Polizei seit Jahren erfolgreiche Projekte ins Leben gerufen. Neben 500 Schulbuslotsen, die verhindern sollen, dass es an den Haltestellen und in den Schulbussen zu Drängeleien, verbalen Konflikten oder Gewalthandlungen und Sachbeschädigungen kommt, werden kreisweit zudem 45 Schülerlotsen eingesetzt, die an gefährlichen Stellen, wie zum Beispiel vielbefahrenen Straßen, das sichere Queren ermöglichen und somit die Sicherheit auf dem Schulweg erhöhen. | Um ihre Sicherheit der Schülerbeförderung zu gewährleisten und zu verbessern, hat der Fachdienst Schulen des Landkreises gemeinsam mit Schulen und der Polizei seit Jahren erfolgreiche Projekte ins Leben gerufen. Neben 500 Schulbuslotsen, die verhindern sollen, dass es an den Haltestellen und in den Schulbussen zu Drängeleien, verbalen Konflikten oder Gewalthandlungen und Sachbeschädigungen kommt, werden kreisweit zudem 45 Schülerlotsen eingesetzt, die an gefährlichen Stellen, wie zum Beispiel vielbefahrenen Straßen, das sichere Queren ermöglichen und somit die Sicherheit auf dem Schulweg erhöhen. | ||
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Zusätzlich werden seit 2001 in regelmäßigen Abständen Schul- und Linienbusse durch Polizeibeamte des Regionalen Verkehrsdienstes Fulda und Mitarbeiter des Fachdienstes Schulen des Landkreises kontrolliert. | Zusätzlich werden seit 2001 in regelmäßigen Abständen Schul- und Linienbusse durch Polizeibeamte des Regionalen Verkehrsdienstes Fulda und Mitarbeiter des Fachdienstes Schulen des Landkreises kontrolliert. | ||
- | Bislang erfolgten 623 dieser unangekündigten Schulbuskontrollen. Allein im letzten Jahr wurden 150 Busse überprüft. Die regelmäßigen Kontrollen zeigen den Erfolg des Sicherheitskonzeptes. Bei den | + | Bislang erfolgten 623 dieser unangekündigten Schulbuskontrollen. Allein im letzten Jahr wurden 150 Busse überprüft. Die regelmäßigen Kontrollen zeigen den Erfolg des Sicherheitskonzeptes. Bei den U--- berprüfungen werden u. a. durch die Polizeibeamten die technische Ausstattung, das Vorhandensein geeigneter Halteeinrichtungen an den Sitzen in vorgeschriebener Höhe, die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und die erforderlichen Führerscheine überprüft, die Mitarbeiter des Fachdienstes Schulen kontrollieren die Pünktlichkeit sowie die Auslastung der Busse. Bei den jüngsten Kontrollen (26 Busse) am 28.05.2008 gab es in den meisten Fällen keine Beanstandungen. Bei den von den Polizeibeamten getroffenen Feststellungen handelte es sich um Verstöße gegen die Einhaltung der Ausrüstungsvorschriften, wie fehlende bzw. defekte Warndreiecke, abgelaufene Prüffristen bei den Feuerlöschern und fehlende Schulbuskennzeichnungen. |
- | + | 1. Wie viele Schülerlinnen werden täglich mit Schulbussen zur Schule gefahren? | |
Täglich werden etwa 12.600 Schüler/innen aus dem Landkreis mit rd. 100 Bussen zu den Schulen befördert. Die Sicherstellung der Schülerbeförderung erfolgt im Rahmen des Linienverkehrs (rd. 9.700 Fahrschüler) und im freigestellten Schulverkehr (rd. 2.900 Fahrschüler). | Täglich werden etwa 12.600 Schüler/innen aus dem Landkreis mit rd. 100 Bussen zu den Schulen befördert. Die Sicherstellung der Schülerbeförderung erfolgt im Rahmen des Linienverkehrs (rd. 9.700 Fahrschüler) und im freigestellten Schulverkehr (rd. 2.900 Fahrschüler). | ||
- | + | 2. Wie viele Schülerlinnen haben einen Sitzplatz? | |
Im Linienverkehr kommen überwiegend Niederflurbusse (absenkbar) mit nachfolgenden Buskapazitäten zum Einsatz: | Im Linienverkehr kommen überwiegend Niederflurbusse (absenkbar) mit nachfolgenden Buskapazitäten zum Einsatz: | ||
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ca. 50 ca. 50 ca. 38 | ca. 50 ca. 50 ca. 38 | ||
- | Der Landkreis Fulda hat mit der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft Fulda mbH des Landkreises als Auftraggeber des Linienverkehrs und den Betreibern der Schulbusse vertraglich vereinbart, dass nicht mehr als 75 % der Stehplätze in den Bussen ausgelastet sein dürfen. Bei einer Auslastung der Stehplätze zu 75 % ist davon auszugehen, dass ca. 50 % der Personen über einen Sitzplatz verfügen. | + | Der Landkreis. Fulda hat mit der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft Fulda mbH des Landkreises als Auftraggeber des Linienverkehrs und den Betreibern der Schulbusse vertraglich vereinbart, dass nicht mehr als 75 % der Stehplätze in den Bussen ausgelastet sein dürfen. Bei einer Auslastung der Stehplätze zu 75 % ist davon auszugehen, dass ca. 50 % der Personen über einen Sitzplatz verfügen. Bei der Schülerbeförderung im Rahmen des freigestellten Schulverkehrs zu "kleineren Schulen", z. B. Grundschule Dietershausen, Bonifatiusschule Dipperz, Grundschule Hettenhausen, Grundschule Langenbieber, Grundschule Margretenhaun, Regenbogenschule Schlitzenhausen, Grundschule Schmalnau, Grundschule Schwarzbach, Grundschule Thalau, Grundschule Uttrichshausen und Grundschule Weyhers haben alle Schüler/innen einen Sitzplatz. |
- | Bei der Schülerbeförderung im Rahmen des freigestellten Schulverkehrs zu " | + | 3. Bei welchen Linien und ab weicher Haltestelle mÜssen die Schülerlinnen immer |
+ | stehen? | ||
+ | Da sich die Anzahl der Fahrzeuge im gesamten Netz des ÖPNV an der Nachfrage in der | ||
+ | Verkehrsspitze orientiert, ist davon auszugehen, dass sich die Fahrzeuge linear füllen, | ||
+ | d.h. bei annähernd gleicher Anzahl von Sitz-, Stehplätzen ca. ab der Hälfte des Fahrver- | ||
+ | laufs. | ||
+ | Das gilt auch für die Schülerbeförderung im Rahmen des freigestellten Schulverkehrs zu | ||
+ | den "größeren" Schulstandorten Rhönschule Gersfeld, Biebertalschule Hofbieber und | ||
+ | Von-Galen-Schule Eichenzell. | ||
- | + | 4. Bei welchen Linien gab es Unfälle, weicher Art? | |
- | + | Gibt es Linien (Fahrstrecken), bei denen es zu erhöhten Unfallzahlen im normalen | |
- | + | Straßenverkehr kommt? | |
- | + | Wird dies bei der Schülerbeförderung berücksichtigt, wenn ja, wie? | |
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- | Gibt es Linien (Fahrstrecken), bei denen es zu erhöhten Unfallzahlen im normalen | + | |
- | Straßenverkehr kommt? | + | |
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- | Wird dies bei der Schülerbeförderung berücksichtigt, wenn ja, wie? | + | |
Es gibt keine Fahrstrecken bzw. Linien mit erhöhten Unfallzahien. Ohnehin sind die Unfallzahlen im Zusammenhang mit der Schülerbeförderung im Verhältnis zu anderen Unfallarten im Bereich der Schulen sehr gering, wie folgende Zahlen belegen: Dem Landkreises Fulda wurden im Jahr 2007 im Rahmen der Schülerunfallversicherung insgesamt 1.500 Schülerunfälle an Schulen in der Trägerschaft des Landkreises Fulda gemeldet, davon waren 27 (2,69 "Schülerbeförderungsunfälle" in den Bereichen | Es gibt keine Fahrstrecken bzw. Linien mit erhöhten Unfallzahien. Ohnehin sind die Unfallzahlen im Zusammenhang mit der Schülerbeförderung im Verhältnis zu anderen Unfallarten im Bereich der Schulen sehr gering, wie folgende Zahlen belegen: Dem Landkreises Fulda wurden im Jahr 2007 im Rahmen der Schülerunfallversicherung insgesamt 1.500 Schülerunfälle an Schulen in der Trägerschaft des Landkreises Fulda gemeldet, davon waren 27 (2,69 "Schülerbeförderungsunfälle" in den Bereichen | ||
a) Haltestellen 16 Unfälle | a) Haltestellen 16 Unfälle | ||
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b) beim Ein- und Aussteigen 6 Unfälle | b) beim Ein- und Aussteigen 6 Unfälle | ||
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c) beim Überqueren der Fahrbahn 4 Unfälle | c) beim Überqueren der Fahrbahn 4 Unfälle | ||
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d) im Bus 1 Unfall | d) im Bus 1 Unfall | ||
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- | + | 5. In wie vielen Fällen konnten im laufenden Schuljahr Schülerlinnen nicht im Bus mitgenommen werden? | |
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+ | Gibt es für diese Fälle eine Regelung, wenn ja, wie sieht diese aus? | ||
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Im Rahmen der Sicherstellung der Schülerbeförderung im Linienverkehr kam es im laufenden Schuljahr sporadisch in zwei Relationen (Marbach-Rückers-Hünfeld sowie Niederkalbach-Wernher-von-Braun-Schule) zu einer höheren Nachfrage als verfügbaren Kapazitäten. Für die Relation Marbach-Rückers-Hünfeld ist ab kommenden Schuljahr für Abhilfe gesorgt. In der Relation Niederkalbach-Wernher-von-Braun-Schule werden ab kommenden Schuljahr geeignete Maßnahmen in Abstimmung zwischen den Schulleitungen, Kreisschulverwaltung und LNG festzulegen sein. | Im Rahmen der Sicherstellung der Schülerbeförderung im Linienverkehr kam es im laufenden Schuljahr sporadisch in zwei Relationen (Marbach-Rückers-Hünfeld sowie Niederkalbach-Wernher-von-Braun-Schule) zu einer höheren Nachfrage als verfügbaren Kapazitäten. Für die Relation Marbach-Rückers-Hünfeld ist ab kommenden Schuljahr für Abhilfe gesorgt. In der Relation Niederkalbach-Wernher-von-Braun-Schule werden ab kommenden Schuljahr geeignete Maßnahmen in Abstimmung zwischen den Schulleitungen, Kreisschulverwaltung und LNG festzulegen sein. | ||
Im freigestellten Schulverkehr kam es ebenfalls bei zwei "Umläufen" (Schulen Gersfeld Rhönschule, Otto-Lilienthal-Schule, Anne-Frank-Schule - und Biebertalschule Hofbieber) zu einer höheren Nachfrage als verfügbaren Kapazitäten. In beiden Fällen wurde zeitnah in Abstimmung zwischen der Schulleitung und der Kreisschulverwaltung geeignete Maßnahmen festgelegt und umgesetzt. | Im freigestellten Schulverkehr kam es ebenfalls bei zwei "Umläufen" (Schulen Gersfeld Rhönschule, Otto-Lilienthal-Schule, Anne-Frank-Schule - und Biebertalschule Hofbieber) zu einer höheren Nachfrage als verfügbaren Kapazitäten. In beiden Fällen wurde zeitnah in Abstimmung zwischen der Schulleitung und der Kreisschulverwaltung geeignete Maßnahmen festgelegt und umgesetzt. | ||
+ | 6. Wie entwickelt sich die Schülerzahl im Schuljahr 200812009? | ||
- | + | Gibt es durch die Veränderung der Schülerzahl eine Möglichkeit, die die Zahl der | |
- | + | stehenden Schülerlinnen verringert? | |
- | + | ||
- | Die konkreten Schülerzahlen für das Schuljahr 2008/2009 liegen erst am 01. 11.2008 aufgrund der statistischen Daten (LUSD) vor. Derzeit sind noch Verschiebungen durch das Wahlverhalten der Eltern zu verzeichnen. Vorläufige Zahlen können zu diesem Zeitpunkt nur bei den Schulen direkt | + | Die konkreten Schülerzahlen für das Schuljahr 2008/2009 liegen erst am 01. 11.2008 aufgrund der statistischen Daten |
+ | (LUSD) vor. Derzeit sind noch Verschiebungen durch das Wahlverhalten der Eltern zu | ||
+ | verzeichnen. Vorläufige Zahlen können zu diesem Zeitpunkt nur bei den Schulen direkt | ||
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[[Bernd Woide|Woide Landrat]] | [[Bernd Woide|Woide Landrat]] | ||
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