Hochschule Fulda

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Aktuelles



Die Hochschule Fulda (kurz: HS Fulda, ehemals Fachhochschule Fulda) wurde 1974 als fünfte staatliche Fachhochschule des Landes Hessen gegründet. Sie verfügt aktuell mit ihren 5.100 Studenten über acht Fachbereiche und hat im Zuge des Bologna-Prozesses die Studiengänge vollständig auf die akademischen Grade Bachelor und Master akreditieren lassen.

Sie ist die erste Hochschule ohne Promotionsrecht, die in die European University Association aufgenommen wurde. Der internationale Name lautet „Hochschule Fulda – University of Applied Sciences“.

Sie ist eine Campus-Hochschule, was bedeutet, dass Lehr- und Forschungseinrichtungen, Wohnraum für Lehrende und Studenten sowie andere universitätsnahe Infrastruktur samt Grünflächen auf engem Raum zusammengefasst sind.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Hochschule wurzelt in den langen Traditionen der Lehrerausbildung in Fulda. 1949 wurde das „Pädagogische Institut“ gegründet, dessen Leiter der Pädagoge und Schriftsteller Dr. Leo Weismantel war. Die direkte Vorläuferinstitution der Fuldaer Hochschule war das am 2. Mai 1963 eröffnete Pädagogische Fachinstitut, das der Ausbildung von Lehrern in den musisch-technischen Fächern diente, welches bis 1965 unter Leitung von Dr. Wilhelm Himmerich und danach von Franz Handwerk stand.

Bereits seit dem 1. August 1971 war sie Teilstandort der in dem Jahr gegründeten Fachhochschule Gießen. Die ersten Fachbereiche waren „Pädagogik“ (der Nachfolger des Pädagogischen Fachinstituts), „Sozialpädagogik“, „Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung“ und „Sozial- und Kulturwissenschaften“. Kurz darauf zum Wintersemester 1972/73 wurde auch der Fachbereich „Sozialarbeit“ eingeführt.

Am 1. August 1974, genau drei Jahre nach der Gründung der Fachhochschule Gießen, wurde dann die Fachhochschule Fulda unter der Leitung von Tassilo Wettengl gegründet. Etwa 750 Studenten wurden zum Wintersemester 1974/75 gezählt und noch im gleichen Jahr zusätzlich der Fachbereich „Wirtschaft“ eingeführt. Ebenfalls in den 70er Jahren wurden sowohl die neue Mensa eröffnet als auch der Fachbereich „Pädagogik“ abgeschafft. Bis heute wurden zusätzlich die Fachbereiche „Angewandte Informatik“ sowie „Haushalt und Ernährung] (beide zum WS 1982/83), „Elektrotechnik“ (März 1993) und „Pflege und Gesundheit“ (April 1994) eingeführt.

An der 20-Jahr-Feier der Hochschule im Jahre 1994 wurden bereits 3.500 Studenten gezählt. 1998 wurde Prof. Dr. Roland Schopf zum Rektor und im Jahr 2000 zum Präsidenten gewählt.

Am 15. Mai 2006 ist die Hochschule als erste bundesweit in einen Streik gegen die Studiengebühren des Landes Hessen getreten. Es waren Gebühren von 500 Euro bis 1500 Euro pro Semester vorgesehen. Diese lagen ab dem WS 2007/08 für zwei Semester einheitlich bei 500 Euro zuzüglich dem Semesterbeitrag. Zum WS 2008/09 werden diese nach erfolgeichem Kampf wieder abgeschafft.

Am 1. Juni 2006 wurde die ehemalige Fachhochschule Fulda in Hochschule Fulda - University of Applied Sciences umbenannt. Dies geschah, da zum einen der Bologna-Prozess vollzogen wurde, infolgedessen Bachelor sowie Master-Abschlüsse eingeführt wurden und sich die Studienabschlüsse somit nicht mehr von denen einer Universität unterscheiden und zum anderen um Verwirrungen im Ausland mit der Bezeichnung Fachhochschule zu vermeiden.

Zusätzlich zum aktuellen Fächerangebot werden zum WS 2008/09 die Bachelor-Studiengänge „Wirtschaftsinformatik“ im Fachbereich Angewandte Informatik und „Gesundheitsförderung“ im Fachbereich Pflege und Gesundheit eingeführt. Außerdem ist zum SS 2009 der Master-Studiengang „Systems Design & Production Management“ im Fachbereich Elektro- & Informationstechnik geplant.

Trotz des zügigen Ausbaus auf zurzeit acht Fachbereiche mit über 130 Stellen für Professorinnen und Professoren und fast ebenso vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Hochschule Fulda mit ihren rund 5400 Studenten überschaubar geblieben.

[Bearbeiten] Campus

[Bearbeiten] Von der Kaserne zur Hochschule

Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Campus der Hochschule als Kaserne bebaut und genutzt. Mit der Entwicklung neuer Waffentechniken für das deutsche Heer wurde das bereits damals bestehende Artillerieregiment neu gegliedert sowie deren Anzahl im 19. Jahrhundert wesentlich vermehrt. Als Standort eines der neu aufgestellten Artillerieregimenter – des Regiments Nr. 47 – war Fulda das zweite kurhessische Artillerieregiment.

Die Fuldaer Kaserne wurde im neugotischen Stil zwischen 1899 und 1901 von dem Berliner Architekten August Menken unter Ausführung des Fuldaer Architekten Fritz Adam erbaut. Schon damals wurde bei der Bebauung der Kasernen bedacht, die in Gebäude gegliederten Kasernen in Einzelgebäude aufzulösen. Maßgeblich dafür war der Gedanke, die Möglichkeit zu gewährleisten, im Falle eines Abzugs der Garnison, die Gebäude auch als Wohngebäude weiter nutzen zu können. Dort bildete die Garnison mit etwa 1.500 Personen einen beachtlichen Anteil in der Stadt, die um 1900 etwa 17.000 Einwohner zählte.

Insgesamt bestehen bis heute noch zehn Kasernengebäude von denen fünf von der Hochschule Fulda genutzt werden. Einige Gebäude sind so gruppiert, dass der ehemalige Antreteplatz zu einem zentralen multifunktionalen Innenhof umgestaltet wurde und gepflastert, bepflanzt und mit einem Teich versehen das Herzstück des Campus bildet.

Die Lampen der Rundbeleuchtung auf dem Campus sitzen auf Stützen aus den ehemaligen Stallungen, die zur damaligen Zeit abgerissen wurden. Die Gebäude sind weitgehend einheitlich gestaltete Backsteinbauten mit einem zwei- oder dreigeschossigen Mittelteil und erhöhten und quergestellten Seitenflügeln oder Eckpavillons. Die Dachformen sind teils Walm- und teils Satteldächer, und abwechselnd mit Schiefer oder Ziegel gedeckt. Die Dächer sind mit unterschiedlich geformten Gaupen versehen.

Eines der Gebäude ist vierstöckig und wurde von 1986 bis 1990 vom ehemaligen Staatsbauamt Fulda – der heutigen Fuldaer Außenstelle des hessischen Baumanagements – erbaut. Die alten Gebäude, welche ebenfalls Stallungen und Schmiede waren, wurden aufgrund ihres nicht mehr nutzbaren Zustandes abgerissen.

Die Gestaltung ist mit der Übernahme von Stilelementen und Materialien mit naturroten Ziegelsichtmauerwerk den historischen Gebäuden angepasst. Zusätzlich konnte 1999 nach dem Abzug des damaligen Bundesgrenzschutzes nach Hünfeld ein weiteres Kasernengelände erworben werden. Die vier ehemaligen Unterkunftsgebäude und ein Wirtschaftsgebäude werden derzeit für die Nutzung der Hochschule nach den Vorschriften des Denkmalschutzes umgebaut.

[Bearbeiten] Ausbau und Modernisierung

Fulda bietet eine Hochschule der kurzen Wege. Annähernd der gesamte Campus erstreckt sich über einen Radius von etwa 500 Metern um die zentral gelegene Mensa und deren Vorplatz. Die meisten Gebäude der Hochschule Fulda bestehen aus unter Denkmalschutz stehenden Backsteingebäuden, die ursprünglich als Kaserne eines preußischen Reiterregiments gebaut wurden.

Anfang 2001 erwarb die Hochschule die angrenzenden leerstehenden Gebäude des Bundesgrenzschutzes, der in Fulda bis Mitte der 90er Jahre stationiert war. In Anbetracht der jährlich steigenden Bewerberzahlen und der Einführung weiterer Masterstudiengänge wurden weitere Räume auch dringend benötigt. Ein Teil dieser Gebäude wurde bereits komplett saniert und mit modernsten Instrumenten ausgestattet in den Campus integriert.

Im Jahre der Umstrukturierung 2006 wurde für den Fachbereich Elektro- und Informationstechnik sowie Lebensmitteltechnologie ein kompletter Neubau geschaffen. Dieser bietet neben hochmodernen Computer-, Labor- und Versuchsräumen auch einen weiteren Hörsaal.

Beinahe der komplette Campus inkl. der Lehrräume und der Mensa ist mit Wireless Access Points ausgestattet, der WLAN mit einem Highspeed Internetzugang für jeden Studenten bietet. Für diesen Zugang kann jeder Student ein eigenes gesichertes und passwortgeschütztes Benutzerkonto beantragen.

Direkt anliegend zum Campus wurde 2005 ein weiteres Studentenwohnheim gebaut, welches 2007 um zwei weitere Neubauten ergänzt wurde. Dort finden etwa 120 Studenten eine Unterkunft sowie neben der nicht weit entfernten Mensa auch noch ein ins Wohnheim integriertes Restaurant. Das Student Service Center, welches sich um Studentenanliegen jeglicher Art, seien es Bewerbungen, Immatrikulationen, Prüfungsanmeldungen, Studienbescheinigungen, Auslandsaufenthalte etc. kümmert, ist dort seit 2005 ebenfalls komplett integriert worden.

Am gleichen Ende des Campus befindet sich, zusätzlich zur Hochschule gehörend, für studierende Eltern eine Art Kindertagesstätte, welche sich akadeMINIS nennt. Hier werden Kinder bis zum 3. Lebensjahr bis zum frühen Abend betreut.

Im selben Gebäude wie die Hochschulbibliothek ist auch das Café Chaos im Erdgeschoss untergebracht. Das Café Chaos existiert seit dem Jahre 1984 und ist damit das wohl älteste Projekt an der Hochschule Fulda.

[Bearbeiten] Hochschul- und Landesbibliothek

Die Hochschul- und Landesbibliothek Fulda war bis 2001 selbstständig als Hessische Landesbibliothek in der Stadtmitte niedergelassen, wurde daraufhin jedoch ebenfalls in die Hochschule integriert. Bis heute ist die Bibliothek nun an diesen beiden Standorten zu erreichen. Zwar erfüllt sie in der Fuldaer Innenstadt ihren landesbibliothekarischen Zweck, bietet allerdings an der Hochschule ihre Dienstleistungen vorrangig als Unterstützung für Lehre, Studium und Forschung der Fachbereiche an.

Heute bietet die Bibliothek, ausgestattet mit einer modernen computergestützten Verwaltung, neben (Musik-)Handschriften, Inkunabeln, Hörbüchern, Pflichtexemplar]en und der bundesweit umfangreichsten Hutten-Sammlung auch E-Books an, um der immer größer werdenden Nachfrage der steigenden Studentenzahl gerecht zu werden.

Zur Vereinfachung und Optimierung der Benutzerfreundlichkeit, wurde der sogenannte Online-Katalog eingeführt. Dieser ist für alle Inhaber eines Bibliotheksausweises jederzeit online abrufbar und dient der Suche, Statusabfrage, Verlängerung und Vormerkung von Büchern und sonstigen Medien.

Es ist ein Neubau der Bibliothek geplant, welcher ebenfalls in den Campus integriert werden soll.

[Bearbeiten] Auszeichnungen und Besonderheiten

  • Die HS Fulda (zu dieser Zeit noch als Fachhochschule betitelt) wurde nach einem Ergebnis der CHE (Berteslamm Stiftung) und der Zeitschrift Stern zur besten hessischen Hochschule im Fachbereich Elektro- und Informationstechnik gewählt und übertrumpfte somit die hessischen Fachhochschulen und Universitäten. idw-online.de: HS Fulda beste hessische Hochschule in Elektrotechnik
  • Die Hochschule Fulda wurde zusammen mit der Fachhochschule Münster sowie der Universität Mainz und der TU Braunschweig aus 68 bewerbenden Hochschulen als Pilothochschule für das Programm „Qualitätsmanagement an Hochschulen“ ausgewählt. Bis 2010 wird Fulda mit 300.000 € Förderungsprämie aufgrund des besten Konzepts für den Auf- und Ausbau eines Qualitätsmanagements gefördert. [1] [2]
  • Mit Erfolg hat sich die HS Fulda um die vom Hessischen Sozialministerium initiierte Auditierung der Hessischen Hochschulen beworben. Im Juni 2006 hat die Hochschule Fulda das Grundzertifikat Familiengerechte Hochschule erhalten. Mit Vergabe des Grundzertifikats wird bescheinigt, dass sich die Hochschule dem Prozess der Auditierung gestellt und hochschulspezifische Ziele und Maßnahmen zur Verwirklichung familiengerechter Studienbedingungen und einer familienbewussten Personalpolitik erarbeitet hat.interconnections.de:
  • Die deutschlandweite Studienlücke Bachelor of Laws im Studiengang Sozialrecht wird seit dem Wintersemester 2007/08 zum ersten Mal in Fulda geschlossen. Als einzige wissenschaftliche Einrichtung in der Bundesrepublik bietet die HS eine Ausbildung zum/zur Sozialjuristen/-juristin an.
  • Als Reaktion auf den Bologna-Prozess hat die HS Fulda als erste deutsche Hochschule den Master of Science in Electronic Business eingeführt und diesen erfolgreich im November 2001 akkreditieren lassen. Im Gegensatz zum Bachelor, der einem Fachhochschuldiplom gleicht, entspricht der Master grundlegend dem Universitätsdiplom und berechtigt somit direkt zur Promotion.innovations-report.de:
  • Zu Beginn der Wintersemsters 2004/2005 wurde der Studiengang Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen akkreditiert, welcher kurz als BASIB bezeichnet wird. Die HS Fulda ist, mit diesem 6-semestrigen Studiengang, einmalig in Deutschland vertreten. Ziele des Studienganges sind unter Anderem: professionellen Umgang mit der gesellschaftlichen Integration von Zuwanderern, Management interkultureller Überschneidungssituationen, Erschließung und Nutzbarmachung interkultureller Ressourcen, Mitarbeit in Unternehmen und Organisationen mit internationalen Teams oder interkulturellen Funktionen, sowie berufsbedingte Auslandsaufenthalte und deren professioneller Vorbereitung.
  • Die Hochschule in Fulda ist am 22. Oktober 2008 durch das Council der EUA als erste Hochschule ohne Promotionsrecht in Europa in die European University Association aufgenommen worden und hat somit die Anforderungen für eine Aufnahme in den Verbund der europäischen Universitäten erfüllt.idw-online.de:
  • Im laufenden Wettbewerb „Exzellenz in der Lehre“ des Stifterverbands für die deutsche Wissenschaft hat die Hochschule Fulda als einzige Fachhochschule des Landes Hessen die Finalrunde erreicht. Bei den Fachhochschulen wurden bundesweit 11 aus insgesamt 47 Anträgen für die Finalrunde ausgewählt – bei den Universitäten waren es 13 von 57 Bewerbern.idw-online.de:

[Bearbeiten] Fachbereiche und Studiengänge

[Bearbeiten] Angewandte Informatik

  • Angewandte Informatik (Bachelor of Science/Master of Science)
  • Digitale Medien (Bachelor of Science)
  • Wirtschaftsinformatik (Bachelor of Science)
  • Electronic Business (Master of Science)

[Bearbeiten] Elektro- und Informationstechnik

  • Elektro- und Informationstechnik (Bachelor of Engineering)
  • Prozesstechnik (Bachelor of Engineering) Kooperation mit dem Fachbereich Lebensmitteltechnologie
  • Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor of Engineering) Kooperation mit dem Fachbereich Wirtschaft
  • Systems Design & Production Management (Master of Engineering)

[Bearbeiten] Lebensmitteltechnologie

  • Lebensmitteltechnologie (Bachelor of Science)
  • Prozesstechnik (Bachelor of Engineering) Kooperation mit dem Fachbereich Elektro- & Informationstechnik
  • Food Processing (Master of Science)

[Bearbeiten] Oecotrophologie

  • Oecotrophologie (Bachelor of Science)
  • International Food Business & Consumer Studies (Master of Science) Kooperation mit der Universität Kassel
  • Public Health Nutrition (Master of Science) Kooperation mit dem Fachbereich Pflege und Gesundheit

[Bearbeiten] Pflege und Gesundheit

  • Gesundheitsförderung (Bachelor of Science)
  • Gesundheitsmanagement (Bachelor of Science)
  • Pflege (Bachelor of Science)
  • Pflegemanagement (Bachelor of Science)
  • Physiotherapie (Bachelor of Science/Master of Science) Kooperation mit der Universität Marburg
  • Pflege- und Gesundheitspädagogik (Master of Arts) Kooperation mit der Universität Kassel
  • Public Health (Master of Science)
  • Public Health Nutrition (Master of Science) Kooperation mit dem Fachbereich Oecotrophologie

[Bearbeiten] Sozial- und Kulturwissenschaften

  • Sozialrecht (Bachelor of Laws)
  • Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen (Bachelor of Arts)
  • Intercultural Communication & European Studies (Master of Arts)

[Bearbeiten] Sozialwesen

  • Soziale Arbeit mit verschiedenen Schwerpunkten (Bachelor of Arts)
  • Frühkindliche inklusive Bildung (Bachelor of Arts)
  • Psychosoziale Beratung und Psychotherapie (Master of Arts)
  • Sozialraumentwicklung und -organisation (Master of Arts)
  • Gemeindepsychatrie (Master of Arts)

[Bearbeiten] Wirtschaft

  • Internationale Betriebswirtschaftslehre (Double-Degree Bachelor of Arts) Kooperation mit einer Partnerhochschule
  • Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor of Engineering) Kooperation mit dem Fachbereich Elektro- & Informationstechnik
  • International Management (Double-Degree Master of Arts & MBA) Kooperation mit der West Virginia University
  • Supply Chain Management (Master of Arts)

[Bearbeiten] Kürzungen

Zur Unterzeichnung des Hochschulsparpakts erklärt Janine Wissler, Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Als ‚Sicherheitsnetz für Hochschulen in schwierigen Zeiten' hat Frau Ministerin Kühne-Hörmann den Hochschulsparpakt der Öffentlichkeit präsentiert. Angesichts der Sorgen an den Hochschulen ist diese Formulierung blanker Zynismus.

Der Pakt gibt die ‚Sicherheit', dass die Qualität der Ausbildung in den nächsten Jahren massiv sinken wird und mit Entlassungen zu rechnen ist. Das bedeutet eine existentielle Gefahr für die Lehre in Hessen.

Eliteförderung für eine kleine Minderheit und Bildungskürzungen in der Breite – das ist die Stoßrichtung dieses Paktes."

Acht von zwölf Hochschulpräsidenten haben bei Unterzeichnung des Sparpaktes mittels einer Protokollnotiz ihr massives Unbehagen gegenüber diesem Pakt Ausdruck verliehen.

„Wer den Hochschulen ein Spardiktat aufzwingt und die Präsidien so massiv unter Druck setzt, sollte nicht länger von der Autonomie der Hochschulen sprechen.

Von Freiwilligkeit und offenen Verhandlungen konnte keine Rede sein. Mit ihrer Androhung willkürlicher weiterer Mittelkürzungen hat die Landesregierung die Unterschriften der Präsidenten erpresst."

Die Landesregierung ignoriere nicht nur die Bedenken der Präsidenten, sondern auch die Sorgen der über 10.000 Professoren, Studierenden und Angestellten, die in der letzten Woche in Wiesbaden gegen den Pakt demonstriert hätten.

Rektor der Hochschule Fulda Prof. Dr. Karim Khakzar:

„Wir bedauern es sehr, dass die Landesregierung an der Bildung spart“, kritisierte Khakzar. Wenn das Gesamtbudget der hessischen Hochschulen gegenüber 2010 um 30 Millionen Euro gekürzt werde, dann treffe dies auch die Hochschule Fulda [3]

Presse

Video


Mehr zu früheren Protesten an der Hochschule:


[Bearbeiten] Gebühren und Beiträge

[Bearbeiten] Studiengebühren

Sowohl an der Hochschule Fulda als auch an allen anderen Hochschulen des Landes Hessen wurden die zum Wintersemester 2007/08 von Koch zusätzlich eingeführten Studiengebühren von 500 Euro zum Wintersemester 2008/09 landesweit wieder abgeschafft, nachdem sich dafür eine Mehrheit im Landtag ergab. Die bis dahin gezahlten 1.000 Euro wurden den Studierenden jedoch nicht zurückgezahlt, da diese Gebühren trotz der Abschaffung mehrheitlich als verfassungskonform bestimmt wurden. Hessen gilt als eines der wenigen Bundesländer Deutschlands, in denen aktuell keine Studiengebühren zu entrichten sind.

[Bearbeiten] Semesterbeitrag

Der von den Studiengebühren zu unterscheidende Semesterbeitrag beträgt 231,78 Euro (Stand: SS 2010). Er setzt sich aus dem Studentenwerksbeitrag (65,78 Euro), dem Beitrag für den Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) (10,00 Euro), den Verwaltungskosten (50,00 Euro) und den Kosten für das Semesterticket (106,00 Euro) zusammen.hs-fulda.de:

[Bearbeiten] Semesterticket

Zum Sommersemester 2009 wurde an der Hochschule Fulda ein in den Verkehrsverbünden RMV und NVV und damit in nahezu ganz Hessen gültiges Semesterticket eingeführt, welches nach dem Solidar-Modell für jeden Studierenden der Hochschule im Semesterbeitrag enthalten ist. Nachdem seit dem Wintersemester 2007/08 eine große Nachfrage der Studierenden bestand, wurde nach einer Vollversammlung im Dezember 2007 und einer Urabstimmung im Dezember 2008 endgültig beschlossen, das Semesterticket einzuführen. Bei dieser Abstimmung hatten sich 59,14% der teilgenommenen Studierenden für das Ticket ausgesprochen. Bis dahin war Fulda die einzige Hochschule Hessens ohne Semesterticket.[4]

[Bearbeiten] Partnerhochschulen

Partnerhochschulen des Fachbereichs AI:

  • San Francisco State University, California, USA
  • Boston University, Massachusetts, USA

Partnerhochschulen des Fachbereichs OE:

  • Kuban State University, Moskau, Russland
  • Medical Academy, Krasnodar, Russland
  • Akademia Rolnicza, Poznan, Polen
  • Staatliche Universität Seoul, Korea

Partnerhochschulen des Fachbereichs LT:

  • Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Schweiz
  • Techn. Fachhochschule Seinäjoki, Finnland
  • Università di Scienze Gastronomiche, Pollenzo-Bra, Italien

Partnerhochschulen des Fachbereichs W:

  • California State University, San Bernardino, USA
  • West Virginia University, West Virginia, USA
  • Pfeiffer University, USA

Hochschulweite Partnerhochschulen:

  • University of the Sunshine Coast, Maroochidor, Australien
  • German-Jordanian University, Amman, Jordanien
  • Sungkyunkwan University, Seoul, Korea
  • Universidad Privada Antenor Orrego, Trujillo, Peru
  • Moskauer Staatliche Industrie Universität, Sergiev Posad, Russland
  • University of Wisconsin-Stevens Point, Wisconsin, USA


[Bearbeiten] Sonstiges

  • Die Hochschule Fulda ist Mitglied im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband. Sie bietet für Übungsleiter diverse verbandsinterne Aus- und Fortbildungsmaßnahmen sowie kostengünstige Teilnahmen der Athletinnen und Athleten an nationalen und internationalen Wettkämpfen.
  • Zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsvorhaben werden gemeinsam mit osthessischen Unternehmen, wie der EDAG, der JUMO und anderen Institutionen durchgeführt.
  • Nach Statistiken vom WS 2007/08 kommen rund zehn Prozent der Studierenden aus dem Ausland. Von Ägypten und China über Kamerun und Kanada bis Vietnam und den Vereinigten Staaten, insgesamt aus siebzig Ländern. Alle Fachbereiche unterhalten Kooperationen zu Partnerhochschulen weltweit. Zum WS 2012/2013 ist der Anteil der internationalen Studierenden mit 900 von 6800 Studierenden noch einmal gestiegen. [5].

[Bearbeiten] Studentisches Wohnen

Der Wohnraum für Studenten ist knapp in Fulda, wie in ganz Hessen. Das Studentenwerk Gießen konstatiert: "Allein um die bundesweite Versorgungsquote an Wohnheimplätzen zu erreichen, fehlen in Hessen rund 4.000 günstige Wohnheimplätze. Auch wenn die Studentenwerke derzeit rund 1.000 günstige Wohnheimplätze bauen bzw. planen, fehlen immer noch mindestens 3.000 Plätze zu sozialen Preisen, um an den bundesdeutschen Durchschnitt heranzukommen. [[6]]

[Bearbeiten] Anfragen und Anträge im Stadtparlament

[Bearbeiten] Weblinks

Persönliche Werkzeuge