VVN/BdA

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Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) ist ein 1947 gegründeter Verband mit Sitz in Berlin. Die VVN-BdA, ursprünglich VVN, ging aus nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Ende der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland gegründeten Opferverbänden hervor.

Der rote Winkel – das Kennzeichen der politischen Häftlinge in den Konzentrationslagern – wurde zum Abzeichen der VVN. Ziel der Organisation war die Betreuung der ehemaligen Häftlinge, worauf sich die zusammengeschlossenen Häftlinge aber nicht beschränken wollten. Den Terror, den sie am eigenen Leib erfahren hatten, wollten sie getreu dem Schwur von Buchenwald nie wieder Wirklichkeit werden lassen: Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.

Mitglieder der VVN engagierten sich in der Bundesrepublik Deutschland gegen die Wiedereinsetzung alter Nazis als Funktionsträger, gegen das Wiederentstehen nationalsozialistischer Organisationen, gegen Wiederbewaffnung und atomare Aufrüstung und gegen die Verdrängung der deutschen Geschichte von 1933 bis 1945. Initiativen der VVN führten zur Errichtung von Gedenkstätten; so waren beispielsweise VVN-Mitglieder Mitte 1960er Jahre maßgeblich daran beteiligt, das ehemalige Konzentrationslager Dachau in eine würdige Gedenkstätte umzuwandeln.

1971 erweiterte sich die VVN zum „Bund der Antifaschisten“, da im Gefolge der studentischen Protestbewegung und durch das starke Anwachsen der NPD verstärktes Interesse der jungen Generation an der Auseinandersetzung mit der Nazivergangenheit zu verzeichnen war.


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