Osthessisches Bündnis gegen Altersarmut
Aus Fuldawiki
(Unterschied zwischen Versionen)
(Die Seite wurde neu angelegt: „Am 20.09.2012 wurde in Fulda von 7 osthessischen Gewerkschaften und Organisationenen das Osthessische Bündnis gegen Altersarmut gegründet und die gemeinsame Gr…“) |
K |
||
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
== Forderungen == | == Forderungen == | ||
*Ausbau der solidarischen, gesetzlichen Rentenversicherung unter geänderten gesellschaftlichen und ökonomischen Bedingungen | *Ausbau der solidarischen, gesetzlichen Rentenversicherung unter geänderten gesellschaftlichen und ökonomischen Bedingungen | ||
- | *Rücknahme der Anhebung der Altersgrenze | + | *Die Rücknahme der Anhebung der Altersgrenze (Rente mit 67) und der Maßnahmen zur Rentenkürzung |
- | + | *flexible Ausstiegsmöglichkeiten bis 65 und verbesserte Erwerbsminderungsrenten | |
- | *flexible Ausstiegsmöglichkeiten bis 65 | + | *die geförderte Altersteilzeit muss wieder eingeführt werden |
- | * | + | *gute Arbeit, gesetzlichen Mindestlohn und Einkommenssteigerungen, damit der wachsende Reichtum auch bei den Arbeitnehmern ankommt und zur Finanzierung der Renten zur Verfügung steht. |
- | *Anhebung der | + | *die Anhebung der Grundsicherung auf 850 Euro im Monat |
- | + | ||
- | + | ||
- | + | ||
== Daten und Fakten == | == Daten und Fakten == |
Version vom 18:14, 29. Sep. 2012
Am 20.09.2012 wurde in Fulda von 7 osthessischen Gewerkschaften und Organisationenen das Osthessische Bündnis gegen Altersarmut gegründet und die gemeinsame Gründungserklärung unterzeichnet.[1]
Inhaltsverzeichnis |
Gründungsmitglieder
- attac
- Deutscher Gewerkschaftsbund DGB
- Arbeiterwohlfahrt AWO
- Katholischer Frauengemeinschaft Deutschlands kfd
- Katholischer Arbeitnehmer-Bewegung KAB
- Dienstleistungsgewerkschaft verdi
- Sozialverband VdK
Forderungen
- Ausbau der solidarischen, gesetzlichen Rentenversicherung unter geänderten gesellschaftlichen und ökonomischen Bedingungen
- Die Rücknahme der Anhebung der Altersgrenze (Rente mit 67) und der Maßnahmen zur Rentenkürzung
- flexible Ausstiegsmöglichkeiten bis 65 und verbesserte Erwerbsminderungsrenten
- die geförderte Altersteilzeit muss wieder eingeführt werden
- gute Arbeit, gesetzlichen Mindestlohn und Einkommenssteigerungen, damit der wachsende Reichtum auch bei den Arbeitnehmern ankommt und zur Finanzierung der Renten zur Verfügung steht.
- die Anhebung der Grundsicherung auf 850 Euro im Monat
Daten und Fakten
Presseerklärung des DGB-Südosthessen vom 27.09.2012
- Jede/r zweite Vollzeitbeschäftigte mit sozialversichertem Job verdiente 2010 im Landkreis Fulda weniger als 2.474 € brutto im Monat.
- Vollzeitbeschäftigte im Landkreis Fulda verdienen deutlich weniger als über die alten Bundesländer hinweg (-228 € Bruttomonatslohn).
- Im Vergleich zum hessischen Durchschnitt verdienen Vollzeitbeschäftigte 507 € weniger brutto im Monat.
- Männer verdienen Im Mittel 2.637 € brutto im Monat gegenüber nur 2.026 € bei den Frauen.
- Auch die Lohndiskriminierung von Frauen hat einen Einfluss auf dieses Lohngefälle.
- Vollzeitbeschäftigte ohne abgeschlossene Berufsausbildung verdienten im Kreis Fulda durchschnittlich nur 2.159 € brutto im Monat und damit deutlich weniger als in anderen Landesteilen Hessens.
- Vollzeitbeschäftigte mit Hochschulabschluss kommen im Schnitt auf einen fast doppelt so hohen Bruttoverdienst wie jene ohne abgeschlossene Berufsausbildung.
- 2010 verdiente mehr als die Hälfte aller vollzeitbeschäftigten Frauen im Landkreis Fulda weniger als 2.030 € brutto
- Gut 50 Prozent aller Vollzeitbeschäftigten ohne Berufsabschluss verdienen weniger als 2.160 €.
- Durch die geplante Senkung des Rentenniveaus auf 43 % müssen Beschäftigte mit einem Einkommen von 2.500 € im Monat 35 Jahre in die Rentenkasse einzahlen, um mehr als Grundsicherung im Alter zu bekommen.
- Bei einem Monatseinkommen von 2.200 € droht bei Renteneintritt immer noch Sozialhilfebedürftigkeit, selbst wenn man 40 Jahre gearbeitet und Rentenbeiträge gezahlt hat.
Die Daten beruhen auf einer Sonderauswertung der Arbeitgebermeldungen zur Sozialversicherung.