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| 3. Wie und von wem wird die Wohnraumversorgungs- und Leerstandsquote in Fulda ermittelt? | | 3. Wie und von wem wird die Wohnraumversorgungs- und Leerstandsquote in Fulda ermittelt? |
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- | '''Antwort von Herrn Bürgermeister Dag Wehner'''
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- | Frage 1:
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- | Welche Aktivitäten hat der Magistrat unternommen, dass auch
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- | Fulda bei der Neuzuordnung in den Kreis der hessischen Städte
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- | einbezogen werden wird, in denen die „Mietpreisbremse“ gelten wird?
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- | Antwort:
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- | Durch den Hessischen Städtetag erfolgt zurzeit eine Befragung
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- | der Städte und Gemeinden hinsichtlich einer Selbsteinschätzung zur Einführung einer Mietpreisbremse im Sinne des Mietrechtsnovellierungsgesetzes (MietNovG).
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- | Frage 2:
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- | Wie stellen sich die bisherigen Indikatoren Wohnraumversorgungsquote unter 103 Prozent,
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- | eine Leerstandsquote unter drei Prozent, oder eine Neubauintensität unter einer Wohnung pro
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- | Person bei Bevölkerungswachstum in Fulda konkret dar?
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- | Antwort:
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- | Die vorgenannten Indikatoren wurden durch das Institut Wohnen und Umwelt (IWU) im Auftrag des Landes Hessen im Zusammenhang mit der seit 18. Oktober 2014 gültigen Hessischen Kappungsgrenzenverordnung (Mietpreiserhöhung
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- | bei Bestandsmieten) ermittelt. Das Gutachten und somit die einzelnen
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- | Werte stehen der Stadtverwaltung nicht zur Verfügung.
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- | Im Zusammenhang mit der Einführung einer Mietpreisbremse im Sinne
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- | des MietNovG (Mietpreisfestsetzung bei Wiedervermietung nach
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- | Mieterwechsel) werden
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- | die Landesregierungen
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- | ermächtigt, Gebiete mit angespannten Wohnungsmärkten durch Rechtsverordnung zu
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- | bestimmen. Gebiete mit angespannten Wohnungsmärkten liegen vor, wenn die ausreichende
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- | Versorgung der Bevölkerung mit Mietwohnungen gefährdet ist. Dies kann insbesondere dann
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- | der Fall sein, wenn
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- | 1.die Mieten deutlich stärker steigen als im bundesweiten Durchschnitt
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- | 2.die durchschnittliche Mietbelastung der Haushalte den bundesweiten Durchschnitt übersteigt,
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- | 3.die Wohnbevölkerung wächst, ohne dass durch Neubautätigkeit insoweit erforderlicher
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- | Wohnraum geschaffen wird, oder
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- | 4.geringer Leerstand bei großer Nachfrage besteht.
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- | Das Land Hessen hat erneut das IWU mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt. Die
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- | Selbsteinschätzungen der Gemeinden und das IWU-Gutachten bilden die Entscheidungsgrundlagen, welche Kommunen als Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt bestimmt werden.
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- | Frage 3:
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- | Wie und von wem wird die Wohnraumversorgungs- und Leerstandsquote in Fulda ermittelt?
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- | Antwort:
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- | Entsprechende Werte ergeben sich aus der IWU-
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- | Studie (Stand Februar 2014). Danach ergibt
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- | sich aus dem Zensus 2011 für die Stadt Fulda eine Leerstandsquote von 3,6 %. Die Bedarfsprognose beläuft sich auf ca. 200 neue Wohnungen pro Jahr.
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- | Mit 240 fertiggestellten Wohnungen in 2013 und 242 in 2014 liegt der Zubau in Fulda oberhalb der Bedarfsprognose der IWU.
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- | Eine Fortschreibung der Quoten erfolgt nicht, da Wohnungseigentümer keine Meldepflicht über
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- | Leerstände haben. Dies gilt nicht für öffentlich geförderte Wohnungen.
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- | Eigentümer bzw. Verfügungsberechtigte haben Meldepflichten, die sich aus dem Hessischen Wohnungsbindungsgesetz ergeben.
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| '''Antwort und Debatte''' | | '''Antwort und Debatte''' |