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(„Schmutzige Kohle für Deutschlands Kraftwerke?“)
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|Die in rein kommunalen Besitz befindliche Üwag ist beteiligt an dem Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG, Aachen, seit September 2008 laufen die Bauarbeiten sowie dem Trianel Kohlekraftwerk Krefeld. Beteiligt sind ausschließlich kommunale Gesellschafter. Die ÜWAG hat mit ihrer Beteiligung knapp 10% der Kraftwerksleistung erworben. Der Baubeginn ist für 2011 geplant, die Aufnahme des Dauerbetriebes für das Jahr 2015.  
|Die in rein kommunalen Besitz befindliche Üwag ist beteiligt an dem Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG, Aachen, seit September 2008 laufen die Bauarbeiten sowie dem Trianel Kohlekraftwerk Krefeld. Beteiligt sind ausschließlich kommunale Gesellschafter. Die ÜWAG hat mit ihrer Beteiligung knapp 10% der Kraftwerksleistung erworben. Der Baubeginn ist für 2011 geplant, die Aufnahme des Dauerbetriebes für das Jahr 2015.  

Version vom 00:59, 23. Nov. 2010

Aktuelles

Veranstaltung: „Schmutzige Kohle für Deutschlands Kraftwerke?“

Mittwoch, 24. 11. 10 um 19:00 Uhr im Kulturkeller

Kolumbien ist mittlerweile der zweitgrößte Steinkohlelieferant für Deutschlands Kraftwerke. Hauptabnehmer ist E.ON, aber auch GKM in Mannheim, RWE und Trianel werden bereits beliefert oder haben Optionsverträge abgeschlossen. Trianel, ein Gemeinschaftsunternehmen von Stadtwerken, plant ein neues Steinkohlekraftwerk in Krefeld. Auch Stadt und Landkreis Fulda sind daran beteiligt. (auch der heimische Energieversorger...)

Die Schattenseiten des Steinkohleabbaus bleiben den deutschen Stromkunden bislang weitgehend verborgen. Für die riesigen Tagebaue werden Menschen vertrieben, die Umwelt zerstört, die Rechte indigener Gemeinschaften ignoriert, gewerkschaftliche Organisation der ArbeiterInnen be- oder gar verhindert.

Während internationale Konzerne Milliardengewinne erwirtschaften, müssen die Menschen in der Region hilflos mit ansehen, wie immer größere Flächen fruchtbaren Landes dem Bergbau zum Opfer fallen. Dazu kommen die Folgen des Klimawandels, die weltweit Menschenleben kosten und Leiden verursachen.

In den Bundesstaaten Guajira und Cesar im Norden Kolumbiens liegen die beiden größten Abbaugebiete für Exportkohle. Über die Situation dort berichten Jairo Fuentes Epiayu, Gemeindeführer der vom Tagebau eingeschlossenen Gemeinde Tamaquitos und Alfredo Tovar, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Sintramienergetica und Arbeiter bei Glencore.

Im Jahr 2010 werden sehr wahrscheinlich erstmals mehr als 8.000.000 Tonnen Steinkohle aus Kolumbien nach Deutschland importiert. Durch den Neubau zahlreicher Kraftwerke - wie in Krefeld - und dem Auslaufen der deutschen Steinkohlesubventionen 2018 wird sich die Situation weiter zuspitzen. Kolumbien ist ein strategisch wichtiger Partner für die deutsche Energiewirtschaft, die weiter auf schmutzige Kohle statt auf Erneuerbare Energien setzt. Veranstalter: Fuldaer


Die in rein kommunalen Besitz befindliche Üwag ist beteiligt an dem Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG, Aachen, seit September 2008 laufen die Bauarbeiten sowie dem Trianel Kohlekraftwerk Krefeld. Beteiligt sind ausschließlich kommunale Gesellschafter. Die ÜWAG hat mit ihrer Beteiligung knapp 10% der Kraftwerksleistung erworben. Der Baubeginn ist für 2011 geplant, die Aufnahme des Dauerbetriebes für das Jahr 2015.

Derzeit laufen die Anhörungen zu den Einwendungen.

Die Stadt Dachau ist durch Bürgerentscheid aus dem Konsortium ausgetreten. Die Üwag ist jedoch weiter am Bau beteiligt. Drängen wir "unsere" Üwag endlich auf regernerative Energien zu setzen. Die Mehrheit der Mensschen auch im Landkreis Fulda lehnt Kohle- und Kernkraft ab.

Medien

Üwag setzt weiter auf die Sauerier Technologie Kohlekraft


Inhaltsverzeichnis

Besitzverhältnisse

Die Üwag ist in rein kommunalem Besitz. Der Zweckverband Überlandwerk Fulda-Hünfeld-Schlüchtern ist alleinige Aktionär der Üwag.

Mitglieder Verbandsversammlung aus der Stadt Fulda

CDU

Mitglied Stellvertreter Mitglied Stellvertreter
Thomas Hering Harald Hochgreef Stefan Frauenholz Dr. Rainer Klaus
Thomas Bach Michael Hodes Walter Krah Franz-Josef Heimann
Winfried Rippert Patricia Micheel-Sprenger

SPD

Mitglied Stellvertreter Mitglied Stellvertreter
Peter Jennemann Bernhard Lindner Werner Krah Werner Lüth

Bündnis 90/Die GRÜNEN

Mitglied Stellvertreter
Ute Riebold Knut Heiland

CWE

Mitglied Stellvertreter
Rainer Kohlstruck Gerhard Becker

Aufsichtsrat

  • Gerhard Möller, (Vorsitzender) Oberbürgermeister der Stadt Fulda
  • Bernd Woide, (stv. Vorsitzender), Landrat des Landkreises Fulda
  • Horst Laibach, Wagenpfleger
  • Berthold Leitsch, Elektrotechniker
  • Erich Pipa, Landrat des Main-Kinzig-Kreises
  • Dr. Heiko Wingenfeld, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Fulda

Die Aufwandsentschädigungen für die Aufsichtsratsmitglieder der ÜWAG betragen jährlich 27 Tsd. Euro. Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands der ÜWAG und deren Hinterbliebenen betrugen im Jahr 2006 383 Tsd. Euro. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis sind insgesamt 3.771 Tsd. € zurückgestellt. [1]

Arbeitsplätze

500 Mitarbeiter in der Üwag-Gruppe beschäftigt.

Am 12.Februar 2007 gibt die Üwag bekannt, dass sie den Tarifverband wechseln und dem kommunalen Arbeitgeberverband beitreten will. Das beschloss der Üwag-Aufsichtsrat gegen die Stimmen der Belegschaftsvertreter. „Für 300 bis 350 Mitarbeiter kann das Einkommensverluste von 20 bis 30 Prozent bedeuten." [2]

Die Mitarbeitervertreter stimmten gegen diese Massnahme.

Der SPD Landrat des Main-Kinzig Kreises Pipa blieb der Aufsichtsratssitzung fern.


Beteiligungen

Tochterunternehmen

  • GKU Gesellschaft für kommunale Umwelttechnik
  • SynEnergie GmbH
  • TERRA THERM Erdwärme GmbH
  • ÜWAG Netz GmbH
  • ÜWAG Verkehrs-GmbH
  • ÜWAG Bus GmbH
  • VGF Verkehrsgesellschaft Region Fulda mbH

Weitere Beteiligungen

  • BGS Beteiligungsgesellschaft gemeinsamer Strombezug GmbH, Fulda Die Üwag ist größter Gesellschafter der BGS, weitere Stadtwerke indirekt Anteile an den Kreiswerken Main-Kinzig GmbH.
  • energieGUT GmbH, Aachen Energievertriebs- und -dienstleistungsgesellschaft mit ausschließlich kommunalen Gesellschaftern.
  • Gas- und Wasserversorgung Osthessen GmbH, Fulda darüber Beteiligung an GWV
  • Kreiswerke Main-Kinzig GmbH, Gelnhausen'
  • RDE Regionale Dienstleistungen Energie GmbH & Co. KG, Würzburg Erbringung, Koordination und Vermittlung energienaher Dienstleistungen
  • Stadtwerke Hünfeld GmbH, Hünfeld
  • Trianel GmbH, Aachen Unternehmensgruppe von 50 kommunaler Energieversorgern, Strombeschaffung.
  • Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG, Aachen Ausschließlich kommunale Gesellschafter, Planung, Bau und Betrieb eines Gas-und Dampfturbinenkraftwerks. 2007 in Betrieb genommen. Gesamtleistung von 848 MW
  • Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG, Aachen Ausschließlich kommunale Gesellschafter, ist der Bau, Betrieb eines Steinkohlekraftwerks am Standort Lünen. Die ÜWAG hat mit ihrer Beteiligung knapp 10% der Kraftwerksleistung erworben. Der Baubeschluss wurde im Mai 2008 gefasst, seit September 2008 laufen die Bauarbeiten.
  • Trianel Kohlekraftwerk Krefeld Projektgesellschaft mbH & Co. KG, Aachen ausschließlich kommunale Gesellschafter, Planung, Bau und Betrieb eines Steinkohlekraftwerks mit Kraft-Wärme-Kopplung am Standort Krefeld. Die ÜWAG hat mit ihrer Beteiligung knapp 10% der Kraftwerksleistung erworben. Der Baubeginn ist für 2011 geplant, die Aufnahme des Dauerbetriebes für das Jahr 2015.
  • Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG, Aachen Planung, Errichtung und Betrieb des Offshore-Windparks Borkum-West II, in der Ausschließlichen Wirtschaftszone vor der Küste von Borkum zur Erzeugung von Strom aus Windenergie. Es entstehen 80 Anlagen mit je 5 MW. Die ÜWAG hat sich mit ihrer Beteiligung eine Leistung von 5% der Gesamtleistung gesichert.
  • Überlandwerk Rhön GmbH, Mellrichstadt

Links

Medien

  • Bericht Verbandsversammlung 2010 ÜWAG-Jahresbilanz: Stromabsatz-Rekord und 9 Mio. Euro für Kommunen [3]
  • Bericht Verbandsversammlung 2008: ÜWAG zog positive Bilanz für 2007: Stromabsatz um 11,7 Prozent gesteigert [4]
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