Bronzezeit

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Auf dem Schulzenberg (bei Fulda) in der westlichen Gemarkung Fuldas wurde ein Hockergrab-Begräbnisplatz entdeckt, der um 2700-2200 v. Chr, dem Ende der Steinzeit, angelegt worden sein mag.
Auf dem Schulzenberg (bei Fulda) in der westlichen Gemarkung Fuldas wurde ein Hockergrab-Begräbnisplatz entdeckt, der um 2700-2200 v. Chr, dem Ende der Steinzeit, angelegt worden sein mag.
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Aus gefundenen Hügelgräbern, die auf 1550 v. Chr. datiert werden, ist ersichtlich, dass die Besiedlung während der mittleren Bronzezeit intensiver wurde. Ebenfalls zur Bronzezeit zählen die Urnengäber, die am Haimberg gefunden wurden. Diese Urnenfelderkultur wird auf 1200-750 v. Chr datiert. Im September 2006 wurde beim Bau des Westringes eine bronzezeitliche Siedlung zwischen Johannesberg und Sickels gefunden. Die Anlage ist einzigartig in Hessen. In einer Notgrabung von wenigen Tagen wurden Getreidespeicher, Gräber und bronzezeitliche Müllgruben vermessen und Funde geborgen. Die Bauarbeiten der Trasse drängen.
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Aus gefundenen Hügelgräbern, die auf 1550 v. Chr. datiert werden, ist ersichtlich, dass die Besiedlung während der mittleren Bronzezeit intensiver wurde. Ebenfalls zur Bronzezeit zählen die Urnengäber, die am Haimberg gefunden wurden. Diese Urnenfelderkultur wird auf 1200-750 v. Chr datiert. Im September 2006 wurde beim Bau des [[Westring]]es eine bronzezeitliche Siedlung zwischen Johannesberg und Sickels gefunden. Die Anlage ist einzigartig in Hessen. In einer Notgrabung von wenigen Tagen wurden Getreidespeicher, Gräber und bronzezeitliche Müllgruben vermessen und Funde geborgen. Die Bauarbeiten der Trasse drängen.
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== Fragen bleiben ==
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Die Trasse des [[Westring]]es führt direkt über die Siedlung. Obwohl bereits 2003 Bodensondierungen vermuten ließen, dass sich hier eine Siedlung befinden würde, hat man die Trasse direkt über die unbekannten Funde geplant. Im Jahre 2005 wurde die unten abgebildete Brücke errichtet, sie durchschneidet die Siedlung. Archäologen waren damals nicht zur Stelle.
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Version vom 22:53, 30. Sep. 2006

Auf erste Besiedlungen im Raum Fulda am Ende der Steinzeit um ca. 5000 v. Chr. weisen Bandkeramikfunde hin. Der Fuldaer Prof. Dr. Joseph Vonderau (1863-1951) hat mit seinen über 100 Ausgrabungen den Grundstock für die Forschungen zur Vor- und Frühgeschichte im Fuldaer Raum gelegt. Daher ist das Vonderau Museum zur Stadtgeschichte auch nach ihm benannt.

Auf dem Schulzenberg (bei Fulda) in der westlichen Gemarkung Fuldas wurde ein Hockergrab-Begräbnisplatz entdeckt, der um 2700-2200 v. Chr, dem Ende der Steinzeit, angelegt worden sein mag.


Aus gefundenen Hügelgräbern, die auf 1550 v. Chr. datiert werden, ist ersichtlich, dass die Besiedlung während der mittleren Bronzezeit intensiver wurde. Ebenfalls zur Bronzezeit zählen die Urnengäber, die am Haimberg gefunden wurden. Diese Urnenfelderkultur wird auf 1200-750 v. Chr datiert. Im September 2006 wurde beim Bau des Westringes eine bronzezeitliche Siedlung zwischen Johannesberg und Sickels gefunden. Die Anlage ist einzigartig in Hessen. In einer Notgrabung von wenigen Tagen wurden Getreidespeicher, Gräber und bronzezeitliche Müllgruben vermessen und Funde geborgen. Die Bauarbeiten der Trasse drängen.


Fragen bleiben

Die Trasse des Westringes führt direkt über die Siedlung. Obwohl bereits 2003 Bodensondierungen vermuten ließen, dass sich hier eine Siedlung befinden würde, hat man die Trasse direkt über die unbekannten Funde geplant. Im Jahre 2005 wurde die unten abgebildete Brücke errichtet, sie durchschneidet die Siedlung. Archäologen waren damals nicht zur Stelle.

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