Ware Bildung

Aus Fuldawiki

Wechseln zu: Navigation, Suche

Inhaltsverzeichnis

Staatliche Regelschulen

Mit der sog. Unterrichtsgarantie Plus wird versucht die gesicherten Arbeitsverhältnisse der Lehrer aufzuweichen, ein Vertretungspool mit Niedriglohnbeziehern, die nicht einmal Fachkräfte sein müssen soll aufgebaut werden. Bei der städtischen gmbh ProCommunitas GmbH sehen wir, wie ganz schnell geregelte Stellen auch mit diesen Kräften besetzt werden, zu Billigbedingungen versteht sich.

Hier mehr: [1]


Privatschulen

In Fulda haben Privatschulen bedingt durch das katholisch geprägte Umfeld eine Tradition.

Zahlreiche Privatschulen gibt es in und um Fulda:

  • Marianum - katholische Realschule und Gymnasium
  • Marienschule - Katholisches Mädchengymnasium
  • Handelschule Herrmann ab Schuljahr 2006/07 mit
  • Private Realschule

Im Landkreis:

  • Loheland Privatschule der Antroposophen
  • Bieberstein Internat der Hermann Lietz Stiftung
  • Hermann Lietz Schule Wehrda


Haben die oben genannten Privatschulen noch ihre Berechtigung aus einer weltanschaulichen und/oder pädagogischen Sichtweise, so werden derzeit jedoch die Grundlagen gelegt für ein am Profit ausgelegtes Bildungssystem.

Neustes Projekt in Sachen Privatschulen ist die private Realschule der Handelsschule Herrmann. Da im Fuldaer Umfeld 3 Realschulen bestehen, stellt sich die Frage, worin Eltern die Notwendigkeit einer solchen Schule, für die natürlich Schulgeld erhoben wird, sehen. Die Schule verspricht:

  • kleine Klassen
  • Erreichung der Klassenziele durch optimale Förderung
  • Mittagsverpflegung in der Kantine
  • Ganztagsbetreuung
  • Jeder Schüler ein PC

Eltern mögen sich erhoffen:

  • Bessere Startposition für Lehrstellensuche
  • Bessere Übergangsmöglichkeiten zu weiterführenden Schulen
  • "Investion" in die Zukunft ihrer Kinder
  • Erreichung der Klassenziele
  • Weniger Auslese: "Das ist doch nur ein Hauptschulkind"
  • Homogene Klassen (Stichwort: Ausländer, Schulklima)


Mehr: Private Realschule

Finanzierung

Privatschulen finanzieren sich durch das Schulgeld und durch Gastschulbeiträge, die von den jeweils für den Wohnort des Schülers zuständigen Schulträgern gezahlt werden. So zahlt die Stadt Fulda für einen Schüler aus Fulda, der keine staatliche, sondern eine private Schule besucht einen monatlichen Beitrag. Per Kabinettsbeschluss vom Mai 2006 wurde der Gastschulbeitrag von 50% auf 75% angehoben. Somit wird z.B. die Stadt Fulda gezwungen mehr für einen Schüler in einer Privatschule zu zahlen. (Pressebericht[2]) Eigentlich müßten die Elternbeiträge durch diese Massnahme ermäßigt werden, denn die Kalkulation bezog sich ja auf die 50% Gastschulgelder. Wir werden sehen, dass dies nicht so ist und die Mehreinnahmen anderweitig verwendet werden.

Deweiteren werden Investitionszuschüsse des Landes Hessen ausgegeben. Fuldainfo: [3]

Die Kultusministerin legte im Mai 2006 einen Entwurf des Dritten Gesetzes zur Änderung des Ersatzschulfinanzierungsgesetzes vor. Eine grundlegendere Änderung soll in etwa 3 Jahren erfolgen, wenn die Datenlage zur Personalausstattung der staatlichen Schulen verläßlich vorliegt. Presseerklärung 22.5.06 der Kultusministerin[4] Der Entwurf sieht vor:

  • Steigerung der Gastschulbeiträge von 50% auf 75%
  • Investitionskostenzuschüsse
  • Aufhebung der Wartezeit von 3 Jahren für Fördermittel, wenn eine bereits existierende Privatschule eine neue Schulform eröffnet

Weitere Leistungen des Landes seien: "Ohnehin übernehme das Land Aufgaben der Qualitätssicherung, der Schulverwaltung, Lehrplanentwicklung oder Lehreraus- und Fortbildung für die Ersatzschulen mit" (Aus d. Presseerklärung)


Lobbyarbeit in der Presse

"Bei der Bildung keine halben Sachen" Appell der Freien Waldorf Schule Loheland (on)[5]


Hochschule

Hochschule Fulda

An der Hochschule Fulda wird gegenwärtig bereis eine Einschreibegebühr von xxx Euro verlangt. Anders als in anderen Hochschulstandorten erhalten die Studenten kein Semesterticket. Mit der Bekanntgabe der Studiengebühren durch das Hessische Kabinett befinden sich die Studenten an der Fh in Protestaktionen. Der Region entsteht ein Kaufkraftverlust durch die mindestens 1000 Euro Studiengebühren pro Jahr von etwa 5 Millionen Euro. Gleichzeitig wird der Hochschulstandort geschwächt, da mit einer geringeren Zahl von Studierenden gerechnet werden muss.

Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Fulda

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich eine private Hochschule in Fulda etabliert. Sie ist in Hochschulnähe gelegen und nutzt auch Ressourcen der FH. Studenten zahlen hier wenig mehr Studiengebühren, als auch zukünftig von Studenten an den öffentlichen Hochschulen gezahlt werden soll. Was liegt näher als zu sagen, "wenn ich schon zahlen muss dann dort, wo Ausstattung und Image besser ist". Studiengebühren an den öffentlichen Hochschulen, werden noch mehr die Entwicklung privater Hochschulen fördern.

Homepage: http://www.vwa-fulda.de


Berufliche Bildung

Der Eigentümer der Edag und frühere Besitzer der Helioskliniken übernimmt Im Juni 2006 Berufsbildungszentrum BBZ. Die Handwerksmeister fürchten, dass weiterbildung teuerer wird.

  • Privatisierung der Bildung: Edag-Eigentümer pachtet Fuldaer Bildungseinrichtung [[6]]


Volkshochschulen

Privatisierung von Schulgebäuden

  • Die Astrid-Lindgren-Schule an der Fulda Galerie wurde von der bislang noch 100%igen Tochtergesellschaft der Stadt Fulda, der Projekt Fulda Galerie Verwaltungs GmbH & Co. Stadtentwicklungs KG erbaut. Architekt ist Manfred Reith. Bei Veräußerung von Anteilen geht auch das Schulgebäude in privaten Besitz über.
  • Die denkmalgeschützte Turnhalle der Adolph-von-Dalberg-Schule soll im Zuge der Planungen der Neugestaltung des Universitätsplatzes abgerissen werden. An der Stelle ist eine Randbebauung vorgesehen, in der eine Gymnastikhalle für die Schule zur Verfügung stehen soll. Die Stadt wird dort sicher dem privaten Investor Miete zahlen müssen.

Maßnahmen der Agentur für Arbeit und des Amtes für Arbeit und Soziales

zahlreiche Träger führen Maßnahmen u.a. zur Berufsvorbereitung in Fulda durch:

  • Prisma
  • Grümel
  • BBZ
  • Akademie der Wirtschaft
  • Perspektiva


Sprachschulen

Weiterbildung

Der Eigentümer der Edag und frühere Besitzer der Helioskliniken übernimmt im Juni 2006 das Berufsbildungszentrum BBZ. Die Handwerksmeister fürchten, dass Weiterbildung teuerer wird.

  • Edag-Eigentümer pachtet Fuldaer Bildungseinrichtung (FZ) [[7]]


Nachhilfe

Persönliche Werkzeuge