Bearbeiten von „Stadtverordnetenversammlung Dezember 2012“

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Tagesordnung I
Tagesordnung I
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1. Haushaltsplan 2013 einschließlich Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes "Parkstätten, Gas und Wasser Fulda"
1. Haushaltsplan 2013 einschließlich Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes "Parkstätten, Gas und Wasser Fulda"
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Es spricht Herr Alt vom Haupt- und Finanzausschuss.
Es spricht Herr Alt vom Haupt- und Finanzausschuss.
Alt kritisiert das Verhalten der Opposition und die langen Diskussionen und weist darauf hin, dass die Mehrheitsverhältnisse so seien, wie sie sind. Auch der Mehrheitsfraktion seien durch Gesetze und die haushaltspolitische Zwangsjacke Grenzen in der Gestaltung des Haushaltes gesetzt. Als Beispiel hebt er die Jugendhilfe hervor. Feststehende Ausgaben und unabwendbare Abschreibungen sowie Reparaturen und Energieausgaben würden 97 Prozent des Haushaltsanteils in diesem Bereich ausmachen. Wie am Beispiel der Kindergartengebühren gäbe es auch bei den Einnahmen keine großen Spielräume.
Alt kritisiert das Verhalten der Opposition und die langen Diskussionen und weist darauf hin, dass die Mehrheitsverhältnisse so seien, wie sie sind. Auch der Mehrheitsfraktion seien durch Gesetze und die haushaltspolitische Zwangsjacke Grenzen in der Gestaltung des Haushaltes gesetzt. Als Beispiel hebt er die Jugendhilfe hervor. Feststehende Ausgaben und unabwendbare Abschreibungen sowie Reparaturen und Energieausgaben würden 97 Prozent des Haushaltsanteils in diesem Bereich ausmachen. Wie am Beispiel der Kindergartengebühren gäbe es auch bei den Einnahmen keine großen Spielräume.
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''Kommentar:''
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''In einem persönlichen Gespräch im Anschluss an die Stadtverordnetenversammlung spricht die SV Frau Masche von der LINKEN.offenen Liste Herrn Alt auf seine Äußerung an, die LINKE bezeichne die proCom als kapitalistisches Unterdrückungselement. Sie sei verwundert über die ihr unterstellte Wortwahl, da sie diesen Ausdruck zu keiner Zeit verwendet habe. Daraufhin erwiederte Herr Alt süffisant, dass er "das wisse". Alts Ausführungen sollen den Eindruck entstehen lassen, dass es keinerlei Spielräume in der Gestaltung des Haushaltes gäbe und der Stadt nichts anderes übrig bliebe, als ihre Ausgabenseite so zu strukturieren, wie das im Haushaltsentwurf angegeben ist. Man würde ja gerne anders handeln, könne aber nicht.''
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''In einem persönlichen Gespräch im Anschluss an die Stadtverordnetenversammlung spricht die SV Frau Masche von der LINKEN.offenen Liste Herrn Alt auf seine Äußerung an, die LINKE bezeichne die proCom als kapitalistischen Unterdrückungselement. Sie sei verwundert über die ihr unterstellte Wortwahl, da sie diesen Ausdruck zu keiner Zeit verwendet habe. Daraufhin erwiederte Herr Alt süffisant, dass er "das wisse"). Alts Ausführungen sollen den Eindruck entstehen lassen, dass es keinerlei Spielräume in der Gestaltung des Haushaltes gäbe und der Stadt nichts anderes übrig bliebe, als ihre Ausgabenseite so zu strukturieren, wie das im Haushaltsentwurf angegeben ist. Man würde ja gerne anders handeln, könne aber nicht.''
Im Anschluss folgen die Stellungnahmen der Fraktionen, zuvor wird die zur Verfügung stehende Redezeit bekanntgegeben, die sich in ihrer Länge nach der Stärke der jeweiligen Fraktion richtet.
Im Anschluss folgen die Stellungnahmen der Fraktionen, zuvor wird die zur Verfügung stehende Redezeit bekanntgegeben, die sich in ihrer Länge nach der Stärke der jeweiligen Fraktion richtet.
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Weiterhin kritisiert er den jahrelangen Ausbau der Leiharbeit über die proCommunitas und merkt an, dass die jetzigen Änderungen auf Druck der öffentlichen Meinung erfolgt seien. Das Bussystem der Stast genüge den Anforderungen nicht und das unzeitgemäße Sternsystem sei beibehalten worden. Der Klimaschutz werde in Fulda vernachlässigt durch Förderung der autofreundlichen Stadt. Im Umweltausschuss seien nur Lippenbekenntnisse erfolgt.Sporer geht auf verschiedene Anträge im ökologischen Bereich ein die abgelehnt wurden, selbst kostenneutrale. Sporer bezeichnet die Forderung des Kreisverbandes der CDU nach der Ablehnung der Ausweitung des Ehegattensplittings für homosexuelle Partnerschaften als "peinlich für das Bild Fuldas in Deutschland". Die Förderung bezahlbaren Wohnraums auch für Studierende sei im Haushalt nicht vorgesehen. Sporer kritisiert die mangelhafte Informationspolitik Möllers in Bezug auf das Klinikum, die immer wieder mit dem Verweis auf das Aktienrecht verteidigt werde. Die Grünen würden sich für eine Fusion von [[ÜWAG]] und [[GWV]] aussprechen. Er fordert jedoch eine GmbH als Rechtsform, dies sei von der hessischen Gemeindeordnung so vorgegeben. Die Rolle der Thüga sehe er positiv zur Verwirklichung großer Projekte. Weiterhin fordert er neue gemeinsame Regelungen die in eine neue Geschäftsordnung einfließen sollten, um die Einschränkungen durch den geänderten § 50 HGO auszugleichen.
Weiterhin kritisiert er den jahrelangen Ausbau der Leiharbeit über die proCommunitas und merkt an, dass die jetzigen Änderungen auf Druck der öffentlichen Meinung erfolgt seien. Das Bussystem der Stast genüge den Anforderungen nicht und das unzeitgemäße Sternsystem sei beibehalten worden. Der Klimaschutz werde in Fulda vernachlässigt durch Förderung der autofreundlichen Stadt. Im Umweltausschuss seien nur Lippenbekenntnisse erfolgt.Sporer geht auf verschiedene Anträge im ökologischen Bereich ein die abgelehnt wurden, selbst kostenneutrale. Sporer bezeichnet die Forderung des Kreisverbandes der CDU nach der Ablehnung der Ausweitung des Ehegattensplittings für homosexuelle Partnerschaften als "peinlich für das Bild Fuldas in Deutschland". Die Förderung bezahlbaren Wohnraums auch für Studierende sei im Haushalt nicht vorgesehen. Sporer kritisiert die mangelhafte Informationspolitik Möllers in Bezug auf das Klinikum, die immer wieder mit dem Verweis auf das Aktienrecht verteidigt werde. Die Grünen würden sich für eine Fusion von [[ÜWAG]] und [[GWV]] aussprechen. Er fordert jedoch eine GmbH als Rechtsform, dies sei von der hessischen Gemeindeordnung so vorgegeben. Die Rolle der Thüga sehe er positiv zur Verwirklichung großer Projekte. Weiterhin fordert er neue gemeinsame Regelungen die in eine neue Geschäftsordnung einfließen sollten, um die Einschränkungen durch den geänderten § 50 HGO auszugleichen.
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''Kommentar: Es ist zu begrüßen, dass auch die Grünen in dieser Sitzung die Abschaffung der proCommunitas fordern. Hatten sie nicht zum Ende der hitzigen Debatte, die durch Anfragen und Anträge auch der LINKEN.offenen Liste in der [[Stadtverordnetenversammlung Oktober 2012]] ausgelöst worden war, doch einen Rückzieher gemacht und sogar ihren eigenen Antrag zurückgezogen? Herr Sporer (Grüne) antwortete im Oktober auf die Frage eines CDU-Stadtverordneten "Was wollen Sie eigentlich? Ein Instrumentarium für Fulda kaputtmachen?", dass er nicht gegen geringfügige Beschäftigung in der proCommunitas sei, er wolle die proCommunitas nicht abschaffen, "keiner der Grünen"(wörtliches Zitat) "will das".''
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''Kommentar: Es ist zu begrüßen, dass auch die Grünen in dieser Sitzung die Abschaffung der proCommunitas fordern. Hatten sie nicht zum Ende der hitzigen Debatte, die durch Anfragen und Anträge auch der LINKEN.offenen Liste in der [[Stadtverordnetenversammlung Oktober 2012]] ausgelöst worden war, doch einen Rückzieher gemacht? Herr Sporer (Grüne) antwortete im Oktober auf die Frage eines CDU-Stadtverordneten "Was wollen Sie eigentlich? Ein Instrumentarium für Fulda kaputtmachen?", dass er nicht gegen geringfügige Beschäftigung in der proCommunitas sei, er wolle sie nicht abschaffen, "keiner der Grünen"(wörtliches Zitat) "will das".''
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Herr Becker von der CWE nimmt in seiner Haushaltsrede Stellung zur Planung der Einnahmen und bemängelt den fehlenden Optimismus. Die Fusion von ÜWAG und GWV lehne seine Fraktion ab sowie die Umwandlung in eine AG bei der geplanten Fusion. Er fordert ene Prüfung der Möglichkeit, die Thüga rauszukaufen. Zum Thema des Klinikums fordert er mehr Informationen und Trapsparenz. Auch er spricht sich für den kommunalen Behalt des Klinikums aus, lehnt jedoch einen kommunalen Verbund mit schlechter gestellten Kliniken ab. Im vorgelegen Haushalt finde er sich nicht wieder. Er fordert den Magistrat auf, standhaft zu bleiben und die proCommunitas als "Instrument" beizubehalten.
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Frau Masche von der LINKEN.offenen Liste beginnt ihre Haushaltsrede mit dem Rückblick auf das vergangene Jahr und ihrer Thematisierung der Gebührenerhöhungen und Leistungskürzungen für die Bürger. Detailliert geht sie auf die von ihrer Fraktion beharrlich geführte Außeinandersetzung um die proCommunitas ein und fordert wiederholt deren Auflösung (Anm. d. V.: siehe auch Antrag zur Auflösung der proCommunitas [[http://fuldawiki.de/fd/index.php?title=Stadtverordnetenversammlung_Dezember_2012#Aufl.C3.B6sung_der_st.C3.A4dtischen_Leiharbeitsfirma_Pro_Communitas.]]. Frau Masche kritisiert die Gebührenerhöhung in den Kigas von bis zu 70 Prozent, ihre Fraktion lehne den Haushalt insgesamt ab. ([[http://fuldawiki.de/fd/index.php?title=Stadtverordnetenversammlung_Dezember_2012#Haushaltsrede_Die_Linke.Offene_Liste siehe Haushalsrede Linke.offene Liste]]).
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Der Stadtverordnete der Republikaner, Herr Rummel, kritisiert in seiner Rede die Erhöhung der Kigagebühren sowie die Kosten für die Ganztagsbetreuung. Er fordert eine Förderung der Betreuung der Kinder zuhause, auch aus Kostengründen.
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''Kommentar: Rummels Ausführungen zeigen den im sozialen Bereich typischen Ansatz einer "Rechtsaußen-Partei": Anbiederung an die konservativ Regierenden und Betonung des sozialen Engagements sowie eines streng konservativen Familienbildes. In den Stadtverordnetenversammlung vertritt er dieses Bild in immer gleichen Variationen, wird ausgelacht und belächelt, aber nicht offen kritisiert.''
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Nach 20-minütiger Pause nimmt OB Möller detailliert Stellung zu den Haushaltsreden der Fraktionen. Gleich zu Beginn wirft er Frau Masche von der LINKEN.offenen Liste "Sprachverrohung" vor und bezeichnet ihre Ausführungen als "DKP-Vokabular", geht aber nicht auf die sachlichen Vorwürfe Masches in ihrer Haushaltsrede ein. Im Folgenden weist er jegliche Kritik auch der anderen Oppositionsfraktionen, der Haushalt sei nicht sozial ausgewogen, zurück. (Anm.: siehe auch weiterer Zuschauerbericht) und nennt detaillierte Beispiele wie die Förderung des Kindergartenausbaus, des Wohnungsbaus, des Theaters sowie dem Ausbau der Radwege. Die fehlende Zustimmung der Opposition zum Haushalt zeige aus seiner Sicht, dass keine Realitätsbezogenheit vorhanden sei. Er spricht von der Opposition als "Betonfraktion", wenn sie von sozialer Vernachlässigung spricht und bezeichnet die Forderung der Grünen nach Ökostrom für die Stadt als "Show-Nummer". Zu den Ausführungen Linders (SPD) zur proCommunitas bemängelt er dessen Forderung nach Abschaffung der proCommunitas und zeigt sich verwundert, da er bis dato dein Eindruck gewonnen hätte, Jennemann habe eine andere Position eingenommen. Möller betont, dass eine neue Überprüfung durch die Arbeitsagentur die Rechtmäßigkeit der proCommunitas bestätigt habe. Es stimme, dass dies ein politischer Streit sei. Er weist die öffentliche Darstellung der SPD zurück und spricht die Lohnquote für öffentliche Aufgaben an und betont, dass die proCommunitas nach Tarif (Anm. d. V.: iGZ) zahle. Möller berichtet, dass er von der AWO angeschrieben worden sei wegen seiner angeblichen Äußerungen zu deren Entlohnungen für Beschäftigte in Pflegeheimen. Er habe die AWO nicht erwähnt, nicht gemeint und nicht kritisiert, da seine Ausführungen nicht auf die AWO bezogen gewesen seien. Als Hauptpunkt geht er auf die Investitionen der Stadt im Klinikum ein und sei dankbar für die breite Übereinstimmung bei Grundsatzpositionen. Die Forderung nach Informationen nehme er hin und erkenne den Informationsanspruch an, wenn es um städtisches Geld gehe. Im Bereich Haupt- und Finanzausschuss sagt er dies für die Zukunft zu. Zur geäußerten Frage des Umgangs mit künftigen Entwicklungsschwierigkeiten müsse im Frühjahr über einen möglichen regionalen oder hessischen Klinikenverbund gesprochen werden. Zur Fusion von ÜWAG und GWV verteidigt er noch einmal die Beteiligung der Thüga. der §50 HGO sei nicht seine Idee. Er erläutert das Gesetz und fordert eine Diskussion der Grenzführung und betont "wir möchten nicht an dem Parlament vorbei entscheiden", "parlamentarische Gremien sind uns heilig". Möller bittet zum Abschluss "nachhaltig um Zustimmung zu dem Etat".
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''Kommentar: Dass der Oberbürgermeister den Haushalt verteidigen muss, den seine Mehrheitsfraktion aufgestellt hat, ist verständlich. Auffallend ist, dass Herr Alt in seiner Rede noch die Grenzen der haushaltspolitischen Zwangsjacke für viele Entscheidungen verantwortlich macht und hier auch die Erhöhung der Kindergartengebühren mit einzuschließen scheint, während OB Möller jetzt den Haushalt als sozial ausgewogen bezeichnet, als gäbe es keine Erhöhungen, Beschränkungen und Einsparungen zu Lasten der Bevölkerung. Auffallend ist wieder, wie unsachlich Möller auf Kritik der Fraktion der LINKEN.offenen Liste umgeht und sich gleichzeitig vor jeder sachbezogenen Auseinandersetzung mit den Ausführungen Masches drückt.''
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Im Anschluss äußert sich Bürgermeister Dippel zum Haushalt, den er ausführlich lobt und geht auf Sporers Vorwurf der "Peinlichkeit" seiner Äußerungen ein und wiest diesen zurück. Er verteidigt "wunderbare Signale aus Fulda".
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Frau Stadbaurätin Zuschke nimmt Stellung zum angesprochenen Klimaschutz und der Kritik Sporers am Umgang mit Anträgen zum Klimaschutz woraufhin mehrere Wortmeldungen Stellung zum Thema nehmen.
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Herr Wulff (SPD) nimmt Stellung zu den Ausführungen Möllers bezüglich des Infoblatts der SPD zur proCommunitas und dem Vorwurf Möllers, die SPD würde die proCommunitas kriminalisieren. Er bezeichne das Modell der proCommunitas als rechtswidrig, aber nicht als kriminell und verweist auf ein Urteil des Landesarbeitsgerichtes in Niedersachsen, demzufolge seine Auffassung eine zulässige Rechtsauffassung sei.
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Frau Masche (LINKE.offene Liste) äußert sich zu Möllers Bezeichnung der Sprachverrohung. Es handele sich bei der proCommunitas um eine Scheinfirma, um niedrige Tarifverträge zu erreichen. Sie habe sich erschreckt über Möllers Behauptung, dass es sich bei den Erhöhungen der Kigagebühren um eine moderate Erhöhung nach sieben Jahren handele. Möller negiere Tatsachen, da es in 2007, 2009 und 2011 Erhöhungen gegeben hat. Zusätzlich sei festzuhalten, dass bei den aktuellen Erhöhungen die für die unter 3-jährigen sowie im Bereich der Ganztagsbetreuung besonders hoch ausfielen (Anm. d. V.: [[http://fuldawiki.de/fd/index.php?title=Ausschuss_f%C3%BCr_Soziales,_Familie_und_Jugend#Erh.C3.B6hung_Kindergartengeb.C3.BChren]]hier nachzulesen) und Kürzungen wie z. B. die Kürzung des Geschwisterrabattes von 50 Prozent auf dann 40 Euro.
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Bei den nachfolgenden Wortmeldungen geht es um die von den Grünen erhobene Kritik zum Umgang mit ihren Anträgen.
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Im Anschluss erfolgen die Abstimmungen zu den einzelnen Produktbereichen des Haushaltsentwurfs.
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Alle Bereiche werden mehrheitlich angenommen, da die Mehrheitsfraktion der CDU geschlossen dafür stimmt.
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Zu einigen Bereichen gibt es Wortmeldungen. Vor der Abstimmung gibt es zum Produktbereich 6 - Kinder, Jugend, und Familienhilfe - mehrere Wortmeldungen. Die CWE lehnt die Erhöhung der Kiga-Gebühren ab, hält die Erhöhung für unsozial und familienfeindlich. Die CDU kritisiert die Ausführungen Karin Masches, bei den Erhöhungen in 2005 und 2007 handele es sich nur um neue Angebotsformen. Die Grünen fordern eine soziale Staffelung, da dies nicht vorhanden sei, lehnen sie die Erhöhung ab.
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''Kommentar: Denkt man, dass eine Erhöhung zu verschleiern ist, wenn man dem Produkt einfach einen anderen Namen gibt? Ausschlaggebend für die Betrachtung sollte doch sein, wie sich die Belastungen real in den Familien erhöhen.''
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Zum Produktbereich 10 - Bauen und Wohnen - äußert sich Jennemann (SPD) und zweifelt die Entscheidung und das Gutachten des Landesdenkmalamtes zum ehemaligen Telekom-Gebäude an. Er hoffe, dass die Sanierung für den Käufer wirtschaftlich nicht darstellbar sei und das Gebäude abgerissen werde. Stadtbaurätin Zuschke fordert dazu auf, den Prozess positiv zu begleiten und aus dem "ungeliebten Gebäude was zu machen."
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Zum Produktbereich 12 - Verkehrsflächen und -anlagen, ÖPNV - meldet sich Jennifer Müller (LINKE offene.Liste) zu Wort. Sie könne nicht nachvollziehen, warum man in Fulda keinen Zusammenhang zwischen dem ansteigenden Straßen- und Verkehrslärm und dem schlecht ausgebauten PONV erkenne. Ihre persönliche Erfahrung sei, dass es sich selst in einer Großstadt wie Leipzig in der Innenstadt ruhiger leben lasse als in Fulda.
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Zum Produktbereich 16 - Allgemeine Finanzwirtschaft - stellen die Grünen einen Antrag, die 10 Mio. Euro geplanten Investitionen für das Klinikum mit einem Sperrvermerk zu versehen. OB Möller erläutert, dass den den Zweck der Freigabe der Mittel die Zustimmung des Parlaments erforderlich sei. Eine vertragliche Regelung muss ebenso vom Stadtparlament beschlossen werden. Er bittet darum, im Protokoll die Erklärung festzuhalten, dass es keine Einzelentscheidung des OB und des Magistrats geben wird.
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Vor der Abstimmung zum Produktbereich 17 - Eigenbetrieb Parstätten, Gas und Wasser - erinnert Frau Masche daran, dass auch hier Angestellte der proCommunitas beschäftigt seien und in diesem Bereich 2 Mio Euro Überschüsse erwirtschaftet werden. Sie könnte in vielen anderen Produktbereichen auf die Beschäftigten der proCommunitas hinweisen, da sie in allen Bereichen der Stadt zu Niedriglöhnen beschäftigt seien, nehme diesen Bereich jedoch als Beispiel.
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Vor der Abstimmung zum Produktbereich 18 - Stellenplan - stellt Frau Masche den [[Antrag:_Auflösung_der_städtischen_Leiharbeitsfirma_Pro_Communitas]]. Dem Antrag stimmen die Stadtverordneten der SPD und zwei Grüne ebenfalls zu. Einige Grüne Stadtverordnete enthalten sich.
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''Kommentar: Das Abstimmungsergebnis zum Antrag der LINKEN. offenen Liste ist erstaunlich, da sich Jennemann von der SPD noch in der SVV im Oktober gegenüber Möller zum Abwarten bereit erklärt hatte, obwohl Wulff detailliert und nachvollziehbar die Rechtmäßigkeit der proCommunitas in Frage gestellt hatte. Und auch Sporer von den Grünen hatte im Oktober noch abschließend zur Diskussion an den OB gewandt versichert, dass keiner von den Grünen die proCommunitas abschaffen wolle. Egal welche Gründe zur Zustimmung führten, es ist positiv zu sehen, dass sich SPD und ein Teil der Grünen hinter den Antrag der LINKEN. offenen Liste stellen und sich nicht vom Teilzugeständnis des OB beschwichtigen und ablenken lassen, Mitarbeiter der proCommunitas als Angestellte der Stadt zu übernehmen, die länger als 4 Jahre bei der proCommunitas beschäftigt sind.''
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Nach dem Abschluss der Haushaltsberatungen liest Herr Alt (CDU) als Vorsitzender des [[Haupt- und Finanzausschuss]]es den [http://www.fulda.de/fileadmin/buergerservice/pdf_amt_20/Planentwurf_2013_INTERNET.pdf Haushalt für 2013] vor. Bei der Abstimmung zum Haushalt stimmt ein Großteil der Opposition gegen den Haushalt, der SV der Republikaner enthält sich. Der Haushalt wird aufgrund der Stimmen der Mehrheitsfraktion angenommen.
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2. Änderung der Satzung zu den städtischen Kindertagesstätten und zur Tagespflege
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Große Teile der Opposition stimmen gegen die Änderung der Satzung, mit den Stimmen der Mehrheitsfraktion (CDU) wird sie angenommen.
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3. Jahresabschluss 2009
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Die SVs der LINKEN offenen Liste enthalten sich, alle anderen Stadtverordneten stimmen für die Entlastung des Magistrats.
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4. Neubau des Notfall- und Operationszentrums am Klinikum durch die Stadt Fulda
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Alt (CDU) macht Ausführungen zur Planung der Baumaßnahme. Der Neubau soll nach Fertigstellung an das Klinikum als Generalübernehmer im Rahmen eines Nießbrauchvertrages übergeben werden, der jährliche Nießbrauchzins solle 345000 Euro betragen.
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Zwengel von den Grünen merkt an, dass der OB nach Einbringung des Haushalts 2013 seine Position geändert habe und nicht wie früher mit dem Verweis auf das Aktienrecht Infos über das Klinikum zurückgehalten habe. Er fordert die Einrichtung eines Gesundheitsausschusses.
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Grösch (FDP) stellt in Frage, ob der Neubau notwendig sei und wenn ja, in welcher Art. Er fragt, ob das Klinikum den Nießbrauchzins zahlen könne und fragt nach dem Weg auch in Bezug auf die Gespräche über einen Verbund mit Hersfeld im Haupt- und Finanzausschuss. Er spricht auch an, dass zu klären sei, was mit den Investitionen gescheihen wird bei einem eventuellen Verkauf des Klinikums für den üblichen 1 Euro. Grösch rechnet, dass bei einer 40-jährigen Laufzeit des Nießbrauchs 13.800.000 Euro gezahlt werden, der Nutzwert jedoch bei 14.500.000 liege. Die Differenz betrage 500.000 Euro. Er fordert Klarheit, was passiert, wenn die Baukosten steigen. Die FDP lehne die Beschlüsse ab.
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Alt (CDU) daraufhin an Grosch: Dies sei "einer FDP nicht würdig". Er wirft Grösch mangelnde Vorbereitung vor. Alt bezweifle, dass private Träger das Haus in der Struktur weiterführen würden. Fulda sei in einer besseren Wettbewerbssituation als andere Regionen und habe die die Konkurrenzsituation wie Kliniken in Ballungsräumen.
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OB Möller merkt an, dass das Haus wirtschaftlich auf eigenen Füßen stehen müsse und erläutert die angespannte Situation des Klinikums. Er stimme der investiven Überbrückungshilfe zu, lehne jedoch eine dauerhafte Subventionierung durch den städtischen Haushalt ab. Der Patient sei auch Kunde. "Jeder Beschäftigte bis zum Betriebsrat muss seinen Beitrag leisten". Möller "wirbt darum", "das Vertragswerk auf den Weg zu bringen". Man müsse "alles tun, dass wir nicht vor die Alternative gestellt werden, wie es anderswo passiert".
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[[Karin Masche]] (LINKE. offene Liste) richtet sich an Alt, dass es ihr auch als Mitglied von [[Attac]] wichtig sei, dass Gesundheit nicht zur Ware gemacht werde. Die Frage des Personals sei wichtig in Bezug auf die Forderung nach Beiträgen von Gewerkschaften und Betriebsräten. Sie habe selbst in dieser Woche im Klinikum erlebt, wie das neue Kernspinn nicht eingesetzt werden konnte bei einer Person, die sie zur Untersuchung begleitete, weil kein geschultes Personal anwesend war. Daraufhin musste das alte Kernspinn benutzt werden. Frau Masche nimmt Stellung zur Forderung nach Akteneinsicht vor einem Jahr, die verweigert wurde mit dem Hinweis auf das Aktiengesetz. Zur Einrichtung eines Gesundheitsausschusses fordert sie, dass diesem Mitglieder aller Parteien angehören sollen, nicht nur wie von den Grünen gefordert Mitglieder großer Parteien.
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Im Anschluss folgen weitere Wortmeldungen zum Thema und abschließen die Forderung der FDP nach Prüfung der Möglichkeit des Umbaus der vorhandenen OP-Räume.
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Die Stadtverordneten stimmen mehrheitlich mit Ausnahme der gesamten FDP und einigen Grünen zu.
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Ende der Sitzung: ca. 21 Uhr.
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[[Kategorie:Stadtverordnetenversammlung Dezember 2012|201212]]
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[[Kategorie:Stadtverordnetenversammlung Dezember 2012]]

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