Vogelsbergbahn
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Die Vogelsbergbahn ist eine eingleisige Hauptstrecke von Gießen über Alsfeld nach Fulda. Sie trägt die Kursbuchnummer 635. Innerhalb des RMV wird sie als Linie 35 bezeichnet. Die Strecke ist zwischen den Endbahnhöfen 105,9 km lang. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit betrug 90 km/h mit dem Ausbau der Strecke können 120 km/h erreicht werden. Die Deutsche Bahn bediente die Strecke verlor jedoch die Ausschreibung an die Hessische Landesbahn.
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[Bearbeiten] Änderungen mit Umstellung auf HLB
Ab Mitte Dezember 2011 hat die Hessische Landesbahn die Bedienung der Strecke übernommen.
[Bearbeiten] Personal
Das ehemalige Personal der DB wird nun auf der Strecke Gemünden in Bayern eingesetzt und hat nun erheblichen Fahraufwand an den Arbeitsplatz zu gelangen
[Bearbeiten] Schließung Haltepunkte
Die Haltepunkte Renzendorf und Wallenrod wurden im Rahmen des neuen Fahrplankonzepts aufgelassen [1][2].
[Bearbeiten] Überfüllung
Die HLB setzt auf der Strecke lediglich einen oder eineinhalb Wagons ein. Das führte im Schülerverkehr Großenlüder im Januar 2012 dazu, dass 60 Schüler nicht mitgenommen werden konnten und der Waggon völlig überfüllt fahren musste. Ein dritter Waggon ist zumindest im morgendlichen Schülerverkehr notwendig. [3]
[Bearbeiten] Kälteprobleme
Ankoppeln von weiteren Waggons war nach Auskunft der HLB im Januar 2012 angeblich wegen Kälteprobleme nicht möglich. Die Temperaturen lagen jedoch nur leicht um den Gefrierpunkt.
[Bearbeiten] Ausbau der Strecke 2011
Im September 2009 kündigte Bahnchef Grube an, dass die Deutsche Bahn bis 2011 mit einer Gesamtsumme von 24,6 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm II die Vogelsbergbahn ausbauen werde [4][5].
Die Arbeiten wurden im Sommer 2011 abgeschlossen, bei denen auch 61 Bahnübergänge wegen der Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h signaltechnisch angepasst wurden.Pressemitteilung der Deutschen Bahn AG vom 12. Mai 2010
Bei zahlreichen Banhübergängen, die erneuert werden mussten wurden die veranschlagten Kosten teils erheblich überschritten.
Das Eisenbahnkreuzungsgesetz sieht eine Drittelung der Kostenübernahme vor: Bund, Bahn und der jeweilige örtliche Straßenbaulastträger also der Landkreis oder die jeweils betroffene Kommune. In den jeweiligen Dritteln von Landkreis oder der jeweils betroffenen Kommune ist eine 80-prozentige Landesförderung enthalten. Neue Vogelsbergbahn wird um 65 Prozent teurer
[Bearbeiten] Forderungen von Pro Bahn
Im Jahr 2008 forderte der Fahrgastverband "Die Vogelsbergbahn zur Lebensader der Region ausbauen" Die Vogelsbergbahn zur Lebensader der Region ausbauen
- Ausbau der Signaltechnik, damit die Strecke zügiger und zuverlässiger befahren werden kann.
- Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit auf der meist großzügig trassierten Strecke.
- Neubau von Stationen überall wo Menschen wohnen und arbeiten. Die entsprechenden Orte müssen dann nicht mehr mit dem Bus bedient werden, was vielfach Kosten spart. Modernisierung der übrigen Stationen. Keine Stationsschließungen.
- Ein besseres Fahrplankonzept mit schnellen Verbindungen für weiter reisende Pendler und Regionalbahnzügen mindestens im Stundentakt. Rücknahme der Fahrplankürzungen.
- Deutlich bessere Anschlüsse in Fulda und Gießen, auch während der Umbauphase am Bahnhof Gießen.
- Beschleunigungsstärkere Fahrzeuge möglichst bald - und nicht erst im Rahmen der Ausschreibung für das Jahr 2012.
[Bearbeiten] Geschichte
Eröffnungsdaten:
Gießen - Grünberg | 29. Dezember 1869, |
Grünberg - Alsfeld | 29. Juli 1870, |
Alsfeld - Lauterbach | 30. Oktober 1870, |
Lauterbach - Bad Salzschlirf | 31. Dezember 1870, |
Bad Salzschlirf - Fulda | 31. Juli 1871. |
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[Bearbeiten] Presse
- FZ 18.1.2012 Gedränge im Schülerverkehr der Landesbahn
- Osthessen News vom 31. August 2011: Aus nach 142 Jahren? Pro Bahn & Bus gegen Bahnhofsschließung Wallenrod
- Gießener Allgemeine vom 22. Oktober 2010: Stundentaktung der Vogelsbergbahn wird möglich