KPD

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Verfolgung und Widerstand in der Frühzeit der NS-Herrschaft
Verfolgung und Widerstand in der Frühzeit der NS-Herrschaft
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''Diesen Artikel habe ich mir bei einem studienrelevanten Exkurs der Universität Kassel in die Gedenkstätte Breitenau bei Guxhagen kopiert. Der Artikel ist 1 zu 1 übernommen und kann auch eingescannt werden, zur Veröffentlichung auf dieser Seite. Außerdem finden sich in der Gedenkstätte Breitenau auch zahlreiche Listen von Menschen aus den Landkreisen Fulda, Herfeld und Vogelsberg die religiös oder/und politisch verfolgt worden sind und Inhaftiert oder/und getötet, oder weiter in die Vernichtungslager transportierten wurden. [[Benutzer:MF252|Mike-Oliver Friedrich]]''
''Diesen Artikel habe ich mir bei einem studienrelevanten Exkurs der Universität Kassel in die Gedenkstätte Breitenau bei Guxhagen kopiert. Der Artikel ist 1 zu 1 übernommen und kann auch eingescannt werden, zur Veröffentlichung auf dieser Seite. Außerdem finden sich in der Gedenkstätte Breitenau auch zahlreiche Listen von Menschen aus den Landkreisen Fulda, Herfeld und Vogelsberg die religiös oder/und politisch verfolgt worden sind und Inhaftiert oder/und getötet, oder weiter in die Vernichtungslager transportierten wurden. [[Benutzer:MF252|Mike-Oliver Friedrich]]''
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Geist der NS-Zeit
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Vor 50 Jahren wurde die KPD verboten. Ein finsteres Kapitel der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte und des Gesinnungsstrafrechts, das bis heute nicht aufgearbeitet wurde.
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Der einzige noch lebende Bundestagsabgeordnete von 1949 heißt Fritz Rische. Er ist mittlerweile 93 Jahre alt. Einen lange geplanten Besuch im Berliner Reichstag musste er kürzlich aus gesundheitlichen Gründen absagen, und so wird er nicht erfahren, ob er dort offiziell begrüßt worden wäre. Immerhin wurde ihm mit fünf Jahrzehnten Verspätung kürzlich ein Ausweis ausgestellt, der ihn als ehemaliges Mitglied des Bundestages ausweist. In der Vergangenheit hatte die Bundestagsverwaltung das mehrfach abgelehnt.
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Denn Fritz Risch ist Kommunist. Er ist 1932 in die KPD eingetreten, gehört bis heute der [[DKP]] an und ist unverändert davon überzeugt, dass der Kapitalismus nicht das letzte Wort der Geschichte bleibt.
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Originaltext [http://www.zeit.de/online/2006/33/KPD-Verbot?page=3 hier]
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Geschichte des Nationalsozialismus in Nordhessen [http://www.uni-kassel.de/fb1/infonsnh/publ.html]
Geschichte des Nationalsozialismus in Nordhessen [http://www.uni-kassel.de/fb1/infonsnh/publ.html]
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KPD-Verbotsurteil vom 17. August 1956  - BVerfGE-Gesetzestext [http://www.ml-werke.de/andere/kpdverbt.htm]
Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.[http://www.gegen-vergessen.de/veranstaltungen/index.html]
Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.[http://www.gegen-vergessen.de/veranstaltungen/index.html]

Version vom 07:03, 25. Aug. 2006

Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) war in der Weimarer Republik, in der Illegalität und nach 1945 bis zum Parteienverbot 1956 auch in Fulda und dem Landkreis, hier besonders in der Rhöngemeinde Hettenhausen aktiv.


Inhaltsverzeichnis

Weimarer Republik

In Fulda bestand eine eigene Ortsgruppe. Parteigaststätte war die Gaststätte zur Sonne - Ecke Peterstor / Sanierungsgebiet Florengasse. Leider wurde bei der Übernahme der Gaststätte vor einigen Jahren die gesamte Einrichtung vernichtet.

Faschismus

Auch in Fulda gab es Widerstand seitens der örtlichen KPD Gruppe. (Details folgen)

Nach 1945

Nach 1945 gehörte die KPD zu den ersten politisch aktiven Parteien in Fulda. In der kürzlich gezeigten Ausstellung "Alles für Fulda" wurde ein Dokument gezeigt, in dem die KPD Fulda die SPD zur Wiedergründung der Arbeiterwohlfahrt in die Windmühle einlädt.


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Artikel 1:

Verfolgung und Widerstand in der Frühzeit der NS-Herrschaft

Gersfeld:

Während Gersfeld bereits vor 1933 als Nazi-Hochburg galt, war die heute zu Gersfeld gehörende Gemeinde Hettenhausen als "rotes Hettenhausen" bekannt. Schon in der Weimarer Republik war es ein Arbeiterdorf, in dem auch einige Kleinbauern lebten. Die Männer arbeiteten überwiegend als Bauarbeiter im Ruhrgebiet und waren alle gewerkschaftlich organisiert. Viele von ihnen gehörten der KPD an. In Hettenhausen war die KPD die politisch stärkste Kraft.

Vor 1933 hatten die Nationlsozialisten aus Gersfeld , Giechenbach und Dalherda den Ort gemieden und sich nicht getraut, dort Versammlungen durchzuführen. Unter Beteiligung von SA- und SS-Männern versuchte die NSDAP im Januar 1933, im Saal der Gaststätte Simon eine Veranstaltung durchzuführen. Sie wurde von Antifaschisten verhindert.

Nach der "Machtergreifung" fanden dann auch in Hettenhausen Hausdurchsuchungen statt. Es wurde nach Literatur und Flugblättern, nach Waffen und nach der roten Fahne der KPD gesucht. Es kam zu Verhören und Verhaftungen. Wilhelm Heil musste 1934 für ein halbes Jahr in die Tschechoslowakei fliehen.

zusammengestellt nach:

Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945 (Hessen/Köln, 1984)

Diesen Artikel habe ich mir bei einem studienrelevanten Exkurs der Universität Kassel in die Gedenkstätte Breitenau bei Guxhagen kopiert. Der Artikel ist 1 zu 1 übernommen und kann auch eingescannt werden, zur Veröffentlichung auf dieser Seite. Außerdem finden sich in der Gedenkstätte Breitenau auch zahlreiche Listen von Menschen aus den Landkreisen Fulda, Herfeld und Vogelsberg die religiös oder/und politisch verfolgt worden sind und Inhaftiert oder/und getötet, oder weiter in die Vernichtungslager transportierten wurden. Mike-Oliver Friedrich

Artikel 2:

Geist der NS-Zeit

Vor 50 Jahren wurde die KPD verboten. Ein finsteres Kapitel der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte und des Gesinnungsstrafrechts, das bis heute nicht aufgearbeitet wurde.

Der einzige noch lebende Bundestagsabgeordnete von 1949 heißt Fritz Rische. Er ist mittlerweile 93 Jahre alt. Einen lange geplanten Besuch im Berliner Reichstag musste er kürzlich aus gesundheitlichen Gründen absagen, und so wird er nicht erfahren, ob er dort offiziell begrüßt worden wäre. Immerhin wurde ihm mit fünf Jahrzehnten Verspätung kürzlich ein Ausweis ausgestellt, der ihn als ehemaliges Mitglied des Bundestages ausweist. In der Vergangenheit hatte die Bundestagsverwaltung das mehrfach abgelehnt.

Denn Fritz Risch ist Kommunist. Er ist 1932 in die KPD eingetreten, gehört bis heute der DKP an und ist unverändert davon überzeugt, dass der Kapitalismus nicht das letzte Wort der Geschichte bleibt.

Originaltext hier

Links

Gedenkstätte Breitenau [1]

Konzentrationslager Breitenau [2]

Geschichte des Nationalsozialismus in Nordhessen [3]

KPD-Verbotsurteil vom 17. August 1956 - BVerfGE-Gesetzestext [4]

Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.[5]

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