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Werner Dreibus

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Aktuelles

Mp3 Werner Dreibus zur Bundestagsinitiative Mindestlohn: http://medien.linksfraktion.net/audio/7784970699.mp3


Werner Dreibus

Airbus macht Schule: Auch bei der Telekom sollen die Beschäftigten für Managementfehler zahlen

Anlässlich der von der Telekom geplanten Auslagerung von 50.0000 Beschäftigten erklärt der stellvertretende Vorsitzende und gewerkschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE., Werner Dreibus:

Das Management hat ganz offensichtlich die Entwicklungen auf dem Telekommunikationsmarkt verschlafen. Aber das Verursacherprinzip scheint bei deutschen Großunternehmen immer weniger zu gelten: nicht bei AEG, Siemens oder Airbus und jetzt auch nicht bei der Telekom. Überall wurden vom Management krasse Fehlentscheidungen getroffen und Verluste eingefahren. Anschließend wurden dann die Beschäftigten zur Kasse gebeten.

Wem 3 Milliarden Euro Netto-Gewinn zu wenig sind, wer mit den Plänen zur Lohndrückerei gleichzeitig Unternehmenszukäufe ins Auge fasst, der vertritt unverfroren allein die Interessen der Anteilseigner. Statt selbst die Zeche zu zahlen, stellen die Top-Manager der Telekom ihre Beschäftigten in den Regen.

Und die Bundesregierung? Sie schweigt. Mit seiner Beteiligung bei der Telekom hat der Bund alle Mittel in der Hand, die soziale Verantwortungslosigkeit des Managements zu stoppen. Doch außer Sonntagsreden vom "politischen Primat" fällt Müntefering und Co. nichts ein.

Aus diesem Grund sind die Widerstände von Beschäftigten, Betriebsräten und ver.di völlig richtig. Ausgliederungen und Personalabbau können nicht die Lösungen für Unternehmensfehlentwicklungen sein, wenn gleichzeitig die Arbeitszeit der Beschäftigten ohne Lohnausgleich heraufgesetzt wird – damit bringt die Telekom noch mehr Arbeitsplätze in Gefahr und schürt weiter die Angst bei ihren Beschäftigten.




Audiodatei: Werner Dreibus auf einer Betriebsrätekonferenz [1]




Werner Dreibus (* 20. Juni 1947 in Offenbach am Main) ist ein deutscher Politiker (WASG).

Werner Dreibus bei einer Wahlveranstaltung im Fuldaer Felsenkeller

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach der Volksschule absolvierte Dreibus eine Ausbildung zum Chemiefacharbeiter und war anschließend in seinem erlernten Beruf tätig. Nach dem Besuch der Akademie der Arbeit in Frankfurt am Main war Dreibus als Sekretär und Lehrer in der Erwachsenenbildung für die IG Chemie, Papier, Keramik und die IG Metall tätig. Seit 1994 ist er 1. Bevollmächtigter der IG Metall in Offenbach.

Werner Dreibus ist verheiratet und hat eine Tochter.

Partei

Dreibus zählt zu den Mitbegründern der WASG in Hessen und war bis Oktober 2005 geschäftsführendes Mitglied des WASG-Landesvorstandes Hessen.

Abgeordneter

Seit 2005 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier ist er gewerkschaftspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE.

Werner Dreibus ist über die Landesliste Hessen in den Bundestag eingezogen und dort Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales.

Bundestagsreden

Seine Reden sind hier versammelt [2]

* 01.02.2007 Dreibus: Rentenproteste sind gelebte Demokratie!

Bis gestern Abend haben allein in der Metallindustrie mehr als 250 000 Menschen zeitweise ‑ bis zu zwei, drei Stunden ‑ die Arbeit niedergelegt. 250 000 und mehr machen von ihren demokratischen Rechten Gebrauch. 250 000 Menschen zeigen Engagement für Sozialstaat und Demokratie. 250 000 Menschen sind ein lebendiger Gegenbeweis gegen Politikverdrossenheit...

  • 30.11.2006 Steigerung der Reallöhne statt "Investivlohn"

Die von der CDU losgetretene Debatte über einen "Investivlohn" ist ein Ablenkungsmanöver erster Klasse. Abgelenkt werden soll davon, dass in Deutschland die Gewinne der Unternehmen rasant steigen, während die Lohnentwicklung stagniert. Aus unserer Sicht stehen deshalb die Steigerung der Realeinkommen, eine gerechtere Verteilung des Produktivitätszuwachses und des Bruttosozialproduktes und mehr Mitbestimmung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf der Tagesordnung. ...r


  • 30.11.2006 Ausbildungsplatzlücke schließen – Vorschlag des DGB aufgreifen

Die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt ist dramatisch. Und eine Besserung ist nicht in Sicht. Laut Bundesagentur für Arbeit fehlen mittlerweile mindestens 140.000 Ausbildungsplätze. Grundsätzlich kann hier nur eine Ausbildungsplatzumlage Abhilfe schaffen. Darüber hinaus müssen für eine kurzfristige Linderung des Lehrstellenmangels alle aktuellen Möglichkeiten genutzt werden. Ein Programm zur Förderung für 50.000 Ausbildungsplätze, wie es der DGB vorschlägt, ist dabei das Mindeste...


  • 09.11.2006 Gesetzlichen Mindestlohn in allen Branchen einführen!

DIE LINKE. begrüßt das Vorhaben der Bundesregierung, mit der Ausweitung des Entsendegesetzes den tariflichen Mindestlohn für Gebäudereiniger einzuführen. Allerdings reicht dieser Schritt zur Bekämpfung von Niedriglohnbeschäftigung nicht aus. Denn neben dem Gebäudereinigerhandwerk gibt es Lohndumping noch in vielen anderen Branchen: Sicherheit, Tourismus, Landwirtschaft, Einzelhandel sind einige davon. Deshalb brauchen wird einen gesetzlichen Mindestlohn in allen Branchen

  • 27.10.2006 – Für das Recht auf Generalstreik

Ein Generalstreik ist eine politische Willensbekundung, also ein poli­tischer Streik. In dieser Form kennt und praktiziert ihn die Mehrzahl der europäischen Länder, er ist dort Teil der demokratischen Willensbildung. Es ist an der Zeit, dass auch in Deutschland der politische Streik legalisiert wird!

  • 19.10.2006 Mitbestimmung bei Verschmelzung von Kapitalgesellschaften sicherstellen!
DIE LINKE. begrüßt das Vorhaben der Bundesregierung, die Mitbestimmung bei der Verschmelzung von Kapitalgesellschaften in Europa sicherzustellen. Der vorliegende Gesetzentwurf enthält jedoch noch deutliche Schwachstellen. Deshalb fordern wir unter anderem die Festlegung eines Mindestkataloges an zustimmungspflichtigen Geschäften durch die Aufsichtsräte und die Garantie des Wahlrechts für alle Beschäftigten eines Unternehmens...
  • 28.09.2006 Kündigungsschutz ausweiten!
Die FDP fordert den Abbau des Kündigungsschutzes. Fakt ist: Jedes Jahr erhalten über 2 Millionen Beschäftigte eine so genannte arbeitgeberseitige Kündigung. Zudem wurde der Kündigungsschutz in der Vergangenheit mehrfach gelockert, ohne dass die Unternehmen mehr Arbeitsplätze geschaffen haben. Der Kündigungsschutz schützt die Beschäftigten vor Unternehmerwillkür und stärkt die demokratische Mitbestimmung im Betrieb. Sein Ausbau steht deshalb auf der Tagesordnung! ...
  • 17.02.2006 Grüne geben arbeitsmarktpolitischem Ladenhüter einen neuen Anstrich
"Die Fraktion der Grünen präsentiert unter dem Namen "Progressiv-Modell" einen gar nicht progressiven Vorschlag zur Einführung eines Kombilohns: Der Staat soll den Unternehmen eine Teil der Lohnkosten subventionieren. Bisherige Erfahrungen mit Lohnsubventionen zeigen: Kombilöhne schaffen keine Arbeitsplätze. Kein Unternehmen beschäftigt Arbeitnehmer, weil sie „billiger“ oder „teurer“ sind, sondern nur wenn (zusätzliche) Arbeit, also Nachfrage vorhanden ist." ...
  • 17.02.2006 Kombilöhne sind Subventionen für die Unternehmen
Diese Art von Kombilöhnen schafft keine Arbeitsplätze. Kein Unternehmen beschäftigt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, weil sie billiger oder teurer sind, sondern nur dann, wenn tatsächlich zusätzliche Arbeit – also Nachfrage – vorhanden ist. ...
  • 09.02.2006 Nachhaltiger Beschäftigungsaufbau braucht Wasser auf die Mühlen
Im Bericht der Bundesregierung zur Wirksamkeit von Hartz I-III wird zu Recht die Zunahme so genannter reformierter Beschäftigungsverhältnisse, der Mini- und Midijobs, gelobt. Verschwiegen wird aber, dass diese Zunahme mit dem Verlust regulärer, versicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse erkauft wurde.“ ...
  • 26.01.2006 Absicherung der Beschäftigungsrisiken mit zehnjähriger Verzögerung
"Werner Dreibus (DIE LINKE.) in seiner Rede zum Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen zur Förderung ganzjähriger Beschäftigung: "Mit der Hartz-III-Gesetzgebung haben Sie die Beschäftigten im Baugewerbe deutlich schlechter gestellt. Ab Februar 2006 könnten die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer - es sind überwiegend aber Arbeitnehmer - schrittweise ihre Ansprüche auf Arbeitslosengeld I verlieren und trotz regelmäßiger Wiederbeschäftigung zu Beziehern von Arbeitslosengeld II werden. Die Misere, die mit der Abschaffung des Schlechtwettergeldes unter Schwarz-Gelb eingeleitet wurde, hat Rot-Grün mit Hartz III ohne Not zugespitzt. Das alles muss man wissen, wenn sich CDU/CSU und SPD jetzt mit dem vorliegenden Gesetzentwurf um Abhilfe bemühen." Mehr
  • 15.12.2005 Diese Koalition verhält sich grob fahrlässig im Umgang mit den Interessen von Beschäftigten
"Werner Dreibus (DIE LINKE) in der Debatte zum Gesetzentwurf zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch (so genannte 58-er Regelung): "Weihnachten sollte eigentlich die Zeit froher Botschaften sein. Das denken wir jedenfalls und das ist es auch für viele Menschen. Für 32 000 Beschäftigte der Telekom, wie wir diese Woche erfahren haben, für 1 750 Beschäftigte der AEG in Nürnberg und für viele Tausende von Beschäftigten in anderen Unternehmen wird das Fest der Freude wohl auch in diesem Jahr ein Fest - wenn überhaupt - existenzieller Sorgen sein. ..." Mehr

Termine

  • 24.11.2006, 19:30 Uhr Hochschule Fulda, Veranstaltung der DGB Jugend

Presseerklärungen

  • 26.10.2006 – Werner Dreibus
"Agenda 2020": Schröders Aufruf kann nur als Drohung verstanden werden
Gerhard Schröder hat der SPD eine "Agenda 2020" empfohlen, bei der die "Überwindung des weltweiten Wohlstandsgefälles" im Mittelpunkt stehen sollte. Dazu erklärt Werner Dreibus, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag:
Mit seiner "Agenda 2010" hat Gerhard Schröder das Wohlstandsgefälle in Deutschland nicht verringert, sondern im Gegenteil zu einem Wohlstandsabgrund vertieft. Millionen Menschen wurden in die Armut getrieben, während Reiche und Unternehmen sich über sinkende Steuern freuen durften.
Wenn der Ex-Kanzler nun eine "Agenda 2020" gegen das weltweite Wohlstandsgefälle fordert, dann kann die Welt das angesichts dieser Erfahrungen nur als Drohung verstehen. [3]
  • Dreibus zum Warnstreik der Bahnbeschäftigten- Solidarität mit streikenden Bahnbeschäftigten - Weiterer Ausverkauf von öffentlichem Eigentum muss verhindert werden. Siehe auch Deutsche Bahn [4]

Weblinks

  • Audiodatei: Werner Dreibus auf der Betriebsrätekonferenz 30.11.06 [5]
  • Audiodatei:

Demonstrationen am 21. Oktober: Ich gehe hin, ... ... weil es dringend Zeit wird, dass mehr Menschen als bisher öffentlich deutlich machen, dass mit der Politik gegen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, gegen Rentnerinnen und Rentner, gegen die Jugend Schluss sein muss, betont Werner Dreibus, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE[6].

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