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:Referent Gewerkschaftliche Erneuerung, Rosa-Luxemburg-Stiftung
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'''29. Februar 2021 - Equal Care Day'''
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* Tag der unsichtbaren Arbeit
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'''Dienstag 1.03.2021'''  
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* 19.45 Uhr online [[attac]] Gruppentreff
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:Zur Veranstaltung laden die Projekte „Menschen im Austausch“ (Welcome In! Fulda e.V.) und „Väter für Fulda“ (AWO Kreisverband Fulda e.V.), diese werden durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration im Rahmen der WIR-Förderung und durch die Stadt Fulda gefördert.
:Zur Veranstaltung laden die Projekte „Menschen im Austausch“ (Welcome In! Fulda e.V.) und „Väter für Fulda“ (AWO Kreisverband Fulda e.V.), diese werden durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration im Rahmen der WIR-Förderung und durch die Stadt Fulda gefördert.
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'''Mittwoch 10.3.2021'''
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* 19:00 - 22:00 Uhr, Mit Mut und List - Frauengeschichten aus dem europäischen Widerstand, im Rahmen der Fuldaer Frauenwoche in Kooperation mit Demokratie Leben, Zoom - Veranstaltung mit Dr. Florence Hervé
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:Die Journalistin, Zeithistorikerin und Frauenrechtlerin Dr. Florence Hervé, ist seit 1969 als freiberufliche Publizistin (Réforme, Frankfurter Rundschau, Kölner Stadt-Anzeiger, u. a.) und in frauenpolitischen Vereinen und Initiativen aktiv. Sie war Mitbegründerin der Demokratischen Fraueninitiative und ist Mitherausgeberin der Zeitschrift und des seit 1979 jährlich aufgelegten „Frauenkalenders“ (Wir Frauen). Seit 1975 engagiert sie sich in der europäischen und internationalen Frauenbewegung: Von 1994 bis 2002 in der Leitung der Internationalen Demokratischen Frauenföderation und von 1996 bis 2004 in der Fraueninitiative "Freiheit für Leyla Zana".
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:Ihre Arbeitsschwerpunkte als Autorin und Herausgeberin sind die Auseinandersetzung mit Faschismus und Kolonialismus, die Geschichte des antifaschistischen Widerstands und die Lage der Frauen in den Ländern des Südens und des Nordens.
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:2014 sollte ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen werden. Sie lehnte die Annahme jedoch ab. In ihrer Begründung heißt es: Eine unzureichende Aufarbeitung der Nazivergangenheit, eine nicht konsequente Bekämpfung des offenen und latenten Neonazismus und Rassismus und eine unzureichende Anerkennung des antifaschistischen Widerstands – über den 20. Juli 1944 und die Weiße Rose hinaus – kennzeichnen leider weiterhin die Politik und das Geschichtsverständnis der Bundesrepublik. Würde ich die Auszeichnung annehmen, befände ich mich zudem in einer Reihe mit solchen früheren Preisträgern, die Nazis bzw. Nazitäter waren. Soweit mir bekannt ist, wurde bis auf eine Ausnahme keinem von ihnen nachträglich das Verdienstkreuz aberkannt. Das wäre im übrigen ein leicht machbares Unterfangen, das zudem der Geschichtsaufarbeitung diente. Außerdem verweist sie darauf, dass sie nicht den Eindruck erwecken wolle, ihren Frieden mit dem herrschenden System gemacht zu haben.
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:Florence Hervé wird am 10.03.2021 aus dem Buch: Mit Mut und List - Frauengeschichten aus dem europäischen Widerstand lesen, berichten und diskutieren.
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:Im Mai 2020 jährte sich zum 75. Mal die Befreiung von der Terrorherrschaft des deutschen Faschismus. Zu ihr trug der Widerstand von Menschen in ganz Europa bei, darunter waren zahlreiche Frauen. Oftmals unter Lebensgefahr kämpften sie für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, für internationale Solidarität und ein friedliches Zusammenleben der Völker. Diese Frauen haben zudem die ihnen zugewiesene hergebrachte Geschlechterrolle durchbrochen und ihre Emanzipation gelebt. Erst im Jahr 2019 hat der Bundestag beschlossen, den Beitrag von Frauen zum deutschen Widerstand zu würdigen - der mutige Widerstand in anderen europäischen Ländern blieb unerwähnt. In dem von Florence Hervé herausgegebenen Band werden hingegen 75 Frauen aus mehr als zwanzig Ländern vorgestellt. Ein breites Team von Wissenschaftlerinnen und Journalistinnen aus ganz Europa hat dazu beigetragen. Sie vervollständigen das historische Bild vom antifaschistischen Widerstand um die Frauenperspektive und machen zugleich Mut für den Einsatz gegen Neofaschismus, Rechtspopulismus, Fremdenhass, Sexismus und Krieg.
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:Anmeldungen bitte an: Zoom@Fulda-stellt-sich-quer.de Nach der Anmeldung wird umgehend der Link zur Veranstaltung verschickt.
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Version vom 10:34, 7. Mär. 2021

Mittwoch 10.3.2021

  • 19:00 - 22:00 Uhr, Mit Mut und List - Frauengeschichten aus dem europäischen Widerstand, im Rahmen der Fuldaer Frauenwoche in Kooperation mit Demokratie Leben, Zoom - Veranstaltung mit Dr. Florence Hervé
Die Journalistin, Zeithistorikerin und Frauenrechtlerin Dr. Florence Hervé, ist seit 1969 als freiberufliche Publizistin (Réforme, Frankfurter Rundschau, Kölner Stadt-Anzeiger, u. a.) und in frauenpolitischen Vereinen und Initiativen aktiv. Sie war Mitbegründerin der Demokratischen Fraueninitiative und ist Mitherausgeberin der Zeitschrift und des seit 1979 jährlich aufgelegten „Frauenkalenders“ (Wir Frauen). Seit 1975 engagiert sie sich in der europäischen und internationalen Frauenbewegung: Von 1994 bis 2002 in der Leitung der Internationalen Demokratischen Frauenföderation und von 1996 bis 2004 in der Fraueninitiative "Freiheit für Leyla Zana".
Ihre Arbeitsschwerpunkte als Autorin und Herausgeberin sind die Auseinandersetzung mit Faschismus und Kolonialismus, die Geschichte des antifaschistischen Widerstands und die Lage der Frauen in den Ländern des Südens und des Nordens.
2014 sollte ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen werden. Sie lehnte die Annahme jedoch ab. In ihrer Begründung heißt es: Eine unzureichende Aufarbeitung der Nazivergangenheit, eine nicht konsequente Bekämpfung des offenen und latenten Neonazismus und Rassismus und eine unzureichende Anerkennung des antifaschistischen Widerstands – über den 20. Juli 1944 und die Weiße Rose hinaus – kennzeichnen leider weiterhin die Politik und das Geschichtsverständnis der Bundesrepublik. Würde ich die Auszeichnung annehmen, befände ich mich zudem in einer Reihe mit solchen früheren Preisträgern, die Nazis bzw. Nazitäter waren. Soweit mir bekannt ist, wurde bis auf eine Ausnahme keinem von ihnen nachträglich das Verdienstkreuz aberkannt. Das wäre im übrigen ein leicht machbares Unterfangen, das zudem der Geschichtsaufarbeitung diente. Außerdem verweist sie darauf, dass sie nicht den Eindruck erwecken wolle, ihren Frieden mit dem herrschenden System gemacht zu haben.
Florence Hervé wird am 10.03.2021 aus dem Buch: Mit Mut und List - Frauengeschichten aus dem europäischen Widerstand lesen, berichten und diskutieren.
Im Mai 2020 jährte sich zum 75. Mal die Befreiung von der Terrorherrschaft des deutschen Faschismus. Zu ihr trug der Widerstand von Menschen in ganz Europa bei, darunter waren zahlreiche Frauen. Oftmals unter Lebensgefahr kämpften sie für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, für internationale Solidarität und ein friedliches Zusammenleben der Völker. Diese Frauen haben zudem die ihnen zugewiesene hergebrachte Geschlechterrolle durchbrochen und ihre Emanzipation gelebt. Erst im Jahr 2019 hat der Bundestag beschlossen, den Beitrag von Frauen zum deutschen Widerstand zu würdigen - der mutige Widerstand in anderen europäischen Ländern blieb unerwähnt. In dem von Florence Hervé herausgegebenen Band werden hingegen 75 Frauen aus mehr als zwanzig Ländern vorgestellt. Ein breites Team von Wissenschaftlerinnen und Journalistinnen aus ganz Europa hat dazu beigetragen. Sie vervollständigen das historische Bild vom antifaschistischen Widerstand um die Frauenperspektive und machen zugleich Mut für den Einsatz gegen Neofaschismus, Rechtspopulismus, Fremdenhass, Sexismus und Krieg.
Anmeldungen bitte an: Zoom@Fulda-stellt-sich-quer.de Nach der Anmeldung wird umgehend der Link zur Veranstaltung verschickt.
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