Naziverbrechen in der Region Fulda

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Inhaltsverzeichnis

Zuchthaus und KZ

Entrechtung

Deportation

Zwangsarbeit

Kriegsgefangenenlager

Todesmärsche

Fünf Tage vor der Befreiung Frankfurts wurden 350 KZ-Häftlinge der Frankfurter Adler Werke auf Befehl des Gauleiters Sprenger am 24.3.1945 gezwungen, die Stadt zu Fuß zu verlassen. Ziel war das KZ Buchenwald bei Weimar. Schon kurz hinter der Stadt wurden 24 Häftlinge erschossen, Die erste Etappe endete bei Hanau und wurde in vier Nachtmärschen fortgesetzt. Die Strecke führte über Fechenheim, Dörnigheim, Hanau, auf der Reichsstraße 40, der heutigen B 40 über Langenselbold, Gelnhausen, Wächtersbach, Schlüchtern, Neuhof, Eichenzell, Fulda, Hünfeld.

In Hünfeld wurden die Menschen auf Güterwagen nach Buchenwald verladen. Dort kamen 280 völlig entkräftete Menschen an und wurden zu Fuß weiter nach Dachau geschickt. Am 27. April erreichen keine 40 davon das KZ Dachau. Zwei Tage später wurden sie von der US Army befreit.

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weblinks

Literatur

  • Ernst Kaiser und Michael Knorn „Wir lebten und schliefen zwischen den Toten“, Rüstungsproduktion, Zwangsarbeit und Vernichtung in den Frankfurter Adlerwerken, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage 1998, Erstauflage 1994, Campus Verlag Frankfurt, New York, ISBN 3-593-36163-9

Medien

2004 versuchte eine Initiative auf dem Weg des Todesmarsches eine szenische Collage aufzuführen. Für 13 geplante Aufführungen wurde vom Osthessischen Kultursommer eine Finanzierung von 300 Euro in Aussicht gestellt.

Wenn sich bis Ende Mai 2008 genügend Initiativen, Kommunen, Kirchengemeinden und Schulen oder Gewerkschaftsgliederungen beim Autor melden, dann wird es noch möglich sein, die Schauspieler und Musiker der beiden Uraufführungen wieder zu gewinnen.

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