Bearbeiten von „Radverkehr“

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<div style="font-size:200%;">Jugendliche Radler wollen kein Recht des Stärkeren</div>
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<div style="background:#BA55D3;text-align:left; color: #fff;font-weight:bold;font-size:150%;margin: 0px 5px 0px 0; padding: 4px 4px 4px 14px;"> Aktuell</div>
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<div style="font-size:140%;">160 fahrradbegeisterte Kinder trafen sich in Fulda zum ADFC-Jugend-Fahrrad-Festival und forderten zertifizierte fahrradfreundliche Schulen</div>
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<div style="font-size:200%;">Jugendliche Radler wollen kein Recht des Stärkeren</div>
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FULDA. Wer am Morgen des 4. August 2013 im Fuldaer Stadtzentrum unterwegs war, staunte nicht schlecht. Knapp 160 Kinder und eine Handvoll Erwachsene radeln lautstark mit Klingeln begleitet durch die Innenstadt, um bessere Bedingungen für den Radverkehr einzufordern. Es flatterten Luftballons in orange und [[Datei:Die Fahrraddemo des ADFC-Jugend-Fahrrad-Festivals am Stadtschloss.jpg|miniatur|400px|right|In orange und blau: die Fahrraddemo des ADFC-Jugend-Fahrrad-Festivals erreicht das Stadtschloss.]]blau – wie die Farben der überall zu sehenden orangefarbenen T-Shirts der Teilnehmenden das Markenzeichen des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC). Die Fahrraddemo am Samstagmorgen war Abschluss des diesjährigen ADFC-Jugend-Fahrrad-Festivals vom 2. bis 4. August in Fulda, für das fahrradbegeisterte Kinder und Jugendliche in den vorangegangenen Tagen von Heidelberg, Bremen, Berlin, dem Main-Taunus-Kreis und dem schwäbischen Waiblingen und Dortmund aus bis zu 500 Kilometer zur Fuldaer Jugendherberge geradelt waren.
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'''160 fahrradbegeisterte Kinder trafen sich in Fulda zum ADFC-Jugend-Fahrrad-Festival und forderten zertifizierte fahrradfreundliche Schulen'''
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'''Kinder verlasen fünf Forderungen'''
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FULDA. Wer am Morgen des 3. August im Fuldaer Stadtzentrum unterwegs war, staunte nicht schlecht. Knapp 160 Kinder und eine Handvoll Erwachsene radeln lautstark mit Klingeln begleitet durch die Innenstadt, um bessere Bedingungen für den Radverkehr einzufordern. Es flatterten Luftballons in orange und blau – wie die Farben der überall zu sehenden orangefarbenen T-Shirts der Teilnehmenden das Markenzeichen des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC). Die Fahrraddemo am Samstagmorgen war Abschluss des diesjährigen ADFC-Jugend-Fahrrad-Festivals vom 2. bis 4. August in Fulda, für das fahrradbegeisterte Kinder und Jugendliche in den vorangegangenen Tagen von Heidelberg, Bremen, Berlin, dem Main-Taunus-Kreis und dem schwäbischen Waiblingen und Dortmund aus bis zu 500 Kilometer zur Fuldaer Jugendherberge geradelt waren.
Ob am Universitätsplatz oder am Brunnen an der Karlstraße: die Fahrraddemo machte immer wieder Station, um nacheinander die von den Kindern über das Wochenende erarbeiteten Forderungen zu verlesen. Diese reichten von breiten und glatten Radwegen über Trinkwasser-"Tankstellen" alle zehn Kilometer an Radrouten bis hin zu zertifizierten fahrradfreundlichen Schulen. Weitere Forderungen zielten auf Gleichberechtigung im Straßenverkehr und die schlichte Einhaltung der Straßenverkehrsordnung: Unter anderem wünschten sich die Kinder, dass Autofahrerinnen und –fahrer nicht auf Radwegen parken und sprachen sich ganz ausdrücklich gegen das "Recht des Stärkeren" aus.
Ob am Universitätsplatz oder am Brunnen an der Karlstraße: die Fahrraddemo machte immer wieder Station, um nacheinander die von den Kindern über das Wochenende erarbeiteten Forderungen zu verlesen. Diese reichten von breiten und glatten Radwegen über Trinkwasser-"Tankstellen" alle zehn Kilometer an Radrouten bis hin zu zertifizierten fahrradfreundlichen Schulen. Weitere Forderungen zielten auf Gleichberechtigung im Straßenverkehr und die schlichte Einhaltung der Straßenverkehrsordnung: Unter anderem wünschten sich die Kinder, dass Autofahrerinnen und –fahrer nicht auf Radwegen parken und sprachen sich ganz ausdrücklich gegen das "Recht des Stärkeren" aus.
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'''Fulda hat Nachholbedarf'''
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Bürgermeister Wolfgang Dippel, der am Schlusspunkt der Demo vor dem Bahnhof kurz dazustieß, um ein Grußwort zu halten, bat die Kinder, ihm die erarbeiteten zehn Forderungen für den Rad-verkehr zukommen zu lassen. Offenbar ist auch ihm zu Ohren gekommen, dass Fulda im ADFC-Fahrradklimatest unter den 47 teilnehmenden hessischen Städten unter 100000 Einwohner nur den achtletzten Platz belegte, denn er gestand ein, dass Fulda in Sachen Fahrradfreundlichkeit noch erheblichen Nachholbedarf hat. Beim Fahrradklimatest 2012 vermissten Fuldaer Fahrradfahrer und –fahrerinnen beispielsweise sinnvoll angelegte Radwege und gaben an, dass Radverkehr in Fulda einen eher geringen Stellenwert hat. Bei der Frage, ob Radfahren in Fulda eher Stress oder Spaß bedeutet, neigten die meisten Fuldaer zur Antwort, dass das Radeln in der Ba-rockstadt eher adrenalinsteigernd ist.
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Bürgermeister Wolfgang Dippel, der am Schlusspunkt der Demo vor dem Bahnhof kurz dazustieß, um ein Grußwort zu halten, bat die Kinder, ihm die erarbeiteten fünf Forderungen für den Radverkehr zukommen zu lassen. Offenbar ist auch ihm zu Ohren gekommen, dass Fulda im ADFC-Fahrradklimatest unter den 47 teilnehmenden hessischen Städten unter 100000 Einwohnern nur den achtletzten Platz belegte, denn er gestand ein, dass Fulda in Sachen Fahrradfreundlichkeit noch erheblichen Nachholbedarf hat. Beim Fahrradklimatest 2012 vermissten Fuldaer Fahrradfahrer und –fahrerinnen beispielsweise sinnvoll angelegte Radwege und gaben an, dass Radverkehr in Fulda einen eher geringen Stellenwert hat. Bei der Fra[[Datei:Abschlusskundgebung der Jugend-Fahrrad-Festival-Demo des ADFC.JPG|miniatur|400px|right|Bürgermeister Wolfang Dippel (links) gestand ein, dass Fulda im Fahrradbereich noch einigen Nachholbedarf hat.]]ge, ob Radfahren in Fulda eher Stress oder Spaß bedeutet, neigten die meisten Fuldaer zur Antwort, dass das Radeln in der Ba-rockstadt eher adrenalinsteigernd ist.
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'''Kreative Workshops rund ums Rad'''
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Am Tag der Fahrraddemo hatten die engagierten Kinder und Jugendlichen des Fahrradfestivals schon zahlreiche Workshops mit kreativen Aktivitäten rund ums Rad hinter sich: von der Benutzung von GPS-Systemen über das Herstellen von Graffitti zur "Vertonung" des eigenen Fahrrads, bei dem akustische Experimente mit Rädern durchgeführt und aufgenommen wurden. Beim Workshop Fahrrad und Schule konnten die Jung-Radlerinnen und -Radler vergleichen, wie sehr sich Schulen in punkto Fahrradfreundlichkeit unterscheiden. Manche Bildungseinrichtungen haben kaum Fahrradständer, andere dagegen vorbildliche überdachte Abstellanlagen, Werkstätten und ein gutes Radwegenetz im Umfeld der Schule. Einig waren sich die Kinder darin, dass es im Schulbereich nicht beim Minimalprogramm des ersten Verkehrstrainings mit Fahrradführerschein bleiben sollte. Stattdessen sollte das Fahrrad auch später noch weiter Bestandteil schulischen Lebens sein.
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'''Lastenfahrräder für Ostafrika'''
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Am Tag der Fahrraddemo hatten die engagierten Kinder und Jugendlichen des Fahrradfestivals schon zahlreiche Workshops mit kreativen Aktivitäten rund ums Rad hinter sich: von der Benut-zung von GPS-Systemen über das Herstellen von Graffitti zur "Vertonung" des eigenen Fahrrads, bei dem akustische Experimente mit Rädern durchgeführt und aufgenommen wurden. Beim Workshop Fahrrad und Schule konnten die Jung-Radlerinnen und -Radler vergleichen, wie sehr sich Schulen in punkto Fahrradfreundlichkeit unterscheiden. Manche Bildungseinrichtungen ha-ben kaum Fahrradständer, andere dagegen vorbildliche überdachte Abstellanlagen, Werkstätten und ein gutes Radwegenetz im Umfeld der Schule. Einig waren sich die Kinder darin, dass es im Schulbereich nicht beim Minimalprogramm des ersten Verkehrstrainings mit Fahrradführerschein bleiben sollte. Stattdessen sollte das Fahrrad auch später noch weiter Bestandteil schulischen Lebens sein.
In der Fuldaer Innenstadt waren die Kinder übrigens schon vor der Demo aktiv. So boten sie Unterm Heilig Kreuz einen Fahrradputzservice gegen eine Spende an, der Fuldaer Bürgerinnen und Bürgern nicht nur das lästige Fahrradputzen abnahm, sondern auch noch einem guten Zweck diente. Mit dem Erlös der Aktion, der 581 Euro betrug, können sechs robuste Lastenfahrräder die Jugendhilfe Ostafrika finanziert werden.
In der Fuldaer Innenstadt waren die Kinder übrigens schon vor der Demo aktiv. So boten sie Unterm Heilig Kreuz einen Fahrradputzservice gegen eine Spende an, der Fuldaer Bürgerinnen und Bürgern nicht nur das lästige Fahrradputzen abnahm, sondern auch noch einem guten Zweck diente. Mit dem Erlös der Aktion, der 581 Euro betrug, können sechs robuste Lastenfahrräder die Jugendhilfe Ostafrika finanziert werden.
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==Weblinks==
==Weblinks==
* [http://radservice.radroutenplaner.hessen.de/rrp/hessen/cgi Rad Routenplaner]
* [http://radservice.radroutenplaner.hessen.de/rrp/hessen/cgi Rad Routenplaner]
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[[Kategorie: Verkehrspolitik]]
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[[Kategorie:Anfragen und Anträge]]
 

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