Bearbeiten von „Stadtverordnetenversammlung Dezember 2011“

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==Haushaltsrede==
==Haushaltsrede==
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[[Datei:Stadtschloss HZ 003.jpg|right]]
 
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Verehrte Bürgerinnen und Bürger
Verehrte Bürgerinnen und Bürger
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Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben. Also haben wir uns bei unseren Anträgen genau auf diese Bereiche konzentriert.  
Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben. Also haben wir uns bei unseren Anträgen genau auf diese Bereiche konzentriert.  
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'''Schwimmbad:''' Wir haben beantragt, dass die gestrichenen 9000 Euro Personalkosten wieder eingeplant werden.   
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Schwimmbad: Wir haben beantragt, dass die gestrichenen 9000 Euro Personalkosten wieder eingeplant werden.   
Ergebnis für die BürgerInnen:  Das Bad hätte im Sommer wieder früher geöffnet. Ein wichtiger Punkt für all die Menschen, die nicht nach Ibizza oder Thailand in Urlaub fliegen. Wichtig für die Jugendlichen ihre Kräfte im kühlen Nass zu messen.
Ergebnis für die BürgerInnen:  Das Bad hätte im Sommer wieder früher geöffnet. Ein wichtiger Punkt für all die Menschen, die nicht nach Ibizza oder Thailand in Urlaub fliegen. Wichtig für die Jugendlichen ihre Kräfte im kühlen Nass zu messen.
Auch die Eintritterhöhungen von 20% könnten zurückgenommen werden
Auch die Eintritterhöhungen von 20% könnten zurückgenommen werden
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'''Theater:''' Wir haben beantragt, die Preisanhebung für ermäßigte Eintrittskarten für Schüler,  Auszubildende und Studenten von 7,00 auf  8,00 Euro zurückzunehmen,  der Umfang der Maßnahmen beträgt 2540 Euro, statt Rücknahme der Preisanhebung für Normaltickets wollten wir auch ermäßigte Eintrittskarten für Bezieher sozialer Leistungen
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Theater: Wir haben beantragt, die Preisanhebung für ermäßigte Eintrittskarten für Schüler,  Auszubildende und Studenten von 7,00 auf  8,00 Euro zurückzunehmen,  der Umfang der Maßnahmen beträgt 2540 Euro, statt Rücknahme der Preisanhebung für Normaltickets wollten wir auch ermäßigte Eintrittskarten für Bezieher sozialer Leistungen
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'''Museum, Musik- und Volkshochschule:''' Auch hier waren Eintrittsgelder erhöht worden, Kinderrabatte zusammengestrichen
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Museum, Musik- und Volkshochschule: Auch hier waren Eintrittsgelder erhöht worden, Kinderrabatte zusammengestrichen
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'''Seniorenarbeit:''' Auch 15% Kürzungen. Dies wirkte sich im Jahr 2011 z.B. so aus, dass bei den Seniorentagesfahrten das gemeinsame Abendessen gestrichen wurde.  
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Seniorenarbeit: Auch 15% Kürzungen. Dies wirkte sich im Jahr 2011 z.B. so aus, dass bei den Seniorentagesfahrten das gemeinsame Abendessen gestrichen wurde.  
Unsere Zeit reicht hier nicht aus, alle die Kürzungen, Streichungen und Verschlechterungen für die Menschen aufzuzählen.
Unsere Zeit reicht hier nicht aus, alle die Kürzungen, Streichungen und Verschlechterungen für die Menschen aufzuzählen.
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Ganz andere Summen wurden in Minutenschnelle abgehandelt.
Ganz andere Summen wurden in Minutenschnelle abgehandelt.
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* Da wurde kurzerhand einem Sportverein in einem gutbürgerlichen Stadtteil 13 000 Euro zusätzlich beschlossen, insgesamt soll er für die Erweiterung seines Sportlerheims im Jahr 2012  42 000 Euro erhalten  
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Da wurde kurzerhand einem Sportverein in einem gutbürgerlichen Stadtteil 13 000 Euro zusätzlich beschlossen, insgesamt soll er für die Erweiterung seines Sportlerheims im Jahr 2012  42 000 Euro erhalten  
   
   
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* Eine 2 Minutenangelegenheit war, dass die wieder in die Stadt übernommene Projekt Fulda Galerie Verwaltungs GmbH AG ja noch Personal- und Zinskosten von 325 000 Euro hat, die man 2011 übernehmen müsse. Pikanterweise wird vom Magistrat vorgeschlagen: Die Deckung erfolgt durch Mehrerlöse bei der Gewerbesteuer!
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Eine 2 Minutenangelegenheit war, dass die wieder in die Stadt übernommene Projekt Fulda Galerie Verwaltungs GmbH AG ja noch Personal- und Zinskosten von  
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325 000 Euro hat, die man 2011 übernehmen müsse. Pikanterweise wird vom Magistrat vorgeschlagen: Die Deckung erfolgt durch Mehrerlöse bei der Gewerbesteuer!
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* Ohne Gegenstimmen (wir waren nicht stimmberechtigt) wurde beschlossen, dass die Fuldaer Straßenlaternen der ÜWAG abgekauft werden sollen  - Kosten 3,8 Millionen Euro
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Ohne Gegenstimmen (wir waren nicht stimmberechtigt) wurde beschlossen, dass die Fuldaer Straßenlaternen der ÜWAG abgekauft werden sollen  - Kosten 3,8 Millionen Euro
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Sehr geehrter Magistrat, denken Sie eigentlich manchmal daran, WESSEN Geld sie hier ausgeben, von wem es erwirtschaftet und wem es vorenthalten wurde?
Sehr geehrter Magistrat, denken Sie eigentlich manchmal daran, WESSEN Geld sie hier ausgeben, von wem es erwirtschaftet und wem es vorenthalten wurde?
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'''Es ist das Geld der arbeitenden, erwerbslosen und alten Menschen dieser Stadt!'''
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Es ist das Geld der arbeitenden, erwerbslosen und alten Menschen dieser Stadt!  
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Sie sind damit betraut, es zu verwalten und zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen.
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'''Sie sind damit betraut, es zu verwalten und zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen.'''
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Ihre Schwerpunktsetzung ist nicht unsere.  
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'''Ihre Schwerpunktsetzung ist nicht unsere.'''
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Wir lehnen diesen Haushalt ab.
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'''Wir lehnen diesen Haushalt ab.'''
 
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===In der Presse===
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==Haushaltsanträge==
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===Haushaltsanträge "Die Linke.Offene Liste"===
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* Osthessennews keine Erwähnung [http://www.osthessen-news.de/beitrag_J.php?id=1207429]
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====Einnahmen aus Hundesteuer====
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* Fuldaer Zeitung: ein Satz ''Die Linke erklärte, die Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket hätten sich angesichts steigender Einnahmen als „überflüssig“ erwiesen.'' [http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichten/fulda-und-region/Fulda-Region-Klare-Mehrheit-fuer-Etat-mit-Perspektive;art25,494059]
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Teilergebnishaushalt16-10-10 Steuern, Zuweisungen und Umlagen
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* "Fulda Informiert" Ausgabe April 2012
 
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[[Datei:Fulda informiert 4 12.jpg|left]]
 
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|[http://www.fulda.de/fileadmin/buergerservice/photos_magistratspressestelle/fulda_informiert/FD_informiert_82-12.pdf Download des Heftes]
 
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|[[Datei:Artikel fd informiert.jpg|right]]
 
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|}
 
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==Haushaltsanträge "Die Linke.Offene Liste"==
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierten, Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
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Als Begründung für die Sparmaßnahmen wird in der Niederschrift zur Stadtverordnetenversammlung  22.3.2010 ausgeführt:
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===Eintrittspreise Schwimmbad, Kürzung der Öffnungszeiten===
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''„Nur durch eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung werde es gelingen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Risiken entsprechend zu minimieren und zukünftig wieder ausgeglichene Haushalte auszuweisen.“''
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{{:Eintrittspreise Schwimmbad, Kürzung der Öffnungszeiten}}
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===Seniorenmittel===
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Tatsächlich  konnte 2010 jedoch  ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. Im laufenden Jahr zeichneten sich bereits im Juni 2011 alleine bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen von 8,7 Millionen Euro ab. „Konservativ“ geschätzt werden 2011 Mehreinnahmen von mind. 10 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer erreicht werden, sehr wahrscheinlich sogar mehr.
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{{:Seniorenmittel}}
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===Eintrittspreise Theater und Konzerte===
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Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben.
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{{:Antrag: Eintrittspreise Theater und Konzerte}}
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===Eintrittspreise  Museum, Planetarium und historische Räume Stadtschloss===
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Die Hundesteuer wurde mit dem „Konsolidierungspaket II“ um fast 20% erhöht, für einige Hunderassen sogar um über 60%
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{{:Antrag: Eintrittspreise  Museum, Planetarium und historische Räume Stadtschloss}}
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===Gebühren Volkshochschule===
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Die Linke Offene Liste beantragt daher:  
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{{:Antrag: Gebühren Volkshochschule}}
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===Gebühren Musikschule===
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1.) Die Hundesteuersatzung in der Fassung vom 1.1.2011 wird aufgehoben und auf den Stand vor dem Einsparpaket gesetzt.
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{{:Antrag: Gebühren Musikschule}}
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===Allgemeine städtische Kulturarbeit===
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2.) Der Ansatz im Haushaltsplan 2012 wird von  125 000 Euro auf  100 000 Euro herabgesetzt
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{{:Antrag: Allgemeine städtische Kulturarbeit}}
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===Wasserspielplatz===
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3.) Intensivierte Kontrollmaßnahmen durch Ordnungspolizeistreifen werden wegen Unwirtschaftlichkeit unterlassen
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{{:Antrag: Wasserspielplatz}}
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===Einnahmen aus Hundesteuer===
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4.) Auf eine Beitreibung und Verspätungszuschlag wird in sozialen Härtefällen verzichtet
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{{:Antrag: Einnahmen aus Hundesteuer}}
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===Studenteneuro /Begrüßungsgeld für Studenten===
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{{:Antrag: Studenteneuro /Begrüßungsgeld für Studenten}}
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====Eintrittspreise Schwimmbad, Kürzung der Öffnungszeiten====
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08-20-20 Bereitstellung von Bademöglichkeiten
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===Finanzderivate===
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierten, Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
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{{:Antrag: Finanzderivate}}
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Als Begründung für die Sparmaßnahmen wird in der Niederschrift zur Stadtverordnetenversammlung  22.3.2010 ausgeführt:
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''„Nur durch eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung werde es gelingen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Risiken entsprechend zu minimieren und zukünftig wieder ausgeglichene Haushalte auszuweisen.“''
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===Bankspesen/Kosten des Geldverkehrs===
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Tatsächlich  konnte 2010 jedoch  ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. Im laufenden Jahr zeichneten sich bereits im Juni 2011 alleine bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen von 8,7 Millionen Euro ab. „Konservativ“ geschätzt werden 2011 Mehreinnahmen von mind. 10 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer erreicht werden, sehr wahrscheinlich sogar mehr.
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{{:Antrag: Bankspesen/Kosten des Geldverkehrs}}
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===Schülerbeförderung===
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Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich  Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben.
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{{:Antrag: Schülerbeförderung}}
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===Weihnachtsgeld für Heimbewohner===
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Bei der Gesamtbesucherzahl der Bäder wird von einem Rückgang von 51 598 Besuchen ausgegangen. Dies bedeutet, das 12% der Badbesuche unterbleiben, weil sich Menschen den Eintrittspreis nicht mehr leisten können.
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|http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/hilfe/noxmas.gif
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|Grundsätzlich steht jeder in einem Alten- und Pflegeheim wohnenden Person ein Betrag zur Bestreitung der persönlichen Bedürfnisse (Taschengeld) zu. Dieser beträgt aktuell 98,28 EUR pro Kalendermonat. Hiervon müssen Waren und Dienstleistungen zur Hygiene und Körperpflege finanziert werden (Friseur, Fußpflege, Körperpflegeartikel, Brille, Hörgerätbaterien, frei verkäufliche Medikamente) Auch der persönliche Bedarf an Kleidung, Genußmittel, Zeitschriften, Telefon muss hierüber gedeckt werden.   
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Die Linke Offene Liste beantragt daher:
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1.) Die Kürzung der Öffnungszeiten (Einsparung bei Personalkosten ca. 9000 Euro) des Schwimmbades Rosenau für die Monate Juni, Juli, August werden aufgehoben und mind. auf den Stand vor dem Einsparpaket gesetzt. (9.00-20.00 Uhr)
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2.) Die Erhöhungen der Eintrittspreise um 20% für die Bäder werden zurückgenommen und auf den Stand vor dem Einsparpaket gesetzt, die Erhöhungen Zuschläge Warmbadetag von 33% werden ebenfalls zurückgenommen
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3.) Die Verlängerung der kompletten Schließung des Sportbades Ziehers ab Mai wird zurückgenommen
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4.) Die Gewinnausschüttung der GWV wird um den Betrag der Zuschüsse zum Bäderbetrieb erhöht.
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====Personalrat====
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Teilergebnishaushalt Kostenträger 01-11-6010 Personalratsangelegenheiten
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierten, Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
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Als Begründung für die Sparmaßnahmen wird in der Niederschrift zur Stadtverordnetenversammlung  22.3.2010 ausgeführt:
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''„Nur durch eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung werde es gelingen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Risiken entsprechend zu minimieren und zukünftig wieder ausgeglichene Haushalte auszuweisen.“''
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Tatsächlich  konnte 2010 jedoch  ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. Im laufenden Jahr zeichneten sich bereits im Juni 2011 alleine bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen von 8,7 Millionen Euro ab. „Konservativ“ geschätzt werden 2011 Mehreinnahmen von mind. 10 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer erreicht werden, sehr wahrscheinlich sogar mehr.
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Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich  Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben.
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Auch ist es rechtlich fragwürdig, Personalratskosten mit der Begründung „Sparmaßnahmen“ kurzerhand zu reduzieren.
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Die Linke Offene Liste beantragt daher:
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• Die Kürzung im Teilergebnishaushalt Personalratsangelegenheiten im Ergebnis 2010 auf Ansatz 2012 um  67066,39 Euro (fast 28%) wird zurückgenommen
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====Seniorenmittel====
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Teilergebnishaushalt Kostenträger 05-20-1010 Seniorenveranstaltungen
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierten, Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
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Als Begründung für die Sparmaßnahmen wird in der Niederschrift zur Stadtverordnetenversammlung  22.3.2010 ausgeführt:
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''„Nur durch eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung werde es gelingen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Risiken entsprechend zu minimieren und zukünftig wieder ausgeglichene Haushalte auszuweisen.“''
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Tatsächlich  konnte 2010 jedoch  ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. Im laufenden Jahr zeichneten sich bereits im Juni 2011 alleine bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen von 8,7 Millionen Euro ab. „Konservativ“ geschätzt werden 2011 Mehreinnahmen von mind. 10 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer erreicht werden, sehr wahrscheinlich sogar mehr.
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Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich  Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben.
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Die Mittel für die Seniorenarbeit wurden um 15% gekürzt. Dies wirkte sich im Jahr 2011 z.B. so aus, dass bei den Seniorentagesfahrten das gemeinsame Abendessen gestrichen wurde. Oftmals ist dieses Abendessen die einzige Gelegenheit für Senioren einmal außerhalb „Essen zu gehen“
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Die Linke Offene Liste beantragt daher:
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• Die Kürzungen der Seniorenmittel um 15% werden zurückgenommen. Das gemeinsame Abendessen im Rahmen der Tagesausflüge findet wieder statt.
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====Studenteneuro /Begrüßungsgeld für Studenten====
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierten, Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
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Als Begründung für die Sparmaßnahmen wird in der Niederschrift zur Stadtverordnetenversammlung  22.3.2010 ausgeführt:
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''„Nur durch eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung werde es gelingen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Risiken entsprechend zu minimieren und zukünftig wieder ausgeglichene Haushalte auszuweisen.“''
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Tatsächlich  konnte 2010 jedoch  ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. Im laufenden Jahr zeichneten sich bereits im Juni 2011 alleine bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen von 8,7 Millionen Euro ab. „Konservativ“ geschätzt werden 2011 Mehreinnahmen von mind. 10 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer erreicht werden, sehr wahrscheinlich sogar mehr.
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Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich  Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben.
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Der in Fulda sogenannte „Studenteneuro“ oder „Begrüßungsgeld“ für Studenten betrug bis 2010 einmalig 100 Euro, wenn Studenten in der Stadt Fulda ihren ersten Wohnsitz nehmen.  Diese einmalige Geste ist nicht uneigennützig, denn mit jedem neuen Einwohner erhöht sich die vom Land Hessen pro Kopf berechnete Schlüsselzuweisung für die Stadt. Der Anreiz zur Anmeldung des ersten Wohnsitzes wird also vielfach wieder „eingespielt“. (siehe http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region/studium-umworbene-studenten-1409292.html)
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Mit dem Konsolidierungspaket II wurde dieser Betrag auf einmalig 70 Euro gekürzt.
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Die Linke Offene Liste beantragt daher:
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1. Um mehr Studenten zu Anmeldung des Ersten Wohnsitzes in der Stadt Fulda zu bewegen, wird der Studenteneuro wieder auf den Betrag von 100 Euro festgesetzt.
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2. Mehreinnahmen für die Stadtkasse ergeben sich, wenn der Anreiz, seinen ersten Wohnsitz in der Stadt Fulda anzumelden erhöht wird. Die Stadt Fulda zahlt daher ein erhöhtes „Begrüßungsgeld“ von 200 Euro
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====Finanzderivate====
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierten, die Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
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In der Vorbereitung des Konsolidierungspaketes tauchte die Formulierung auf:
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„Reduzierung der Kapitalkosten  - Zinsoptimierung durch Nutzung Finanzderivate“
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und gemeinsam mit weiteren Positionen Verbesserungen und Steigerungen verzeichnet
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Die Linke Offene Liste beantragt:
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1. Die Stadt Fulda wird im Haushaltsjahr 2012 keine Finanzderivate  nutzen
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====Bankspesen/Kosten des Geldverkehrs====
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierte, Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
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Im Gegensatz zu diesen einschneidenden Maßnahmen steigen die Kosten für den Geldverkehr immer weiter an.
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Betrug das Ergebnis im Jahre 2010 noch Kosten von 4775,17 Euro, waren 2011 im Haushaltsansatz bereits  6600,00 Euro verzeichnet. Im Haushaltsentwurf 2012 werden 10300,00 Euro angegeben.
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Einsparungen bei Kontoführungskosten können durch Beschränkung der Kontoführung lediglich bei der Sparkasse Fulda erreicht werden. Derzeit verfügt die Stadt Fulda über weitere Girokonten bei der Postbank, Dresdner Bank AG, Commerzbank, Deutsche Bank und weitere Konten bei anderen Banken.
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Die Linke Offene Liste beantragt daher:
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Die Stadt Fulda führt ihre Konten bei der Sparkasse Fulda. Alle weiteren Giro und Bankkonten werden umgestellt und aufgelöst.
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====Schülerbeförderung====
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierten, Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
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Als Begründung für die Sparmaßnahmen wird in der Niederschrift zur Stadtverordnetenversammlung  22.3.2010 ausgeführt:
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''„Nur durch eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung werde es gelingen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Risiken entsprechend zu minimieren und zukünftig wieder ausgeglichene Haushalte auszuweisen.“''
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Tatsächlich  konnte 2010 jedoch  ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. Im laufenden Jahr zeichneten sich bereits im Juni 2011 alleine bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen von 8,7 Millionen Euro ab. „Konservativ“ geschätzt werden 2011 Mehreinnahmen von mind. 10 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer erreicht werden, sehr wahrscheinlich sogar mehr.
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Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich  Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben.
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Im vorliegenden Haushaltsplanentwurf  werden Einsparungen  bei der Schülerbeförderung vorgenommen.  Insbesondere Schülerinnen und Schüler der Kreisrealschule sind hiervon betroffen.
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Die Linke Offene Liste beantragt daher:
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• Die Stadt Fulda übernimmt die Schülerbeförderungskosten wie in den Vorjahren und vermeidet das Abwälzen der Beförderungskosten auf die Eltern
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• Die Stadt Fulda sucht eine Vereinbarung mit der ÜWAG, daß die wenigen hundert Meter von der Kreis/Stadtgrenze zur Konrad Adenauer Schule nicht als teureres Ticket zu zahlen sind, bzw. vereinbart einen Haltepunkt auf Stadtgebiet.
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====Eintrittspreise  Theater und Konzerte====
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierten, Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
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Als Begründung für die Sparmaßnahmen wird in der Niederschrift zur Stadtverordnetenversammlung  22.3.2010 ausgeführt:
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''„Nur durch eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung werde es gelingen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Risiken entsprechend zu minimieren und zukünftig wieder ausgeglichene Haushalte auszuweisen.“''
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Tatsächlich  konnte 2010 jedoch  ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. Im laufenden Jahr zeichneten sich bereits im Juni 2011 alleine bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen von 8,7 Millionen Euro ab. „Konservativ“ geschätzt werden 2011 Mehreinnahmen von mind. 10 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer erreicht werden, sehr wahrscheinlich sogar mehr.
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Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich  Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben.
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Die Linke Offene Liste beantragt daher:
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• Die Preisanhebung für ermäßigte Eintrittskarten für Schüler, Auszubildende und Studenten von 7,00 auf  8,00 Euro wird zurückgenommen, der Umfang der Maß nahmen beträgt 2540 Euro
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• Statt der Rücknahme der Preisanhebung für Normaltickets werden ermäßigte Eintrittskarten für Bezieher sozialer Leistungen eingeführt, anlog der ermäßigten Eintrittskarten für Schüler, Auszubildende und Studenten
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• Die Absenkung des Schwerbehindertenrabattes von 50% auf 30% wird zurückgenommen
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====Eintrittspreise  Museum, Planetarium und historische Räume Stadtschloss====
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Kostenstelle 410-4500 Vonderau-Museum
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Kostenstelle 410-4630 historische Räume Stadtschloss
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierten, Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
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Als Begründung für die Sparmaßnahmen wird in der Niederschrift zur Stadtverordnetenversammlung  22.3.2010 ausgeführt:
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''„Nur durch eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung werde es gelingen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Risiken entsprechend zu minimieren und zukünftig wieder ausgeglichene Haushalte auszuweisen.“''
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Tatsächlich  konnte 2010 jedoch  ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. Im laufenden Jahr zeichneten sich bereits im Juni 2011 alleine bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen von 8,7 Millionen Euro ab. „Konservativ“ geschätzt werden 2011 Mehreinnahmen von mind. 10 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer erreicht werden, sehr wahrscheinlich sogar mehr.
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Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich  Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben.
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Die Erhöhung der Eintrittspreise um 16.67% schlägt sich im Haushaltsentwurf 2012 mit 5041  Euro (Vonderau Museum), und  1935 (historische Räume Stadtschloss)  Mehreinnahmen  im Vergleich zum Ergebnis 2009 nieder. Eine Familienkarte kostet statt 7 Euro nun 8,20, Erwachsene statt 3 Euro nun 3,50.
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Die Mietpreise für kulturelle Veranstaltungen Museumskapelle, Museumshof, Vortragssaal  wurden zwischen 10% und 13%  angehoben
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Die Linke Offene Liste beantragt daher:
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• Die Preisanhebungen werden zurückgenommen
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====Gebühren Volkshochschule====
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierten, Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
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Als Begründung für die Sparmaßnahmen wird in der Niederschrift zur Stadtverordnetenversammlung  22.3.2010 ausgeführt:
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''„Nur durch eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung werde es gelingen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Risiken entsprechend zu minimieren und zukünftig wieder ausgeglichene Haushalte auszuweisen.“''
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Tatsächlich  konnte 2010 jedoch  ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. Im laufenden Jahr zeichneten sich bereits im Juni 2011 alleine bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen von 8,7 Millionen Euro ab. „Konservativ“ geschätzt werden 2011 Mehreinnahmen von mind. 10 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer erreicht werden, sehr wahrscheinlich sogar mehr.
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Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich  Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben.
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Die Gebühren für die Teilnahmen an Kursen der VHS wurde für Einzelveranstaltungen von 3,00 Euro auf  3,50 angehoben, Ermäßigungen von 25% auf 20% beschnitten, Teilnehmer aus kinderreichen Familien erhalten statt 50% Ermäßigung mur noch 25 % Ermäßigung. Hiermit sollte im Vergleich Ergebnis 2009 zu Ansatz 2012 eine Mehreinnahme von 30188 Euro erzielt werden.
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Die Linke Offene Liste beantragt daher:
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• Die Preisanhebungen  und die Absenkung der Ermäßigungen werden zurückgenommen
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====Gebühren Musikschule====
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierten, Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
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Als Begründung für die Sparmaßnahmen wird in der Niederschrift zur Stadtverordnetenversammlung  22.3.2010 ausgeführt:
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''„Nur durch eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung werde es gelingen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Risiken entsprechend zu minimieren und zukünftig wieder ausgeglichene Haushalte auszuweisen.“''
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Tatsächlich  konnte 2010 jedoch  ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. Im laufenden Jahr zeichneten sich bereits im Juni 2011 alleine bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen von 8,7 Millionen Euro ab. „Konservativ“ geschätzt werden 2011 Mehreinnahmen von mind. 10 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer erreicht werden, sehr wahrscheinlich sogar mehr.
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Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich  Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben.
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Die Gebühren z.B. für den Musikschul -Einzelunterricht wurden von  89 Euro auf  99 Euro pro 45 Minuten Einzelunterricht angehoben. Vor 2005 betrug der entsprechende Satz noch 79 Euro. Dies ist eine Steigerung von etwa 25%  in einem Zeitraum von 5 Jahren. Das Chorsingen wurde in den 5 Jahren gar um 50% verteuert (6 Euro statt 4 Euro)  Von 2009 auf 2011 betrug die Verteuerung des Chorsingens 40%.
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Insgesamt soll die Erhöhung 2010 der Kursgebühren im Haushaltsentwurf  2012  die Summe von 43510 Euro erbringen
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Die Linke Offene Liste beantragt daher:
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• Die Preisanhebungen  2010 werden zurückgenommen
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====allgemeine städtische Kulturarbeit====
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierten, Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
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Als Begründung für die Sparmaßnahmen wird in der Niederschrift zur Stadtverordnetenversammlung  22.3.2010 ausgeführt:
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''„Nur durch eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung werde es gelingen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Risiken entsprechend zu minimieren und zukünftig wieder ausgeglichene Haushalte auszuweisen.“''
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Tatsächlich  konnte 2010 jedoch  ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. Im laufenden Jahr zeichneten sich bereits im Juni 2011 alleine bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen von 8,7 Millionen Euro ab. „Konservativ“ geschätzt werden 2011 Mehreinnahmen von mind. 10 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer erreicht werden, sehr wahrscheinlich sogar mehr.
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Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich  Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben.
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Für die allgemeine städtische Kulturarbeit werden 2012  7929 Euro weniger veranschlagt , das entspricht einer Kürzung von etwa 10%
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Die Linke Offene Liste beantragt daher:
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• Die Kürzungen werden zurückgenommen
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====Wasserspielplatz====
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierten, Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
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Als Begründung für die Sparmaßnahmen wird in der Niederschrift zur Stadtverordnetenversammlung  22.3.2010 ausgeführt:
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''„Nur durch eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung werde es gelingen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Risiken entsprechend zu minimieren und zukünftig wieder ausgeglichene Haushalte auszuweisen.“''
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Tatsächlich  konnte 2010 jedoch  ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. Im laufenden Jahr zeichneten sich bereits im Juni 2011 alleine bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen von 8,7 Millionen Euro ab. „Konservativ“ geschätzt werden 2011 Mehreinnahmen von mind. 10 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer erreicht werden, sehr wahrscheinlich sogar mehr.
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Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich  Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben.
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Teil des Sparpaketes ist die Reduzierung der Kosten des Wasserspielplatzes durch jahreszeitlich verkürzte Öffnungszeit. Die Einsparungen beliefen sich auf ca. 2400 Euro
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Die Linke Offene Liste beantragt :
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• Die Öffnungszeitkürzungen werden zurückgenommen
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====Weihnachtsgeld für Heimbewohner====
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Grundsätzlich steht jeder in einem Alten- und Pflegeheim wohnenden Person ein Betrag zur Bestreitung der persönlichen Bedürfnisse (Taschengeld) zu. Dieser beträgt aktuell 98,28 EUR pro Kalendermonat. Hiervon müssen Waren und Dienstleistungen zur Hygiene und Körperpflege finanziert werden (Friseur, Fußpflege, Körperpflegeartikel, Brille, Hörgerätbaterien, frei verkäufliche Medikamente) Auch der persönliche Bedarf an Kleidung, Genußmittel, Zeitschriften, Telefon muss hierüber gedeckt werden.   
Erfahrungsgemäß reicht der Betrag kaum für diese Zwecke aus. Oft beschränken sich Senioren im Verlaufe des Jahres, um zu Weihnachten über einen kleinen Betrag zu verfügen.
Erfahrungsgemäß reicht der Betrag kaum für diese Zwecke aus. Oft beschränken sich Senioren im Verlaufe des Jahres, um zu Weihnachten über einen kleinen Betrag zu verfügen.
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Die Finanzierung ergibt sich aus Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer.
Die Finanzierung ergibt sich aus Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer.
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===Ausgabe Mittagessen an Schulen===
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====Ausgabe Mittagessen an Schulen====
Die personelle Situation zur Ausgabe von Mittagessen an Fuldaer Schulen ist uneinheitlich bzw. nicht geregelt.
Die personelle Situation zur Ausgabe von Mittagessen an Fuldaer Schulen ist uneinheitlich bzw. nicht geregelt.
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===Treppe am Gallasiniring===
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====Treppe am Gallasiniring====
Der Fachverwaltung und dem Magistrat ist bekannt, dass sich die Treppenanlage, die  in der Baulast der Stadt Fulda ist, sich in reparaturbedürftigem Zustand befindet.  
Der Fachverwaltung und dem Magistrat ist bekannt, dass sich die Treppenanlage, die  in der Baulast der Stadt Fulda ist, sich in reparaturbedürftigem Zustand befindet.  
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Der Haushaltsantrag bezog sich auf eine Anfrage und die Antwort aus dem September 2011:
 
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{{:Anfrage Zustand der öffentlichen Treppe am Gallasiniring}}
 
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===Jugendkulturfabrik: Heizung im Raum mit Kletterwand===  
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====Jugendkulturfabrik: Heizung im Raum mit Kletterwand====  
Im Rahmen der Jugendarbeit steht in der Jugendkulturfabrik an der Weimarer Straße eine Kletterwand zur Verfügung.
Im Rahmen der Jugendarbeit steht in der Jugendkulturfabrik an der Weimarer Straße eine Kletterwand zur Verfügung.
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Die Stadt Fulda schließt den Raum mit der Kletterwand an die Heizungsanlage an, bzw. sorgt für die Beheizbarkeit des Raumes
Die Stadt Fulda schließt den Raum mit der Kletterwand an die Heizungsanlage an, bzw. sorgt für die Beheizbarkeit des Raumes
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===Mobilitätsticket===  
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====Mobilitätsticket====  
Auch in Fulda wurden zur stärkeren Auslastung des Busverkehres Anreize geschaffen, den ÖPNV nach dem morgendlichen Berufsverkehr verbilligt zu nutzen. Ein weiterer Effekt ist die Stärkung der Innenstadt, sowie die Vermeidung von Co2 Emissionen.
Auch in Fulda wurden zur stärkeren Auslastung des Busverkehres Anreize geschaffen, den ÖPNV nach dem morgendlichen Berufsverkehr verbilligt zu nutzen. Ein weiterer Effekt ist die Stärkung der Innenstadt, sowie die Vermeidung von Co2 Emissionen.
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Die Stadt Fulda startet einen zeitlich begrenzten Versuch, ein „Mobilitätsticket für Alle“ zum Preis von 20 Euro/Monat  einzuführen. Geeignet für einen solchen Versuch könnte sich hier der Dezember 2012 erweisen (Weihnachtseinkäufe, Weihnachtsmarkt). Eine solche Aktion könnte sich wegen der besseren Auslastung der Busse als kostenneutral oder wegen der Mehreinnahmen sogar als kostenmindernd erweisen.
Die Stadt Fulda startet einen zeitlich begrenzten Versuch, ein „Mobilitätsticket für Alle“ zum Preis von 20 Euro/Monat  einzuführen. Geeignet für einen solchen Versuch könnte sich hier der Dezember 2012 erweisen (Weihnachtseinkäufe, Weihnachtsmarkt). Eine solche Aktion könnte sich wegen der besseren Auslastung der Busse als kostenneutral oder wegen der Mehreinnahmen sogar als kostenmindernd erweisen.
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Im Haushalt 2012 werden Mittel zur Bewerbung der Aktion eingestellt.
Im Haushalt 2012 werden Mittel zur Bewerbung der Aktion eingestellt.
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Gemeinsam mit der ÜWAG wird ein Konzept erstellt, durchgeführt und ausgewertet.
Gemeinsam mit der ÜWAG wird ein Konzept erstellt, durchgeführt und ausgewertet.
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===Personalrat===
 
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Teilergebnishaushalt Kostenträger 01-11-6010 Personalratsangelegenheiten
 
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Im Zuge einer Haushaltskonsolidierung erfolgten im Jahre 2010 verschiedene Maßnahmen, die die Qualität von Angeboten reduzierten, Erhöhung von Eintrittsgeldern, die Reduzierung z.B. von Schwerbehindertenrabatten und die Anhebung von Gebühren und Steuern beinhaltet.
 
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Als Begründung für die Sparmaßnahmen wird in der Niederschrift zur Stadtverordnetenversammlung  22.3.2010 ausgeführt:
 
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''„Nur durch eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung werde es gelingen, die mit der wirtschaftlichen Entwicklung einhergehenden Risiken entsprechend zu minimieren und zukünftig wieder ausgeglichene Haushalte auszuweisen.“''
 
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Tatsächlich  konnte 2010 jedoch  ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. Im laufenden Jahr zeichneten sich bereits im Juni 2011 alleine bei der Gewerbesteuer Mehreinnahmen von 8,7 Millionen Euro ab. „Konservativ“ geschätzt werden 2011 Mehreinnahmen von mind. 10 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer erreicht werden, sehr wahrscheinlich sogar mehr.
 
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Aufgrund der erfreulichen Einnahmeentwicklung in den Haushalten 2010 und 2011 haben sich  Maßnahmen aus dem Konsolidierungspaket II als überflüssig erwiesen. Die Begründung zur Durchführung ist nicht gegeben.
 
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Auch ist es rechtlich fragwürdig, Personalratskosten mit der Begründung „Sparmaßnahmen“ kurzerhand zu reduzieren.
 
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Die Linke Offene Liste beantragt daher:
 
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* Die Kürzung im Teilergebnishaushalt Personalratsangelegenheiten im Ergebnis 2010 auf Ansatz 2012 um  67066,39 Euro (fast 28%) wird zurückgenommen
 
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===Sitzbänke im Stadtgebiet===  
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====Sitzbänke im Stadtgebiet====  
Bei einer Umfrage unter älteren Mitbürgern im Stadtgebiet, was sie sich von der Stadt Fulda in ihrem Wohnbereich wünschen, kam übereinstimmend der Wunsch nach mehr Sitzgelegenheiten im Stadtviertel und insbesondere an den Bushaltestellen. Für Senioren stellt die Möglichkeit auf einem Spaziergang oder bei einer Besorgung kurz innehalten und ausruhen zu können, einen wichtigen Faktor in ihrer Mobilität dar.  
Bei einer Umfrage unter älteren Mitbürgern im Stadtgebiet, was sie sich von der Stadt Fulda in ihrem Wohnbereich wünschen, kam übereinstimmend der Wunsch nach mehr Sitzgelegenheiten im Stadtviertel und insbesondere an den Bushaltestellen. Für Senioren stellt die Möglichkeit auf einem Spaziergang oder bei einer Besorgung kurz innehalten und ausruhen zu können, einen wichtigen Faktor in ihrer Mobilität dar.  
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===Rechtsanspruch 2013 auf Platz in Kindertagesstätte für unter 3 Jährige===  
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====Rechtsanspruch 2013 auf Platz in Kindertagesstätte für unter 3 Jährige====  

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