Frieden mit Russland: Städtepartnerschaft statt Kriegsgeschrei!

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Version vom 15:38, 8. Okt. 2014

Zur Stadtverordnetenversammlung September 2014 stellte Die LINKE.Offene Liste eine Anfrage an den Magistrat der Stadt Fulda zum Stadt der Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt Sergiew Posad. Gerade auch tagesaktuelle Entwicklungen zeigen die Notwendigkeit auf, partnerschaftliche Anliegen der Menschen aus beiden Ländern zu fördern.

Wir wollten wissen, welche partnerschaftlichen Begegnungen und Vorhaben Fulda – Sergiew Posad in den nächsten Monaten geplant sind, wie die Stadt Fulda die Vorhaben in der nächsten Zeit fördern und stärken kann und ob im Rahmen des „Jahres der Russischen Sprache und Literatur in Deutschland“ und parallel des „Jahres der Deutschen Sprache und Literatur in Russland“, die in beiden Ländern stattfinden auch Veranstaltungen in Fulda geplant sind.

Oberbürgermeister Möller gab trocken Auskunft: "Bezüglich des „Jahres der russischen Sprache und Literatur in Deutschland“ sind in Fulda keine Veranstaltungen geplant", "Auf Einladung der Stadt Sergiew Posad war vom 16. bis 20. Juli 2014 eine Fuldaer Delegation in unserer russischen Partnerstadt. Anlass war der 700. Geburtstag des Heiligen Sergius von Radonegh. Ein erstes Kennenlernen mit dem neuen Oberbürgermeister, Herrn Viktor Bukin, fand in diesem Rahmen statt. Weitere Vorhaben für die nächsten Monate wurden mit ihm nicht vereinbart." Aber seine Antwort enthielt auch einen interessanten Hinweis: "Im Jahr 2016 steht das 25-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Fulda und Sergiew Posad an. Der Freundeskreis Sergiew Posad e. V. hat diesbezüglich bereits um einen Gesprächstermin mit Herrn Oberbürgermeister gegen Ende des Jahres gebeten."

Weiterhin machte der OB auf den Infostand des Freundeskreises im Rahmen der Interkulturellen Woche am Uniplatz aufmerksam. Natürlich waren wir dort und haben mit den Leuten vom Freundeskreis über die Begegnungsarbeit gesprochen. Wir erfuhren, dass doch recht wenig finanzielle Mittel für diesen Austausch zur Verfügung stehen. Städtepartnerschaft muss auch gelebt werden. Am besten von unten, von den Bürgern. Wir werden eine Summe im Haushalt der Stadt Fulda zur Unterstützung dieser ehrenamtlichen völkerverbindenden Arbeit beantragen.

Frage und Antwort des Oberbürgermeisters hier: Stadtverordnetenversammlung September 2014

Beispiel Freundschaftsarbeit in Wanfried (Werra)

In dem hessischen Städtchen Wanfried an der Werra organisierte die Initiative "für eine gemeinsame Welt (IGW)" zusammen mit der Stadt Wanfried ein deutsch-russischen Friedenskonzert.

In Wanfried haben die Bürger damit ein Zeichen für den Frieden gesetzt. Die russischen Musiker nehmen das mit nach Hause und haben nach ihrer Ankunft bereits die Kunde über die Medien in der Stadt bei Moskau verbreitet.

Alle russischen Musiker hatten Gastfamilien gefunden oder waren von Hotels in Wanfried und Umgebung aufgenommen worden. Es kam zu herzlichen Begegnungen, die teilweise die halbe Nacht andauerten, bevor das russische Orchester sich am nächsten Tag auf die 2000 Kilometer lange Rückkehr aufmachte. Sie drückten ihre Hoffnung aus, dass das nicht die letzte Begegnung gewesen ist und wollen überlegen, den Wanfrieder Fanfarenzug und die Gruppe Black &White zu einem Musikfestival im nächsten Jahr nach Russland einzuladen.

Die Initiative schreibt: "Wir sollten die gemeinsame Welt selbst von unten her aufbauen mit konkreten Schritten, anstatt nur die Untaten der Herrschenden zu beklagen: Denn etwas Schlechtes überwinden wir nur, wenn wir etwas Besseres aufbauen: Für diese Orientierung der Friedensbewegung ringt die IGW – Initiative für eine gemeinsame Welt. Diese Vision hat die Welt sogar bereits beschlossen, 1945 mit der UN-Charta und 1948 mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte; die Kräfte aber waren bis heute zu schwach die beschlossene Vision einer Welt mit friedlicher Konfliktlösung und menschenwürdigen Lebensbedingungen für alle gegen die dominierenden Gesellschaftsschichten und Staaten im Interesse der Menschheit durchzusetzen: Wir arbeiten daran, diese Kräfte zu verstärken und wollen uns dazu mit allen vernetzen weltweit, die für diese Ziele stehen! Wir zeigen in Wanfried mit der Aktion, wie wir uns die Richtung vorstellen: Menschen über alle Grenzen zusammenbringen in persönlichen Kontakt, gemeinsame schöne Erlebnisse organisieren und den Dialog suchen zur Lösung der globalen Fragen und voneinander lernen, wie man am besten die lokalen und nationalen Fragen im Interesse der Menschen lösen kann."

Deutsch-russischer Friedensappell Wan(n)Fried(en):

Verteidigen und verwirklichen wir das, was die Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg beschlossen haben, damit es nie wieder so weit kommt, das UNO-Konzept des Aufbau einer globalen Friedensordnung mit menschenwürdigem Leben für alle! Bauen wir als Bürgerinnen und Bürger dafür weltweit die politischen Kapazitäten unserer Gesellschaften auf!

Krieg in der Ukraine, in Europa, Tausende von Toten, Hunderttausende vertrieben oder geflohen! Vor einem Jahr hätte das kaum jemand für möglich gehalten. In vielen anderen Regionen der Welt das Gleiche, Krieg und Gewalt in Ländern oder zwischen Staaten. Nie hat es mehr Flüchtlinge gegeben nach 1945! Vielen von ihnen verlieren auf der Flucht ihr Leben, wie fast täglich im Mittelmeer. Und es droht sogar wieder ein globaler Konflikt! Angesichts der heutigen Waffen könnte das das Ende der Menschheit bedeuten, wenn es so weit käme.

Und die Zeichen stehen überall nicht auf Lösung, sondern auf Verschärfung der Konflikte! Dabei brauchen wir als Menschheit all unsere Kraft für gemeinsame Aufgaben: Den Klimawandel stoppen, die Erde nicht mehr übernutzen, soziale Sicherheit schaffen, Armut und Arbeitslosigkeit überwinden, Perspektiven für die Jugend schaffen. Das Geld, das die Welt jetzt wieder in Waffen für den Kampf gegeneinander steckt und dann für den Wiederaufbau der zerstörten Städte und Dörfer braucht, das brauchen wir eigentlich für diese unsere gemeinsamen Aufgaben.

Die politischen Fähigkeiten in unseren Ländern und weltweit erweisen sich als zu gering, um das zu tun, was sich die Welt nach den 60 Millionen Toten und unendlichen Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges vorgenommen hatte: Alle Konflikte friedlich lösen, Krieg und Gewalt von der Erde verbannen. Das ist das Ziel der UN-Charta! Weltweit geschwisterlich als eine Menschheit zusammenarbeiten, damit alle Menschen gleichberechtigt menschenwürdig mit sozialen und politischen Menschenrechten leben können. Das sind die Ziele der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die als globale Verfassung gedacht ist.

Wir fordern mit diesem Appell die Politiker der Welt und alle Bürger auf, ihre Kräfte und Gedanken nicht mehr gegeneinander zu richten, sondern gemeinsame Lösungen zu suchen, Kompromisse zu finden. Stoppen wir den Weg in immer mehr Gewalt, verwirklichen wir das, was wir nach dem Zweiten Weltkrieg beschlossen haben. Wir brauchen nicht noch einmal so ein weltweites Desaster, unsere Väter und Mütter dürfen nicht umsonst gestorben sein!


Ванфридовский Призыв к миру:

Давайте защищать и претворять в жизнь решения, принятые государствами мира после окончания Второй мировой войны: Концепцию ООН по поддержанию мира во всем мире и созданию достойных условий жизни всем людям на планете, – чтобы не допустить новой мировой катастрофы!

Давайте активизировать для этого все ресурсы гражданского общества во всех странах мирового сообщества!

Война на Украине, в Европе, тысячи убитых и раненных, сотни тысяч беженцев! Еще год назад вряд ли кто-нибудь мог себе такое представить. Во многих других регионах мира та же картина: войны между одними государствами и вооруженное насилие против своих же граждан в других. После 1945 года еще никогда в мире не было столько беженцев, как сейчас! И многие из них погибают в пути, как это происходит почти ежедневно в Средиземном море. С каждым днем растет угроза нового глобального военного конфликта! Учитывая военные ядерные арсеналы многих стран такой конфликт может в конце концов привести к гибели человечества и всего живого на земле. И на сегодня не видно признаков мирного разрешения ситуации – мы наблюдаем за эскалацией конфликтов по всему миру.

И это в то время, когды нам, человечеству, должно консолидировать свои усилия для решения глобальных проблем современности: остановить экологическую катастрофу на планете, бережно расходовать природные ресурсы, построить механизмы социальной защиты, преодолеть нищету и безработицу, создать перспективы для подрастающего поколения по всему миру.

Денежные ресурсы, которые сегодня тратятся на вооружение и потом понадобятся для восстановления разрушенных городов и деревень, – их так не хватает для решения глобальных гуманитарных задач! Политическая воля правительств наших стран и других мировых держав показывает свою неспособность последовательно добиваться того, что человечество сформулировало в качестве своей первоочередной задачи после 60 миллионов жертв и бесчисленных разрущений Второй мировой войны: решение всех конфликтов только мирным путем, недопущение впредь воин и насилия на земле. Такова главная задача, сформулированная в чарте Организации Объединенных Наций! Государства мира обязались тогда по-братски сотрудничать друг с другом, чтобы все люди на земле могли достойно жить и в равной мере пользоваться политическими и социальными свободами. Таковы цели Всеобщей декларации прав человека – задуманной как Основной закон для всего человечества. Мы обращаемся к политикам и гражданам всех стран мира с призывом, использовать свой потенциал не на борьбу друг с другом, а на поиски мирного выхода из конфликтов и компромиссных решений! Давайте остановим насилие, постараемся воплотить в жизнь рещения, принятые после Второй мировой войны! Нам не нужно повторения той мировой катастрофы, гибель наших отцов и матерей не должна оказаться напрасной!

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Kultur als sanfte Macht der Außenpolitik

Am 6. Juni 2014 startete das Jahr der Deutschen Sprache und Literatur in Russland – ein Austausch zwischen den Völkern in schwieriger Lage. Dies machten die Abgeordneten des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik des Auswärtigen Ausschusses in einem Gespräch mit dem russischen Botschafter Wladimir Grinin deutlich. Auch ein Abgeordneter aus dem Landkreis Fulda war dabei Diether Dehm
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