Bearbeiten von „Stadtverordnetenversammlung Dezember 2016“

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==Tagesordnung==
==Tagesordnung==
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===Tagesordnung I===  
 
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1. Resolution der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Fulda zum Streckenausbau der Bahntrasse zwischen Fulda und Frankfurt am Main
 
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2. Bebauungsplan Nr. 183 der Stadt Fulda „Quartiersentwicklung Löhertor“
 
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3. Vorhabenbezogener Bebauungsplan der Stadt Fulda Nr. 182 „Studentisches Wohnen - Graf-Spee-Straße“ Beschluss über den Antrag auf Aufstellung eines Vorhabenbezogenen Bebauungsplans Aufstellungs- und Offenlegungsbeschluss
 
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4. Haushaltsplan 2017 einschließlich Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes "Parkstätten, Energie und Wasser Fulda"
 
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5. Neufassung Schulordnung und Schulgeldordnung der Musikschule
 
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6. Änderung der Satzung zu den städtischen Kindertagesstätten und zur Kindertagespflege
 
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7. Änderung der Abfallsatzung, 10. Nachtrag, Einführung von Dauerbescheiden für Grundabgaben
 
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8. Neufassung der Wochenmarktsatzung
 
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9. Übertragung der mittelbaren Beteiligung "Klinikum Fulda Seniorenzentren GmbH" an den DRK Kreisverband Fulda e.V.
 
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10. Antrag der LioM FD-Fraktion "Kunst statt Poller" zur Überweisung an den Fachausschuss.
 
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===Tagesordnung II === 
 
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11. Bericht zur Haushaltswirtschaft 2016 gemäß § 28 GemHVO
 
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12. Über- und außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen im III. Quartal 2016
 
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13. Neufassung der Sportförderrichtlinie der Stadt Fulda 316/2016
 
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14. Neuwahl des Ortsgerichtsschöffen Ludwig Freier für den Stadtbezirk Fulda V
 
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15. Neu- bzw. Wiederwahlen der Ortsgerichtsmitglieder für den Stadtbezirk Fulda II
 
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17. Neu- bzw. Wiederwahlen der Ortsgerichtsmitglieder für den Stadtbezirk Fulda VI
 
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18. Neu- bzw. Wiederwahlen der Ortsgerichtsmitglieder für den Stadtbezirk Fulda III
 
Freitag, 16. 12. 2016 Stadtschloss Fürstensaal
Freitag, 16. 12. 2016 Stadtschloss Fürstensaal
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===Presseerklärungen im Vorfeld===
===Presseerklärungen im Vorfeld===
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Karin Masche
Karin Masche
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Beratung  BSA
 
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Produkt 14-10-20 (neu)
 
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====Umwelt- und Naturschutzpreis der Stadt Fulda====
 
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Die Fraktion Die Linke.Offene Liste / Menschen für Fulda beantragt:
 
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Die Stadt Fulda lobt wieder jährlich einen Umwelt- und Naturschutzpreis aus.
 
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Begründung:
 
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Bis einschließlich 2007 wurde 12 Mal der Fuldaer Umwelt- und Naturschutzpreis für Leistungen, die zur Erhaltung der natürlichen Lebensumwelt oder zur Verbesserung der Umweltbedingungen in Fulda beitragen, ausgelobt. Diese Preisverleihung wurde leider eingestellt – stillschweigend, ohne Beschluss.
 
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Ute Riebold
 
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Beratung  BSA+AWV
 
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Produkt 12-30-10
 
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Teilbereich 12-30-1020
 
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====Ausbau der Niesiger Straße überprüfen – Sperrvermerk====
 
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Die Fraktion Die Linke.Offene Liste / Menschen für Fulda beantragt:
 
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Der Ansatz in Höhe von 1.000.000 € für den Ausbau der Niesiger Straße wird mit einem Sperrvermerk versehen.
 
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Begründung:
 
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Vor Freigabe der Mittel müssen die Maßnahme und deren Rechtsgrundlage überprüft werden. Insbesondere müssen die Fragen, die sich aus der Ausarbeitung des von der BI Niesiger Straße beauftragten Rechtsanwaltes ergeben, geklärt werden. Der Schriftsatz des Fachanwalts Dr. Schulze Buschhoff wurde dem Stadtplanungsamt / Abteilung Verkehrsplanung am 13.09.2016 übermittelt.
 
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Über das Ergebnis der Prüfung wird der Stadtverordnetenversammlung berichtet.
 
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Ute Riebold
 
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Beratung  AWV+BSA
 
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Produkt 12-10-10
 
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====Fußgängerzone Friedrichstraße====
 
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Die Fraktion Die Linke.Offene Liste / Menschen für Fulda beantragt:
 
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Die Friedrichstraße wird für den motorisierten Individualverkehr gesperrt. Der Lieferverkehr ist zu den üblichen Zeiten davon ausgenommen. Die Straße wird entsprechend umgestaltet.
 
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Begründung:
 
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Die Aufenthaltsqualität dieser Straße leidet sehr unter dem Pkw-Verkehr. Insbesondere die Stellflächen und der dadurch verursachte Parksuchverkehr reduzieren die dringend für den Fuß- und Radverkehr benötigte Fläche. Zudem belasten Lärm und Abgase die flanierenden Menschen und die Gäste der Gastronomie. Unschwer ist insbesondere in den Sommermonaten zu beobachten, dass nur ein Bruchteil des Pkw-Verkehrs dort auch parken kann.
 
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Das Hotel hat die Verkehrssituation nochmals verschärft. Für dessen Anbindung muss eine Lösung gefunden werden. Z. B. könnte Hotelgästen mit Parkberechtigung die Zufahrt über die Nonnengasse gestattet werden.
 
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Denkbar ist auch, dass Reisebusse die Friedrichstraße im Schritttempo durchfahren dürfen, um die Gäste vor dem Platzhirsch aussteigen lassen zu können.
 
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Diese Maßnahme ist nicht nur der Verkehrsplanung, sondern mehr noch der Stadtplanung zuzuordnen. Daher bitte beiden zuständigen Ausschüssen zuweisen.
 
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Ute Riebold
 
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Beratung  AWV+BSA
 
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Produkt 12-10-10
 
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====Fußgängerzone Bahnhofstraße – mittlerer Abschnitt====
 
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Die Fraktion Die Linke.Offene Liste / Menschen für Fulda beantragt:
 
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Auch der mittlere Abschnitt der Bahnhofstraße – zwischen Heinrich- und Lindenstraße – wird zur Fußgängerzone gestaltet.
 
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Begründung:
 
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Die Aufenthaltsqualität des unteren Teilstücks hat durch die Umgestaltung zu einem Fußgängerbereich sehr gewonnen. Hinzu kommt, dass offenbar beabsichtigt ist, die Belieferung des Neubaus Bahnhofstraße 17 anders zu organisieren. Bisher wurden die Lkws auf dem eigenen Areal be- und entladen. Wenn das künftig über die Bahnhofstraße erfolgen sollte, würde der Fußverkehr zu den Lieferzeiten auf den Radstreifen ausweichen müssen. Wenn die gesamte Straße jedoch dem Fuß- und Radverkehr vorbehalten wäre, wäre der Lieferverkehr kein größeres Sicherheitsproblem.
 
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Diese Maßnahme ist nicht nur der Verkehrsplanung, sondern mehr noch der Stadtplanung zuzuordnen. Daher bitte beiden zuständigen Ausschüssen zuweisen.
 
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Ute Riebold
 
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Beratung  AWV
 
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Produkt 12-10-10
 
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====Verkehrsberuhigung Rabanusstraße am Universitätsplatz entlang====
 
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Die Fraktion Die Linke.Offene Liste / Menschen für Fulda beantragt:
 
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Die Rabanusstraße wird so umgestaltet, dass der motorisierte Verkehr, der am Universitätsplatz entlangfährt, den diesen Bereich querenden Menschen sowie dem Radverkehr in angemessener Weise Beachtung schenken muss.
 
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Zudem wird der Bereich vor dem Baumhain so hergerichtet, dass dieser nicht mehr als Parkfläche zweckentfremdet wird.
 
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Begründung:
 
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Die an beiden Seiten installierten LSA bieten eine lediglich trügerische Sicherheit. Die Aufmerksamkeit des motorisierten Verkehrs wird durch die Ampelregelung gesenkt. Auch der Bereich zwischen den Ampeln wird häufig überquert, da die Rabanusstraße hier zwei Fußgängerzonen trennt.
 
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Die Ampeln erhöhen somit die Gefährdung und müssen daher demontiert werden. Auch die zulässige Höchstgeschwindigkeit muss reduziert werden (Schritttempo). Zudem muss dem motorisierten Verkehr deutlich werden, dass faktisch eine Fußgängerzone durchfahren wird.
 
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Der Uniplatz wird zwischen Rabanusstraße und Baumhain häufig als Parkfläche missbraucht. Das könnte gestalterisch unterbunden werden, indem die Pflanzkübel nicht an den Baumhain gedrängt, sondern vorgezogen werden – so wie diese bis vor einiger Zeit angeordnet waren. Auch Radständer könnten Abhilfe schaffen.
 
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Ute Riebold
 
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Beratung  AWV
 
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Produkt 12-10-10
 
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====Radverkehr fördern – Sicherheit erhöhen====
 
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Die Fraktion Die Linke.Offene Liste / Menschen für Fulda beantragt:
 
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Bei Straßenbaumaßnahmen wird generell der Standard der ERA (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen) angelegt.
 
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Zudem werden 100.000 € eingestellt, um kleinere Maßnahmen umzusetzen, die die Sicherheit des Radverkehrs erhöhen.
 
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Begründung:
 
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Insbesondere auch durch die laufende Bürgerbeteiligung im Rahmen der Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans bietet sich eine große Auswahl dringend umzusetzender Maßnahmen.
 
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Zu solchen Maßnahmen gehören beispielsweise Lückenschlüsse und eine sichere Führung des Radverkehrs an Kreuzungen. An Ampel geregelten Kreuzungen könnten beispielsweise eigene LSA für den Radverkehr installiert und damit das Risiko von Rechtsabbiegerunfällen verringert werden, indem die Grünphase des Radverkehrs einige Sekunden vor der des motorisierten Verkehrs geschaltet wird.
 
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Ute Riebold
 
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Beratung  AWV
 
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Produkt 12-60-10
 
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Produktteilbereich 12-60-1030
 
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====Radverkehr fördern – sichere Abstellmöglichkeiten schaffen====
 
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Die Fraktion Die Linke.Offene Liste / Menschen für Fulda beantragt:
 
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In der Innenstadt werden Radabstellflächen auch auf Bereichen geschaffen, die derzeit als Parkraum für Pkws genutzt werden.
 
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Zudem werden auch überdachte Fahrradabstellflächen errichtet.
 
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Begründung:
 
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Es ist nicht sinnvoll, für Fahrradabstellflächen stets den Raum für den Fußverkehr weiter einzuschränken.
 
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Zur Schaffung überdachter Fahrradstellflächen soll auch geprüft werden, ob geeignete, bereits überdachte Flächen, die sich in Privateigentum befinden, für diese Nutzung gewonnen werden können.
 
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Ute Riebold
 
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Beratung  SKA
 
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Produkt 04-70-20
 
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====Innenstadtentwicklung fördern – Raum für Begegnungen schaffen====
 
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Die Fraktion Die Linke.Offene Liste / Menschen für Fulda beantragt:
 
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Die Stadt Fulda kauft bzw. mietet – sofern verfügbar – das Gelände Löherstraße 19 (bis Ende 2013 ‚Red Corridor Gallery‘). Ziel ist, hier Räume für kulturelle Entwicklung und Begegnungen zu schaffen.
 
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Begründung:
 
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Das ist ein guter Standort, das große Engagement der IG Löherstraße zu ergänzen.
 
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Bei den Haushaltsberatungen 2013 wurden drei Anträge (Die Linke.Offene Liste, Grüne, CWE / SKA-Beschluss am 12.11.2013) mit dieser Intention angenommen. Die Umsetzung scheiterte damals jedoch, weil das städtische Interesse nicht mit den Plänen des Eigentümers vereinbar war. Dennoch sollte immer wieder überprüft werden, ob der Gebäudekomplex verfügbar ist.
 
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Ute Riebold
 
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SKA
 
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Produkt 04-70-20
 
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====Innenstadtentwicklung fördern – kulturelle Vielfalt stärken====
 
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Die Fraktion Die Linke.Offene Liste / Menschen für Fulda beantragt:
 
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Die Stadt Fulda engagiert sich dahingehend, dass das soziokulturelle Zentrum in der Langebrückenstraße 14 am angestammten Ort bleiben kann. Dafür müssen auch entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, damit das Gelände bzw. ein Teil des Areals ggf. gekauft oder angemietet werden kann – abhängig vom Ergebnis der Verhandlungen mit den neuen Eigentümern.
 
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Begründung:
 
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Dieser Ort ist ein lebendiger Freiraum vielfältiger sozialer und kultureller Entwicklungen, den es zu erhalten gilt. Ein solches Zentrum ist einmalig in Fulda. Vielfältiges gesellschaftliches Engagement über 20 Jahre hinweg ließ hier einen spannenden Ort wachsen, an dem Kreatives entsteht. Kulturelle Unterhaltung, soziales Engagement, ökologisch nachhaltige Projekte, freie Kunst und Kunsthandwerk – hier werden Integration, Inklusion und Teilhabe nicht propagiert, sondern praktiziert, hier wird ein weltoffenes Fulda nicht erstrebt, sondern gelebt. Ein solcher Ort ist ganz wichtig – nicht nur für die ca. 20 dort derzeit beheimateten Projekte und Initiativen mit deren ca. 250 ehrenamtlich Wirkenden, sondern für unsere Stadt. Schon allein die vielen Besucherinnen und Besucher zeugen davon.
 
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Wie bedeutend dies für das Leben in unserer Stadt ist und wie die Verbindung mit der Innenstadt noch verstärkt werden könnte, hat die ‚Bürger*inneninitiative L14‘ am 13. Oktober am Standort mit ihrer ‚Präsentation der offenen Skizze eines soziokulturellen Quartiers‘ und der Parade am 29. Oktober 2016 im Zentrum der Innenstadt eindrucksvoll dargelegt.
 
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Ute Riebold
 
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==Verlauf==
 
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===Resolution der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Fulda zum Streckenausbau der Bahntrasse zwischen Fulda und Frankfurt am Main===
 
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folgt
 
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=== Resolution Unsere Schulen – sichere Räume für Kinder!===
 
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Linke Stadtfraktion legt Resolution vor
 
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Die Stadtfraktion Die Linke.Offene Liste / Menschen für Fulda plant, am kommenden Freitag im Stadtparlament eine Resolution zur Abstimmung zu stellen. Hintergrund ist der Fall einer 16-jährigen Schülerin, die am Dienstag vor drei Wochen (22.11.2016) aus der Karbener Kurt-Schumacher-Schule zur Abschiebung nach Serbien abgeholt wurde. Das Mädchen und ihre Familie lebten seit etwa zwei Jahren in unserem Land und sprechen mittlerweile auch deutsch. Als Angehörige der in Serbien stark diskriminierten Volksgruppe der Roma sind sie aus Angst vor drohender Verfolgung nicht freiwillig ausgereist. Diese Abschiebung aus dem laufenden Unterricht heraus „kommt einem pädagogischen Super-GAU gleich“ und hat viele Menschen empört.
 
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„Wir hoffen, dass sich acht Tage vor Heilig Abend im Stadtparlament eine Mehrheit dafür findet, den Innenminister aufzufordern, aus unseren Schulen heraus keine Abschiebungen zu vollziehen und damit die direkt betroffenen Kinder und die Mitschüler*innen zu traumatisieren. Die Stadtverordnetenversammlung beginnt am kommenden Freitag (16.12.2016) im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses bereits um 15 Uhr“.
 
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Die Resolution im Wortlaut:
 
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Unsere Schulen – sichere Räume für die uns anvertrauten Kinder!
 
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Kinder leiden überall auf unserer Erde am meisten unter den Folgen von Not, Elend, Krieg, Verfolgung, Vertreibung und Flucht – ohne auch nur die geringste Schuld an den Ursachen zu haben.
 
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Umso mehr bedürfen sie unserem Schutz, unserer Hilfe und Menschlichkeit, unserer Verantwortung dafür, für eine friedliche und gerechte Welt einzutreten.
 
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Unabhängig von den Diskussionen und Vereinbarungen über ’sichere Herkunftsländer‘, das Asylrecht, Asylverfahren, Abschiebungen, Grenzen, Obergrenzen und darüber, ob und wie Willkommenskultur gelebt wird, ist es uns ein großes Anliegen, dass die Schulen in unserer Stadt Orte bleiben, in denen sich Schülerinnen und Schüler geborgen und wohlfühlen, in denen sie sicher und geschützt sind und angstfrei lernen können.
 
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Vor diesem Hintergrund fordern wir den Hessischen Innenminister auf, dafür Sorge zu tragen, aus unseren Schulen heraus niemanden abzuschieben. Zudem bitten wir den Hessischen Kultusminister und den Hessischen Landtag darum, unser Anliegen zu unterstützen.
 
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Zufriedenheit und ein friedliches Weihnachtsfest wünscht allen
 
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die Stadtfraktion Die Linke.Offene Liste / Menschen für Fulda
 
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===Bebauungsplan Nr. 183 der Stadt Fulda „Quartiersentwicklung Löhertor“===
 
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folgt
 
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===Vorhabenbezogener Bebauungsplan der Stadt Fulda Nr. 182 „Studentisches Wohnen - Graf-Spee-Straße“ Beschluss über den Antrag auf Aufstellung eines Vorhabenbezogenen Bebauungsplans Aufstellungs- und Offenlegungsbeschluss ===
 
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folgt
 
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===Haushaltsplan 2017 einschließlich Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes "Parkstätten, Energie und Wasser Fulda" ===
 
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====Haushaltsrede====
 
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[[Datei:Kein Verkauf seniorenzentren.jpg|thumb|right]]
 
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Verehrte Bürgerinnen und Bürger
 
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verehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin
 
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Sehr geehrte Stadtverordnete, sehr geehrter Magistrat
 
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Auch in diesem Jahr haben wir uns mit den zentralen Themen „Wohnen, Mieten, Stadtentwicklung“, Öffentliches Eigentum, Mobilität und Arbeit befasst und 21 Anträge dazu gestellt, die in den Ausschüssen mehr oder weniger ausführlich behandelt wurden.
 
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Es geht unserer Stadt prächtig, seit Jahren werden Überschüsse bei den Einnahmen erzielt.
 
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In 2016 waren es wiederum 14,5 Millionen €. Das Rechnungsprüfungsamt kritisiert die Praxis aus 2015 die Einnahmenseite immer zu niedrig anzusetzen.:
 
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„Im Bereich der Investitionen sind insgesamt TEUR 11.373 übertragen worden. Von den im Vorjahr übertragenen Haushaltsresten in Höhe von TEUR 14.544 wurden im laufenden Jahr 2015 lediglich TEUR 4.599 (31,6 %) in Anspruch genommen. Es ist davon aus zu gehen, dass in 2016 eine ähnliche Größenordnung abgewickelt wird.
 
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Wir empfehlen, die Haushaltsreste künftig wieder auf eine vertretbare und abwickelbare Größenordnung zurückzuführen.“
 
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Geld ist also seit Jahren eigentlich genug da für die Dinge, die der Mehrheit der in Fulda Lebenden wichtig sind:
 
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* für mehr bezahlbaren Wohnraum
 
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* für Arbeitsplätze auch bei der Stadt, die nicht befristet sind, auskömmlichen Lohn bieten und nicht in Altersarmut münden
 
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* für die Option sich in einer städtischen Einrichtung für Senioren umsorgen zu lassen
 
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* für Studenten, die meist mit kleinem Geldbeutel ausgestattet sind
 
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* für Mobilität für Alle, auch Kinder, Jugendliche und Senioren
 
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* Für eine Stadt mit mehr Aufenthaltsqualität
 
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Es gibt kleine Erfolge zu vermelden, die in Kontinuität unserer bisherigen Arbeit stehen.
 
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Auf unseren Antrag hin wurden wieder Mittel für einen Umweltpreis eingestellt, der schon Jahre nicht mehr vergeben wurde.
 
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Auch beantragten wir im letzten Jahr städtische Unterstützung der Initiative Kino 35 auf  dem Areal der Langebückenstraße 14. Eine Summe von 2000 Euro wurden im letzten Jahr nachträglich in den Haushalt dafür eingestellt. Beim gesamten Grundstück mit Vorderhaus, Hinterhof und Fabrikhallen sollte geprüft werden, ob nicht Stadt gemeinsam mit dem Studentenwerk studentischen Wohnraum mit einem soziokulturellem Zentrum schaffen kann.
 
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In diesem Jahr überraschte der Oberbürgermeister im Ausschuss mit der Aussage, dass die Stadt im vorderen Bereich eine „Eigentümerrolle anstrebe“.
 
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Wir schauen da optimistisch in die Zukunft. Auch dem erneut vorgebrachten Wunsch der IG Löherstraße in einem historischen Hinterhof ein Kulturzentrum zu ermöglichen wurde entsprochen: „Eignung und Verfügbarkeit“ des Gebäudes soll geprüft werden. Positiv auch der Umgang mit der Unterstützung der Initiative „welcome in“ für ein Begegnungszentrum „Wohnzimmer“. Auch wenn in allen drei Fällen leider keine Ansätze in den Haushalt eingestellt wurden, werden wir dem Produktbereich zustimmen, zumal auch der letztjährige Antrag „Last Minute Karten“ für das Schlosstheater inzwischen umgesetzt wurde. Das wars dann aber auch.
 
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Gemauert wurde, die Öffnungszeiten des Rosenbades wieder auf das Niveau vor 2011 zu bringen, aus Kostengründen war damals gekürzt worden. Die Stadt schwimmt im Geld und Leuten ohne Balkon, Garten und Urlaubsreise wird auch dieses kleine Sommervergnügen beschnitten. Die jährlichen Mehreinnahmen-Millionen aus der Gewerbesteuer wurden anderweitig verwendet.
 
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Die Linke. Offene Liste lehnte 2013 die Erhöhung der Buspreise um bis zu 17%  ab und versuchte dies öffentlich zu thematisieren. Doch OB Möller unterstützte das Ansinnen des RMV zur Einführung der teuren Stadtpreisstufe in den Sonderstatusstädten. Dieser und weiteren folgenden Preiserhöhungen standen bisher keine Qualitätsverbesserungen gegenüber. Forderungen in dieser Richtung wurden mit dem Hinweis auf den in Arbeit befindlichen Nahverkehrsplan abgewürgt. Erfreulich, dass nun doch eine Verbesserung der ÖPNV Anbindung des Industriegebietes Fulda West installiert wurde - seit langem eine unserer Forderungen. Wir brauchen Nachtbusse wie in Gießen und Änderungen der eingeschränkten Bedienung in den Schwachlastzeiten am Abend und samstags.
 
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Dass viel mehr möglich ist, zeigt die Lokale Nahverkehrsgesellschaft des Landkreises Fulda (LNG), die mit dem RMV verhandelte und eine Preissenkung von bis zu 20% erreichte.
 
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So wechseln Strecken von der Preisstufe 2 in Stufe 1 bzw. von Preisstufe 3 in die Stufe 2. Eine richtige Entscheidung, um die Auslastung des ÖPNV-Angebotes zu erhöhen.
 
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Genau in diese Richtung geht unser Antrag, mit dem RMV und dem Land Hessen zu verhandeln, damit die Zeitkarten für Schüler*innen und Auszubildende – günstiger werden. Fuldaer Kinder an der Konrad-Adenauer-Schule benötigen Tickets der Preisstufe 2, obwohl die Haltestelle nur wenige Meter von der Stadtgrenze entfernt liegt. Auch Kinder und Jugendliche, die aus Künzell oder Petersberg, die Fuldaer Schulen besuchen oder eine Ausbildung absolvieren, wird statt der Billigeren die Preisstufe 2 abgeknöpft. Dies trifft die Eltern hart, die ja ab der Klassenstufe 10 keine Fahrtkostenerstattung für die Jugendlichen mehr erhalten.
 
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Wir brauchen kostenlose Schülerbeförderung bis zum Ende der Schulzeit, sonst ist Schulische Bildung eine Frage des Geldbeutels. Dies muss den Regierenden in Wiesbaden nahe gebracht werden. Aber zumindest kann die Stadt Fulda – wie es der Kreis Fulda vorgemacht hat mit dem RMV für seine Bürgerinnen und Bürger verhandeln:
 
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Wir wollen die Preisstufe 1 im Stadtraum Fulda -  zumindest für alle Kinder- und Jugendlichen, die in Fulda lernen.
 
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Seien Sie freundlich zum Klima und erhöhen Sie die Nutzung der ÖPNV-Infrastuktur durch niedrigere Preise für Alle –  so wie uns der Kreis Fulda es vormacht!
 
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Wir wollen unsere Stadt nachhaltig entwickeln, Mobilität für alle auch künftig sicherstellen.
 
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Bisher werden in Fuldas Innenstadt nach wie vor die Interessen des Autoverkehrs bedient. Raum und Aufenthaltsqualität für Menschen zu erreichen macht die Qualität der Innenstadt, gerade auch für Touristen aus.
 
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Wir begrüßen, dass in absehbarer Zeit auch der mittlere Abschnitt der Bahnhofstraße zum Flanieren einladen wird. Gerade in diesen Tagen beim Winterwald am Ende der Friedrichstraße ist zu beobachten, wie sich der Durchgangsverkehr reduziert hat durch dieses Umfeld. Ein „shared space“ ist entstanden, Fußgänger erobern sich die gepflasterte Straße und die wenigen durchfahrenden Autofahrer nehmen Rücksicht.
 
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So wäre es auch angenehm in Fulda zu radeln und nicht von rasenden Autos bedrängt zu werden. Aber das Klima, das Stadt schafft bewirkt dies: Regelmäßig wird an Baustellen monatelang der Fuß- und Radverkehr behindert, gefährdet oder auf die Gegenseite verwiesen, Fahrradständer werden auf den Gehwegen montiert wenn an „Fahrradparken“ überhaupt gedacht wird, immer wieder behindern Werbeschilder die Bewegung im öffentlichen Raum.
 
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Immer größere und schwerere LKWs fahren Fuldas Straßen kaputt und die belästigten Anlieger sollen dann auch noch die Kosten tragen. Wir beantragten einen Sperrvermerk für den Haushaltsposten zur Niesiger Straße bis die rechtliche Situation des Baus geklärt wird. Auch dieser Antrag wurde abgelehnt.
 
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Die Einkommenssituation breiter Kreise der Bevölkerung hat sich durch Niedriglohn und Zeitarbeit wesentlich verschlechtert. Unser im Juli gestellte Antrag, sich mit der vorliegenden Studie der Hochschule zur Altersarmut in Fulda zu beschäftigen, ist immer noch nicht im Sozialausschuss behandelt worden.
 
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Auch die Stadt Fulda hat sich am Knausern an den Löhnen der Beschäftigten beteiligt. Wir begrüßen, dass inzwischen Stellen für Erzieherinnen und Erzieher in städtischen Kindertagesstätten direkt von der Stadt Fulda ausgeschrieben und besetzt werden. Weiterhin gibt es aber Springerstellen über die städtische Leiharbeitsfirma, die nicht nach dem Tarif des Öffentlichen Dienstes entlohnt werden. Auch im Betriebsamt werden Vollzeitstellen in Leiharbeit besetzt, Stellen wurden nur befristet ausgeschrieben und besonders in der Jugendarbeit gibt es Werk- und Lehrverträge, die trotz Weisungsgebundenheit ohne jeglichen Sozialversicherungsschutz daher kommen. All diesen Beschäftigten müssen regelhafte Arbeitsplätze angeboten werden. Schon jetzt können nicht alle ausgewiesen Stellen gerade im Sozial- und Jugendbereich  im Stellenplan besetzt werden weil Fachkräfte fehlen.
 
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Auch im Bereich der ausgegliederten Gesellschaften wie beim Klinikum und ihren Tochterfirmen gibt es vermehrt Verträge außerhalb der öffentlichen Tarifstruktur. Wir wollen, dass die Stadt Fulda bei der Klinikum gAG darauf hin wirkt, dass in den Tochterfirmen und Beteiligungen die Tarife des öffentlichen Dienstes gezahlt werden.
 
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Der entsprechende Antrag „Faire Arbeit – Fairer Lohn“ wurde abgelehnt.
 
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Während der Haushaltsberatungen beschloss gar die gemeinnützige Klinikum gAG unter Vorsitz von Oberbürgermeister Wingenfeld den Verkauf der ehemals städtischen bzw. kreiseigenen Senioreneinrichtungen Sankt Lioba und Heilig Geist. Somit wird es in Fulda kein kommunales Korrektiv mehr geben und die Senioren werden dem Pflegemarkt ausgeliefert. Auch honorige Verbände wie Caritas, AWO oder DRK unterliegen den Marktmechanismen.
 
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Pflege und Gesundheit darf nicht zur Ware werden!
 
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Hier müssen wir als Stadt gegen halten!
 
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Was die Mehrheitsfraktionen den für das Wohl der Stadt Arbeitenden vorenthält, genehmigen sie sich jedoch selbst.
 
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Aus den Reihen der CDU kam der Vorschlag, die Aufwandsentschädigung für Stadtverordnete und die Finanzmittel für die Fraktionen zu erhöhen und die CDU stellte den entsprechenden Antrag in einer Allianz mit CWE, SPD, GRÜNE und FDP, um drohende Kritik an der Selbstbedienung nicht alleine abzubekommen, dem schloss sich freudig die REP-Fraktion an.
 
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Wir machen diesen Deal nicht mit und stimmten im Ausschuss als einzige Fraktion gegen dieses Ansinnen für das 114 000 € zusätzlich im Haushalt veranschlagt wurden.
 
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Über die Beteiligung der anderen demokratischen Oppositionsfraktionen an dieser Selbstbedienung sind wir enttäuscht, auch weil sich andeutet, dass die CDU/CWE-Koalition bei der Novellierung der Geschäftsordnung die Rolle der Opposition schwächen will und bisher allen Vorschlägen, mehr Bürgerbeteiligungsinstrumente zu entwickeln, ablehnend gegenübersteht.
 
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Im Haupt- und Finanzausschuss musste ich zudem zur Kenntnis nehmen, dass der Oberbürgermeister Fürsorge für Fuldas Senioren nicht als Kern"geschäft" der Stadt und des Klinikums betrachtet, aber zum Ende der Beratungen ohne die notwendigen Hintergrundinformationen 10 Millionen Euro als Bereitstellung und Verpflichtungsermächtigung für Umgestaltungen im Bereich Kongressstandort Esperanto/Ochsenwiese/Bahnhof fordert.
 
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Eine Verpflichtung von Kongresszentrum, Messe und DB, selbst Parkraum für ihre Kunden bereitzuhalten -wie von jedem kleinen Bauherrn verlangt wird- kommt ihm nicht in den Sinn. Die Stadt soll investieren damit private und privatisierte Unternehmen ihrem Geschäft nachgehen können. 
 
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10 Millionen Euro sehen wir besser investiert in bezahlbaren Wohnraum für die Menschen dieser Stadt. Diese Summe wäre ein angemessener Grundstock für eine kommunale Wohnungsgesellschaft.
 
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Aus diesen und den eingangs erwähnten Gründen lehnen wir diesen Haushalt mit seinen falschen Weichenstellungen, den darin vorgesehenen Ausgaben und Investitionen ab.
 
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Wir lehnen ihn ab im Sinne der Mieter, der Beschäftigten, für die Lernenden, die Arbeitssuchenden und Alten. Und für das Klima in unserer Stadt.
 
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====Zu den einzelnen Produktbereichen====
 
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folgt
 
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Neufassung Schulordnung und Schulgeldordnung der Musikschule
 
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Änderung der Satzung zu den städtischen Kindertagesstätten und zur Kindertagespflege
 
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Änderung der Abfallsatzung, 10. Nachtrag, Einführung von Dauerbescheiden für Grundabgaben
 
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Neufassung der Wochenmarktsatzung
 
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===Übertragung der mittelbaren Beteiligung "Klinikum Fulda Seniorenzentren GmbH" an den DRK Kreisverband Fulda e.V.===
 
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Antrag der LioM FD-Fraktion "Kunst statt Poller" zur Überweisung an den Fachausschuss.
 
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===Tagesordnung II ===
 
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==Medienberichte zur SVV==
 
[[Kategorie:WP 2016-2021]]
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[[Kategorie:Stadtverordnetenversammlungen]]
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[[Kategorie:Stadtverordnetenversammlung Dezember 2016]]
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