Bearbeiten von „Neuhof“
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+ | [[Bild:Linke Logo.gif|right|framed|'''<big>Ortsverband Neuhof'''</big>]] | ||
+ | <big>'''Der Ortsverband Neuhof [[Die Linke]] wird am 11.1. 2008 gegründet.</big> | ||
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+ | Zur Kommunalwahl kandidierte der Rommerzer [[Benutzer: Willi Erdt|Willi Erdt]] bei der [[Die LINKE.Offene Liste|Linken.Offenen Liste]]. | ||
+ | [[Bild:Williklein.jpg|right]] | ||
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+ | [[Bild:Gersfeldgruendung.jpg|right|framed|Der Sprecher des neu gegründeten Ortsverbandes Gersfeld Michel Wiesemann (3. v. links) neben der Kreisvorsitzenden [[Bettina Licht]] und Mitgliedern des Kreisverbandes Fulda]] | ||
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+ | '''Michel Wiesemann zum Sprecher des Ortsverbandes der Linken in Gersfeld gewählt''' | ||
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+ | Nach der Gründung der Ortsverbände [[Eichenzell]] und [[Petersberg]] wurde nun der dritte Ortsverband der Linken im Kreis Fulda gebildet. Am 14.12.2007 wurde Michel Wiesemann auf einer gemeinsamen Sitzung mit dem Kreisvorstand Fulda der Linken in Altenfeld zum Sprecher des neuen Ortsverbandes gewählt. | ||
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+ | Wiesemann begrüßte die Entscheidung des Bundestages zum Postmindestlohn und kritisierte das Verhalten des Springerkonzerns. Wer mit Armutslöhnen Geschäft machen wolle - handele unmoralisch. Die Linke bleibe bei ihrer Forderung nach einem gesetzlichen [[Mindestlohn]]. | ||
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+ | Für Gersfeld kündigte der neue Sprecher zunächst einen engagierten [[Landtagswahl 2008|Landtagswahlkampf]] bei der Hessenwahl an. Man wolle in den Landtag einziehen und habe mit [[Michael Wahl]] und [[Karin Masche]] zwei erstklassige Kandidaten. Sie stehen für eine solidarische und gerechte Gesellschaft, in der nicht einige wenige auf der Armut Vieler ihren Profit machen können. | ||
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+ | '''Veröffentlicht hier:''' | ||
+ | * osthessennews [http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1143928] | ||
+ | * fuldainfo [http://www.fuldainfo.de/cms1/index.php?area=1&p=news&newsid=960] | ||
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{{Infobox Ort in Deutschland | {{Infobox Ort in Deutschland | ||
|Name = Neuhof | |Name = Neuhof | ||
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|Höhe = 270 – 480 | |Höhe = 270 – 480 | ||
|Fläche = 90.28 | |Fläche = 90.28 | ||
- | |Einwohner = | + | |Einwohner = 11207 |
- | |Stand = 2007- | + | |Stand = 2007-06-30 |
|PLZ = 36119 | |PLZ = 36119 | ||
|PLZ-alt = 6404 | |PLZ-alt = 6404 | ||
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=== Nachbargemeinden === | === Nachbargemeinden === | ||
- | Die Gemeinde Neuhof grenzt im Norden an die Gemeinde Großenlüder und die Stadt [[Fulda]] sowie im Nordosten an die Gemeinde [[Eichenzell]]. Im Südosten liegt die Gemeinde | + | Die Gemeinde Neuhof grenzt im Norden an die Gemeinde Großenlüder und die Stadt [[Fulda]] sowie im Nordosten an die Gemeinde [[Eichenzell]]. Im Südosten liegt die Gemeinde Kalbach, im Süden die Gemeinde Flieden (alle im Landkreis Fulda) und im Südwesten die Stadt Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis). Im Westen befinden sich die zum Vogelsbergkreis gehörende Gemeinden Freiensteinau und Grebenhain. Im Nordwesten ist die Gemeinde Hosenfeld (Landkreis Fulda) gelegen. |
=== Gemeindegliederung === | === Gemeindegliederung === | ||
- | Neuhof | + | Neuhof ist Hauptort der gleichnamigen Großgemeinde. Daneben besteht die Gemeinde aus den Ortsteilen Dorfborn, Giesel, Hattenhof, Hauswurz, Kauppen, Rommerz und Tiefengruben. |
- | + | Mit 11.207 Einwohnern (Stand: 30. Juni 2007) ist Neuhof heute die viertgrößte Gemeinde im Landkreis Fulda. Die Einwohnerzahlen verteilen sich auf die einzelnen Ortsteile wie folgt: | |
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{| class="prettytable" | {| class="prettytable" | ||
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|Rommerz | |Rommerz | ||
- | |align="right" |1. | + | |align="right" |1.730 |
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|Hattenhof | |Hattenhof | ||
- | |style="text-align: right" |1. | + | |style="text-align: right" |1.551 |
|- | |- | ||
|Giesel | |Giesel | ||
- | |align="right" |1. | + | |align="right" |1.062 |
|- | |- | ||
|Hauswurz | |Hauswurz | ||
- | |style="text-align: right" | | + | |style="text-align: right" |967 |
|- | |- | ||
|Dorfborn | |Dorfborn | ||
- | |align="right" | | + | |align="right" |640 |
|- | |- | ||
|Tiefengruben | |Tiefengruben | ||
- | |style="text-align: right" | | + | |style="text-align: right" |156 |
|- | |- | ||
|Kauppen | |Kauppen | ||
- | |align="right" | | + | |align="right" |83 |
|- | |- | ||
|align="left" |'''Gesamt''' | |align="left" |'''Gesamt''' | ||
- | |align="right" |'''11. | + | |align="right" |'''11.207''' |
|} | |} | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
- | [[Bild:Viaregia1.jpg|thumb|''[[Via Regia]]'', Alte Heerstraße zwischen | + | [[Bild:Viaregia1.jpg|thumb|''[[Via Regia]]'', Alte Heerstraße zwischen '''Neuhof''' und [[Fulda]]]] |
=== Mittelalter und frühe Neuzeit === | === Mittelalter und frühe Neuzeit === | ||
==== Überblick ==== | ==== Überblick ==== | ||
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Neben Neustadt entstanden in der Nähe des Schlosses die Siedlungen Opperz (1326) und Ellers (1486). Das Wasserschloss wurde allmählich Mittelpunkt eines Verwaltungsbezirks im alten Gericht Flieden. Besonders in Zeiten, als in Fulda die Pest herrschte (beispielsweise in den Jahren 1597 und 1611), zogen sich Regierung und Kanzlei des Hochstifts Fulda auf das Schloss Neuhof zurück. | Neben Neustadt entstanden in der Nähe des Schlosses die Siedlungen Opperz (1326) und Ellers (1486). Das Wasserschloss wurde allmählich Mittelpunkt eines Verwaltungsbezirks im alten Gericht Flieden. Besonders in Zeiten, als in Fulda die Pest herrschte (beispielsweise in den Jahren 1597 und 1611), zogen sich Regierung und Kanzlei des Hochstifts Fulda auf das Schloss Neuhof zurück. | ||
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==== Historische Straßen ==== | ==== Historische Straßen ==== | ||
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=== Eingemeindungen === | === Eingemeindungen === | ||
Der Hauptort der Gemeinde Neuhof wurde erst 1928 aus den vormals selbstständigen Gemeinden Ellers, Neustadt und Opperz gebildet. 1972 wurde Neuhof im Rahmen der Gebietsreform in Hessen mit den bis dahin ebenfalls selbstständigen Gemeinden Dorfborn, Giesel, Hattenhof, Hauswurz, Kauppen, Rommerz und Tiefengruben zur Großgemeinde Neuhof zusammengefasst. | Der Hauptort der Gemeinde Neuhof wurde erst 1928 aus den vormals selbstständigen Gemeinden Ellers, Neustadt und Opperz gebildet. 1972 wurde Neuhof im Rahmen der Gebietsreform in Hessen mit den bis dahin ebenfalls selbstständigen Gemeinden Dorfborn, Giesel, Hattenhof, Hauswurz, Kauppen, Rommerz und Tiefengruben zur Großgemeinde Neuhof zusammengefasst. | ||
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== Religionsgemeinschaften == | == Religionsgemeinschaften == | ||
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=== Ehemalige jüdische Gemeinde === | === Ehemalige jüdische Gemeinde === | ||
- | Bis | + | Bis 1938 gab es in Neuhof eine jüdische Gemeinde mit einer Synagoge in der heutigen Marktstraße im Gemeindeteil Neustadt. In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannte die Synagoge vollständig aus. In Neuhof lebten damals 48 Juden. Im Laufe des Jahres 1942 wurden die noch verbliebenen jüdischen Bürger aus Neuhof deportiert. Der ehemalige jüdische Friedhof oberhalb der Landesstraße zwischen Neuhof und Flieden (ehemalige Bundesstraße 40) ist bis heute erhalten. |
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- | In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 | + | |
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- | Der ehemalige jüdische Friedhof | + | |
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== Politik == | == Politik == | ||
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=== Gemeindevertretung === | === Gemeindevertretung === | ||
Die Gemeindevertretung Neuhof besteht aus 37 Mitgliedern. Die Kommunalwahl am 26. März 2006 ergab folgende Stimm- bzw. Sitzverteilung bei 42,1 Prozent Wahlbeteiligung (Zahlen im Vergleich zur Kommunalwahl vom 18. März 2001): | Die Gemeindevertretung Neuhof besteht aus 37 Mitgliedern. Die Kommunalwahl am 26. März 2006 ergab folgende Stimm- bzw. Sitzverteilung bei 42,1 Prozent Wahlbeteiligung (Zahlen im Vergleich zur Kommunalwahl vom 18. März 2001): | ||
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Für Sport- und Freizeitaktivitäten stehen in Neuhof u. a. zwei Stadien, fünf Sportplätze und sechs Turnhallen, vier Bolzplätze, zwei Tennisanlagen, eine Tennishalle/Squash, mehrere Kegelbahnen, ein Streetball- und Inlineskatingplatz sowie ein Grillplatz zur Verfügung. Größere Sportveranstaltungen finden in der Vier-Felder-Halle (62 x 27 m Nutzfläche) der Wernher-von-Braun-Schule statt, die eine feste Sitztribüne für ca. 900 Zuschauer enthält. | Für Sport- und Freizeitaktivitäten stehen in Neuhof u. a. zwei Stadien, fünf Sportplätze und sechs Turnhallen, vier Bolzplätze, zwei Tennisanlagen, eine Tennishalle/Squash, mehrere Kegelbahnen, ein Streetball- und Inlineskatingplatz sowie ein Grillplatz zur Verfügung. Größere Sportveranstaltungen finden in der Vier-Felder-Halle (62 x 27 m Nutzfläche) der Wernher-von-Braun-Schule statt, die eine feste Sitztribüne für ca. 900 Zuschauer enthält. | ||
- | Eine touristische Attraktion ist der 1999 eröffnete Planetenwanderweg, ein naturwissenschaftlicher Lehrpfad, der von der Wernher-von-Braun-Schule am Opperzer Berg ausgehend bis zum | + | Eine touristische Attraktion ist der 1999 eröffnete Planetenwanderweg, ein naturwissenschaftlicher Lehrpfad, der von der Wernher-von-Braun-Schule am Opperzer Berg ausgehend bis zum Kalbacher Ortsteil Eichenried führt. |
Neuhof liegt außerdem am 240 km langen Rhein-Main-Kinzig-Radweg, der in Rüdesheim am Rhein beginnt und nach Tann (Rhön) führt. | Neuhof liegt außerdem am 240 km langen Rhein-Main-Kinzig-Radweg, der in Rüdesheim am Rhein beginnt und nach Tann (Rhön) führt. | ||
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=== Regionalforum Fulda Südwest === | === Regionalforum Fulda Südwest === | ||
- | Zur Förderung der Regionalentwicklung hat sich Neuhof im Mai 1998 mit den Gemeinden Bad Salzschlirf, [[Eichenzell]], Flieden, Großenlüder, Hosenfeld und | + | Zur Förderung der Regionalentwicklung hat sich Neuhof im Mai 1998 mit den Gemeinden Bad Salzschlirf, [[Eichenzell]], Flieden, Großenlüder, Hosenfeld und Kalbach zum „Regionalforum Fulda Südwest“ zusammengeschlossen und eine kommunale Arbeitsgemeinschaft gebildet.[http://www.rffs.de Regionalforum Fulda Südwest] Seit der Umwandlung des Zusammenschlusses in einen Verein 2006 sind unter anderem die Kreishandwerkerschaft, der Kreisbauernverband und die Arbeitsgemeinschaft der Naturschutzverbände beigetreten. Das Regionalforum bewirbt sich um die Anerkennung als Förderregion der Europäischen Union nach der sogenannten Gemeinschaftsinitiative LEADER zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. |
In folgenden Bereichen führt die Kooperation der sieben Gemeinden zu Einsparungen oder Mehreinnahmen: | In folgenden Bereichen führt die Kooperation der sieben Gemeinden zu Einsparungen oder Mehreinnahmen: | ||
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====[[Hartz IV]] in Neuhof==== | ====[[Hartz IV]] in Neuhof==== | ||
- | Die Fuldaer Zeitung berichtet von einem Projekt "Lokale Partnerschaft". Hierbei sollen in den Gemeinden Flieden, [[Neuhof]], | + | Die Fuldaer Zeitung berichtet von einem Projekt "Lokale Partnerschaft". Hierbei sollen in den Gemeinden Flieden, [[Neuhof]], Kalbach, [[Eichenzell]], Bad Salzschlirf, Großenlüder und Hosenfeld ab März 2007 Arbeitslose bei "praktischen Arbeiten wie Einkaufen, Kinderbetreuung und Gartenpflege" eingesetzt werden. "Dazu starten die Kommunen das Projekt „Lokale Partnerschaft“. (Lokale Partnerschaft zur Förderung des soziales Zusammenhalts in der Gemeinde). Sechs bis zwölf Langzeitarbeitslose aus dem Kreis der über 50-Jährigen sollen eingestellt werden. Im ersten Jaht zahl das Gehalt das Amt. Das Projekt sei jedoch auf Dauer angelegt. |
Die „Bürgerhelfer“ sollen "in drei Bereichen tätig werden: Ältere Bürger sollen Hilfe beim Einkaufen, Kochen, Putzen, im Garten, am Friedhof und bei kleineren Hausmeistertätigkeiten erhalten. An Familien richtet sich das Angebot, bei der Kinderbetreuung und – wenn ein Elternteil krank wird – auch im Haushalt zu helfen. Kirchen und Kommunen sollen Unterstützung erhalten in den Bereichen Schneeräumen, Grün- und Friedhofspflege, Straßenreinigung und Spielplatzbetreuung." | Die „Bürgerhelfer“ sollen "in drei Bereichen tätig werden: Ältere Bürger sollen Hilfe beim Einkaufen, Kochen, Putzen, im Garten, am Friedhof und bei kleineren Hausmeistertätigkeiten erhalten. An Familien richtet sich das Angebot, bei der Kinderbetreuung und – wenn ein Elternteil krank wird – auch im Haushalt zu helfen. Kirchen und Kommunen sollen Unterstützung erhalten in den Bereichen Schneeräumen, Grün- und Friedhofspflege, Straßenreinigung und Spielplatzbetreuung." | ||
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[http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=166398] | [http://www.fuldaerzeitung.de/sixcms/detail.php?template=fz_meldung_04&id=166398] | ||
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=== Bergbau === | === Bergbau === | ||
Neuhof ist die einzige Bergbaugemeinde im [[Landkreis Fulda]]. Im <!--siehe Salzbergwerk wikipedia--> [[KundS KALI GmbH|Kalibergwerk]] Neuhof-Ellers (gegründet 1906) wird von 680 Mitarbeitern <!--siehe Kalisalz wikipedia-->Rohsalz abgebaut und zu hochwertigen Düngemitteln verarbeitet. Bei einer jährlichen Rohsalzförderung von fast vier Millionen Tonnen erzeugt Neuhof-Ellers rund 1,3 Millionen Tonnen Verkaufsprodukte. Das Werk ist damit der größte Industriebetrieb im südlichen Teil des Landkreises. Es gehört heute zur Kasseler K+S AG (früher Kali und Salz AG bzw. Wintershall AG). Der weithin sichtbare Salzberg, die [[Kalisalz|Kali]]-Abraumhalde (bis 500m hoch), im Volksmund auch „Kaliberg“ oder „Monte Kali“ genannt, besteht aus ca. 50 Millionen Tonnen überwiegend Natriumchlorid (Kochsalz) und Calciumsulfat (Gips) und ist somit eine der größten Deponien Europas. 1926/27 wurde das Bergwerk auf Betreiben von [[August Rosterg]], dem seinerzeitigen Generaldirektor der Wintershall AG, stillgelegt. 1954 wurden die Anlagen erneuert, und das Werk nahm den Betrieb wieder auf. | Neuhof ist die einzige Bergbaugemeinde im [[Landkreis Fulda]]. Im <!--siehe Salzbergwerk wikipedia--> [[KundS KALI GmbH|Kalibergwerk]] Neuhof-Ellers (gegründet 1906) wird von 680 Mitarbeitern <!--siehe Kalisalz wikipedia-->Rohsalz abgebaut und zu hochwertigen Düngemitteln verarbeitet. Bei einer jährlichen Rohsalzförderung von fast vier Millionen Tonnen erzeugt Neuhof-Ellers rund 1,3 Millionen Tonnen Verkaufsprodukte. Das Werk ist damit der größte Industriebetrieb im südlichen Teil des Landkreises. Es gehört heute zur Kasseler K+S AG (früher Kali und Salz AG bzw. Wintershall AG). Der weithin sichtbare Salzberg, die [[Kalisalz|Kali]]-Abraumhalde (bis 500m hoch), im Volksmund auch „Kaliberg“ oder „Monte Kali“ genannt, besteht aus ca. 50 Millionen Tonnen überwiegend Natriumchlorid (Kochsalz) und Calciumsulfat (Gips) und ist somit eine der größten Deponien Europas. 1926/27 wurde das Bergwerk auf Betreiben von [[August Rosterg]], dem seinerzeitigen Generaldirektor der Wintershall AG, stillgelegt. 1954 wurden die Anlagen erneuert, und das Werk nahm den Betrieb wieder auf. | ||
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=== Verkehr === | === Verkehr === | ||
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== Persönlichkeiten == | == Persönlichkeiten == | ||
=== Söhne und Töchter der Gemeinde === | === Söhne und Töchter der Gemeinde === | ||
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* Josef Albinger (1911–1995), aufgewachsen in Ellers, katholischer Priester, wurde wegen Verlesens einer Predigt Kardinal von Galens in das Konzentrationslager Dachau verschleppt, Ehrenbürger der Gemeinde Poppenhausen | * Josef Albinger (1911–1995), aufgewachsen in Ellers, katholischer Priester, wurde wegen Verlesens einer Predigt Kardinal von Galens in das Konzentrationslager Dachau verschleppt, Ehrenbürger der Gemeinde Poppenhausen | ||
* Rudolf Ehrhardt (1932–1999), aufgewachsen im Gemeindeteil Neustadt, Familienunternehmer und Firmenchef der [[Förstina|Förstina-Mineralsprudel Ehrhardt & Sohn GmbH & Co.]] im [[Eichenzell|Eichenzeller]] Ortsteil Lütter | * Rudolf Ehrhardt (1932–1999), aufgewachsen im Gemeindeteil Neustadt, Familienunternehmer und Firmenchef der [[Förstina|Förstina-Mineralsprudel Ehrhardt & Sohn GmbH & Co.]] im [[Eichenzell|Eichenzeller]] Ortsteil Lütter | ||
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*Winfried Heurich (* 1940), Organist und Komponist, Dozent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main | *Winfried Heurich (* 1940), Organist und Komponist, Dozent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main | ||
* Professor Dr. Aloys Ruppel (1882–1977), aufgewachsen in Opperz, Historiker, Direktor der Stadtbibliothek, des Stadtarchivs und des Gutenberg-Museums in Mainz, Gutenbergforscher, Ehrenbürger der Gemeinde Neuhof und der Stadt Mainz (1957) | * Professor Dr. Aloys Ruppel (1882–1977), aufgewachsen in Opperz, Historiker, Direktor der Stadtbibliothek, des Stadtarchivs und des Gutenberg-Museums in Mainz, Gutenbergforscher, Ehrenbürger der Gemeinde Neuhof und der Stadt Mainz (1957) | ||
- | * [[Gabor Steingart]] (* 1962), aufgewachsen im Gemeindeteil Opperz als Sohn | + | * [[Gabor Steingart]] (* 1962), aufgewachsen im Gemeindeteil Opperz als Sohn eines K+S-Fabrikleiters, Journalist und Buchautor (u. a. ''Weltkrieg um Wohlstand'', 2006), 2001–2007 Leiter des ''Spiegel''-Hauptstadtbüros in Berlin, seit 2007 Autor im ''Spiegel''-Büro in Washington |
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- | === | + | === Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben === |
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* [[August Rosterg]] (1870–1945), deutscher Industrieller, Generaldirektor der [[Wintershall AG]] (heute ist im Gemeindeteil Ellers eine Straße nach ihm benannt) | * [[August Rosterg]] (1870–1945), deutscher Industrieller, Generaldirektor der [[Wintershall AG]] (heute ist im Gemeindeteil Ellers eine Straße nach ihm benannt) | ||
*Dr. Ludwig Schick (* 1949), Professor für Kirchenrecht, seit 2002 Erzbischof von Bamberg, war von 1975 bis 1977 Kaplan in Neuhof | *Dr. Ludwig Schick (* 1949), Professor für Kirchenrecht, seit 2002 Erzbischof von Bamberg, war von 1975 bis 1977 Kaplan in Neuhof | ||
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{{Vorlage:Städte und Gemeinden Landkreis Fulda}} | {{Vorlage:Städte und Gemeinden Landkreis Fulda}} | ||
- | + | [[Kategorie:Landkreis Fulda]] | |
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Neuhof (Kreis Fulda)] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org/ Wikipedia] und steht unter der [http://fulda-vogelsberg.de/fuldawiki/index.php?title=FuldaWiki:Lizenzbestimmungen GNU-Lizenz für freie Dokumentation]. In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Neuhof (Kreis Fulda)&action=history Liste der Autoren] verfügbar. | Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Neuhof (Kreis Fulda)] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org/ Wikipedia] und steht unter der [http://fulda-vogelsberg.de/fuldawiki/index.php?title=FuldaWiki:Lizenzbestimmungen GNU-Lizenz für freie Dokumentation]. In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Neuhof (Kreis Fulda)&action=history Liste der Autoren] verfügbar. | ||
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