Bearbeiten von „Telekom“

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<div style="background:#FF0000;text-align:left; color: #fff;font-weight:bold;font-size:150%;margin: 0px 5px 0px 0; padding: 4px 4px 4px 14px;">Aktuelles</div>
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[[Datei:Lohnsklaven.jpg|right]]
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[[Datei:Lohnsklaven2.jpg|right]]
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[[Datei:Lohnsklaven3.jpg|right]]
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[[Datei:Lohnsklaven4.jpg|right]]
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[[Datei:Lohnsklaven5.jpg|right]]
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'''Gerecht geht anders!'''
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
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in den nächsten Wochen will ver.di und die anderen DGB Gewerkschaften
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gegen die Rente mit 67 mobil machen. Unter dem Motto „Gerecht geht
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anders fordert ver.di die Rücknahme der Rente mit 67 und stattdessen eine
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Wiedereinführung einer gesetzlichen Altersteilzeit.
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Neben der Forderung zur Rente will man aber auch gegen die Leih- und
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Zeitarbeit vor gehen. Die gesetzlichen Regelungen führen zu massivem
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Lohndumping in den Betrieben.
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Auch die Deutsche Telekom beschäftigt immer mehr Zeit- und Leiharbeiter zu
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Dumpinglöhnen. Junge Facharbeiter bei der Telekom verdienen nur noch
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1100,- Euro im Monat.
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Dagegen wollen wir demonstrieren!
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Am : Mittwoch den 15.09.2010
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Wo : von der Eigilstraße zur Esperantohalle in Fulda
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Ab : 11.45 Uhr in der Mittagspause
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In der Esperantohalle findet eine tarifpolitische Konferenz des
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Bundesfachbereichs 9 statt. Hieran nehmen unter anderen auch viele
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Kolleginnen und Kollegen aus der Telekom teil.“
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Gemeinsam mit den Teilnehmern wollen wir für bessere Löhne, gegen Leihund
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Zeitarbeit und gegen die Rente mit 67 demonstrieren.
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In den kommenden Wochen sind weitere Proteste geplant.
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ver.di Betriebsgruppe Telekom Osthessen
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Schon heute schaffen es viele Menschen nicht, bis zu ihrem 65. Lebensjahr zu arbeiten. Weil sie
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krank, weil sie erschöpft sind. Dennoch will die Bundesregierung daran festhalten, dass die
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Menschen in Zukunft erst mit 67 Jahren in Rente gehen dürfen. Zunächst steht jedoch noch eine
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Prüfung an.
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Laut der so genannten Überprüfungsklausel muss die Bundesregierung in diesem Jahr erstmals
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prüfen und darlegen, ob die Voraussetzungen für eine "Rente mit 67" überhaupt gegeben sind. Das
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heißt zweierlei: Der Gesetzgeber muss zum einen überprüfen, ob die älteren Menschen
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Arbeitsplätze in ausreichender Zahl gefunden haben. Zum anderen muss er überprüfen, ob es die
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soziale Lage der älteren Menschen zulässt, bis 67 arbeiten zu müssen.
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Die Zahlen sind eindeutig, 55 bis 64 Jährige haben nach wie vor schlechtere Chancen am Arbeitsmarkt als Jüngere:
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* Ältere sind häufiger arbeitslos.
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* Ältere haben schlechtere Chancen auf Wiedereingliederung.
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* Ältere haben noch schlechtere Chancen, wenn sie gering qualifiziert oder gesundheitlich beeinträchtigt sind.
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* 60 Prozent der deutschen Betriebe beschäftigen laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) keine Menschen über 50. Zwar stieg die Beschäftigungsquote in Deutschland bis 2007 in keiner Altersgruppe so stark wie bei den 55 bis 64 Jährigen. Aber ein Drittel findet laut Deutschem Gewerkschaftsbund (DGB) nur noch eine geringfügige und damit sozial nicht abgesicherte Beschäftigung.
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* Und: Es müssten bis zu drei Millionen sozialversicherungspflichtige Jobs entstehen, damit alle bis 67 Jahre arbeiten können.
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Die Bundesregierung kümmern diese Fakten nicht. Sie will zwar die Überprüfungsklausel ernst
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nehmen, macht aber klar, dass sie – komme was da wolle – an der Anhebung des
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Renteneintrittsalters festhalten will. Nur so sei die demografische Entwicklung im Rentensystem
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aufzuhalten. Viele Menschen müssen aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen frühzeitig in
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Rente gehen. Das durchschnittliche Alter, in dem Menschen im Jahr 2008 ihre Altersrente
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beantragten, lag bei etwa 63 Jahren. Nur jede/r zehnte Beschäftigte in Deutschland arbeitet heute
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bis zu seinem 65. Lebensjahr.
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Gehen Menschen aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen früher in Rente, müssen sie eine so
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genannte Erwerbsminderungsrente beantragen. Diese Form des Rentenbezuges erhalten Ältere nach
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Angaben der Deutschen Rentenversicherung Bund im Schnitt bereits mit 50 Jahren. Denn Arbeit kann
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krank machen – vor allem diejenigen, die jahrelang körperlich schwere Arbeit verrichten müssen, die
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in Wechselschichten arbeiten oder in ihrem Beruf unter hoher psychischer Belastung stehen. Sie vor
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allem sind die großen Verlierer dieser "Rentenreform".
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'''Ein Rentenkürzungsprogramm'''
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ver.di-Vorsitzender Frank Bsirske bringt es auf den Punkt: "Das ist ein Rentenkürzungsprogramm,
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aber eines, das bedeutet, dass die heute 20 bis 25Jährigen in Zukunft als Durchschnittsverdienende
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35 Beitragsjahre brauchen, um in der gesetzlichen Rente auf Hartz IV-Niveau zu kommen. Unter
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2.000 Euro brutto liegen Millionen Kolleginnen und Kollegen. Da geht es um Altersarmut, und das ist
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keine demografische Zeitbombe, sondern das ist eine soziale Zeitbombe, die uns als Gewerkschaften
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und als Vertretung der Arbeitnehmerinteressen auf den Plan rufen muss."
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'''Medien'''
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* [http://www.fuldainfo.de/index.php?area=1&p=news&newsid=13255 Fuldainfo - Gute Berichterstattung mit vielen Inhalten]
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* [http://osthessennews.de/beitrag_G.php?id=1187341 Osthessennews Bericht mit vielen Fotos]
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* Weitere Informationen: http://www.gerecht‐geht‐anders.de
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<div style="background:#FF0000;text-align:left; color: #fff;font-weight:bold;font-size:150%;margin: 0px 5px 0px 0; padding: 4px 4px 4px 14px;">Aktuelles März 2010</div>
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'''Die Telekom Tochter T-Systems plant Standortschließungen.
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'''Auch Fulda ist betroffen.''''''
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Am 25.03.2010 findet eine Betriebsversammlung der T-Systems,
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in Fulda statt. Hierzu findet  um 12:30 Uhr eine Protestkundgebung
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auf dem Platz vor der Kongreßzentrum Esperanto statt. Grund für
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diesen öffentlichen Protest sind die Personalabbaumaßnahmen
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sowie die Standortverlagerungen bei der T-Systems. In der 
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ca. 30minütigen Kundgebung spinnen die Beschäftigten s
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ymbolisch ein Netzwerk („Vernetzen statt versetzen“) mit Hilfe
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von Wollgarn. Auserdem soll symbolische der Personalabbau 
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mit „Personalabbau ist Mist“ durch einen Anhänger voll Mist auf
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dem Esperanto-Platz dargestellt werden.
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==Callcenter gesichert==
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* 25.11.08 Solidaritätsaktion mit den Call-Center Beschäftigten in anderen Städten [http://www.osthessennews.de/beitrag_C.php?id=1158275]
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* Am 19.8.08 berichtet die FZ: Exklusiv: Call-Center der Telekom wird ausgebaut [http://www.fuldaerzeitung.de/newsroom/regional/dezentral/fulda/art5879,661380]
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==Arbeitsplatzabbau 2008==
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* 25.11.08 Protestaktion Stellenstreichungen in Fulda im Bereich Netzwerktechnik
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* 28.3.08: 110 Arbeitsplätze in  Fulda sollen wegfallen. Gewerkschafter zum Arbeitskampf bereit!
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* osthessennews: Wieder Arbeitsplatzabbau: TELEKOM schließt den Netzmanagement-Standort [http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1147996]
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==Nach dem Streik 2007==
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===Auswertung===
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<div style="background:#FF0000;text-align:left; color: #fff;font-weight:bold;font-size:150%;margin: 0px 5px 0px 0; padding: 4px 4px 4px 14px;">Diskussionspapier der ver.di Betriebsgruppe telekom</div>
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[[Telekom Projekt Aufbruch|Die Erfahrungen und Konsequenzen aus dem Telekomstreik!]]
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===Presseerklärung [[Werner Dreibus]] Fraktion Die Linke im Bundestag===
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'''Telekom-Abschluss mit bitterem Nachgeschmack'''
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[[Bild:Dreibus.jpg|thumb|Werner Dreibus bei einer Veranstaltung im Fuldaer Felsenkeller|right]]
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Zum Ergebnis der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Telekom AG erklärt [[Werner Dreibus]], stellvertretender Vorsitzender und gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:
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Die Einigung im Tarifstreit bei der Telekom hat einen bitteren Nachgeschmack für die von der Auslagerung betroffenen Beschäftigten. Die Wochenarbeitszeit wird verlängert, die Löhne werden gesenkt. Als Trostpflaster wird der Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen verlängert.
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Dass dieser Abschluss trotz massiver Streiks möglich war, hat einen Grund. Der Niedrig- und Hungerlohnsektor ist politisch gewollt. Dafür ist vor allem Rot-Grün verantwortlich. Hartz IV hat massiven Druck auf Löhne und Tarifstrukturen ausgelöst. Erwerbslose müssen jede Arbeit zu beliebig niedrigen Löhnen annehmen, was den Druck auf jene erhöht, die noch höhere Stundenlöhne haben. Die Lohnstrukturen kommen dadurch immer stärker ins Rutschen. Im Fall der Telekom kommt hinzu, dass sich die Konkurrenz durch Dumpinglöhne Wettbewerbsvorteile verschafft und so den Druck auf die Beschäftigten zusätzlich erhöht hat.
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Nachdem die Auslagerung von rund 50.000 Servicekräften bei der Telekom mehr schlecht als recht tarifpolitisch abgesichert ist, müssen die politisch gewollten und subventionierten Hungerlöhne als Kern des Problems bekämpft werden. Weg mit [[Hartz IV]], her mit der sozialen Absicherung prekärer Beschäftigung. Dafür wird sich DIE LINKE einsetzen.
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===Einschätzung des Streiks in der linken Presse===
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* Unsere Zeit - Sozialistische Wochenzeitung [http://www.dkp-online.de/uz/3926/s0204.htm]
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* Unsere Zeit - Sozialistische Wochenzeitung Verkauft -Für 50 000 ist der 30. Juni 2007 der letzte Tag bei der Telekom [http://www.dkp-online.de/uz/3926/s0605.htm]
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* Junge Welt Nach Wut Resignation- Telekom: 72 Prozent für Tarifabschluß [http://www.jungewelt.de/2007/07-02/034.php]
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* [http://www.jungewelt.de/2007/07-12/027.php Köstliche Satire auf "Unternehmenskultur" der Konzerne ua. Werbekampagne die »Postboten des Jahres«.]
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===[[Stadtverordnetenversammlung Juli 2007|Stadtverordnetenversammlung 2. Juli]]===
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Ganz am Ende der Sitzung wurde untenstehende Resolution  der [[Die LINKE.Offene Liste]] vorgetragen.
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Sie ist keine Positionsbestimmung der LINKEN, sollte aber dazu geeignet sein, dass alle Fraktionen und Gruppen ihr zustimmen könnten.
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Ausgerechnet [[Bernhard Lindner]] (SPD) meinte, man sei nicht zuständig und forderte per Geschäftsordnungsantrag den Entwurf abzulehnen.
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Die gesamte SPD Fraktion stimmte für Nichtbehandlung, die CDU freute sich der Schützenhilfe, Enthaltungen gab es bei den GRÜNEN.
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Man erinnere sich: [[Oberbürgermeister]] Gerhard Möller meinte als Stadtoberhaupt den DGB Fulda in die Grenzen weisen zu müssen, als auf der [[1. Mai 2007|Mai Kundgebung]] der örtliche Milliardär [[Lutz Helmig]] wegen seiner Politik des Lohndumping von Gewerkschaftern angegriffen wurde.
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Und SPD Unterbezirksvorsitzender [[Peter Jennemann]] diszanzierte sich sogar von der Kundgebung des DGB.
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Unternehmer in ihrer Tarifflucht und Lohndumpingpolitik beizuspringen, dafür fühlen sich CDU und SPD zuständig.
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Die Äußerungen des Oberbürgermeisters zum 1. Mai befinden sich hier [http://www.osthessen-news.de/beitrag_E.php?id=1135619]
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Die Mairede, wegen der sich SPD Jennemann distanzierte gibts hier zum download: [http://www.kreisverband-fulda.dgb.de/texte_dokumente/mairede_fd.pdf]
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===Streikzeitung 2. Juli===
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[[Bild:Wahl.jpg|right]]
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Der Vorsitzende der Ver.di Betriebsgruppe T-Com Osthessen, [[Michael Wahl]] schreibt:
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''Liebe Kolleginnen und Kollegen,''
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''der Streik bei der Telekom ist beendet. Eine große Mehrheit der ver.di Mitglieder hat dem Verhandlungsergebnis zugestimmt.  Bundesweit 72 % Zustimmung. In Fulda hat sich dagegen eine klare und ausreichende Mehrheit für die Fortsetzung der Auseinandersetzung ausgesprochen. Die Mehrheit der Fuldaer Mitglieder hat  gegen das Diktat des Arbeitgebers (Arbeitszeitverlängerung  ohne Lohnausgleich, jahrelange Nullrunden, usw.) gestimmt, dies trotz der massiven Drohungen von Lohnkürzungen zum 01.07.2007. Dafür gilt ihnen unser Respekt.''
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''Die Entscheidung der Mitglieder auf Bundesebene ist aber eindeutig. Die Mehrheit  möchte lieber die ausgehandelten Schutzregelungen und hat bedenken den Streik fortzusetzen. Der Wille der Mitglieder muss respektiert werden.''
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''Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir haben einiges durch den Streik erreicht. So sind die weitgehende Lohnabsicherung, die Übernahme der Ratioschutzregelung, die Verlängerung des Kündigungsschutzes, die Regelungen der Altersversorgung und zur Altersteilzeit und die Regelungen für die Jugend eindeutig positive Ergebnisse des Streiks.''
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''Ohne Streik stünden wir nun mit Lohneinbußen von bis zu 500,- Euro im Monat da. Dies dürfte letztendlich auch der Grund für die bundesweite Zustimmung sein. Dennoch bleibt fest zu halten: Der Arbeitgeber hat sich massiv durchgesetzt. Die Ausgliederung ist da, die Arbeitszeitverlängerung ist da, die Lohnabsenkung ist da.
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''
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''Nur Dank des mehrwöchigen Streiks sind die  Einkommendseinbußen zunächst vom Tisch. Es ist zu befürchten, dass die Telekom an ihrem Kurs zu Gunsten der Aktionäre und zu Lasten der Beschäftigten festhält, das die Ausgliederung nur ein weitere Schritt zum Ausverkauf der Telekom ist. Lasst uns weiter zusammen kämpfen, sonst sind wir schutzlos ausgeliefert.''
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''Ich möchte mich bei allen Kolleginnen und Kollegen bedanken, die in den letzten Wochen mit ihrem unermüdlichen Einsatz bewiesen haben:
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Wir können uns wehren.''
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''Lasst uns gemeinsam, geschlossen und gestärkt aus dieser Auseinandersetzung gehen. Auch beim nächsten Angriff auf unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen sind wir bereit uns zu wehren.''
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[[Michael Wahl]]
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(Vorsitzender Ver.di Betriebsgruppe T-Com Osthessen)
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Quelle: [http://www.kreisverband-fulda.dgb.de/themen/linklistetelekom]
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==7. Streikwoche==
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[[Bild:Urabstimmung.jpg|thumb|right|Urabstimmung zum Verhandlungsergebnis am Donnerstag den 28.6.07]]
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[[Bild:Stadtschlossmagistrat.jpg|thumb|right|Stadtverordnetenversammlung am 2.7.07 im Stadtschloss]]
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Diese Woche in Fulda wird bestimmt von der Vorbereitung der Urabstimmung am Donnerstag und Freitag. Eine große Mehrheit für "Weiterstreiken" ist abzusehen.
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Mehr zur Lage und zur Stimmung in den täglichen Streikzeitungen
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http://www.kreisverband-fulda.dgb.de
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Unter der Möglichkeit, dass durch bundesweite Abstimmungsergebnisse der Streik abgebrochen und das Verhandlungsergebnis angenommen wird, hat [[Die LINKE.Offene Liste]] für die Stadtverordnetenversammlung am 2. Juli eine Resolution vorbereitet, die sich allgemein gegen Lohnkürzung und Tarifflucht ausspricht:
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===Entwurf einer Resolution zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Lohnniveau===
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Fulda, den 18.6.07
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Die Parteien und Gruppen in der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung treten für die von Arbeitslosigkeit und/oder Absenkung des Lohnniveaus betroffen Familien in Fuldaer Betrieben ein.
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Das Bemühen z.B. um die Belebung der Innenstadt wird zur Sisyphosarbeit, wenn auf der anderen Seite immer mehr Bürger immer weniger verdienen oder gar in die Arbeitslosigkeit abstürzen.
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Die Parteien und Gruppen in der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung fordern die in Fulda ansässigen Betriebe auf, sich der Mitverantwortung für die Entwicklung der Stadt bewusst zu zeigen und die Kaufkraft der Region nicht weiter zu schwächen.
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Stadtverordneter
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[[Günter Maul]]
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==6. Streikwoche==
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War geprägt durch die Verhandlungen mit diesem Ergebnis.
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Weiterhin erscheint täglich eine Streikzeitung.Sie kann auf der Homepage des DGB Fulda gelesen werden:
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http://www.kreisverband-fulda.dgb.de
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der Streik ist nicht abgebrochen. Nächste Woche wird auch in Fulda eine Urabstimmung stattfinden.
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Die Stimmung scheint so zu sein dass großen Unverständnis herrscht. "Für was haben wir da 6 Wochen lang gstreikt"? fragen sich die Kollegen. Sie wollen den Streik fortsetzen.
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== Die 5. Streikwoche ==
== Die 5. Streikwoche ==
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|[[Bild:dreibus.jpg|thumb|left|Beide vertreten den hessischen Bundestagsabgeordneten [[Werner Dreibus]] ([[WASG]]), der zu dieser Stunde seinen Antrag zum [[Mindestlohn]] im Bundestag verteidigt]]
|[[Bild:dreibus.jpg|thumb|left|Beide vertreten den hessischen Bundestagsabgeordneten [[Werner Dreibus]] ([[WASG]]), der zu dieser Stunde seinen Antrag zum [[Mindestlohn]] im Bundestag verteidigt]]
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Wie [[Michael Wahl]], Vorsitzender der ver.di Betriebsgruppe bei der Telekom, mitteilte, sehen die Beschäftigten im Tarifstreit auch die Politik gefordert. Wenn Konzerne über Ausgliederung Lohndumping betreiben ist die Politik gefordert. Hier werden mit juristischen Tricks Tarifverträge ausgehebelt. Auch ist die Politik als Anteilseigner und Regulierer in der Verantwortung.
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Wie Michael Wahl, Vorsitzender der ver.di Betriebsgruppe bei der Telekom, mitteilte, sehen die Beschäftigten im Tarifstreit auch die Politik gefordert. Wenn Konzerne über Ausgliederung Lohndumping betreiben ist die Politik gefordert. Hier werden mit juristischen Tricks Tarifverträge ausgehebelt. Auch ist die Politik als Anteilseigner und Regulierer in der Verantwortung.
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===Tag der Familien - Mittwoch 6.6.07===
===Tag der Familien - Mittwoch 6.6.07===
[[Bild:Telekomwetter.jpg|right|thumb|'''Künstlersolidarität''': Andreas Wetter mit Band, vor 17 Jahren selbst Beschäftigter der Telekom]]
[[Bild:Telekomwetter.jpg|right|thumb|'''Künstlersolidarität''': Andreas Wetter mit Band, vor 17 Jahren selbst Beschäftigter der Telekom]]
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[[Bild:Telekomhyga.jpg|right|thumb|Der Betriebsrat des Windelherstellers Hyga aus [[Eichenzell]] im Gespräch mit BR [[Michael Wahl]] (telekom)]]
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[[Bild:Telekomhyga.jpg|right|thumb|Der Betriebsrat des Windelherstellers Hyga aus Eichenzell im Gespräch mit BR Michael Wahl (telekom)]]
[[Bild:Telekomspielplatz.jpg|right|thumb|Spielplatz am Familientag]]
[[Bild:Telekomspielplatz.jpg|right|thumb|Spielplatz am Familientag]]
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13. Mai 2007
13. Mai 2007
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==Eindrücke aus der 3. Streikwoche==
==Eindrücke aus der 3. Streikwoche==
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Nein zur Zerschlagung der Telekom!</nowiki>
Nein zur Zerschlagung der Telekom!</nowiki>
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'''Solidaritätserklärung aus Pakistan'''
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"" Solidaritätserklärung des CWI in Pakistan""
Stoppt das Massaker von 32.000 Stellen!
Stoppt das Massaker von 32.000 Stellen!
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Am 28.02.2007 werden in Bonn ca. 10.000 Telekombeschäftigte gegen die beabsichtigten Arbeitszeitverlängerungen und Lohnsenkungen demonstrieren. Allein aus Fulda werden sich 130 Telekombeschäftigte an der Demonstration beteiligen.
Am 28.02.2007 werden in Bonn ca. 10.000 Telekombeschäftigte gegen die beabsichtigten Arbeitszeitverlängerungen und Lohnsenkungen demonstrieren. Allein aus Fulda werden sich 130 Telekombeschäftigte an der Demonstration beteiligen.
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Wie [[Michael Wahl]]. Vorsitzender von ver.di bei der Deutschen Telekom in Fulda, mitteilte, werden die Beschäftigten am Mittwoch um 07.00 Uhr von der Eigilstr. 2 in Fulda mit 3 Bussen nach Bonn starten.
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Wie Michael Wahl. Vorsitzender von ver.di bei der Deutschen Telekom in Fulda, mitteilte, werden die Beschäftigten am Mittwoch um 07.00 Uhr von der Eigilstr. 2 in Fulda mit 3 Bussen nach Bonn starten.
Ihre Solidarität mit den Beschäftigten, erklärten die Landtagsabgeordnete Sabine Waschke, SPD und Karin Masche von der Linken.Offenen.Liste in Fulda. Waschke bezeichnete die vom Vorstand angekündigte Senkung der Löhne um 30 – 50% eine Ungeheuerlichkeit.  Während die Telekom an Aktionäre 3 Milliarden Euro Dividenden auszahlen möchte sollen für die Beschäftigten die Löhne um bis zu 1000, Euro abgesenkt werden. Auch wenn inzwischen vom Vorstand Übergangsregelungen in Aussicht gestellt wurden, ist dies nicht zu akzeptieren.  
Ihre Solidarität mit den Beschäftigten, erklärten die Landtagsabgeordnete Sabine Waschke, SPD und Karin Masche von der Linken.Offenen.Liste in Fulda. Waschke bezeichnete die vom Vorstand angekündigte Senkung der Löhne um 30 – 50% eine Ungeheuerlichkeit.  Während die Telekom an Aktionäre 3 Milliarden Euro Dividenden auszahlen möchte sollen für die Beschäftigten die Löhne um bis zu 1000, Euro abgesenkt werden. Auch wenn inzwischen vom Vorstand Übergangsregelungen in Aussicht gestellt wurden, ist dies nicht zu akzeptieren.  
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Da auf Druck der Anteilseigner der Vorstandsvorsitzende Ricke zurückgetreten ist, verlangen die Akti-enfonds nun eine noch deutlichere Renditesteigerung. Hierzu sollen neben Lohnkürzungen auch In-vestitionen gestoppt bzw. gedrosselt werden. So steht nun in Gefahr dass der für nächstes Jahr ge-plante Aufbau des superschnellen VDSL Netzes in der Region Nord/Mittel und Osthessen gestoppt wird. Die Region Fulda werde so wieder von einer modernen Technologie abgehängt. Damit verbunden drohen erneut Arbeitsplatzverluste für die Region.
Da auf Druck der Anteilseigner der Vorstandsvorsitzende Ricke zurückgetreten ist, verlangen die Akti-enfonds nun eine noch deutlichere Renditesteigerung. Hierzu sollen neben Lohnkürzungen auch In-vestitionen gestoppt bzw. gedrosselt werden. So steht nun in Gefahr dass der für nächstes Jahr ge-plante Aufbau des superschnellen VDSL Netzes in der Region Nord/Mittel und Osthessen gestoppt wird. Die Region Fulda werde so wieder von einer modernen Technologie abgehängt. Damit verbunden drohen erneut Arbeitsplatzverluste für die Region.
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Wie [[Michael Wahl]], Vorsitzender von ver.di bei der Telekom in Fulda, berichtete sind die Beschäftigten entschlossen sich gegen diese Firmenpolitik zu wehren.
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Wie Michael Wahl, Vorsitzender von ver.di bei der Telekom in Fulda, berichtete sind die Beschäftigten entschlossen sich gegen diese Firmenpolitik zu wehren.
Die Vertrauensleute haben daher beschlossen am 05.12.2006 dem Aufruf des Bundesvorstandes von ver.di zu folgen und mit einer Demonstration die Öffentlichkeit über das unsoziale Verhalten der Telekom informieren. Anlass ist die an diesem Tage stattfindende Aufsichtsratssitzung der Telekom.
Die Vertrauensleute haben daher beschlossen am 05.12.2006 dem Aufruf des Bundesvorstandes von ver.di zu folgen und mit einer Demonstration die Öffentlichkeit über das unsoziale Verhalten der Telekom informieren. Anlass ist die an diesem Tage stattfindende Aufsichtsratssitzung der Telekom.
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Nach den Vorstellungen des Telekomvorstandes soll der geplante Abbau von 32.000 Stellen weiterlaufen. Zusätzlichen sollen die Löhne um 30 – 50 % gesenkt werden. Die Arbeitszeit soll ebenfalls ohne Lohnausgleich angehoben werden.
Nach den Vorstellungen des Telekomvorstandes soll der geplante Abbau von 32.000 Stellen weiterlaufen. Zusätzlichen sollen die Löhne um 30 – 50 % gesenkt werden. Die Arbeitszeit soll ebenfalls ohne Lohnausgleich angehoben werden.
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[[Michael Wahl]], Vorsitzender der ver.di Betriebsgruppe Telekom, nannte dies eine ungeheuerliche Provokation. Allein in Fulda seinen 400 Mitarbeiter betroffen. Treffen werde es die Beschäftigten der Technischen Infrastruktur und des Technischen Kundendienstes sowie aus den Callcentern.
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Michael Wahl, Vorsitzender der ver.di Betriebsgruppe Telekom, nannte dies eine ungeheuer-liche Provokation. Allein in Fulda seinen 400 Mitarbeiter betroffen. Treffen werde es die Beschäftigten der Technischen Infrastruktur und des Technischen Kundendienstes sowie aus den Callcentern.
Eine Absenkung der Löhne um bis zu 50 % würde einen monatlichen Verdienst von ca. 1250,- Euro (Diese Höhe entspricht der Forderung des DGB nach einem [[Mindestlohn]]) bedeuten. Für einen Beschäftigten mit 3 Kindern bedeutet ein solcher Lohn eine Absenkung auf Sozialhilfeniveau.  Bereits seit 3 Jahren wird das Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld nicht mehr gesondert gezahlt.
Eine Absenkung der Löhne um bis zu 50 % würde einen monatlichen Verdienst von ca. 1250,- Euro (Diese Höhe entspricht der Forderung des DGB nach einem [[Mindestlohn]]) bedeuten. Für einen Beschäftigten mit 3 Kindern bedeutet ein solcher Lohn eine Absenkung auf Sozialhilfeniveau.  Bereits seit 3 Jahren wird das Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld nicht mehr gesondert gezahlt.
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==Wer nicht kämpft hat schon verloren...==
==Wer nicht kämpft hat schon verloren...==
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Am Tage der DGB Aktion [[Eine Region steht auf!]] überbrachte der Betriebsrat [[Michael Wahl]] den Kolleginnen und Kollegen eine frohe Kunde: Alle Kolleginnen, die nach Frankfurt versetzt wurden sind wieder in Fulda. Im Juni gab es zahlreiche Aktionen um den Skandal der Versetzung (siehe unten)
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Am Tage der DGB Aktion [[Eine Region steht auf!]] überbrachte der Betriebsrat Michael Wahl den Kolleginnen und Kollegen eine frohe Kunde: Alle Kolleginnen, die nach Frankfurt versetzt wurden sind wieder in Fulda. Im Juni gab es zahlreiche Aktionen um den Skandal der Versetzung (siehe unten)
==Telekom versetzt Mütter nach Frankfurt ==
==Telekom versetzt Mütter nach Frankfurt ==
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Die Beschäftigten bei der Deutschen Telekom in Fulda sind bestürzt über die Mitteilung des Telekomvorstandes, in den kommenden 2 Jahren sich von weiteren 32.000 Beschäftigten zu trennen.
Die Beschäftigten bei der Deutschen Telekom in Fulda sind bestürzt über die Mitteilung des Telekomvorstandes, in den kommenden 2 Jahren sich von weiteren 32.000 Beschäftigten zu trennen.
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Wie der ver.di - Vorsitzende für die T-Com in Fulda, [[Michael Wahl]], mitteilte, ist auch in Fulda mit erheblichem Personalbbau zu rechnen, sollte sich der Vorstand mit seinen Plänen durchsetzen. Bei der Deutsche Telekom in Fulda sind zur Zeit ca. 800 Mitarbeiter beschäftigt, davon 170 Auszubildende.
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Wie der ver.di - Vorsitzende für die T-Com in Fulda, Michael Wahl, mitteilte, ist auch in Fulda mit erheblichem Personalbbau zu rechnen, sollte sich der Vorstand mit seinen Plänen durchsetzen. Bei der Deutsche Telekom in Fulda sind zur Zeit ca. 800 Mitarbeiter beschäftigt, davon 170 Auszubildende.
Ver.di wird die Pläne des Vorstandes auf das schärfste bekämpfen.  
Ver.di wird die Pläne des Vorstandes auf das schärfste bekämpfen.  

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