Bearbeiten von „Fulda sicherer Hafen“

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===Reaktionen===
===Reaktionen===
Das Internetmagazin und Zeitschrift Move36 griff die Presseerklärung auf und befragte die Fraktionen in der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung und veröffentlichte Ergebnisse davon „Sicherer Hafen“ Fulda: Fast alle Fraktionen gegen „Seebrücken“-Initiative
Das Internetmagazin und Zeitschrift Move36 griff die Presseerklärung auf und befragte die Fraktionen in der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung und veröffentlichte Ergebnisse davon „Sicherer Hafen“ Fulda: Fast alle Fraktionen gegen „Seebrücken“-Initiative
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Von Sascha-Pascal Schimmel am 29. Juli 2019 [http://playground.move36.de/2019/07/29/sicherer-hafen-fulda-fast-alle-fraktionen-gegen-seebruecken-initiative/jetzt hier erreichbar]
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Von Sascha-Pascal Schimmel am 29. Juli 2019[https://www.move36.de/2019/07/29/sicherer-hafen-fulda-fast-alle-fraktionen-gegen-seebruecken-initiative]
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[https://www.move36.de/2019/07/29/sicherer-hafen-fulda-fast-alle-fraktionen-gegen-seebruecken-initiative|ursprünglich hier, jetzt leider gelöscht und Weiterleitung zu youtube]
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Konkret wurden unserer Fraktion folgende Fragen gestellt:
Konkret wurden unserer Fraktion folgende Fragen gestellt:
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[[Datei:Tagesordnung Sozialausschuss 24 09 2020.PNG]]
[[Datei:Tagesordnung Sozialausschuss 24 09 2020.PNG]]
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Zur [[Stadtverordnetenversammlung Oktober 2020]] haben wir das Thema erneut eingebracht. Auf der Tagesordnung stand er bis November noch nicht:
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Zur [[Stadtverordnetenversammlung Oktober 2020]] haben wir das Thema erneut eingebracht
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''' Seenotrettung ist kein Verbrechen, sondern Verpflichtung'''
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'''Die Fraktion „Die Linke.Offene Liste“ beantragt:'''
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Die Stadt Fulda erklärt sich zu einem „Sicheren Hafen“ für aus Seenot Gerettete.
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Sie setzt damit ein Zeichen für Solidarität und Mitmenschlichkeit und leistet ihren Beitrag, die humanitäre Katastrophe im Mittelmeer zu beenden. Sie erklärt sich damit ausdrücklich bereit, das kirchliche Rettungsschiff der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD),die Bemühungen des Bischofs von Fulda sowie zahlreiche weitere zivilgesellschaftliche Organisationen zur Rettung von Ertrinkenden zu unterstützen.
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==Sozialausschuss am 19.11.2020==
==Sozialausschuss am 19.11.2020==
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AGORA Fulda ; [[Attac]] Gruppe Fulda ; BDKJ Diözesanverband Fulda ; Bündnis Fulda stellt sich quer e.V. ; BUND KV Fulda ; DGB ; KAB Diözesanverband Fulda ; Kulturzentrum Kreuz e.V. ;  
AGORA Fulda ; [[Attac]] Gruppe Fulda ; BDKJ Diözesanverband Fulda ; Bündnis Fulda stellt sich quer e.V. ; BUND KV Fulda ; DGB ; KAB Diözesanverband Fulda ; Kulturzentrum Kreuz e.V. ;  
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pax christi DV Fulda ; ver.di ; Welcome In! Fulda e.V.
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pax christi DV Fulda ; ver.di ; Welcome in ; Wohnzimmer
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===Erklärung zur Positionierung===
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Erklärung zur Positionierung und humanitären Hilfe für Menschen auf der Flucht an den EU Außengrenzen (Eingabe der Seebrücke Fulda in Kooperation mit AGORA Fulda, Attac Gruppe
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Fulda, BDKJ Diözesanverband Fulda, Bündnis Fulda stellt sich quer e.V., BUND KV Fulda, DGB,
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KAB Diözesanverband Fulda, Kulturzentrum Kreuz e.V., pax christi DV Fulda, ver.di, Welcome
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In! Fulda e.V. vom 06.10.2020)
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====Beschluss====
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Fuldas Geschichte und Gegenwart ist untrennbar verbunden mit den Werten von Menschlichkeit, Solidarität und Freiheit. Die christlichen Wurzeln unserer Stadtgeschichte, die wir letztes Jahr beeindruckend begangen haben, prägen unser Tun. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und
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Bürgern der Stadt gestalten wir angesichts der Herausforderungen der Gegenwart eine vielfältige, demokratische und solidarische Gesellschaft.
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Auf dieser Grundlage bekennen wir uns zu dem humanitären Gebot, Menschen auf der Flucht
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Schutz zu gewähren und Menschen, die in Folge der Flucht in Seenot geraten sind oder in
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menschenunwürdigen Situationen leben, zu retten. Wir plädieren an die Verantwortlichen in
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Europa, seiner humanitären Verantwortung so nachzukommen, dass lebensgefährliche Fluchtrouten nicht notwendig sind. Wichtiges langfristiges Ziel muss es sein, die Fluchtursachen dort zu bekämpfen, wo sie entstehen, damit sich Menschen gar nicht erst auf den Weg der Flucht
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begeben müssen, sondern ihr Leben mit ihren Familien in ihrer Heimat sicher aufbauen können.
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Dass Menschen auf der Suche nach Schutz und Sicherheit auf dem Mittelmeer sterben oder in
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Lagern an den EU-Außengrenzen mangelhaft versorgt werden, ist nicht akzeptabel, da wir uns
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den europäischen Grundwerten verpflichtet fühlen.
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Wir erklären unsere grundsätzliche Bereitschaft, im Rahmen von Anfragen oder Zuweisungen
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durch die zuständigen Behörden, auch über die Verteilquoten hinaus Menschen auf der Flucht,
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darunter insbesondere auch unbegleitete minderjährige Ausländerinnen und Ausländer, aufzunehmen. Wir befürworten es, wenn das Land Hessen, die Bundesrepublik Deutschland und die
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Europäische Union vorhandene Programme und Möglichkeiten zur legalen Aufnahme von Menschen auf der Flucht ausweitet.
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Wir erklären dies aus der Erfahrung, wie sehr sich die Bürgerschaft der Stadt Fulda in den
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vergangenen Jahren in erheblichem Maße um die Integration von geflüchteten Menschen bemüht hat. Von Beginn des letzten großen Zuzugs 2015/2016 bis heute liegen die Aufnahmezahlen in der Stadt Fulda immer deutlich über den Vergleichswerten der uns umgebenden
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Kommunen. Daher wissen wir, dass Integration und die Ermöglichung von Teilhabe ein sehr
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aufwändiger Prozess ist, der aber dank der überwältigenden Mithilfe von Ehrenamtlichen, Vereinen und Bürgerinitiativen gut gelingen kann. Wir sind dankbar für das bisher erlebte Engagement der schon immer oder lange hier lebenden Menschen, und wir vertrauen auch weiter
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auf die Bereitschaft und Fähigkeit der Fuldaer Bürgerschaft zur Aufnahme von Menschen auf der Flucht.
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Solange Menschen mit Fluchterfahrung in unserer Stadt leben, wollen wir diesen unabhängig
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von ihrem ausländerrechtlichen Status ein sicheres Ankommen in der Stadt ermöglichen. Im
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Rahmen unserer Möglichkeiten bringen wir unsere Ressourcen für eine menschenwürdige Versorgung, insbesondere in den Bereichen Wohnen, medizinische Versorgung, Spracherwerb und Bildung ein; wir wollen Teilhabe möglich machen.
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In den uns möglichen Kontexten, u.a. auch im Dialog mit unseren Partnerstädten, setzen wir
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uns für eine menschenrechtskonforme europäische Migrationspolitik ein und wollen und werden begleitet durch Öffentlichkeitsarbeit unseren Beitrag dazu leisten.
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Text einstimmig  beschlossen von den Ausschussmitgliedern des Ausschusses für Familie, Soziales und Jugend der Stadt Fulda am 19. November 2020 von den Fraktionen CDU, SPD, Bündnis 90 DIE GRÜNEN, Die Linke.Offene Liste, FDP und CWE.
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==Material==
==Material==

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