Bearbeiten von „Centralhotel“
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- | + | Der gründerzeitliche Bau des "Centralhotel" in der Fuldaer Bahnhofstraße wird durch einen Investor abgerissen werden, der bereits einen Vertrag mit der Modehandelskette H&M abgeschlossen hat. | |
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- | Der gründerzeitliche Bau des "Centralhotel" in der Fuldaer Bahnhofstraße | + | |
Bislang war in dem Gebäude die Commerzbank untergebracht, die Fassade wurde durch Modernisierungen (Marmor im Erdgeschoss, Einbau von Fenster ohne Sprossen) verschandelt. | Bislang war in dem Gebäude die Commerzbank untergebracht, die Fassade wurde durch Modernisierungen (Marmor im Erdgeschoss, Einbau von Fenster ohne Sprossen) verschandelt. | ||
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===Denkmalschutz=== | ===Denkmalschutz=== | ||
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===Presseerklärung=== | ===Presseerklärung=== | ||
- | Zu den veröffentlichten Meldungen bezüglich bevorstehendem Abriss des gründerzeitlichen Eckbaus in der Bahnhofstraße/Lindenstraße nimmt die Fraktion | + | Zu den veröffentlichten Meldungen bezüglich bevorstehendem Abriss des gründerzeitlichen Eckbaus in der Bahnhofstraße/Lindenstraße nimmt die Fraktion Die Linke. Offene Liste Stellung: |
- | Zu Beginn der Hessischen Sommerferien wurde vom | + | Zu Beginn der Hessischen Sommerferien wurde vom Magistrat ein temporärer Gestaltungsbeirat eingesetzt, der wenige Tage darauf unter Ausschluss der Öffentlichkeit und unter teilweisem Ausschluss von Stadtverordnetenfraktionen die Planungen des Architekten Manfred Reith für den Neubaukomplex beurteilen sollte. Die Linke. Offene Liste wurde bei den Beratungen unter Androhung der Durchsetzung des Hausrechts komplett ausgeschlossen, obwohl sie mit Sitz und Stimme im Bauausschuss vertreten ist. Unsere Befürchtungen, dass ein nach Gutdünken zusammengesetzter Gestaltungsbeirat Gutachten liefert, die ein demokratisch gewähltes Gremium umgehen, haben sich leider vollständig bestätigt. Die Stadt kann sich nun bei dem Projekt auf Expertenempfehlungen berufen, die dem Vorhaben von Architekt und Investor größtenteils entsprechen. Beurteilt wurde aber nicht, ob der Abriss mit der Fuldaer Gestaltungssatzung zu vereinbaren ist, nein zu beurteilen war nur der Neuentwurf. Bis heute hat die Fraktion Die Linke. Offene Liste trotz Zusage die Empfehlungen des Gestaltungsbeirates nicht in Schriftform erhalten, wir durften lediglich bei der Verlesung des Schriftstückes am Ende des Tages zugegen sein. |
- | Wenn die Stadtbaurätin die Forderungen nach einem solchen Gestaltungsbeirat "interfraktionell" nennt, so ist dies eine Täuschung der Öffentlichkeit. Die Premiere der Einsetzung eines Gestaltungsbeirates zeigt den Willen, Dinge einzutüten und einzufädeln, die keine Alternativen und keine Kritik zulassen. Zuvor habe laut Stadtbaurätin | + | Wenn die Stadtbaurätin die Forderungen nach einem solchen Gestaltungsbeirat "interfraktionell" nennt, so ist dies eine Täuschung der Öffentlichkeit. Die Premiere der Einsetzung eines Gestaltungsbeirates zeigt den Willen, Dinge einzutüten und einzufädeln, die keine Alternativen und keine Kritik zulassen. Zuvor habe laut Stadtbaurätin Zuschke der Fuldaer Denkmalbeirat vergeblich versucht, das historische Centralhotel und spätere Café Hess unter Denkmalschutz zu stellen. Dem sei nicht entsprochen worden. Nun könne also der Investor mit seinem Eigentum auch Abriss und Neubau unternehmen, die Stadt könne lediglich Gestaltungsvorgaben machen. |
- | + | „Dies ist eine Dreistigkeit, die ich selbst bei Unterstellung sämtlicher Schlechtigkeiten nicht erwartet hätte“, so Karin Masche, Fraktionsvorsitzende Die Linke. Offene Liste und Eigentümerin eines denkmalgeschützten Hauses. Bereits 2006, bevor Die Linke. Offene Liste durch Satzungsänderung aus dem Denkmalbeirat entfernt wurde, war der Vorsitzende des Denkmalbeirates, der den Magistrat in Sachen erhaltenswerter Gebäude berät, der Architekt Manfred Reith. Wir hatten bereits damals empört "Widerstreit der Interessen" angemahnt, da der Denkmalbeiratsvorsitzende auch als Planer rund um die Neugestaltung des Universitätsplatzes in Erscheinung trat. Doch die versprochene Neuwahl im ausgesuchten Gremium brachte wohl kein neues Ergebnis und keinen Widerspruch der dort zugelassenen Opposition. Auf Nachfrage haben wir heute erfahren: Nach wie vor ist Manfred Reith Denkmalbeiratsvorsitzender, eben jener Architekt und Planer des Neubauklotzes in der Bahnhofstraße. | |
- | „Dies ist eine Dreistigkeit, die ich selbst bei Unterstellung sämtlicher Schlechtigkeiten nicht erwartet hätte“, so Karin Masche, Fraktionsvorsitzende Die Linke. Offene Liste und Eigentümerin eines denkmalgeschützten Hauses. Bereits 2006, bevor Die Linke.Offene Liste durch Satzungsänderung aus dem Denkmalbeirat entfernt wurde, war der Vorsitzende des Denkmalbeirates, der den Magistrat in Sachen erhaltenswerter Gebäude berät, der Architekt Manfred Reith. Wir hatten bereits damals empört "Widerstreit der Interessen" angemahnt, da der Denkmalbeiratsvorsitzende auch als Planer rund um die Neugestaltung des Universitätsplatzes in Erscheinung trat. Doch die versprochene Neuwahl im ausgesuchten Gremium brachte wohl kein neues Ergebnis und keinen Widerspruch der dort zugelassenen Opposition. Auf Nachfrage haben wir heute erfahren: Nach wie vor ist Manfred Reith Denkmalbeiratsvorsitzender, eben jener Architekt und Planer des Neubauklotzes in der Bahnhofstraße. | + | |
- | + | Wir fordern sofortigen Stopp aller Planungen, die den Abriss des historischen Centralhotels vorsehen! Wir fordern die sofortige Offenlegung aller Protokolle und Schriftstücke des Denkmalbeirates! Wir fordern eine komplette Neubesetzung des Denkmalbeirates mit unabhängigen Bürgern unter Einbeziehung aller in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen! Wir fordern die Neubewertung des vorhandenen Gebäudebestandes Bahnhofstraße/Lindenstraße gemäß Denkmalschutzkriterien und Vorgaben der Gestaltungssatzung der Stadt Fulda! Wir fordern eine unabhängige Untersuchung aller Bauprojekte seit 2001, an denen der Vorsitzende des Denkmalbeirates als Architekt involviert war! | |
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